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Transfergerücht

Macht Kevin Carlos den gleichen Weg wie Thierno Barry?

Kevin Carlos vom FC Basel und Rayan Raveloson von den BSC Young Boys im Zweikampf während eines Super League-Spiels in Basel.
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Thierno Barry hat einen steilen Aufstieg hinter sich. Während der eben zu Ende gegangenen Saison 2024/25 wechselte der Angreifer aus Frankreich vom FC Basel zu Villarreal in die La Liga. Mit dem spanischen Club qualifizierte sich der 22-Jährige sogleich für die Champions League. Barry steuerte in 35 Ligaspielen elf Tore und vier Assists bei.

Nun hat der gross gewachsene Offensivspieler das Interesse englischer Top-Clubs geweckt. Everton etwa soll bereit sein, für Barry 40 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Zur Erinnerung: Im August 2024 verliess der Franzose Basel für kolportierte 13,5 Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlen in der Höhe von einer Million Euro.

Nun meldet die Sportzeitung Marca, dass bei einem Abgang Barrys Kevin Carlos bei Villarreal zum Thema werden könnte. Mit Yverdon holte der 24-Jährige die Torjägerkrone der Super League, mit dem FCB nun das Double. Zuletzt verlor der Angreifer seinen Stammplatz im Basler 4-2-3-1-System an Albian Ajeti. Dennoch kam der Mittelstürmer in dieser Saison in der Liga auf 13 Tore und zwei Assists.

Beim FCB wurde Carlos als Ersatz für Barry verpflichtet. Nun könnte der kräftige Offensivspieler bei Villarreal dieselbe Rolle übernehmen. Bei Rotblau hat der Spanier noch einen Kontrakt bis Sommer 2028.

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Zum Glück für Vouilloz werden in dieser Übersicht nur die Noten in der Liga berücksichtigt. Und da hat der Innenverteidiger gerade zum Ende der Hinrunde seine Sache ja durchaus solide gemacht.Finn van Breemen: 4,4Fehlte lange Zeit verletzt: Finn van Breemen.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Nur drei Spiele über die volle Distanz – so hat sich der Holländer seine erste Saisonhälfte bestimmt nicht vorgestellt. Doch eine Fussverletzung bremste ihn aus. Zwar soll diese nicht schlimm gewesen sein, doch obwohl rasch geheilt, sollen die Schmerzen ihm immer wieder einen Einsatz verunmöglicht haben. Als er wieder fit ist, kommt er zu Teileinsätzen – doch die fehlende Spielpraxis ist nicht zu kaschieren.Jonas Adjetey: 4,3Der FC Basel hat die beste Abwehr der Liga. Oder zumindest jene, die am wenigsten Gegentore erhalten hat. Das ist gewiss auch Jonas Adjeteys Verdienst, der in einigen seiner dreizehn Super-League-Spiele zu gefallen wusste. Allerdings war er in diesem Halbjahr auch das, was man in der Schule einen «Noten-Jumper» nannte, weil er zuweilen Vorstellungen bot, in denen er Blackout-Momente zeigte. Kurz: nicht mehr so unerschütterlich wie noch in der Schlussphase der vergangenen Saison – und deshalb im Schnitt auch nicht mehr so gut benotet.Albian Ajeti: 4,3Ganz anders als bei seiner Verpflichtung im Februar ist Ajetis Physis im Juli – er steigt topfit in die Saison. Bevor der FCB Kevin Carlos verpflichtet, hat der Basler seine beste Phase. In den ersten sechs Spielen gelingen ihm vier Tore und drei Assists. Dafür gibts Bestnoten. Dann verletzt er sich und kann danach nicht mehr an seine Torgefährlichkeit vom Sommer anknüpfen – vielleicht auch, weil er nur noch die Jokerrolle erhält. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, enthält aber eine Option auf Verlängerung. Es wäre interessant, zu wissen, wie diese genau definiert ist …Romario Baro: 4,2Der Portugiese stösst am 30. August zum FCB. Sein Start erinnert dann an die Anfänge von Thierno Barry in Basel. Er fliegt im ersten Spiel für Rotblau gegen Zürich vom Platz, was seiner Benotung nicht förderlich ist. Danach aber zählt er in diesem «neuen» FCB zu den wichtigeren Spielern – bis ihn im Dezember eine Oberschenkelverletzung zu einer Pause zwingt. Da er nur geliehen ist, muss er im nächsten Halbjahr konstant ansprechende Leistungen zeigen, damit die Basler Verantwortlichen bereit sind, die Kaufoption auf ihn einzulösen. Denn ein Perspektivspieler ist Baro, der am 25. Januar seinen 25. Geburtstag feiert, nicht mehr – und ganz günstig dürften seine Transferrechte, die in Besitz des FC Porto sind, wohl auch nicht zu erwerben sein.Bradley Fink: 4,2Von vielen Seiten wird sein Fleiss, seine Einsatzbereitschaft gelobt. Seine Einstellung sei so, wie man es sich im FC Basel wünsche. Doch dem Stürmer fehlen die Tore und am Ende eben auch die Einsatzminuten. Auch wenn er nicht erste Wahl ist, sind ein Tor und eine Vorlage im Ensemble der besten Super-League-Offensive ein etwas zu magerer Wert. Es fragt sich, ob Spieler und Club die Geduld haben, um es auch im nächsten Halbjahr miteinander zu versuchen.Joe Mendes: 4,2Auch der Schwede ist einer der Spieler, der im Transferfenster-Endspurt verpflichtet wird. Die Leihe des Braga-Akteurs ist bis nächsten Sommer befristet. Klar also, muss er in Basel spielen, möchte er seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Er ist rechts in der Abwehrkette gesetzt und versucht sich auch in der Offensive einzubringen. Seine Flanken-Genauigkeit hat Potenzial nach oben, sonst aber ein zuverlässiger Wert.Kevin Carlos: 4,2Kam vom Neuenburgersee an den Rhein: Kevin Carlos.Foto: Georgios Kefalas (Keystone)Der interne Topskorer geht, der Liga-Topskorer kommt. Auf Thierno Barry folgt Carlos, und nach ein wenig Eingewöhnung an die neuen körperlichen Anforderungen in Basel schiesst der Spanier den FCB im Oktober beim 2:1 über St. Gallen im Alleingang zum Sieg. Was man von ihm am Rheinknie erwartet, sind Tore. Fünf davon konnte er bisher für den FCB erzielen – aber in den letzten vier Liga-Spielen des Jahres ging er (wie Ajeti und Fink) leer aus.Taulant Xhaka: 4,1Der Routinier sagt von sich, er benötige «fünf Spiele in Folge», um in den Rhythmus zu kommen. Diese erhält er im abgelaufenen Halbjahr aber nicht einmal als Einwechselspieler, sondern kommt nur zu insgesamt acht Teileinsätzen, bevor er zum Abschluss gegen GC in Abwesenheit von Avdullahu und Baro in der Startelf steht. Es heisst, der 33-Jährige habe sich mit seiner neuen Rolle arrangiert. Und doch fragt sich, wie lange er diese noch zu spielen bereit ist. Sein Vertrag würde ja noch bis 2027 laufen. Das ist eine lange Zeit.Anton Kade: 4,1Er ist der Musterschüler der letzten Partien, holt alle seine Skorerpunkte vom 26. Spieltag an und hat grossen Anteil daran, dass der FCB auf Platz 2 klassiert ist. Highlights sind dabei seine beiden Treffer aus der Distanz innerhalb von nur vier Tagen: Erst rettet er damit den FCB im Cup gegen Sion, dann beschert er den Baslern damit einen Punkt in St. Gallen.Moussa Cissé: 4,0Im August als Back-up für Dominik Schmid verpflichtet, kommt der 21-jährige Franzose in der Super League zu drei Einsätzen, wobei er jeweils eingewechselt wird. Viel ist das nicht. Und auch zu wenig, um schon abschätzen zu können, ob er für die Basler in naher Zukunft ein Pluspunkt sein kann.Fabian Frei: 4,0Die Geschichte des FCB-Rekordspielers, der nicht mehr FCB-Spieler ist, wurde schon in unterschiedlicher Weise erzählt. Er wechselt Anfang September am Transfer-Deadline-Day nach Winterthur und sagt im Oktober, das sei genau das, was er gebraucht habe. Was er damit meint, ist das Umfeld – und nicht den Abstiegskampf.Marin Soticek: 3,8Hat die fussballerische Zukunft noch vor sich: Marin Soticek.Foto: Giuseppe Esposito (Keystone)Der 20-jährige Kroate kam in seinem ersten Halbjahr gleich in siebzehn von achtzehn Liga-Partien in der Offensive zum Einsatz. Er totalisierte dabei 629 Minuten, die er meist als Flügelangreifer sammelte. Und er erzielte dabei drei Tore und drei Assists. Das sind beachtliche Werte für einen jungen Mann, der die Zukunft noch vor sich hat. Sein tiefer Notenschnitt ist allerdings auch Hinweis darauf, dass er noch viel lernen muss. Nachhilfe in Sachen Ballsicherheit und Entscheidungsfindung könnte zu erfreulichen Ergebnissen führen.Arnau Comas: 3,8Gerade mal drei Einsätze hat Arnau Comas in der Liga bisher bestritten. Sieben Gegentore hat der FCB in diesen drei Spielen gegen Lausanne, Lugano und Zürich erhalten. Da ist es nicht verwunderlich, dass Comas’ Note unterhalb einer 4 liegt. Seine Schulterverletzung ist mittlerweile auskuriert, doch wann der nächste Einsatz ansteht, ist völlig offen.Kevin Rüegg: 3,8Rüegg ist im Sommer fix übernommen worden, doch ein Fixstarter ist der Zürcher nicht. In den ersten zwei Saisonspielen, die der FCB verliert, ist er noch dabei – und danach fehlt er einmal mehr verletzt. Will er beim FCB mal eine tragende Rolle spielen, muss er die kurze Winterpause nutzen, um sich für das zweite Halbjahr aufzudrängen. Der FCB hat ihn ja nicht verpflichtet, damit er nur die Bank drückt.Benjamin Kololli: 3,8Als er im Januar kam, da galt er als so etwas wie der Liebling des (Fussball-)Lehrers, hatte er doch schon früher in Lausanne mit Fabio Celestini gearbeitet. Dieses Bild musste im vergangenen Halbjahr revidiert werden, da er vor allem auf der Tribüne sass. 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Nun ist der Mann aus dem eigenen Nachwuchs erster Kandidat für ein Leihgeschäft.Marvin Akahomen: –Er ist erst 17 und hat mehr Jahre auf dem Buckel als Einsatzminuten: Acht Zeigerumdrehungen lang wird er beim 5:0 gegen Winterthur eingesetzt. Weil in dieser Partie einige Basler Verteidiger fehlen, rückt der U-Nationalspieler, der vor allem in der rotblauen U21 zu Spielpraxis kommt, ins Aufgebot der ersten Mannschaft. Gemäss dem «Guardian» zählt Akahomen zu den sechzig grössten Talenten weltweit. Wie sehr er dieses ummünzen kann, wird nicht schon im nächsten Halbjahr entschieden.Mohamed Dräger: –Mohamed Dräger erzielte auf dem Berner Kunstrasen ein spektakuläres Eigentor.Foto: Anthony Anex (Keystone)«Mohamed wer?», dürften sich jene Modefans fragen, die erst in dieser Hinrunde – sei es durch den zwischenzeitlichen Leaderthron oder durch die Shaqiri-Rückkehr – zum FC Basel gefunden haben. «Mohamed Dräger», muss dann die Antwort lauten. Denn er hat 14 denkwürdige Minuten Einsatzzeit beim 2:3 gegen YB, in denen er ein spektakuläres Eigentor erzielt – und danach steht er nie wieder im Aufgebot.-Der FC Basel im Dezember 2024:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Unbestrittener Leader: Deshalb ist Shaqiri FCB-Captain geworden

    Unbestrittener Leader – Deshalb ist Shaqiri FCB-Captain gewordenSeit Januar trägt Xherdan Shaqiri die Binde mit dem Baselstab am Arm. Das sei ein logischer Schritt gewesen, sagt Fabio Celestini.Publiziert heute um 17:47 UhrXherdan Shaqiri ist der Schlüsselspieler der Basler Mannschaft in der Saison 2024/25.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkXherdan Shaqiri ist der Dreh und Angelpunkt im Spiel des FC Basel. Der Rückkehrer hat einen wesentlichen Anteil daran, dass der FCB als Erster in die Meisterrunde geht und am 1. Juni den Schweizer Cupfinal gegen die Amateure des FC Biel bestreiten darf.Seit Januar ist der Augster auch Captain von Rotblau. In der Winterpause haben Fabio Celestini und sein Staff diesen Entscheid gefällt. Vor dem ersten Spiel der letzten Meisterschaftsphase gegen Servette sagt der FCB-Trainer: «Wir wussten, dass er auf dem Platz ein Leader ist. Aber er ist es auch in der Garderobe und deshalb war klar, dass er der Richtige für dieses Amt ist.» Doch der Romand sagt auch, dass sich Shaqiri in seiner neuen Funktion kein bisschen anders geben würde als zuvor: «Er ist mit und ohne den Bändel der Gleiche. Er will einfach gewinnen.»Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Hitz übernimmt die wichtigste Aufgabe und Xhakas Wunsch wird (fast) erfülltBeim 4:0 des FC Basel gegen Luzern wird den Fans im Joggeli Spektakel geboten. Ein Spieler erhält die Höchstnote.Publiziert heute um 19:58 UhrTaulant Xhaka wird ausgewechselt und holt sich die Glückwünsche von Marwin Hitz ab.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5Zwar nicht seine schwierigste, aber wohl seine wichtigste Aufgabe hat Marwin Hitz in der 34. Minute. Dann muss der Basler Goalie nämlich den Ball ins Aus werfen, damit Taulant Xhaka ausgewechselt werden kann. Ansonsten hat Hitz an diesem Abend nicht viel zu tun.Anton Kade: 5Vor der Partie wird Anton Kade für 100 Einsätze beim FC Basel geehrt. Die Partie gegen Luzern ist dabei allerdings bereits seine 102. Er spielt abermals auf der Position des Rechtsverteidigers, bringt sich aber oft im Angriff mit ein. In der 55. Minute wird das belohnt. Dann verwertet er Shaqiris Pass zum 3:0.Jonas Adjetey: 5Jonas Adjetey zeigt gegen Luzern eine Leistung, wie man sie sich von ihm in letzter Zeit gewohnt ist. Er agiert kompromisslos gegen den Ball und macht mit dem Ball am Fuss die einfachen Dinge, die ihm auch gelingen.Nicolas Vouilloz: 5Gemeinsam mit Jonas Adjetey stellt Nicolas Vouilloz eine sehr solide Innenverteidigung. Bleibt dabei unauffällig.Moussa Cissé: 4,5Dominik Schmid ist auf der Basler Verletztenliste, so steht der 22-jährige Moussa Cissé gegen Luzern bereits zum vierten Mal dieser Saison in der Basler Startelf. In der 24. Minute wirkt er etwas unsicher, als er eine Flanke klären will und dabei so lange wartet, dass Gegenspieler Thibault Klidje beinahe zum Abschluss kommt. In der 51. Minute hat der Aussenverteidiger die Chance auf das 3:0, vergibt aber aus spitzem Winkel.Taulant Xhaka: 6Es ist das erste Mal seit dem 14. Dezember, dass Taulant Xhaka in der FCB-Startelf steht. 34 Minuten hatte er sich bei seinem letzten Einsatz gewünscht – passend zu seiner Rückennummer. So kommt es dann auch … fast. In der 34. Minute wirft Marwin Hitz den Ball ins Out, damit gewechselt werden kann. Da die Glückwünsche auf dem Feld aber viel Zeit in Anspruch nehmen, verlässt Xhaka das Feld in der 35. Nebensächlich ist dabei das Sportliche, wenn auch die Leistung der abtretenden Legende eine durchaus gute war. Alles andere als die Höchstnote wäre unangebracht.Leon Avdullahu: 5Für einmal ist Leon Avdullahu nicht der defensivste Mittelfeldspieler – zumindest so lange wie Taulant Xhaka auf dem Platz ist. Er verteilt die Bälle gut und auch defensiv arbeitet er akribisch. In der 65. Minute verlässt er für Léo Leroy das Feld.Bénie Traoré: 5Lange ist von Bénie Traoré wenig zu sehen. Zumindest, wenig, was dem Ivorer gelingen will. Doch in der 70. Minute lässt er seine Klasse durchblicken, als er per platziertem Schlenzer unten rechts zum 4:0 trifft. In der 82. Minute verlässt er das Feld für Gabriel Sigua.Xherdan Shaqiri: 5,5In der 16. Minute schliesst Shaqiri ein erstes Mal ab. Er versucht FCL-Goalie Pascal Loretz knapp innerhalb des Strafraums zu überlupfen. Der Schuss sieht im Ansatz gut aus und lässt ein Raunen durch das Joggeli gehen. Es wäre ein weiterer Geniestreich gewesen – doch Loretz lenkt den Ball über die Latte. Zählbar wird es für Shaqiri dann in der 40. Minute, als er durch seinen Assist für Philip Otele seinen Skorerpunkt Nummer 39 in dieser Saison gutgeschrieben bekommt. Kurz darauf tritt Shaqiri einen Freistoss an den Luzerner Querbalken. Einen zweiten Assist kann Shaqiri nach einem schönen Dribbling auf der rechten Seite dank dem Treffer von Anton Kade verbuchen. Damit bricht er Miroslav Stevanovics bisherigen Rekord für die meisten Assists in einer Super-League-Saison. 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Zu unpräzise dann sein Pass in der 21. Minute, als er eigentlich nur noch rüberlegen muss, aber ein Luzerner dazwischenkommt. In der 65. Minute verlässt er für Kevin Carlos das Feld.Metinho: 4,5Metinho kommt in der 35. Minute für Taulant Xhaka und reiht sich neben Leon Avdullahu ein. Seinen Querschläger in der 69. Minute badet er dann gleich selbst aus, ansonsten spielt er so, wie man es sich von ihm gewohnt ist.Kevin Carlos: 4Kevin Carlos kommt in der 65. Minute für Albian Ajeti. Er hat danach kaum Aktionen, bei denen er sich zeigen kann.Léo Leroy: 4,5Léo Leroy kommt in der 65. Minute für Leon Avdullahu. Er zeigt danach eine solide Partie, in dem ein sehenswertes Dribbling in der eigenen Hälfte darstellt.Gabriel Sigua: –Gabriel Sigua kommt in der 82. Minute für Bénie Traoré und ist damit zu kurz in der Partie, um benotet zu werden.Marin Soticek: –Marin Soticek kommt in der 82. Minute für Philip Otele und ist damit zu kurz in der Partie, um benotet zu werden.Schweizer Meister FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Dünne FCB-Abwehr: Nächster Ausfall: Auch Finn van Breemen wird dem FCB lange fehlen

    Dünne FCB-Abwehr – Nächster Ausfall: Auch Finn van Breemen wird dem FCB lange fehlenNach Adrian Barisic ist auch der Holländer für ein paar Wochen nicht mehr einsatzfähig. Basel holt deshalb Marvin Akahomen zurück.Publiziert heute um 20:30 UhrHat sich beim Aufwärmen gegen Winterthur am Knie verletzt: Finn van Breemen.Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkNächste Hiobsbotschaft für den FC Basel: Beim Aufwärmen vor dem Super-League-Spiel vom Sonntag gegen den FC Winterthur verletzte sich Finn van Breemen am linken Knie. Nach einer ersten MRT-Untersuchung ist klar: Der 22-Jährige wird wohl mehrere Wochen ausfallen. Eine abschliessende Diagnose und damit verbunden auch eine genauere Ausfallzeit sollen weitere Untersuchungen in den kommenden Tagen ergeben.Als Reaktion auf die Ausfälle von van Breemen und zuletzt auch von Abwehrchef Adrian Barisic kehrt Marvin Akahomen zurück ans Rheinknie. Er trainiert ab Dienstag wieder mit der 1. Mannschaft von Rotblau. Der 17-jährige Abwehrspieler wechselte erst im Januar dieses Jahres für mehr Spielpraxis zum FC Wil in die Ostschweiz – nun kommt der Schweizer U-19-Nationalspieler deutlich früher als geplant zum FCB zurück.Im Umkehrschluss wechselt FCB-U21-Spieler Loris Schreiber zu Wil. Der 18-jährige Schweizer Abwehrspieler unterschreibt einen Leihvertrag bis Sommer 2025.Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Alles zum FCB-Spiel gegen St. Gallen: Celestini sieht Gelb für einen Witz – und der FCB ist nicht mehr Leader

    AboAlles zum FCB-Spiel gegen St. Gallen – Celestini sieht Gelb für einen Witz – und der FCB ist nicht mehr LeaderBeim 1:1 gegen St. Gallen rettet Anton Kade seinem Team kurz vor Schluss in Unterzahl einen Punkt. Fabio Celestini ist stolz.Publiziert heute um 20:30 UhrFabio Celestini beim FCB-Spiel in St. Gallen.Foto: Walter Bieri (Keystone)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageDas im Penaltyschiessen gewonnene Cupspiel gegen Sion vom vergangenen Mittwoch hallt auch am Sonntag noch nach. Auf mehreren Ebenen. Zum einen dürften gerade Spieler wie Anton Kade, der den FCB per Traumtor in die Verlängerung gerettet hat, und Marwin Hitz, der die erste beiden Penaltys parieren konnte, mit besonders viel Selbstvertrauen nach St. Gallen fahren. Andererseits trug der ein oder andere FCB-Spieler ein Leiden vom Cupspiel davon. Romario Baro muss aufgrund einer Oberschenkelprellung aussetzen. Zudem wurden sowohl Dominik Schmid als auch Adrian Barisic als fraglich gemeldet. Beide stehen schliesslich aber doch in der Basler Startelf. Nicht so Nicolas Vouilloz. Dieser muss seine Gelbsperre absitzen.Weil der FC Lugano am Samstagabend gegen den FC Luzern mit 4:1 gewinnen konnte, braucht der FCB in St. Gallen drei Punkte, will er an der Tabellenspitze bleiben. St. Gallen hingegen möchte sich nach dem Cup-Aus gegen Bellinzona rehabilitieren.Das HighlightLéo Leroy ist eigentlich nicht als Goalgetter bekannt. Sein letztes und bisher einziges Tor im Trikot des FC Basel datiert vom 27. Juli. Doch sein Versuch in der 65. Minute hätte mit ziemlicher Sicherheit den Preis zum FCB-Tor des Monats Dezember gewonnen. Rund 25 Meter vor dem Tor nimmt Leroy den Ball mit dem rechten Fuss an, sodass er mit dem zweiten Kontakt Volley abschliessen kann. Mit viel Topspin fliegt der Schuss in Richtung Lawrence Ati Zigi. Doch der Ball prallt schliesslich von oben gegen die Latte und ins Toraus.Der StärksteAnton Kade? Schlussphase? Distanzschuss? Da war doch was. Wie schon in der 86. Minute gegen Sion erzielt der Deutsche auch in St. Gallen kurz vor Schluss den Basler Ausgleich mit einem strammen Schuss ausserhalb des Sechzehners. Dieses Mal war es aber die 86. Minute und der Ball ging nicht via Unterkante der Latte ins gegnerische Tor, sondern zielgenau unten rechts.Die SchwächstenNicht, dass es auf rechts um Welten besser war. Doch die beiden schwächsten Basler Spieler agierten gemeinsam eine Halbzeit lang auf der linken Seite. Ob Dominik Schmid aufgrund seiner Wadenprellung, die er sich gegen Sion zuzog, am Sonntag überhaupt mittun könne, war vor der Partie fraglich. Er konnte es, doch nur 45 Minuten lang. Dann wurde er für Moussa Cissé ausgewechselt. In dieser Halbzeit fand Schmid nicht wirklich in die Partie. Ebenfalls zur Pause ausgewechselt wurde Marin Soticek. Der Flügelspieler stand in den letzten drei Pflichtspielen der Basler in der Startformation und erzielte gegen Lausanne-Sport das einzige Basler Tor. Doch in St. Gallen wirkte er blass.Das muss besser werdenZum Ende der ersten Halbzeit weist der FC Basel 65 Prozent Ballbesitz auf. Doch der FC St. Gallen hat neun Mal aufs gegnerische Tor geschossen. Der FCB lediglich fünf Mal – und unter diesen Abschlüssen gab es nur einen aus hochkarätiger Position. Daraus lässt sich zweierlei ableiten. Zum einen hat das Team von Fabio Celestini Probleme damit, im letzten Drittel die zündende Idee zu finden. St. Gallen macht die Räume mit allen elf Spielern eng und die Basler Kreativen haben Mühe. Zum anderen gelingt es dem Heimteam oft problemlos, das Basler Mittelfeld zu überbrücken – sei das in Umschaltsituationen oder auch im Spielaufbau. In der zweiten Halbzeit wird das besser – doch reicht es nicht, um das Spiel zu drehen.Das sagt der Trainer«Gegen Sion war ich kritisch», sagt FCB-Trainer Fabio Celestini nach dem 1:1 in St. Gallen, «aber heute bin ich absolut stolz auf meine Mannschaft». Sein Team habe trotz Pausenrückstands auf den ersten 70 Metern eine gute erste Halbzeit gezeigt, was gegen das grundsätzlich starke St. Galler Pressing im 4-3-3 nichts Einfaches sei. Doch auf den letzten 25 Metern sei man zu wenig gefährlich gewesen und auch die zweiten Bälle habe man nicht gut festmachen können. «In der zweiten Halbzeit haben wir gut gepusht und versucht, den Plan umzusetzen.» Zudem habe man nach der Roten Karte Spirit gezeigt und sich diesen Punkt verdient.Über seine eigene Verwarnung sagt Celestini: «Es war nicht wegen Reklamierens nach der Roten Karte gegen Traoré.» Vielmehr sei ein kleiner Witz am Ursprung der Verwarnung gestanden: «Ich habe nach dem Tor von Anton Kade gesagt, ich hoffe, dass es jetzt nicht eine Rote Karte und einen Penalty gibt. Aber das kam nicht so gut an». Doch Celestini und der Schiedsrichter hätten sich nach der Partie ausgesprochen.So geht es weiterEin Punkt in St. Gallen reicht nicht, um die Tabellenführung zurückzuerobern. Der FC Basel steht eine Partie vor der Winterpause auf Rang zwei der Super League – nur einen Punkt hinter Lugano. Mit welchem Gefühl Fabio Celestini und sein Team in die Winterpause gehen und ins neue Jahr starten wird, hängt aber zu einem grossen Teil vom nächsten Samstag ab. Dann nämlich trifft der FC Basel um 20.30 Uhr zu Hause im Joggeli auf den Grasshopper Club Zürich.Der FC Basel in St. GallenDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare