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AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik

Traoré trifft das Tor wieder, Rüegg muss ins Einwurf-Training

Benie Adama Traore von FC Basel und Thibault Klidje vom FC Luzern kämpfen um den Ball in einem Super League Spiel in Luzern, 09.03.2025.
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Marwin Hitz: 5

Muss nach 43 Minuten erstmals eingreifen, als ihn Aleksandar Stankovic mit einem Distanzschuss prüft. Ansonsten bekommt der Basler Schlussmann in der ersten Halbzeit kaum Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Das ändert sich im zweiten Durchgang mit den nun offensiver agierenden Luzernern. Kurz nach der Pause hält er einen Ablenker von Finn van Breemen stark, beim 1:1 ist er machtlos.

Kevin Rüegg: 4

Erhält erneut den Vorzug gegenüber Joe Mendes auf der rechten Abwehrseite. Fällt in der 5. Minute auf, als er einen Einwurf klar im Spielfeld ausführt, worauf Luzern den Ball erhält. Ansonsten ist es ein genügender Auftritt von Rüegg. Nach 62 Minuten wird er durch Joe Mendes ersetzt.

Adrian Barisic: 4,5

Trägt unter dem rechten Auge ein Veilchen, das er sich im Training bei einem Kopfballduell mit Marin Soticek zugezogen hat. In der 20. Minute legt er Tyron Owusu im eigenen Strafraum um, der VAR meldet sich. Die Wiederholung zeigt aber: Barisic trifft zuerst den Ball und hat damit den Luzerner Offensivmann fair vom Spielgerät getrennt. Nach 68 Minuten zeigt er an, dass er eben wegen dieses Auges ausgewechselt werden muss. Trainer Fabio Celestini ersetzt ihn nur widerwillig durch Jonas Adjetey, weil er kurz zuvor bereits doppelt gewechselt – und ihm Barisic davor noch mit erhobenem Daumen keinerlei Probleme angedeutet hatte.

Finn van Breemen: 4

Der Niederländer, der erneut den Vorzug gegenüber Jonas Adjetey erhält, bildet zusammen mit Adrian Barisic die Basler Innenverteidigung, die in Halbzeit eins nur einen Torschuss zulässt. In der zweiten Halbzeit lässt sich Van Breemen jedoch einige Male vom flinken Thibault Klidje düpieren und wirkt nicht mehr ganz so sicher.

Dominik Schmid: 4,5

Versucht, sich immer wieder ins Basler Offensivspiel einzubinden. Tut dies erstmals nach vier Minuten, als er Kevin Carlos bedient, dieser jedoch den Ball nicht trifft. In der 41. Minute ist Schmid massgeblich am 1:0 des FCB beteiligt, weil er zuvor den Ball im Luzerner Sechzehner zurückgewinnt und so zum Assistgeber für Bénie Traoré wird.

Leon Avdullahu: 4

Es ist ein weiterer eher unauffälliger Auftritt des 21-Jährigen, der jedoch erneut die meisten seiner Zuspiele an den Mann bringt. Vor dem 1:1 der Luzerner in der 78. Minute agiert er unglücklich, weil er es im Duell mit Pius Dorn nicht schafft, den Ball zu gewinnen.

Léo Leroy: 5

Der Franzose ist in den ersten 45 Minuten Dreh- und Angelpunkt im Basler Mittelfeld. Er gewinnt viele Zweikämpfe und lanciert Vorstösse. Nach Shaqiris Auswechslung ist er für die Eckbälle zuständig. Im zweiten Durchgang fällt jedoch auch seine Leistung ein wenig ab. Dennoch ist es ein insgesamt guter Auftritt von Leroy.

Anton Kade: 3

Es ist kein gelungener Tag für Anton Kade: Erst trifft er in der 33. Minute aus zehn Metern nur das Lattenkreuz, vor dem 1:1 in der 78. Minute verpasst er es, den Ball nach einem Luzerner Freistoss zu klären, und ermöglicht so das Zuspiel in den Strafraum. Nach 85 Minuten muss der Deutsche für Metinho weichen.

Xherdan Shaqiri: 3,5

Der Basler Captain hatte in dieser Woche Muskelschmerzen zu beklagen, was man ihm ansieht: Viel mehr als sein Weitschuss (oder war es als Pass gedacht?) von der Mittellinie, der direkt in die Arme von FCL-Goalie Pascal Loretz fliegt, gibt es von ihm nicht zu sehen. Ihm verspringen auf dem stumpfen Rasen in Luzern viele Bälle, seine Zuspiele in die Tiefe finden oft keinen Abnehmer. Zur Halbzeit kann der 33-Jährige nicht mehr weiterspielen und muss für Gabriel Sigua weichen.

Bénie Traoré: 4,5

Der Ivorer ist ein Aktivposten und tritt erstmals nach einer Viertelstunde in Aktion, als er zwei Gegenspieler stehen lässt und Kevin Carlos bedient, der den Ball übers Tor schiesst. Danach zeigt er seinem Sturmkollegen, wie man es besser macht: In der 41. Minute trifft er per Schlenzer von der Strafraumgrenze zum 1:0. Es ist sein erster Treffer für den FCB seit dem 4:1-Sieg in Yverdon Anfang November. In der 62. Minute wird er durch Philip Otele ersetzt.

Kevin Carlos: 3

Der Spanier vergibt in der ersten Halbzeit einige Möglichkeiten. Die beste davon hat er in der 33. Minute, als er sich erst gut um einen Luzerner Verteidiger dreht, danach aus zentraler Position aber genau auf Loretz schiesst. Aus dieser Aktion folgt der Lattenschuss von Anton Kade. Nur eine Minute später darf dann auch er sich aus zehn Metern versuchen – und bekommt den Ball wieder nicht an FCL-Goalie Loretz vorbei.

Gabriel Sigua: 3,5

Wird nach der Pause eingewechselt und bekommt die grosse Aufgabe, Xherdan Shaqiri zu ersetzen. Das gelingt dem Georgier nur bedingt, weil ihm einige Bälle verspringen und ihm die kreativen Ansätze fehlen, um Torgefahr zu kreieren.

Joe Mendes: 4

Der Schwede ersetzt in der 62. Minute Kevin Rüegg und ist danach bemüht, steigt in der 76. Minute aber überhastet in einen Zweikampf mit Nicky Beloko und wird dafür verwarnt.

Philip Otele: 3,5

Kommt in der 62. Minute für Bénie Traoré, kann aber offensiv nicht so viel bewirken, wie er es in seinen letzten Auftritten getan hat.

Jonas Adjetey: 4

In der 62. Minute ersetzt er Adrian Barisic. Sein Auftritt geht in Ordnung, am Luzerner Ausgleich ist Adjetey nicht mitschuldig.

Metinho: –

Ersetzt in der 86. Minute Anton Kade und ist damit zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.

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Minute in einem Gegenstoss, bei dem die Basler inkonsequent verteidigen, eine Top-Gelegenheit, die Metinho mit einer Grätsche gerade noch vereitelt.Kommt nach der Pause und bringt Servette den Sieg: Dereck Kutesa.Foto: Pascal Muller (Freshfocus).Ganz anders ist das in der ersten Viertelstunde nach der Pause: Servette-Trainer Thomas Häberli hat Dereck Kutesa eingewechselt – und der beste Torschütze der Super League bringt den Genfern in dieser Phase den Sieg: Erst flankt er auf Antunes zum 1:0 (50.), dann hält er im Gegenstoss den etwas passiven Adrian Barisic auf Distanz und trifft zum 2:0 für Servette (61.).Davon erholen sich die Basler letztlich nicht mehr. Zwar gelingt Otele beizeiten der Anschlusstreffer (73.). Doch weil er zuvor ebenso an Mall scheitert (67.), wie das der eingewechselte Bradley Fink per Kopf in der 87. Minute freistehend mit einem zu zentralen Abschluss tut, gehen die Basler estmals im 2025 als Verlierer vom Platz.Stade de Genève. – 10’021 Zuschauer. – SR Wolfensberger. – Tore:50. Antunes (Kutesa) 1:0. 61. Kutesa (Stevanovic) 2:0. 73. Otele (Leroy) 2:1.Servette FC (4-4-2): Mall; Tsunemoto, Adams, Rouiller, Mazikou; Stevanovic, Nonge (69. Magnin), Cognat, Beniangba (46. Kutesa); Crivelli (69. Guillemenot), Antunes (85. Antunes) FC Basel (4-2-3-1): Salvi; Rüegg (58. Van Breemen), Barisic (85. Fink), Adjetey, Schmid; Avdullahu, Metinho (58. Leroy); Kade, Shaqiri, Traoré (58. Carlos); Otele (78. Sigua).Verwarnungen: 27. Tsunemoto (Foul). 46. Cognat (Foul). 61. Kutesa (Trikot ausziehen). 79. Schmid (Foul).Bemerkungen: Servette ohne Douline, Frick, Severin, von Moos (alle verletzt). FCB ohne Ajeti und Mendes (beide gesperrt) sowie Hitz (Oberschenkel-Probleme), Xhaka (Achillessehnen-Probleme) und Soticek (Waden–Probleme) sowie Zé (überzählig). – Ersatz FCB: Pfeiffer; Vouilloz,Cissé, Leroy, Sigua, Fink, Carlos. – 34. Tor Kade, das wegen Handspiel Barisic per VAR aberkannt wird.Die TaktikFCB-Trainer Celestini nominiert – wohl auch aufgrund der Belastung in der englischen Woche – eine Startformation, die er stärker verändert als nötig: So kommen nicht nur Mirko Salvi im Tor und Kevin Rüegg als Rechtsverteidiger zum Einsatz, sondern beginnt auch Philip Otele als Stossstürmer für den geschwächten Carlos. Vor allem aber wird das Mittelfeldzentrum neu formiert: Der frisch verpflichtete Brasilianer Metinho kommt zu seinem Debüt neben Leon Avdullahu.In dieser Formation praktizieren die Basler ein hohes Pressing gegen den Ball und versuchen mit diesem, per Kurzpassspiel Lücken zu finden. Das gelingt aber ungenügend. Als man dann nach der Pause mit 0:1 in Rückstand gerät, reagiert Celestini mit einem Dreifach-Wechsel. Er bringt Finn van Breemen für Rüegg in der Abwehr, stellt damit auf eine Dreier-Fünfer-Abwehrkette um – und er ersetzt nicht nur Metinho durch Léo Leroy, sondern auch Bénie Traoré durch Carlos. Der Spanier gibt fortan den Mittelstürmer, Otele kommt über die linke Flanke.Als sich die neue Formation gefunden hat, liegen die Basler allerdings bereits mit 0:2 zurück. Es erweist sich als der eine Gegentreffer zuviel.Der AufregerZu früh gefreut: Anton Kade (links) trifft in der 36. Minute infolge eines Eckballs durch Xherdan Shaqiri – der VAR interveniert wegen Adrian Barisics Oberarm.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)So, wie der Fussball einmal war, gelingt Anton Kade in der 34. Minute der Basler Führungstreffer zum 1:0. Ein VAR hätte sich da nämlich nicht melden können, um festzustellen, dass der Ball via Barisics Oberarm zum Deutschen gelangte. Und ein VAR hätte sich auch nicht melden müssen, weil bei Barisic keinerlei Absicht erkennbar war. Doch der Fussball ist nicht mehr so – ganz egal, was man davon hält.Das muss besser werdenNennen kann man da nach dieser Partie einiges. Herauszustreichen ist allerdings das Basler Abwehrverhalten bei Genfer Gegenstössen. In dieser Partie machen in der einen oder anderen Szene nicht alle FCB-Spieler konsequent mit, wenn es darum geht Schaden zu verhindern.Das sagt der Trainer«Wir haben nicht davon profitieren können, dass wir gegen ein Servette gespielt haben, das sich vielleicht nicht in der besten Verfassung befindet», stellt FCB-Coach Fabio Celestini nach dem Abpfiff fest. Warum dem so war, sagt er auch: «Servette war viel effizienter und hat als Einheit besser funktioniert.»So geht es weiterDer FC Basel bleibt mit einem Punkt vor Lugano Leader. Bemerkenswert an der Tabelle ist ausserdem, dass der Vorjahres-Meister BSC Young Boys zwar noch immer nur Siebter ist, aber nur noch sechs Punkte Rückstand auf den ersten Platz aufweist …Weiter geht es für den FCB am Sonntag um 16.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Lausanne-Sport – den einzigen Gegner, den man mit Fabio Celestini als Trainer noch nicht hat schlagen können.Der FC Basel in GenfDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare