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AboTrainer beim FC Basel

Am 2. Juni entscheidet Fabio Celestini über seine Zukunft

FC Basels Sportdirektor Daniel Stucki und Cheftrainer Fabio Celestini bei einer Medienkonferenz in Basel, 2024.
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In Kürze:

  • FCB-Trainer Fabio Celestini bespricht seine Zukunft nach dem Cupfinal mit Sportchef Daniel Stucki.
  • Die Basler Clubführung möchte die Zusammenarbeit mit Celestini weiterführen.
  • Bisher ist bekannt, dass Getafe CF sich für den Meistertrainer interessiert.
  • Die Entscheidung über Celestinis Verbleib hängt von mehreren Faktoren ab.

Der FC Basel schwimmt auf der rotblauen Erfolgswelle. Von der einen Meisterfeier schwemmt sie das Basler Party-Volk auf die nächste und bereits am Sonntag soll Rotblau – sofern es beim Cupfinal gegen Biel zu keiner Sensation kommt – ein drittes Mal den Barfi einnehmen.

Inmitten des Jubel-Wirbels rückt dabei eine Frage immer näher, die seit den Unruhen um Trainer Fabio Celestini in der Nationalmannschaftspause im März stets präsent blieb. Wird Celestini beim FC Basel bleiben? Oder verlässt er den Club als Meistertrainer?

Im clubeigenen Podcast «Achzädreyenünzig» liefert Fabio Celestini nun zumindest die Antwort auf die Frage, wann entschieden werden soll, wie es mit ihm und dem FC Basel weitergeht. Celestini sagt: «Daniel Stucki und ich müssen uns Gedanken darüber machen, was in diesen 19 unglaublichen Monaten alles passiert ist. Am 2. Juni, am Nachmittag nach dem Pokalfinal, haben wir dann eine Sitzung geplant.»

Für den FC Basel tickt die Uhr

Das sei der Termin, an dem man entscheiden würde, wie es weitergeht, so Celestini weiter. Die Aussagen des Trainers decken sich mit Informationen der BaZ. Nach diesen wollen die Verantwortlichen des FC Basel beim besagten Termin von Fabio Celestini wissen, ob er die nächste Saison mit dem FC Basel bestreitet oder diesen verlassen will.

Für den FCB tickt schliesslich die Uhr – vor allem dann, wenn er noch einen Celestini-Nachfolger suchen muss. Bereits am 25. Juni fahren die Basler ins Trainingslager – vorzugsweise mit dem Trainer, der die Mannschaft auch in die kommende Saison führen wird.

Es ist indes nicht davon auszugehen, dass der Entscheid über Celestinis Zukunft bereits an jenem Montag öffentlich kommuniziert wird, schliesslich gibt es im Fall einer Trennung Modalitäten zu klären, welche die Vertragsauflösung betreffen. Auch die Bekanntgabe einer allfälligen Nachfolge ist zu jenem Zeitpunkt nicht zu erwarten.

Der FCB will Fabio Celestini halten

Wie der FCB zu einer weiteren Beschäftigung von Fabio Celestini steht, haben die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen deutlich gemacht. Nach den Unruhen im März und der darauffolgenden Leistungsexplosion mit dem vorzeitigen Titelgewinn als Folge hat man sich zu Celestini bekannt. Daniel Stucki sagte im Interview mit dieser Zeitung Ende April: «Wir wollen mit Fabio Celestini in die nächste Saison gehen.» Klar ist aber auch, dass man dem Romand keine Steine in den Weg legen würde, wollte er sich tatsächlich verabschieden.

Vergleichbare Äusserungen vonseiten des Trainers gab es bisher nicht. Celestini berief sich bei Fragen nach seiner Zukunft darauf, dass er nicht über Eventualitäten sprechen wolle. Und dass es nun angemessen sei, den Moment zu geniessen und sich nicht mir der Zukunft zu beschäftigen.

Ob Celestini diesem Leitsatz tatsächlich so strikt folgt, wie diese Aussagen nahelegen, weiss nur der Trainer selbst. Als FCB-Meistertrainer hat er einen Markt, der dem Vernehmen nach von seinem Agenten auch sondiert wird. Dabei dürfte es mehrere Interessenten geben.

Fabio Celestini zu Getafe?

An die Öffentlichkeit gelangt sind bisher erst die Gerüchte, die Celestini als einen heissen Kandidaten für die Nachfolge von José Bordalás, Trainer beim Getafe CF, portieren. Es heisst, die Spanier hätten gar den persönlichen Kontakt zum FCB-Trainer aufgenommen. Celestini, der bei Getafe 150 Spiele absolvierte, hat das nicht dementiert. Er sagte dazu lediglich, dass der spanische Club sich für ihn wie ein Zuhause anfühle. Eine grundsätzliche Zuneigung besteht daher mit Sicherheit.

Bei Getafe trat überdies zuletzt Sportchef Rubén Reyes ab, er wechselte nach Griechenland. Seine Nachfolge ist noch nicht geklärt. Offen ist auch, welchen Einfluss das darauf hat, ob Celestini bei seinem ehemaligen Club wird übernehmen können. Genauso, wie es ja auch denkbar ist, dass sich noch attraktivere Arbeitgeber für Celestini interessieren könnten.

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Sondern nur davon, weshalb Bénie Traoré vom Platz gestellt wurde, obwohl er nichts weiter tat, als seinen Mitspieler Anton Kade wunderschön zu lancieren. Und danach die Rote Karte sah.Mehr zum FC Basel:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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Februar 2021 ohne Auswärtssieg ist, geht es hingegen um einiges. Das Team von Trainer Ludovic Magnin befindet sich vor der Partie auf Platz 6, doch beträgt der Abstand auf das zweitplatzierte Servette nur fünf Punkte.Das SpielGegen Ende der Partie wird es dann doch noch richtig spannend. In der 78. Minute verkürzt Kaly Sène auf 2:3 und Lausanne drängt in der Folge auf den Punktegewinn. Ein Foul von Jonas Adjetey in der fünften Minute der Nachspielzeit nahe der Basler Strafraumgrenze bietet den Waadtländern dann nochmals eine grosse Chance auf den Ausgleich. Doch der Schuss wird geblockt und auch der darauffolgende Eckball, bei dem Goalie Thomas Castella mit vorne ist, bringt kein Tor. So gewinnt Basel ein ausgeglichenes Spiel, das durchaus auf beide Seiten hätte kippen können. Denn Lausanne-Sport ging bereits in der 13. Minute durch Jamie Roach in Führung. Mit einem der ersten Basler Torschüsse gelang nur kurz darauf Kevin Carlos das 1:1. 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FCB ohne Ajeti (gesperrt), Van Breemen (verletzt), Hitz, Spycher, Rüegg, Asiedu, Akahomen, Xhaka, Otele (alle kein Aufgebot) . – Ersatzbank FCB: Pfeiffer; Metinho, Fink, Zé. – Verwarnung: Keine. – 100. Spiel von Anton Kade für den FCB. – 49. Okou trifft die Latte.Die TaktikJetzt, da der Meistertitel Tatsache ist, nimmt Fabio Celestini im Vergleich zum letzten Spiel gegen Lugano sieben Änderungen in der Startelf vor. Nur Nicolas Vouilloz, Bénie Traoré, Léo Leroy und Anton Kade sind erneut von Anfang an auf dem Feld. An der Basler Spielausrichtung verändert das nicht viel. Der FCB greift in einem 4-2-3-1 an und verteidigt in einem 4-4-2 mit Kevin Carlos und Gabriel Sigua ganz vorne. Diese laufen Lausanne im Aufbauspiel wie gewohnt hoch an, wobei das Basler Pressing nicht ganz so konsequent und eingespielt wirkt wie in anderen Partien. Nichts als logisch ist auch, dass sich die anfängliche Absenz Xherdan Shaqiris bemerkbar macht. Da ist etwas weniger Spielwitz und Kreativität, vor allem aber kann der FCB den Ballbesitz nicht so gut in der gegnerischen Hälfte halten wie mit dem Captain.Der AufregerKurz vor der Pause schaltet sich der VAR ein, um ein potenziell strafbares Handspiel im Strafraum der Lausanner zu überprüfen. Dass es dadurch nicht zu einem Penalty kommt, ist aus Sicht der Gastgeber glücklich. Denn während Koba Koindredi seinen Arm beim Block von Anton Kades Schuss eng am Körper hatte und damit keine Regelwidrigkeit beging, ereignete sich die brenzligere Szene zuvor. Im Kopfballduell mit Anton Kade war Kaly Sènes Unterarm nämlich klar vom Körper abgespreizt, als er den Ball berührte. Für vergleichbare Aktionen gab es auch schon einen Penalty. Ebenfalls in die Kategorie Aufreger gehört der Lattentreffer von Teddy Okou. In der 49. Minute wird er im Basler Strafraum flach angespielt und kann aus fünf Metern unbedrängt abschliessen. Doch der Lausanner vollbringt es, den Ball, statt ins leere Tor an die Latte zu schiessen. Eine Aktion mit grossem Seltenheitswert. Kein Aufreger, aber eine schöne Geste gab es zudem vor der Partie. Die Lausanne-Spieler schritten etwas früher aus dem Kabinentrakt, um dem FCB Spalier zu stehen und zum Meistertitel zu gratulieren. Das Heimpublikum applaudierte. Das muss besser werdenNach einem Sieg nach der Meisterfeier erscheint es nicht angebracht, ernsthaft Kritik zu üben. Stattdessen sei hier aufgelistet, was gut war: Moussa Cissé zeigt in seinem zweiten Startelfeinsatz für den FCB einen engagierten und furchtlosen Auftritt. Kevin Carlos trifft nach langer Torflaute gleich doppelt und somit hat der FCB vor dem Cupfinal zwei Stürmer, die im Flow zu sein scheinen. Die Basler haben immer wieder sehenswerte Kombinationen im Spiel nach vorne. 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