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Hat der FC Basel den besten Sturm der Liga?

Ist mit fünf Treffern der beste Torjäger der bisherigen Super-League-Saison – aber bleibt Thierno Barry dem FC Basel erhalten?
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Es gibt eine Statistik, die eine klare Sprache spricht. Und es gibt einen jüngeren Eindruck, der diese Statistik nur unterstreicht und zu einem Gedanken führt: Obwohl mit sechs Punkten bisher nur Siebter der Tabelle, ist es gut möglich, dass der FC Basel den besten Sturm der Liga hat.

Nach dem 6:0-Sieg beim FC Servette totalisiert der FCB zwölf Treffer, die er in nur vier Liga-Partien erzielt hat. Das ist mehr, als jeder andere Super-League-Vertreter vorweisen kann, folgt doch der FC Zürich als Tabellenführer mit zehn Toren in dieser Nebensparte an zweiter Stelle.

Hinzu kommt, wer diese Tore erzielt hat. Jene sechs in Genf gehen allesamt auf das Konto von Angriffsspielern, wobei Albian Ajeti zwei Treffer, Thierno Barry, Bénie Traoré, Marin Soticek und Benjamin Kololli je ein Tor gelangen. Ausserdem ist da noch der eingewechselte Stürmer Bradley Fink, der zwei Assists verzeichnete. Davor, beim 3:0-Auswärtssieg gegen den Grasshopper Club, traf erst Traoré und dann Barry doppelt – so, wie er bei der 2:3-Auftaktniederlage in Lausanne doppelt traf. Nur beim 1:2 gegen Lugano war es mit Léo Leroy ein Mittelfeld-Spieler, der für den FCB skorte.

Da Barry noch dazu mit fünf Toren in nur drei Meisterschaftspartien die Torschützenliste der Super League anführt, gibt es gerade einige Argumente, die dafür sprechen, dass der FC Basel den besten Sturm der Liga besitzt.

Klar ist allerdings auch, dass es sich dabei nach nur vier Runden erst um eine Momentaufnahme handeln kann. Noch ist der Beweis nicht erbracht, dass Albian Ajeti wieder so gut ist, wie er früher einmal war. Noch weiss man nicht, ob Traoré wirklich der gute Transfer ist, der er zu sein scheint. Und schliesslich ist da auch eine Konkurrenz, die sich entwickeln kann: Allen voran dem BSC Young Boys, der mit zwei Zählern aus fünf Partien einen extrem schwachen Saisonstart hingelegt hat, ist zuzutrauen, dass er in absehbarer Zeit ein ganz anderes offensives Gesicht zeigt.

Und schliesslich ist da noch dies: Selbst wenn der aktuelle Sturm des FC Basel der beste der Liga ist, so muss dies nicht so bleiben. Thierno Barry wechselt zwar nicht zur AS St-Etienne – aber das bedeutet noch lange nicht, dass er dem FC Basel über den 9. September und dieses Transfer-Fenster hinaus erhalten bleibt. Nach der Partie in Genf wählte er auf die Frage nach seiner unmittelbaren Zukunft ausweichende Worte, die auf einen baldigen Abgang schliessen lassen …

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Zudem spielte der Ostschweizer elfmal zu null – wie Zürichs Yanick Brecher. Auch das ist ein Topwert.Das ist umso bemerkenswerter, wenn man eine andere Statistik genauer betrachtet: Mit 482 zugelassenen gegnerischen Abschlüssen rangiert Basel in diesem Punkt nur auf Rang 10 – lediglich Winterthur, Yverdon und die Grasshoppers liessen mehr zu. Das hat aber auch damit zu tun, dass der FCB sehr offensiv ausgerichtet ist und deshalb in der Tendenz anfälliger ist für gegnerische Angriffe.In diesen Zahlen nicht miteinbezogen sind Marwin Hitz’ Leistungen im Schweizer Cup. Aber auch in diesem Wettbewerb hat der FCB-Goalie durch mehrere gehaltene Penaltys einen wesentlichen Anteil am Einzug ins Endspiel.Als Krönung winkt nun das Double. Meister war Hitz schon mal – in der Saison 2008/09 mit dem VfL Wolfsburg. 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Für so viele Tore brauchte der FCB vergangene Saison 25 Spiele und damit fast doppelt so lange.Als Nächstes steht für den FC Basel die Auswärtspartie in Yverdon vom kommenden Samstag auf dem Programm. Die Devise ist klar: Auch im Waadtland sollen drei Punkte her, ehe es bereits in die nächste Nationalmannschaftspause geht. Wieder zu Hause spielt der FCB erst am 24. November gegen Servette.Nach der Niederlage in BernAbonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Marwin Hitz hält dicht – Junior Zé hält draufBeim 1:0-Sieg des FC Basel in Sion verdient sich der Torhüter die Maximalnote und erzielt ein Teenager den goldenen Treffer.Publiziert heute um 22:38 UhrOb auf Flanken oder auf Schüsse: FCB-Goalie Marwin Hitz macht in Sion alles unschädlich.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 6Strahlt in dieser Partie viel Ruhe aus und pariert zweimal gegen Kololli (10. und 59.) sowie in der Nachspielzeit gegen Bouchlarhem stark. Hat so grossen Anteil daran, dass der FCB erstmals in dieser Saison überhaupt zu null spielt und erstmals auswärts siegt. Verdient sich folglich die Maximalnote.Keigo Tsunemoto: 5Das Pensum, das Keigo Tsunemoto als Rechtsverteidiger abspult, ist abermals beeindruckend gross. Scheint nimmermüde und macht viele kleine Dinge gut.Adrian Barisic: 4,5Adrian Barisic zeigt insgesamt eine aufmerksame Partie, auch wenn die Basler Abwehr nicht in jeder Szene sicher wirkt.Nicolas Vouilloz: 4In den Zweikämpfen ist er aufmerksam. Hat aber den einen oder anderen schlechten Pass in seinem Spiel.Dominik Schmid: 4Linksverteidiger Schmid ist vorne wie hinten anzutreffen. Wirkt ab und an etwas müde, was sich mit Ball in schlechten Entscheidungen äussert, wovon er eine nur mit einem Foul gegen Chouaref korrigeren kann, das ihm Gelb bringt (31.). Macht in der 62. Platz für Cissé.Léo Leroy: 4,5Steht im Durchschnitt von allen drei zentralen Basler Mittelfeldspielern am tiefsten. Und hat seinen Höhepunkt in der 57. 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