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Schonfrist vorbei! Jetzt muss Celestini auch spielerisch liefern

Es waren zwei ziemlich einsame Wochen für FCB-Trainer Fabio Celestini. In der Nationalmannschaftspause standen ihm nur acht gesunde Spieler der ersten Mannschaft in den Trainings zur Verfügung, wie er vor dem Match gegen St. Gallen am Sonntag (16.30 Uhr, St.-Jakob-Park) erzählt. Dennoch hat er sein Augenmerk auf das gelegt, was so sehr gefehlt hat zuletzt: Stringenz auf den letzten 20, 30 Metern. Damit es in der Offensive weniger harzt als gegen Zürich, Luzern und YB.

Das ist auch nötig, sagt FCB-Redaktor Dominic Willimann im Gespräch mit BaZ-Autor Sebastian Briellmann. Nachdem Celestini den Club vor dem Abstieg gerettet habe und in dieser Saison mit wiederum vielen Transfers eine gewisse Konsolidierungsphase vertretbar sei, «muss der Trainer nun zeigen, dass spielerisch Fortschritte erzielt werden», sagt Willimann. Kurz: Die Schonfrist ist vorbei.

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Im Gegensatz zu jenen Affichen kündigte Magnin für die Partie gegen Wil allerdings an, weitgehend auf Experimente zu verzichten. So kam es dann auch: Auf dem Platz standen 11 Akteure, die so durchaus in einem Wettbewerbsspiel hätten auflaufen können. Trainingsplatz 20, Sportanlagen St. Jakob. – Keine Zuschauende. – SR Jonathan Jaussi.Tore: 24. Schmid 1:0. 68. Hajij 1:1.FC Basel (4-2-3-1): Hitz (61. Salvi); Tsunemoto (46. Kade), Adjetey (46. Vouilloz), Barisic (61. Akahomen), Schmid (69. Cissé); Koindredi (46. Kacuri), Leroy; Traoré (69. Rexhaj), Shaqiri (69. Sigua), Soticek (46. Junior Zé); Ajeti (46. Kevin Carlos).Bemerkungen: FCB ohne Beney und Otele (krank), Rüegg und van Breemen (beide verletzt), Hunziker, Gauto, Kaio Eduardo (ohne Aufgebot). – Verwarnungen: Keine.Die einzige Ausnahme dazu bildete die Absenz von Philip Otele. Das Nicht-Aufgebot des Flügelstürmers sorgte vor Spielbeginn für Aufregung im Flüsterton – dies nicht zuletzt, weil Otele auf Instagram ein Video veröffentlichte, das ihn in England zeigte. Auf Nachfrage verneinte der FC Basel aber, dass Otele Zwecks eines Wechsels in die Premier League auf die Insel reiste. Grund für Oteles Ausfall sei eine leichte Erkrankung. Tatsächlich zeigte sich der 26-jährige Nigerianer kurze Zeit später auf dem St.-Jakob-Areal.Magnin muss den Plan ändernMit dem Saisonstart im Blick und einer Super-League-würdigen Aufstellung startet der FC Basel also in die Partie gegen Wil – und wird vom Challenge-Ligisten prompt überrascht. In den ersten 20 Minuten sind es nämlich die Gäste, die für Druck sorgen und den Basler Strafraum gleich mehrfach betreten. Dem Spielverlauf entgegen fällt in der 24. Spielminute der Basler Führungstreffer. Die Wiler können einen Eckball nicht klären, Dominik Schmid steht richtig und trifft wuchtig.Der Pausenführung zum Trotz nimmt Trainer Magnin zur Halbzeit gleich einige Wechsel vor. Wiederkehrende Wackler sowie eine gewisse Trägheit, die das Basler Spiel nach wie vor begleiten, dürften ihn dabei gestört haben. So sagt er nach dem Spiel: «Mit der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden, die Wechsel zur Pause waren eigentlich nicht geplant. Doch damit haben wir nun auch den Konkurrenzkampf auf gewissen Positionen erhöhen können.»Auch wenn die Intensität in der Folge ansteigt, gelingt dem FCB in Halbzeit zwei kein Befreiungsschlag. Im Gegenteil: In der 68. Minute geht der Ball im Aufbau verloren, worauf der Wiler Marwane Hajij diesen übernimmt und zum Ausgleich trifft. Von nun an ist der FC Basel das bessere Team. Doch weil ein Treffer auch nach aussichtsreichen Aktionen von Leo Leroy (85.) und Junior Zé (88.) nicht gelingt, bliebt es beim 1:1-Unentschieden.Ein neues System mit RisikenDas Basler Sorgenkind bleibt somit auch nach dem vierten Test das Spiel gegen den Ball. Magnin spricht von gewissen Anpassungsschwierigkeiten, die noch da seien – schliesslich sei man daran, mit dem sehr hohen Anlaufen einen neuen Ansatz zu implementieren. Zudem weiss er um die Gefahr, die die neuen Ideen mit sich bringen: «Was wir hier auf die Beine stellen möchten, ist natürlich etwas risikoreich. Aber das ist es, was ich im Stadion sehen will: Energie und Spektakel.»Zehn Tage bleiben Magnin so bis zum Saisonauftakt gegen St. Gallen, um die «risikoreichen» Ideen wirksam ins Basler Spiel zu integrieren. Nach viel Zeit klingt das nicht. Anders sieht das Magnin: «Das ist ja fast die Hälfte der Zeit, die ich hier bisher hatte», sagt er schmunzelnd.Noch weniger Tage, nämlich deren drei, sind es aber, bis für den FC Basel der wohl grösste Härtetest der Vorbereitung ansteht. In Altach steht Rotblau am Samstag Villareal aus der höchsten spanischen Liga gegenüber. Vorsicht ist insofern geboten, als dass die Spanier allfällige Fehler im Basler Spiel wohl härter zu bestrafen wissen, als der Challenge-Ligist aus Wil es tat. Doch für den FCB ist es ebenso eine letzte Gelegenheit, nach einer durchzogenen Testspielphase für einen positiven Schlusspunkt zu sorgen.Saisonvorbereitung FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    FCB: Nächster Abgang – Andrin Hunziker schliesst sich dem FC Winterthur anDer Angreifer des FC Basel wird innerhalb der Super League verliehen.Publiziert heute um 10:14 UhrMachte die Vorbereitung mit dem FCB mit, nun geht er für Winterthur auf Torjagd: Andrin Hunziker.Foto: Peter Rinderer (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDer FC Basel leiht seinen 22-jährigen Stürmer Andrin Hunziker für eine Saison, ohne Kaufoption, an den FC Winterthur aus.Im vergangenen Sommer verlängerte der FCB den Vertrag mit Hunziker vorzeitig um ein weiteres Jahr bis Sommer 2027. Nachdem er letzte Saison an den Karlsruher SC in die 2. Bundesliga ausgeliehen war, folgt nun eine erneute Leihe, dieses Mal innerhalb der Schweiz zu Winterthur. Klar war, dass es für Hunziker in Basel eine schwierige Saison würde, da sein Name nicht auf der aktuellen FCB-Kontingentsliste der Swiss Football League steht.«Für Andrins weitere Entwicklung ist möglichst viel Spielpraxis unerlässlich. In der aktuellen Situation – mit der bevorstehenden Dreifachbelastung inklusive internationalem Topniveau – kann ihm der FCB diese nicht garantieren. Gemeinsam mit dem Spieler haben wir uns daher zu einer Leihe innerhalb der Super League nach Winterthur entschieden und hoffen, dass er dort die nötige Einsatzzeit bekommt, um sich als Stürmer weiter zu festigen», sagt Basels Sportdirektor Daniel Stucki.Der Saisonstart des FC Basel:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Alles zum FCB-Spiel gegen Zürich: Basler Jubel nach dem «Cupspiel» in Zürich

    AboAlles zum FCB-Spiel gegen Zürich – Basler Jubel nach dem «Cupspiel» in ZürichDer FCB kämpft sich im Letzigrund zu einem 1:0-Erfolg über den FCZ und bleibt Zweiter der Super League.Publiziert heute um 19:33 UhrFeierlaune nach dem ersten FCB-Sieg gegen den FCZ seit August 2022: Kevin Carlos, Adrian Barisic, Xherdan Shaqiri und Dominik Schmid (von links).Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageDie Rollen vor diesem Klassiker sind klar verteilt. Der FC Basel kommt als Favorit nach Zürich. Der FC Zürich hat in den letzten acht Spielen nur einen Sieg feiern können. Der FCB hingegen reist als Super-League-Zweiter voller Selbstvertrauen an die Limmat.Klar ist: Gewinnt der FCB im Letzigrund, hält er weiter Anschluss an Leader Lugano, der am Samstag in extremis Sion bezwungen hat. Und Zürich? Eine Niederlage würde den Druck auf den serbelnden FCZ weiter erhöhen.Das SpielEs ist von Beginn an einer dieser Klassiker, wie ihn der Fussballfan liebt. Ein mit 21’690 Zuschauern gut gefüllter Letzigrund und zwei stimmgewaltige Fankurven sorgen für einen würdigen Rahmen. Die Unterstützung aus Basel ist riesig. 4000 Fans in Rotblau sind angereist.Und auf dem Feld legen die Gastgeber gleich mächtig los. Ein grosses Dankeschön muss der FC Basel an Goalie Marwin Hitz richten. Der 37-Jährige, der eben seinen Vertrag um eine weitere Saison verlängert hat, verhindert nach 24 Minuten mit seinem linken Bein den Rückstand. Aus drei Metern bringt Zürichs Juan José Perea den Ball nicht am Basler Keeper vorbei. Diese Aktion hätte die Zürcher Führung sein müssen.Danach überschlagen sich die Ereignisse: Zürichs Mounir Chouiar scheitert mit einem Penalty an Hitz (33.). Und drei Minuten später liegt der FCB in Führung. Kevin Carlos trifft auf Vorarbeit von Xherdan Shaqiri per Kopf. Es soll das einzige Tor an diesem Nachmittag bleiben.Denn nach dem Seitenwechsel hat der Gast das Heimteam besser im Griff und lässt kaum mehr etwas zu. Kommen die Zürcher dennoch gefährlich in Richtung FCB-Tor scheiterten sie entweder am eigenen Unvermögen oder an Hitz, der ein überragendes Spiel zeigt.Dem FCB gehören in den zweiten 45 Minuten die besseren Momente in der Offensive. Die grösste Chance hat Anton Kade auf dem Fuss. Doch sein Schuss nach 80 Minuten landet am Pfosten. Das Auslassen solcher Chancen rächt sich aber nicht, Basel bringt das 1:0 über die Zeit. Es ist dies der erste Basler Erfolg über den FCZ seit August 2022.Letzigrund. – 21‘690 Zuschauer. – SR San. – Tor: 36. Carlos 0:1 (Shaqiri) 0:1.Zürich: Brecher; Ballet (63. Hodza), Gomez, Ligue; Markelo (68. Emmanuel), Zuber, Tsawa (87. Matthew), Conceição (87. Sabobo); Krasniqi (68. Reverson); Perea, Chouiar.Basel: Hitz; Mendes, Adjetey, Barisic, Schmid; Avdullahu, Leroy (63. Baro); Kade (85. van Breemen), Shaqiri (93. Sigua), Traoré (46. Otele); Carlos (85. Fink).Bemerkungen: FCZ ohne Denoon, Kamberi (beide gesperrt), Bangoura, Di Giusto, Goure, Kryeziu und Leidner (alle verletzt). FCB ohne Ajeti (gesperrt), Zé, Xhaka, Rüegg, Vouilloz, Pfeiffer und Spycher (alle kein Aufgebot). – Ersatz: Salvi; Metinho, Soticek, Cissé. – Verwarnungen: 33. Avdullahu (Foul). 35. Ballet (Foul). 41. Schmid (Unsportlichkeit, gegen Luzern gesperrt). 41. Markelo (Unsportlichkeit). – 33. Hitz hält Penalty von Chouiar. – 80. Pfostenschuss Kade.Die TaktikFabio Celestini hält an seiner Devise fest – und verändert das Team nicht, wenn er sich nicht dazu gezwungen sieht. Es beginnt dieselbe Elf wie bereits in Lugano und im Heimspiel gegen Sion – in der gewohnten 4-2-3-1-Anordnung.Personalprobleme in der Defensive plagen hingegen den FC Zürich. Trainer Ricardo Moniz lässt mit drei Spielern verteidigen, wobei nur der zentrale Mann, Mariano Gomez, ein gelernter Verteidiger ist. Neben ihm versuchen Samuel Ballet und Junior Ligue den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten.In der ersten Halbzeit presst der FCZ – im Sinne von: Angriff ist die beste Verteidigung. Und der FCB nutzt die Freiräume, um zu seinen Chancen zu kommen. Gefragt ist schnelles Umschalten, schnelle Spieler und kluge Pässe.Nach dem Seitenwechsel verändert sich die Spielanlage ein wenig. Basel hat nun mehr Zugriff auf das Spiel und das Heimteam nicht mehr die notwendige Puste, um weiter konsequent den Gegner unter Druck zu setzen.Der AufregerDie Phase zwischen der 33. und 36. Minute sollte entscheidende sein: Erst reisst Leon Avdullahu Jahnoah Markelo zurück, und Schiedsrichter Feday San entscheidet auf Penalty. Doch der Elfmeter bringt Zürich nicht die Führung, Hitz pariert. Drei Minuten später erhält der FCB einen Freistoss zugesprochen: Freistoss Shaqiri, Kopfball Carlos 1:0. Statt mit einem Rückstand geht der Gast mit einer Führung nach 45 Minuten in die Kabine.Das muss besser werdenDer FCB ruft in der ersten Halbzeit nicht das ab, was er möchte. Er wirkt zu zögerlich, scheint nicht mit der letzten Überzeugung bei der Sache zu sein. Doch: Basel kämpft und hat nach dem Seitenwechsel das Spiel meistens im Griff. Gegen Luzern am Donnerstag braucht Basel zwei Halbzeiten, in denen es dominant auftritt.Das sagt der TrainerDrei Spiele im 2025, sieben Punkte. Fabio Celestini ist nach dem 1:0 in Zürich einfach «stolz». Auch, weil er in Zürich in der «zweiten Halbzeit ein anderes Basel gesehen hat». Für Dominik Schmid ist dieser Sieg ein starkes Signal. Der Linksverteidiger sagt, dass man die Partie wie ein «Cupspiel» angegangen habe. Und am Ende sei man wegen der immensen Kampfbereitschaft mit drei Punkten belohnt worden.So geht es weiterViel Zeit zum Durchschnaufen hat der FCB nicht. Am Donnerstag folgt im St.-Jakob-Park das nächste besondere Spiel. Der Gegner heisst FC Luzern, und die Zentralschweizer sind aktuell richtig gut in Form. Nach dem 2:0-Sieg über St. Gallen kommt die Mannschaft von Ex-FCB-Spieler Mario Frick als Tabellendritter ins Joggeli. Schliesslich geht die intensive rotblaue Woche am Sonntag mit der Auswärtspartie bei Servette Genf zu Ende.Der FC Basel im 2025:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Gibt es den nächsten Sieg?: Fabio Celestini steht mit dem FCB vor Grossem

    AboGibt es den nächsten Sieg? – Fabio Celestini steht mit dem FCB vor GrossemAls Trainer des FC Basel hat Celestini stets gegen Yverdon-Sport gewonnen, wenn es wichtig war. Bleibt das am Samstag so, gehört der FCB zu den Top 3.Publiziert heute um 19:30 UhrDer Anfang vom Anfang: Fabio Celestini klatscht am 5. November 2023 erleichtert in die Hände, nachdem der FC Basel seine Liga-Durststrecke von zuvor neun Partien ohne Sieg mit einem 2:1 gegen Yverdon-Sport beendet hat.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus).Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkFabio Celestini sagt es natürlich nicht so. Sondern anders: «Wäre die Bilanz schlecht, würde ich sagen, dass wir die Statistik ändern wollen. Gegen Yverdon hoffe ich, dass sich die Statistik nicht ändert», beantwortet der Trainer des FC Basel die Frage, ob der Yverdon-Sport FC eigentlich sein Lieblingsgegner sei.Schon klar: Der Club aus Celestinis Waadtländer Heimatkanton ist nicht zu unterschätzen. Schon gar nicht, wenn man – wie der FCB am Samstag ab 18 Uhr – in dessen Stade Municipal antreten muss.Immer etwas windig sei es dort, am Neuenburgersee, heisst es. Und der Yverdon-Sport FC sei auf eigenem Terrain eine ganz andere Mannschaft. Heimstark eben. Belegt wird dies durch die Statistik: Seit die Vaudois im Juli 2023 in das Abenteuer Super League starteten, haben sie insgesamt 64 Punkte geholt – und beeindruckende 50 davon gewannen sie im eigenen Stadion.Dabei haben sie – mit Ausnahme von YB (drei Remis) – inzwischen jeden grossen Namen der Liga geschlagen. Zuletzt Lugano, davor schon den FCZ und Servette. Und auch den FC Basel.Das allerdings war am 24. September 2023 – und damit in einer anderen Zeitrechnung. Denn Fabio Celestini war bei jener Basler 2:3-Niederlage, die das Ende von Trainer Timo Schultz und irgendwie auch von Sportdirektor Heiko Vogel einläutete, noch nicht für den FCB verantwortlich.Seit er es ist, gewinnt der FC Basel nämlich gegen den FC Yverdon-Sport, wenn es wichtig oder noch etwas wichtiger ist.Das beginnt schon ganz am Anfang, vor einem Jahr, als Yverdon-Sport am 5. November 2023 im St.-Jakob-Park erster Liga-Gegner des FCB ist, nachdem Celestini die Rotblauen als leicht abgeschlagene Tabellenletzte übernommen hat: Die Basler haben sich zuvor bereits im Cup zu einem 1:0 beim unterklassigen SC Kriens geknorzt. Und sie knorzen – wie eigentlich fast immer in jener Saison – auch gegen Yverdon weiter, erhalten in der 73. den 1:1-Ausgleich nach einem Elfmeter.Es folgt noch genau ein einziger guter Angriff ins Glück: Thierno Barry legt auf Gabriel Sigua ab – 2:1. Sieg in der Super League! Und das nach zuvor drei Monaten und neun Partien mit sieben Niederlagen und nur zwei Unentschieden.Für den damals neuen FCB-Trainer ist das ein erstes Schlüsselerlebnis auf dem Weg zum Klassenerhalt. Und als die Basler im Februar in Yverdon mit 2:0 gewinnen, stehen sie erstmals auf jenem achten Tabellenplatz, den sie auch am Ende der Saison belegen werden.Diese wird mit einem 0:0 daheim abgeschlossen. Gegen Yverdon, aber in einem Spiel, in dem es um nichts mehr geht. Dann kommt die neue Saison, kommt Xherdan Shaqiri. Und der bestreitet am 25. August sein erstes Spiel für den FC Basel seit zwölf Jahren. Der Einstand gelingt, der FCB siegt mit 2:0 gegen … den Yverdon-Sport FC. Es ist der dritte Ligasieg in Folge – und es ist das erste Mal, dass den Baslern dies mit Trainer Celestini gelingt.Nun geht es wieder nach Yverdon. Und es liegt für den inzwischen viertklassierten FC Basel wieder Besonderes drin: Zwar war er nach dem 1:1 in Sion für eine Nacht Tabellenführer. Doch nun kann er – weil Servette auf den FC Zürich trifft – nach dem gesamten Spieltag das sein, was er damals am Ende nicht war: eine Mannschaft in den Top 3 der Tabelle.Das letzte Mal, dass der FC Basel dies war, liegt ziemlich genau zwei Jahre zurück. Mit Trainer Alex Frei war man am 6. November 2022 nach dem 15. Spieltag noch Dritter – nach dem Wochenende vom 12./13. November 2022 und einer 0:1-Niederlage gegen GC fiel man dann aus den Top 3 der Super League.Es schliesst sich also ein grösserer Kreis – dann, wenn Fabio Celestini mit dem FC Basel das tut, was er bisher immer getan hat, wenn es wichtig war: gegen den Lieblingsgegner Yverdon-Sport gewinnen.Der FC Basel vor dem Yverdon-SpielAbonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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