Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

Wird sich dieses FCB-Trikot gut verkaufen?

Benjamin Kololli in den neuen, kontroversen Heimtrikots.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.

BotTalk

Ja! Die Flammen-Trikots haben das Potenzial, den Trikot-Verkaufsrekord des FC Basel zu brechen.

«Hässlich und billig sieht es aus», steht in einem Kommentar unter dem BaZ-Artikel zu den neuen FCB-Heimtrikots. «Meine Güte, wie kann man nur auf so ein fürchterliches Trikot-Design kommen?», schreibt jemand anderes. Eine nicht repräsentative Umfrage dieser Zeitung ergab, dass über die Hälfte der Abstimmenden nichts mit den neuen rotblauen Flammen-Trikots des FC Basel anfangen kann. 

Keine guten Voraussetzungen für einen potenziell überdurchschnittlichen Trikotverkauf. Doch zum Glück für den FC Basel gibt es auch eine andere Seite. 

Denn einige FCB-Fans zeigen sich in den sozialen Medien begeistert vom neuen Flammendesign – sowohl bei den schwarz-weissen Auswärtsleibchen als auch bei den rotblauen Heimtrikots. Beim Testspiel der Basler am vergangenen Samstag waren bereits Anhängerinnen und Anhänger des Clubs in den neuen Trikots zu sehen. Der FCB selbst sagt auf Anfrage, dass das Interesse an den neuen Trikots «vielversprechend» ist. 

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Lässt man die subjektive Kontroverse rund um das Design beiseite, bleibt ein unumstösslicher Fakt: Der FCB hat mit den neuen Trikots eine Menge Aufmerksamkeit erregt. 

Innerhalb der Schweiz haben erwartungsgemäss viele grosse Medien über die neuen Tenüs berichtet. Doch auch über die Landesgrenzen hinaus gab es Berichterstattungen. Gerade in den sozialen Medien haben einige Accounts das Thema aufgegriffen. Beispielsweise «Soccerbible» oder «Copa90» auf Instagram. Diese Seiten haben zusammen über 7,2 Millionen Abonnenten. Hinzu kommen weitere, kleinere Accounts, die zusammengezählt dennoch mehrere 100’000 Leute erreichen können. Mehrere Zehntausend Userinnen und User haben auf die Posts reagiert.

Es ist eine Spekulation: Aber mit dieser Reichweite haben die neuen Trikots das Potenzial, sämtliche früheren Trikotverkaufszahlen beim FC Basel zu überbieten. 

Dafür spricht auch ein Trend, der seit einiger Zeit in der Modeszene besteht: Blokecore. Besonders junge Menschen integrieren Fussballtrikots in ihre alltäglichen Outfits und kreieren damit einen eigenen Stil. Genau darin liegt das Potenzial des FCB-Trikots. Es kann durch sein unverkennbares, eigenwilliges, aber dennoch gut durchdachtes Design zum Fashion-Piece werden, dass man auf der gesamten Welt trägt. 

Und auch wenn es nicht so weit kommen sollte. Gute Verkaufszahlen kann der FCB mit diesem polarisierenden Design so oder so erwarten – und das ziemlich unabhängig davon, wie erfolgreich die Mannschaft spielt. Linus Schauffert

Nein! Der FCB ist mit dem neuen Design ein Risiko eingegangen, das sich nicht auszahlen wird.

Die neuen, im Flammenmuster gehaltenen Jerseys des FC Basel distanzieren sich vom Design klassischer Fussballtrikots. Und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die neuen Leibchen damit bereits seit dem Tag ihrer Vorstellung polarisieren. Das bedeutet: Entweder man findet sie toll, oder eben nicht.

Dass Trikots, die nicht jedem gefallen, durchaus zum Verkaufsschlager werden können, zeigte sich erst kürzlich bei der Veröffentlichung des neuen, schrillen, pink-lila Auswärtstrikots der deutschen Nationalmannschaft. Obwohl im Internet ein Shitstorm entflammte, sorgte das Trikot für den besten Verkaufsstart eines DFB-Auswärtstrikots der Geschichte. 

Die pinken Auswärtsshirts der deutschen Nationalmannschaft haben polarisiert.

Die Umstände waren jedoch gänzlich andere, als sie beim FC Basel derzeit vorzufinden sind: Für Deutschland stand eine Heim-EM bevor, die ein ganzes Land mobilisierte. Der FC Basel hingegen befindet sich aktuell alles andere als in einer goldenen Ära: Auch wenn eine Verbesserung zur vergangenen Katastrophensaison zu erwarten ist, so zeichnet sich nicht ab, dass die FCB-Ausgabe 2024/25 seine Anhängerschaft mit Zauberfussball und entsprechenden Resultaten in Ekstase versetzen wird.

Wenn die Mannschaft das Produkt nicht zu pushen vermag, bliebe noch immer ein einzelner Spieler, der über alle Massen populär ist. Und womöglich hätte ja Thierno Barry dieses Potenzial, wenn er sich im Vergleich zum Frühjahr nochmals steigert und für Spektakel sorgt. Vielleicht spielt Thierno Barry ab Anfang September aber auch bei einem anderen Club. Und dann? Sich Xherdan Shaqiri leisten, um den Trikotverkauf anzukurbeln? Diese Rechnung dürfte kaum aufgehen …

Unter Berücksichtigung dieses Faktors verkommt es zur Nebensache, was man nun optisch vom neuen Design hält. Doch auch diesbezüglich sind erste Tendenzen eher ernüchternd: Einer BaZ-Umfrage zufolge bewerteten über 50 Prozent der Teilnehmer die neuen Muster negativ, nur ein Fünftel zeigte sich begeistert. Diese Umfragen sind nicht repräsentativ. Doch sie liefern Hinweise darauf, dass man sich nicht gerade um die neuen Hemden reissen wird.

Damit solide Verkaufszahlen garantiert sind, wäre es besser gewesen, eine goldene Mitte anzupeilen. Vielleicht langweiliger, aber sicherer. Oder anders gesagt: Es mag zwar sein, dass das Design bei einem jüngeren Publikum Anklang findet, weil das als hip gilt. Doch ab dem Ü-30-Alter dürfte sich kaum jemand finden, der bereit ist, sich im Outfit eines Bowling- oder Dartspielers in der Öffentlichkeit zu zeigen. Also ist der FCB ein Risiko eingegangen, das sich nicht auszahlen wird. Benjamin Schmidt

Newsletter

Rotblau aktuell

Erhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.

Weitere Newsletter

Similar Posts

  • Neuzugang bei Rotblau: Schwedisches Offensivtalent Jeremy Agbonifo wechselt zum FC Basel

    Neuzugang bei Rotblau – Schwedisches Offensivtalent Jeremy Agbonifo wechselt zum FC BaselDer FCB leiht den 19-jährigen Rechtsaussen vom RC Lens aus. Die Basler besitzen eine Kaufoption.Publiziert heute um 15:50 UhrJeremy Agbonifo läuft ab sofort für den FC Basel auf.Foto: Imago, Icon SportJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkWenige Stunden nach dem Auftauchen der ersten Gerüchte ist der Transfer bereits offiziell: Der 19-jährige Schwede Jeremy Agbonifo schliesst sich dem FC Basel per Leihe an. Die Basler besitzen zudem eine Kaufoption. Diese soll gemäss dem französischen Medium «L’Équipe» bei 4,5 Millionen Euro liegen. Agbonifo wechselte im letzten Winter vom schwedischen Erstligisten BK Häcken, Ex-Club von Bénie Traoré, leihweise in die Ligue 1 zum RC Lens. Nach acht Einsätzen und einem Tor verpflichtete Lens den U-21-Nationalspieler im Sommer fix für 6,5 Millionen Euro.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr Infos«Wir hatten ihn schon länger auf dem Radar, aber bisher war er für uns finanziell nicht stemmbar», sagt FCB-Sportdirektor Daniel Stucki zum Neuzugang. «Er ist explosiv mit und ohne Ball sowie technisch extrem versiert. Und er spielt als Linksfüsser hauptsächlich auf dem rechten Flügel – damit ist er für unser aktuelles Kader sehr interessant.»«Ich bin sehr glücklich, dass ich heute den Schritt zum FC Basel machen konnte», sagt Agbonifo selbst. «Der Club ist international bekannt dafür, dass sich junge Spieler hier hervorragend weiterentwickeln und ihr Talent auf höchstem Niveau zeigen können. Ich würde mich selber als explosiven, offensiven Spieler beschreiben, der mit einem starken linken Fuss gerne in Dribblings geht und der Mannschaft so versucht weiterzuhelfen.»Mehr FCB-TransfernewsDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenSimon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.3 Kommentare

  • Transfergerücht: Kommt ein nordirischer Nationalspieler zum FCB?

    Transfergerücht – Kommt ein nordirischer Nationalspieler zum FCB?Der FC Basel soll Interesse am 22-jährigen Ross McCausland zeigen.Publiziert heute um 12:54 UhrRoss McCausland steht derzeit bei den Glasgow Rangers unter Vertrag.Foto: Imago, Sipa USAJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkWie der schottische Journalist Anthony Joseph berichtet, soll sich der FC Basel um eine Verpflichtung von Ross McCausland bemühen. Der 22-jährige Rechtsaussen steht derzeit bei den Glasgow Rangers unter Vertrag und kam in dieser Saison zu wettbewerbsübergreifend 25 Einsätzen, in denen ihm drei Tore und ein Assist gelangen.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosMcCausland ist zudem Nationalspieler von Nordirland. Bisher hat er fünf Länderspiele bestreiten dürfen. Interesse am Offensivspieler gibt es gemäss Joseph auch aus Belgien (OH Leuven) und den USA (FC Cincinnati).Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Simon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Ivan Ergic im Interview: «Es war logisch, dass ich mich in Basel einbürgern lasse»

    Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert. – «Es war logisch, dass ich mich in Basel einbürgern lasse» Er hat für Serbien gespielt und ist soeben Schweizer geworden. Der ehemalige Spieler des FC Basel über das Duell seiner beiden Länder, die politischen Verstrickungen und sein Theaterstück, das eben uraufgeführt worden ist. Publiziert heute um 06:00 Uhr…

  • «FCB direkt» – Rotblau total: «Dieser FCB gibt ein peinliches, ja katastrophales Bild ab»

    Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert. – «Dieser FCB gibt ein peinliches, ja katastrophales Bild ab» In einer ohnehin schwierigen sportlichen Phase: Wie nur kann man so schlecht kommunizieren, dass man als Verein selber die massive Unruhe noch verstärkt? Publiziert heute um 16:30 Uhr Abonnieren Sie diesen Podcast: auf Spotify oder Apple Podcast. Dieser FC…

  • Transfergerücht: FCB-Mittelfeldtalent vor Wechsel zum FC Luzern

    Transfergerücht – FCB-Mittelfeldtalent vor Wechsel zum FC LuzernDer 19-jährige Mittelfeldspieler Demir Xhemalija könnte den FC Basel bald Richtung Luzern verlassen.Publiziert heute um 13:45 UhrDemir Xhemalija (rechts) beim Trainingslager mit der ersten Mannschaft in Schruns.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkGemäss «Blick» soll FCB-Nachwuchsspieler Demir Xhemalija unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Luzern stehen. Der 19-Jährige lief in der vergangenen Saison 16-mal für die U-21 der Basler auf und durfte in diesem Sommer mit der ersten Mannschaft ins Trainingslager nach Schruns reisen. Beim 1:1 im Testspiel gegen den SCR Altach kam Xhemalija zu einem Kurzeinsatz. Nun sieht es aber so aus, als würde es den Mittelfeldspieler Richtung Innerschweiz ziehen.Mehr zum FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenSimon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FC Basel: Xherdan Shaqiri kritisiert den Trainer – und wirft damit Fragen auf

    AboFC Basel – Xherdan Shaqiri kritisiert den Trainer – und wirft damit Fragen aufNach dem 1:1 gegen Kopenhagen zeigt sich der Basler Captain unzufrieden mit den Wechseln von Ludovic Magnin.Publiziert heute um 10:13 UhrWenn es nach Xherdan Shaqiri ginge, hätte man Jonas Adjetey auswechseln müssen.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze