FCB-Meisterfeier: Xhaka-Abschied, Pokalübergabe und ein Korso durch die Stadt

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FCB-Meisterfeier

Xhaka-Abschied, Pokalübergabe und ein Korso durch die Stadt

Feiernde Menschenmengen bei der Meisterfeier des FC Basel 2017, Spieler präsentieren den Pokal auf einem geschmückten Wagen. Im Hintergrund ist das Basler Rathaus zu sehen.
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Ein letztes Mal läuft der FC Basel am Samstag in dieser Saison im St.-Jakob-Park auf. Am 38. Spieltag der Super League empfängt der Schweizer Meister den FC Luzern, für den es in dieser Partie noch um die Qualifikation für den Europacup geht. Rund um diese Derniere gibt es für die FCB-Fans ein reichhaltiges Programm. Das müssen Sie für diese Partie wissen.

Frühzeitige Anreise

Der Anpfiff im «Joggeli» am Samstag ist um 18 Uhr. Es ist zu empfehlen, dass die Fans frühzeitig anreisen. Wichtig für alle, die mit dem ÖV zum Stadion wollen: Wegen einer Baustelle beim Bankverein kommt es am Samstag zu verschiedenen Tramumleitungen im Bereich Bankverein.

Der St.-Jakob-Park ist bei der Saisonderniere mit 36’000 Besuchern ausverkauft, entsprechend länger könnte es beim Einlass dauern. Das Stadion öffnet eine halbe Stunde früher als gewohnt – um 16 Uhr. Während der Extrazugankunft der Gästefans (ab ca. 16.15 Uhr) ist der Stadionzugang von der Gellertseite her (Sektor B) nicht möglich, bis die Gästefans ins Stadion eingelassen wurden. Während dieser Zeit sind die Fans mit einem Ticket im Sektor B gebeten, den Eingang auf der Birsseite (Sektoren C & G) zu nutzen.

Wie vor jedem Heimspiel besteht die Möglichkeit, die Ankunft der Mannschaft vor dem Stadion mitzuverfolgen. Um 16.20 Uhr wird der Teambus vor dem Fanshop erwartet.

Wer kein Ticket für das Spiel zwischen Basel und Luzern ergattern konnte, kann es sich daheim auf dem Sofa bequem machen: Die Partie wird live auf SRF 2 übertragen.

Callà und Xhaka sagen adieu

Assistenztrainer Davide Calla und Spieler Taulant Xhaka vom FC Basel bei einem Super-League-Spiel gegen Servette FC in Basel am 21. Oktober 2023. © Claudio Thoma/freshfocus

Empfehlenswert ist es, spätestens um 17 Uhr im Stadion zu sein – also eine Stunde vor Anpfiff. Dann – so hat es der Verein angekündigt – werden die Abschiede von Taulant Xhaka und Davide Callà zelebriert.

Xhaka verlässt nach 406 FCB-Pflichtspielen seinen Stammclub und tritt zurück. Es ist davon auszugehen, dass der 34-Jährige gegen Luzern nochmals auflaufen wird und sich seinen 407. Einsatz notieren lassen darf. Seit seiner Rücktrittsankündigung im Februar spielte der Routinier in den Matchplanungen von Trainer Fabio Celestini keine Rolle mehr. Sein letzter Einsatz geht auf den 14. Dezember 2024 zurück.

Aufsehen erregte er zuletzt einzig mit seinem Auftritt an der spontanen Meisterfeier auf dem Barfi vom 11. Mai. Dabei überschritt Xhaka Grenzen und leistete sich einige Verfehlungen. Die Folge waren eine Sanktion der Swiss Football League sowie eine interne Strafe. Basels Sportdirektor Daniel Stucki sagt: «Wir haben sein Verhalten mit ihm besprochen und gehen davon aus, dass das nicht mehr passiert.»

Weitaus besser verkaufte sich an jenem Sonntagabend auf dem Casino-Balkon Davide Callà, der den Zeremonienmeister gab. Der Assistenztrainer aus Winterthur geniesst am Rheinknie hohes Ansehen: Erst glänzte er als zuverlässiger Spieler in Rotblau und zuletzt als wertvolles Mitglied des Staffs. Nun zieht es den 40-Jährigen weiter: Callà wird sich künftig vollumfänglich als Assistent von Murat Yakin bei der Schweizer Nationalmannschaft einbringen. Auch Callà wird um 17 Uhr verabschiedet.

Pokalübergabe nach dem Spiel

Nach Abpfiff der Partie durch Schiedsrichter Feday San erhält der FC Basel von der Swiss Football League den Meisterpokal und die Medaillen überreicht, gefolgt von der einen oder anderen Ehrenrunde. Der FCB bittet die Zuschauer, das Spielfeld nicht zu betreten, und weist darauf hin, dass bei Nichteinhaltung dieser Regel Konsequenzen drohen.

Korso durch die Innenstadt

Wenn die Feierlichkeiten im «Joggeli» vorüber sind, wird die Mannschaft mit dem Teambus zur Heuwaage gefahren. Es ist davon auszugehen, dass Rotblau gegen 22.30 Uhr dort auf zwei offene Lastwagen umsteigen wird. Danach startet ein Korso mit dem Ziel Barfüsserplatz. Die Route führt über die Steinentor- und die Theaterstrasse. Bereits bei der letzten Meisterfeier 2017 wurden die Spieler durch Basel gefahren – auf Waggiswagen.

Feier auf dem Barfüsserplatz

Grosse Menschenmenge von FC Basel Fans wartet auf die Mannschaft bei der Meisterfeier auf dem Barfüsserplatz in Basel.

Es dürfte etwa Mitternacht sein, wenn die FCB-Spieler den Meisterpokal auf dem Balkon des Papa Joe’s präsentieren und Tausende den rotblauen Spielern zujubeln. Wer sich nach dem Luzern-Spiel auf den Heimweg macht, kann der offiziellen Meisterfeier in anderer Form beiwohnen: Telebasel berichtet am Samstag ab 21.30 Uhr von den Feierlichkeiten.

Der FCB bittet die Anhänger in der Innenstadt, nicht auf die Tramhäuschen oder das Baugerüst am Kohlenberg zu klettern. An der spontanen Meisterfeier am 11. Mai kletterten viele FCB-Fans auf Tramhäuschen und das Gerüst, was zu gefährlichen Situationen führte.

Lieber sollen die rotblauen Anhänger das Ambiente auf und rund um den Barfi geniessen. Denn: Das Bau- und Verkehrsdepartement hebt in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Schliessungszeiten der Gastgewerbebetriebe auf. Eine Freinacht ist also garantiert.

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Die Basler stellen unter Fabio Celestini derzeit die statistisch beste Offensive seit acht Jahren.Einer der Gründe dafür ist, dass der FCB zum ersten Mal seit langer Zeit wieder einen Sturm hat, der nicht von einzelnen Akteuren wie Thierno Barry oder Arthur Cabral abhängig ist. Bénie Traoré, Xherdan Shaqiri und Albian Ajeti mit je neun Skorerpunkten und Kevin Carlos mit fünf Toren zeigen eindrücklich auf, welche offensive Gefahr und Variabilität der FCB zurzeit mit sich bringt. Gleiches gilt für die Defensive: Wurde zu Beginn der Saison noch kritisiert, dass das Kader des FC Basel zu gross sei, ist man nun froh, dass man bei Verletzungen viele Back-ups zur Verfügung hat. So hat beispielsweise Nicolas Vouilloz, der in den vergangenen Wochen aufgrund der Ausfälle von Jonas Adjetey, Arnau Comas und Finn van Breemen in die Startelf gerückt ist, seinen Job mindestens so gut gemacht wie diese zuvor.Nach der sehr schwierigen letzten Saison ist beim FCB wieder Spielfreude eingekehrt. 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