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AboTrainingslager des FC Basel

Wer kommt mit? Was ist im Fokus? Und warum geht der FCB nach Schruns?

Anton Kade und Romeo Beney vom FC Basel im Trainingslager; Kade in gelber Weste mit Ball, Beney in orangener Weste dicht hinter ihm.
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Der FC Basel fährt am 26. Juni die erste Mannschaft knapp 250 Kilometer in den Osten, ins Trainingslager nach Schruns. Dort verbleiben Ludovic Magnin und sein Team neun Nächte, ehe sie am 5. Juli die Heimreise antreten. Die BaZ beantwortet die acht wichtigsten Fragen.

Warum fährt der FC Basel nach Schruns?

Nachdem Rotblau die letzten beiden Sommer-Trainingslager in Seefeld in Tirol bestritten hat, geht es nun nach Schruns. Das 4000-Seelen-Dorf liegt etwas weniger östlich, im Bundesland Vorarlberg – genauer gesagt im Montafon. 

Der FCB begründet die Wahl des neuen Orts wie folgt: «Schruns-Tschagguns ist von Basel aus deutlich schneller erreicht, es bietet ein sehr gutes Gesamtpaket und die Plätze sind top und näher am Hotel gelegen als in der Vergangenheit.» Zudem habe der FCB über den Ort sehr gute Referenzen erhalten. 

Im Montafon waren vor Rotblau schon grosse Mannschaften des europäischen Fussballs. Beispielsweise Feyenoord Rotterdam, Freiburg, Stuttgart, Everton und die spanische Nationalmannschaft.

Was ist sonst noch neu?

Die erste Mannschaft des FC Basel hat ein neues Trainerteam. Ludovic Magnin übernimmt bekanntlich Fabio Celestinis Position des Cheftrainers. Zudem ersetzt Matthias Kohler Davide Callà als Assistenztrainer, Roger Thöni folgt auf Thomas Bernhard als Athletiktrainer, André Santos stösst zum Videoanalyse-Team und auch Simone Grippo ist neu als Talentmanager Teil der ersten Mannschaft.

Welche Spieler sind dabei?

Rund 30 Spieler des FC Basel werden die Reise ins Trainingslager antreten. Neben den zu erwartenden Kaderspielern der letzten Saison sind auch ein paar Rückkehrer und neue Gesichter dabei. 

So werden Andrin Hunziker, Juan Gauto, Roméo Beney, Emmanuel Essiam, Dion Kacuri und Winter-Zugang Kaio Eduardo mit nach Schruns reisen. Sie alle waren zuletzt verliehen, erhalten nun aber die Chance, sich zu zeigen und den Sprung ins Kader der nächsten Saison zu schaffen. Auch Goalie Tim Spycher wird voraussichtlich teilnehmen – er kehrte bereits im Januar von seiner Leihe bei Nyon zurück. 

Ob die vier Jugendspieler Agon Rexhaj, Evann Senaya, Demir Xhemalija und Alexis Casadei, die den Trainingsauftakt mit dem FCB bestritten haben, ebenfalls nach Österreich fahren, ist noch offen. Sollte es zu weiteren Transferbewegungen im Basler Kader kommen, könnte es sein, dass sie aussortiert werden.

Wer fehlt?

Bradley Fink und Arnau Comas werden nicht zum FCB zurückkehren, liess Daniel Stucki beim Trainingsauftakt verlauten. Die beiden stehen in Verhandlungen mit anderen Clubs und sind entsprechend nicht im Trainingslager. 

Bradley Fink vom FC Basel im Einsatz während eines Testspiels gegen den FC Schaffhausen in Basel am 15. Januar 2025.

Der 19-jährige Georgier Gabriel Sigua stand bis vor kurzem noch an der U-21-EM im Einsatz und hat noch Ferien, daher wird er den Beginn des Trainingslagers sicher verpassen. Möglicherweise stösst er gegen Ende des Österreich-Aufenthalts zum Team. 

Auch der weiterhin verletzte Finn Van Breemen wird dem Trainingslager fernbleiben. Sein Reha-Plan erlaube es laut FCB, dass er ein paar Tage bei seiner Familie in den Niederlanden verbringt, wo er ein individuelles Programm absolviert. Er wird voraussichtlich frühestens im Herbst wieder einsatzbereit sein.

Ebenfalls abwesend sind Djordje Jovanovic (aus privaten Gründen), Adriano Onyegbule, der sich noch in den letzten Zügen seiner Reha befindet und Anfang Juli mit der U-21 in die Vorbereitung startet und der im Februar verpflichtete Innenverteidiger Daniel Asiedu. Letzterer wird voraussichtlich verliehen.

Mittelfeldspieler Metinho, den der FCB für die Rückrunde lediglich von Troyes ausgeliehen hatte, trainiert aus diesem Grund ebenfalls nicht mit Rotblau. Die Verhandlungen mit der City-Group laufen noch.

Worauf liegt der Fokus?

In einem Trainingslager geht es natürlich darum, dass die Spieler für die anstehenden Ernstkämpfe fit werden. Das betrifft die Ausdauer, die Kraft, aber auch die Körperkomposition, bei welcher die Sommerpause den perfekten Zeitpunkt für Anpassungen darstellt. 

Vor Jahresfrist war dafür Ernährungsberater Jose Blesa zuständig. Doch dieser wechselte mit Fabio Celestini zu ZSKA Moskau. Hierzu sagt der FCB: «Die in der vergangenen Saison etablierte Arbeit im Ernährungsbereich wird fortgeführt.» In welchem Rahmen und in welchem personellen Setting das geschehen wird, werde noch bestimmt. So oder so ist klar, dass die Ernährung in den kommenden Wochen eine zentrale Rolle einnehmen wird.

Ein weiteres Thema, das Ludovic Magnin angehen wird, ist das Mentale. Hier geht es einerseits um zwischenmenschliche Dinge wie einen guten Teamzusammenhalt, an denen man in einem Trainingslager gut arbeiten kann. Andererseits wird zentral sein, dass es dem Staff gelingt, den Ehrgeiz der Spieler wieder auf ein Maximum zu bringen. 

FC Basel-Trainer Ludovic Magnin während eines Trainings, wie er einen Fussball auf einem Spielfeld kickt.

Schliesslich wird Magnin auch taktische Feinschliffe vornehmen. Dazu sagte der Trainer bereits, dass er nicht viel an der grundsätzlichen Ausrichtung der Vorsaison ändern wolle. Er wolle die Spiele dominieren, rasch umschalten und noch etwas höher stehen, als der FCB das in der Vorsaison getan habe.

Wie sieht das Programm aus?

Am 26. Juni fährt der FCB rund drei Stunden von Basel nach Schruns. In den darauffolgenden Tagen ist laut dem Club bisher nichts als «sehr viel und sehr intensives Training» geplant. Das dürfte an einem normalen Tag in etwa heissen: zwei Rasentrainings, eine Einheit im Fitnessraum, strikte Ernährungsvorschriften, immer wieder Ruhezeiten und ein paar Medientermine. Volles Programm also. 

Am 5. Juli dann, bevor das Team die Heimreise antritt, ist ein Testspiel gegen SCR Altach angesetzt. Die Partie findet in Nenzing statt und beginnt um 15 Uhr. Anschliessend bleiben dem FCB noch drei Wochen Training mit vier Testspielen, ehe am 26. Juli um 18 Uhr die neue Super-League-Saison in St. Gallen beginnt.

Was tut sich auf dem Transfermarkt?

Derzeit ist es noch verhältnismässig ruhig, was die Transfergerüchte rund um Rotblau angeht. Das lässt sich einerseits damit begründen, dass das Transferfenster in den meisten für die Schweiz relevanten Ligen erst Anfang Juli öffnet. Andererseits ist es im Interesse des FCB, dass gerade auf der Abgangsseite nach einer solch erfolgreichen Saison möglichst wenig passiert. 

Dennoch ist in der kommenden Zeit mit mehreren Transfers zu rechnen. Nachdem Leon Avdullahu den Club bereits in Richtung Hoffenheim verliess, ist anzunehmen, dass ein neuer zentraler Mittelfeldspieler zum Kader hinzukommt. So sagte Sportdirektor Daniel Stucki beim Trainingsauftakt, dass man gerne drei, vier gestandene zentrale Mittelfeldspieler im Kader hätte. 

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Weiter würde ein Abgang einer der beiden Innenverteidiger Jonas Adjetey und Adrian Barisic nicht überraschen. Bei Ersterem kursiert in ghanaischen Medien das Gerücht, dass Real Betis Sevilla an ihm interessiert sein soll. So oder so ist aufseiten des FC Basel aber vorgesehen, dass ein weiterer Innenverteidiger zum Kader stösst. 

In der Offensive hingegen ist fraglich, ob es überhaupt zu Zugängen kommen wird – selbst wenn einer der Leistungsträger Bénie Traoré und Philip Otele sich verabschieden würde. Laut Sportchef Daniel Stucki sei man gerade auf den Flügeln sehr gut aufgestellt.

Was bietet Schruns-Tschagguns?

Sollten Sie noch auf der Suche nach einer Feriendestination und Fan des FC Basel sein, wäre es durchaus eine Überlegung wert, Rotblau nach Schruns zu folgen. Denn das Gebiet hat auch abseits des Fussballplatzes einiges zu bieten und grösstenteils ist trockenes Wetter gemeldet bei Höchsttemperaturen zwischen 21 und 32 Grad. 

Die beiden Gemeinden Schruns und Tschagguns gelten als Sport-Hotspot des Montafon. Ob Wandern, Velofahren, Klettern, Golf oder Tennis, die Region hat für die meisten etwas zu bieten. 

Umgeben sind die Dörfchen in Vorarlberg von einer idyllischen Berglandschaft, in deren Mitte ein Fluss, die Ill, verläuft. Im Norden ist das Tal von der Verwallgruppe begrenzt und im Süden vom Rätikon und der Silvretta. Zu Letzterer gehört auch der Piz Buin, der zu einem Teil in der Schweiz liegt.

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Minuten ist der Basler Keeper ein zweites Mal bezwungen. Doch der VAR erlöst – er hat eine Offside-Position von Cornelius entdeckt.Keigo Tsunemoto: 5Einen Fouleinwurf wie denjenigen, den Keigo Tsunemoto in der 21. Minute produziert, sieht man auf diesem Niveau selten. Ansonsten zeigt sich der Japaner in der ersten Halbzeit von formidabler Seite. Sein Block in der 36. Minute rettet den FCB vor einem ersten Gegentreffer. Er erobert Bälle, grätscht und stellt dank seiner Laufbereitschaft auf der rechten Seite einen offensiven Aktivposten und Flankengeber dar. Mit Gelbbelastung (28.) und schwindenden Kräften nimmt die Qualität der Leistung nach einer Stunde ab.Adrian Barisic: 4Tritt in der ersten Halbzeit stabiler auf als Jonas Adjetey und strahlt jene Ruhe aus, die sein Pendant allzu oft vermissen lässt. Nicht über jeden Zweifel erhaben ist er beim vermeintlichen 2:1 durch Kopenhagen-Stürmer Cornelius in der 87. Minute. In der 90. Minute nimmt Barisic dann ein Quäntchen Glück in Anspruch, als ihm nach einem Tritt in die Bauchregion von Cornelius lediglich die Gelbe Karte entgegengestreckt wird.Jonas Adjetey: 2Bekommt in den ersten 30 Minuten wenig zu tun und erledigt die wenigen Aufgaben, die sich ihm stellen, gewissenhaft. Ein Spiel zum Vergessen wird es dennoch: Erst kann er in der 43. Minute den schnellen Roberts nur so stoppen, dass er Gelb sieht. Dann, kurz vor Pausenpfiff, vertändelt er den Ball ohne jeglichen Zwang auf Höhe der Mittellinie – die Situation steht am Anfang einer Kette, die schliesslich zum Gegentor führt. Und schliesslich, in der 82. Minute, unterbindet Adjetey einen Gegenstoss so, dass er die Gelbe Karte erneut betrachten muss – gefolgt von Rot. Streng ist der zweite Pfiff zwar, und ja, da waren zuvor auch einige gelungene Aktionen. Doch nicht nur bringt Adjetey sein Team damit in den Schlussminuten endgültig in Schwierigkeiten, sondern stellt Ludovic Magnin auch hinsichtlich des Rückspiels vor Probleme.Dominik Schmid: 4Ein engagierter Auftritt, wie man ihn von der Basler Identifikationsfigur kennt. Seine Offensivqualitäten zeigt er nach 19 Zeigerumdrehungen: Einem ersten sauberen Kontakt folgt von eine gelungene Flanke, die jedoch keinen Abnehmer findet. Defensiv engagiert, fehlen aber die ansonsten energischen Akzente nach vorne. Umso wichtiger ist sein Block in der Nachspielzeit.Leo Leroy: 4.5Ein gelungener Auftakt des Franzosen. Insbesondere im ersten Durchgang bildet er im Duo mit Metinho ein robustes FCB-Zentrum. Zweimal (11. und 33.) darf er sich zudem beim Schiessen versuchen – zweimal jedoch ist Koparski zur Stelle. Anschaulich ist auch sein Vorstoss in Minute 58, der ebenfalls pariert wird. Nachdem er in der 45. 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Genügend ist dieser Auftritt so nicht.Xherdan Shaqiri: 4.5Der St.-Jakob-Park bebt ein erstes Mal auf, als Shaqiri mit einer Grätsche in Minute 7. seinen Willen unter Beweis stellen zu wollen scheint. Fünf Minuten später schlägt er die scharfe Ecke, die zum Elfmeter führt, und verwandelt diesen standesgemäss. So geht die Basler Führung, die den St.-Jakob-Park lange in Atem hält, zu grossen Teilen auf seine Kappe. Auch wenn in der Folge einige gelungene Zuspiele folgen – in Minute 65. kommt der 33-Jährige gar zu einem eigenen Abschluss – gelingt es Shaqiri in der Folge aber nicht mehr, diesem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Philip Otele: 3.5Dass er antrittsschnell und dribbelstark ist, lässt der Nigerianer gegen Kopenhagen in Ansätzen aufblitzen. Punktgenau ist ausserdem seine Flanke auf den Kopf von Albian Ajeti in der 50. Minute. Um wirkliche Torgefahr anzuzetteln, stehen Otele aber oft zu viele Gegenspieler im Weg. So steht nach Abpfiff kein Skorerpunkt zu Buche. Und keine genügende BaZ-Note.Albian Ajeti: 3.5Nach 3. Minuten tritt der Basler Stürmer ein erstes Mal in Erscheinung: Von Shaqiri lanciert, zwingt er Kopenhagen-Keeper Dominik Kotarski zur Parade. Neun Minuten später bewegt er sich beim Eckball Shaqiris so auf den zweiten Pfosten zu, dass er nur regelwidrig zurückgehalten werden kann, woraus der Basler Elfmeter folgt. Weil er in der 50. einen hochkarätigen Kopfball nicht auf den Kasten bringt und auch sonst Teil einer weitgehend ungefährlichen Basler Offensivabteilung bleibt, reicht der Auftritt nicht für eine genügende Bewertung.Moritz Broschinski: 3.5Kommt in der 68. Minute für Ajeti, so darf der Basler Neuzuzug zum ersten Mal an einer internationalen Partie teilnehmen. Mehrfach tritt der Deutsche im Kopenhagener Strafraum zwar in Erscheinung, bringt aber keinen Ball gefährlich aufs Tor. Lässt das Stadion in der 85. Minute mit einem Lauf aufbrausen, doch verliert den Ball. Für eine genügende BaZ-Note reicht sein Auftritt knapp nicht.Zu kurz im Einsatz für eine BaZ-Note:Koba Koindredi kommt in der 77. Minute für Marin Soticek, Nicolas Vouilloz in der 84. für Leo Leroy. Sie sind damit zu kurz im Einsatz für eine BaZ-Note.Spieler16: XXXFC Basel gegen KopenhagenDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare