Der FC Basel verzeichnet die meisten Verletzten der gesamten Liga. Die Situation verschärft sich aufgrund von Sperren noch weiter.

Das FCB-Lazarett platzt aus allen Nähten. Keine Mannschaft in der Super League verzeichnet dermassen viele Verletzte wie Rotblau. Trainer Ciriaco Sforza ist gezwungen, von Woche zu Woche ein neues Team sprichtwörtlich zusammen zu basteln.

Von insgesamt 30 Spielern im FCB-Kader sind sage und schreibe aktuell 14 Spieler angeschlagen oder verletzt. Jetzt kommen auch noch die Sperren gegen Fabian Frei (4. Gelbe Karte) und Eray Cömert (Rote Karte) hinzu. Ciriaco Sforza muss mit einer Rumpf-Mannschaft den Weg aus der sportlichen Krise finden. Gegen Lausanne Sport am Wochenende sass kein Spieler über zwanzig Jahren auf der Ersatzbank. Und ausgerechnet jetzt stehen die Duelle gegen St. Gallen und YB an.

Keine Aussenverteidiger mehr

Die einzige Position, auf der Sforza die Qual der Wahl hat, sind die Goalies. Heinz Lindner hext den FCB gegen Lausanne zum torlosen Remis. Djordje Nikolić erlebt ohne Eigenverschulden im Cup gegen Winterthur einen absoluten Horror-Abend. Beide Goalies sind aber fit und bereit für einen Einsatz.


















In der Verteidigung sieht es personell jedoch düster aus: Aussenverteidiger hat der FC Basel aktuell keine mehr. Silvan Widmer, Andrea Padula (Muskelbündelriss), Jorge (Kreuzbandriss), Raoul Petretta (Rückenverletzung) und Elis Isufi müssen sich die Spiele aktuell am TV oder von der Tribüne aus ansehen. Gegen Lausanne stellt Ciriaco Sforza notgedrungen um. Bringt vier Innenverteidiger auf der letzten Linie. Doch auch im Zentrum droht dem Übungsleiter nun Ungemach.

Sperren kommen noch dazu

Eray Cömert wird nach seiner Tätlichkeit gegen Lausanne für drei Spiele gesperrt. So das Urteil des Verbands am Montagabend. Sein Ersatz Albian Hajdari plagte sich mit einer Verletzung durch die restlichen 70 Minuten gegen die Waadtländer. Allein Timm Klose, Jasper van der Werff und Gonçalo Cardoso stehen noch zur Verfügung.

Auch im Mittelfeld fehlen die Alternativen im Zentrum. Yannick Marchand, Amir Abrashi sind verletzt. Taulant Xhaka wird man diese Saison nicht mehr für Rotblau auflaufen sehen. Fabian Frei ist gegen St. Gallen gesperrt. Valentin Stocker fiel gegen Lausanne angeschlagen aus. Einzig Luca Zuffi, der sich nach seiner langwierigen Verletzung weiterhin herantastet, steht im Kader, Zusammen mit Pajtim Kasami und Orges Bunjaku. Auch Neuzugang Matías Palacios wäre eine Alternative.

Arthur Cabral der einzige Stürmer

Im Sturm ist und bleibt Arthur Cabral der Alleinunterhalter. Der Brasilianer wäre sowieso gesetzt. Jedoch gibt es inzwischen auch im Angriff nur noch bedingt Alternativen. Neuzugang Darian Males wäre die einzige verbliebene Option im Sturmzentrum. Denn Ricky van Wolfswinkel laboriert erneut an einer Knieverletzung herum. Afimico Pululu, Julian von Moos und Rückkehrer Kaly Sene sind allesamt verletzt.

Der FC Basel leidet unter akutem Personalmangel. Dass es also beim FCB aktuell sportlich nicht optimal läuft, hat seine Gründe: Ja, der FCB hatte auf dem Papier eines, wenn nicht aktuell das stärkste Kader der Liga. Doch auf dem Platz sieht die Realität aktuell ganz anders aus. Die Personalsituation rund um Rotblau muss bei der Kritik um Ciriaco Sforza mitgewichtet werden. Auch wenn das die Ausgangslage vor den kapitalen Spielen gegen St. Gallen und YB nicht besser macht.

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