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«Ich wohne jetzt erstmal wieder bei meinen Eltern»

Xherdan Shaqiri bei der Pressekonferenz anlässlich seiner Rückkehr zum FC Basel.
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Fast 45 Minuten nimmt sich Xherdan Shaqiri Zeit und beantwortet am Dienstag die Fragen der Journalisten, die extra für ihn gekommen sind. Es haben sich ja einige Themen angestaut in den letzten zwölf Jahre, die am Freitag mit seiner Rückkehr zum FC Basel geendet ist. Wie ist es zum Transfer gekommen? Was dürfen die Fans von ihm erwarten? Und wie geht er nach seinem feierlichen Empfang mit dem riesigen Druck um?

Die BaZ hat die wichtigsten Aussagen von der Pressekonferenz mit Xherdan Shaqiri zusammengefasst. Der 32-Jährige sprach über:

… seinen Empfang vor den FCB-Fans am Montag: «Das war ein spezieller Moment für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen kommen, um mich zu sehen. Es war ein gelungener Einstand und ich hoffe, dass wir mit dieser positiven Stimmung nun auch fortfahren können.»

… die Reaktionen seiner Freunde: «Es hat geklappt, dass wir die meisten mit meinem Transfer überraschen konnten. Ich wollte das unbedingt, dass es so lange wie möglich geheim bleibt. Als ich in die Schweiz geflogen bin, habe ich meinen Freunden gesagt, dass ich noch in Chicago bin. Sie sollten wirklich gar nichts merken. Das hat super geklappt, denn man hat gesehen, wie sich die Leute freuen.»

… Kontakt zu Granit Xhaka: «Granit hat sich auch bei mir gemeldet und mir zu meiner Rückkehr nach Basel gratuliert. Er wünscht sich ja grundsätzlich das Gleiche wie ich für den FCB: Dass es mit dem Club wieder bergauf geht.»

… seine Wohnsituation in Basel: «Ich wohne jetzt erstmal wieder bei meinen Eltern in Kaiseraugst. Ich hoffe, es klingeln nicht so viele, damit ich in Ruhe trainieren kann (lacht). Aber ich fühle mich in meinem alten Zimmer sehr wohl. Dort hängt noch immer ein FCB-Trikot von damals an der Wand. Das ist ein schönes Gefühl, wenn ich am Morgen aufstehe und das sehe.»

Alle Augen auf Xherdan Shaqiri.

… seine Zuversicht, dem FCB helfen zu können: «Der FC Basel war immer ein Club, der viele Titel gewonnen hat. Für mich ist er in der Schweiz weiterhin der grösste Club. Ich weiss, wie man Titel gewinnt und ich weiss, wie es ist, mit dem FCB Titel zu gewinnen. Ich bin bodenständig genug, um zu wissen, wo der Club in den letzten Jahren war. Aber ich habe ja auch nicht nur für eine Saison unterschrieb, sondern für drei. Wir gehen diesen Prozess alle zusammen, Step by Step, und langfristig muss der Club wieder dahin, wo er hingehört. Wir müssen vorne mitspielen, die Finalrunde muss vorerst unser Ziel sein.»

… den Weg zu seinem Transfer: «Daniel Stucki und der FC Basel sind früh auf meinen Bruder zugekommen, der gleichzeitig auch mein Berater ist. Sie haben sich erkundigt, wie meine Situation aussieht. Ich war überwältigt, dass der FCB angefragt hat, denn mir war immer klar: Wenn ein Schweizer Club anklopft, dann kommt nur der FC Basel in Frage. Der Club hat zuletzt mehrere Spieler zurückgeholt und es haben wohl nicht viele gedacht, dass der FCB sich um mich bemüht. Aber wir alle wollen den FCB zusammen wieder nach vorne bringen und mit meinem Transfer können wir einiges bewirken.»

… seinen Lohn beim FCB: «Hier ist das mit der Lohntransparenz etwas anders als in Amerika, dort ist ja alles öffentlich – ich bin froh, dass es in der Schweiz nicht so ist. Aber es ging mir bei meiner Rückkehr nicht nur um das Finanzielle, sondern ums Herz. Sonst hätte ich ein anderes Angebot annehmen können. Es ist kein Geheimnis, dass besonders Clubs aus England grosse Mittel haben und ich hätte bei anderen Angeboten definitiv mehr verdienen können als hier. Ich war aber ganz entspannt, weil ich wusste, dass wir mit dem FCB eine Lösung finden werden.»

… seine Rolle im Team: «Ich komme als routinierter Spieler zurück. Ich habe auch im Nationalteam viele Erfahrungen gesammelt und denke, davon können die jungen Spieler im Kader profitieren. Ich hoffe, das pusht die Mannschaft. Wo ich auf dem Rasen spiele, werden wir sehen, das entscheidet der Trainer. Ich bin ein polyvalenter Spieler. Ich bin aktuell noch nicht bei 100 Prozent, aber ich will dem Team so schnell wie möglich helfen. Wir werden sehen, ob das schon am Sonntag ist. Aber ich werde mich im Training empfehlen.»

… eine mögliche Rolle als Captain: «Ich war schon immer ein Captain – ob mit oder ohne Bändeli am Arm. (lacht) Ich sehe mich jedenfalls als ein Leader in diesem Team und da ist es egal, ob ich Captain bin oder im Mannschaftsrat sitze. Das ist mir nicht so wichtig.»

… die Reaktion der gegnerischen Fans: «Es werden sich sicher viele Fans freuen, mich wieder in der Schweiz zu sehen. Während meiner Zeit im Schweizer Nationalteam habe ich gemerkt, dass ich überall in der Schweiz Fans habe. Aber klar, es gibt auch die andere Seite, zum Beispiel in Derbys. Damit kann ich umgehen und freue mich auf diese Partien.»

Wie man ihn kennt: Xherdan Shaqiri während der Pressekonferenz mit einem Lächeln im Gesicht.

… seine Rolle als Messias: «Das ist nicht neu für mich. Es gab schon immer grosse Erwartungen um meine Person und das ist auch etwas, das ich gerne habe. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, den Club auf und neben dem Rasen nach vorne zu bringen.»

… seine Erfahrungen im Ausland: «Ich habe viel gelernt in den letzten zwölf Jahren. Bei Bayern München haben wir in meiner ersten Saison gleich das Triple gewonnen, mit einer der vielleicht besten Bayern-Team überhaupt. Auch die Zeit bei Inter Mailand war lehrreich, ich habe Italien und den Fussball dort kennengelernt. Bei Stoke war es auch eine gute Zeit. Man lernt so viele Menschen kennen, die Kommunikative ist mir sehr wichtig. Man nimmt die positiven und die negativen Dinge mit. Das hat mich geprägt – auch wenn es nicht immer nur positive Erfahrungen waren.»

… seine Zeit in den USA: «Über meine Zeit in Chicago ist schon viel gesagt worden. Ich denke, viele Menschen sehen das etwas zu negativ. Ich hatte eine gute Zeit dort, habe in den USA eine neue Kultur und einen neuen Fussball kennengelernt. Ich nehme viel Positives mit von dort, auch wenn es sportlich nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt hatten. Jetzt ist es aber Zeit für ein neues Kapitel.»

… Unterschiede im Vergleich zu seinem FCB-Abgang: «Es ist sicher kein Zufall, dass ich zuletzt weniger oft verletzt war als in anderen Saison. Wenn man älter wird, muss man genau auf seinen Körper achten und sich professionell verhalten. Es ist wichtig, dass man gesund ist. Und bei mir ist es wie bei einem guten Wein: je älter, desto besser.»

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Das ist Fussball.Hatte man in der Nationalmannschaftspause Zeit, um konkret taktische Dinge zu verbessern?Grössere Umstellungen kann man in dieser Phase der Saison nicht mehr vornehmen. Ausserdem ist die Nationalmannschaftspause schwierig, um taktische Dinge anzuschauen, weil viele Spieler weg sind. Hauptsächlich ging es darum, wieder voll fit zu sein für die entscheidende Saisonschlussphase.Gewinnt der FC Basel eher den Cup oder die Meisterschaft?Ich denke, statistisch gesehen ist es zu diesem Zeitpunkt einfacher, den Cup zu gewinnen. Zwei Spiele, zwei Siege, dann hat man den Titel. In der Meisterschaft sind wir zwei Punkte hinter dem Ersten, und es verbleiben noch neun Spiele, von denen wir fünf gegen die besten Teams der Liga bestreiten.Was ist eigentlich, wenn der FC Basel nach dieser Saison ohne Titel dasteht?In Anbetracht unserer momentanen Situation wäre das natürlich nicht schön. Denn wir waren schon lange nicht mehr so nahe dran, etwas zu holen. Aber es ist nicht an mir, irgendwelche Prognosen abzugeben.Dass seit der Rückrunde nicht mehr Sie die Captainbinde tragen, sondern Xherdan Shaqiri sie trägt, stört Sie nicht, oder?Nein, das stört mich nicht.Finden Sie es dennoch schade?Als ehemaliger FCB-Junior mit der Binde am Arm im Joggeli einzulaufen, erfüllte mich mit sehr viel Stolz. Aber wenn wir auch nur ein bis zwei Prozent besser werden, wenn ich die Binde abgebe, bin ich der Erste, der dazu bereit ist. Mit der Entscheidung hatte ich nie ein Problem, und sie hat nie meine Leistung beeinflusst.Seit diesem Jahr träft Xherdan Shaqiri die Captainbinde des FC Basel, nicht mehr Dominik Schmid.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Was verändert sich, wenn man die Binde des FC Basel am Arm trägt?Gerade in den ersten Spielen hat es mich noch zusätzlich motiviert. Aber einen direkten Einfluss auf die Leistung hat das nicht. 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Wenn man nicht gut trainiert hat, war man sofort wieder in der U-21, man konnte sich keine Fehler erlauben, sonst wurde man von allen Seiten angeschrien. Eigentlich war es damals fast unmöglich, Profi zu werden.Dominik Schmid (links) und Geoffroy Serey Dié im Trainingslager des FC Basel in Rottach-Egern im Juni 2017.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Damals war der FCB aber auch noch der klare Ligakrösus.Ja, in der Saison 2016/17, in der ich hochkam, standen wir früh als Meister fest und wurden Cupsieger. Mit Suchy, Vaclik, Akanji, Lang, Serey Dié, Zuffi, Xhaka, Steffen, Janko, Doumbia hatten wir natürlich auch ein anderes Kader. Da hat man keinen Mucks gemacht. Man hat immer aufgepasst, was man gesagt hat, das Material versorgt und alles probiert, um sich Respekt zu verschaffen. Darum habe ich auch schnell gelernt, mit Druck umzugehen. Heute sind die jungen Spieler behüteter. In meinen Augen ist es heutzutage einfacher, Profi zu werden als noch vor zehn Jahren. Man könnte es den Jungen durchaus etwas schwieriger machen. (schmunzelt)Entwickelt sich der Fussball da in eine falsche Richtung?In gewissen Bereichen schon, ja. Und ich habe ehrlich gesagt Zweifel daran, dass das jemals wieder anders wird. Man sieht heute 13- und 14-Jährige auf Instagram mit Markenkleidern umherlaufen. Auf ihren Profilen hat man das Gefühl, dass sie schon Profifussballer sind. Aber eigentlich haben sie noch nichts erreicht und den eigentlichen Schritt noch vor sich. Diese Blase, in die man durch die sozialen Medien gerät, ist gefährlich. Ich würde für die Jungen ein Social-Media-Verbot einführen, bis man Profi ist.Ein Ziel, dass Sie noch nicht erreicht haben, ist ein Spiel für die Schweizer Nationalmannschaft. Beim Zusammenzug im März blieb Ihr Aufgebot von Murat Yakin aus. Können Sie das verstehen?Als ambitionierter Sportler verstehe ich den Entscheid von Yakin nicht. Aber ich respektiere ihn.Gründe dafür sehen Sie also keine?Nein. Ich habe auch keinen Anruf bekommen, in dem mir erklärt wurde, warum das Aufgebot ausblieb. Dieser Austausch fand nicht statt.Wann hatten Sie zuletzt Kontakt mit Murat Yakin?Nun … (überlegt) Im September, als ich mein Aufgebot verletzungsbedingt nicht wahrnehmen konnte, hatte ich auch keinen Kontakt mit ihm. Das lief alles über Giorgio Contini. Das letzte Mal, dass ich mit Murat Yakin gesprochen habe, war beim Zusammenzug im März 2023.Dominik Schmid beim Zusammenzug der Schweizer Nationalmannschaft im März 2023.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Von Fabio Celestini erhielten Sie Unterstützung. Er sagte, Sie seien auf dem richtigen Weg. Wie zuversichtlich sind Sie, dass bald ein weiteres Aufgebot kommt?Dafür bin ich Fabio natürlich dankbar. Ich werde weiter hart arbeiten und meine Argumente für ein Nati-Aufgebot auf Platz sammeln.Zusätzliche Spiele mit der Nationalmannschaft sind immer auch ein Risiko. 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