Showdown um 35 Millionen Franken – doch der FCB hat ein Problem

Dieser Artikel wurde von 20 Minuten publiziert.

Publiziert27. August 2025, 15:22

Playoffs Champions LeagueShowdown um 35 Millionen Franken – doch der FCB hat ein Problem

Vor dem Showdown beim FC Kopenhagen bleibt der FC Basel zuversichtlich – auch wenn die Ausgangslage herausfordernd ist und das Kader dünn besetzt.

Nils Hänggi

Playoffs Champions League: Das 1:1 von Kopenhagen im Video.

SRF

Darum gehts

  • Der FC Basel steht vor einem entscheidenden Spiel gegen den FC Kopenhagen, um sich für die Champions League zu qualifizieren.

  • Ein Sieg könnte dem FCB Einnahmen von rund 35 Millionen Franken sichern.

  • Das Team ist jung und unerfahren, was im Hinspiel gegen Kopenhagen deutlich wurde.

  • Die Frage ist, ob das Kader des FC Basel zu dünn besetzt ist.

Jetzt steht der Showdown an. Nach dem 1:1 im Playoff-Hinspiel will der FC Basel auswärts gegen den FC Kopenhagen den Einzug in die Champions League perfekt machen. Dass dies schwierig wird, ist allen Beteiligten bewusst. Doch die Zuversicht bei den FCB-Stars ist gross.

Albian Ajeti meint gegenüber 20 Minuten zum Beispiel, dass die Vorfreude riesig und alles möglich sei. «Wir gehen mit breiter Brust ins Spiel. Zuversichtlich sind wir immer und wir wollen immer das Beste geben», sagt er und meint: «Wir wollen weiterkommen, das ist ganz klar!»

FC Basel winken rund 35 Millionen Franken

FCB-Captain Xherdan Shaqiri ist gleicher Meinung. Er spricht von einer guten Trainingswoche und dass man taktisch einige Dinge vorbereitet habe. «Wir wollen unser Spiel aufziehen und wir werden parat sein», stellt er klar. «Wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe sein wird.» Aber wenn man sich für die Champions League qualifizieren wolle, müsse man mit dem Druck umgehen können.

Xherdan Shaqiri ist vor dem Millionen-Showdown gut gelaunt.

Xherdan Shaqiri ist vor dem Millionen-Showdown gut gelaunt.

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Kommt also alles gut? Ist der Weg für die Königsklasse und damit für die Einnahmen von rund 35 Millionen Franken frei? Zur Erklärung: Allein für die Teilnahme an der Ligaphase kassiert der FCB 17,5 Millionen Franken. Hinzu kommen Einnahmen aus den vier ziemlich sicher ausverkauften Heimspielen, aus dem Marktpool. Ebenso erhält Basel für jeden Punkt eine Stange Geld. Ein Sieg in der Ligaphase bringt zwei Millionen Franken an Uefa-Prämien ein. Für ein Unentschieden gibt es immerhin rund 700’000 Franken.

Das Problem aus Basler Sicht: Kopenhagen wird alles dransetzen, Rotblau ein Bein zu stellen. Im Hinspiel war zu sehen, dass die Dänen den Baslern grosse Probleme bereiten können. Ebenfalls zu sehen: Die grossen Namen, die der FC Kopenhagen einwechseln konnte. So kam etwa das noch immer erst 20-jährige Ex-BVB-Wunderkind Youssoufa Moukoko ins Spiel. Spieler, die der FC Basel nicht im Kader hat.

Kader des FC Basel ist jung

So wies beim 1:1 gegen Kopenhagen die FCB-Ersatzbank ein Durchschnittsalter von nur 21 Jahren auf. Koba Koindredi, Nicolas Vouilloz, Moritz Broschinski, Arlet Junior Zé, Kaio Eduardo, Moussa Cissé, Marvin Akahomen, Andrej Bacanin und Dion Kacuri: Diese Spieler sassen draussen. Zum Vergleich: Der Meister aus Dänemark war am Mittwoch in dieser Statistik fast drei Jahre älter.

Trifft Albian Ajeti im Playoff-Rückspiel für den FC Basel gegen den FC Kopenhagen?

Trifft Albian Ajeti im Playoff-Rückspiel für den FC Basel gegen den FC Kopenhagen?

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Die Folge: Trainer Ludovic Magnin musste bei Auswechslungen mangels Alternativen taktisch improvisieren. Für Martin Soticek wechselte Magnin etwa Koindredi ein – einen Zentrumsspieler, der dann aber auf der rechten Seite agieren musste. Magnin hätte aber auch mit Arlet Junior Zé einen gelernten Flügelspieler bringen können.

Es stellt sich also die Frage: Ist diese Basler Ersatzbank gut genug für die Königsklasse? Ist sie überhaupt genug für die Liga – vor allem wenn wichtige Stammspieler wie Bénie Traoré fehlen? Magnin meint auf die Frage angesprochen: «Man darf sich nicht zu sehr in solche Fragen verfangen. Ich habe im Kopf eine sehr gute Mannschaft und ich bin sehr entspannt mit der Situation. Ich weiss, dass ich einen guten Kader habe.»

Jeremy Agbonifo wechselte kurz vor dem Spiel zum FC Basel.

Jeremy Agbonifo wechselte kurz vor dem Spiel zum FC Basel.

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Kommt Becir Omeragic zum FC Basel?

Und sicher ist auch, dass der FC Basel auf dem Transfermarkt noch nachlegt, respektive bereits nachgelegt hat. Am Montag wurde der Wechsel des schwedischen U-21-Nationalspielers Jeremy Agbonifo bekannt. Er ist bereits Teil der Basel-Delegation in Dänemark, aber in Kopenhagen noch nicht spielberechtigt. Mit Ahmetcan Kaplan soll noch ein Innenverteidiger von Ajax kommen. Der 7-fache Nati-Spieler Becir Omeragic wird ebenfalls ganz heiss gehandelt.

Das Problem hier nur: Gegen Dänemark sind die letztgenannten Spieler noch nicht da. Aber wie anfangs erwähnt: Die FCB-Stars sind zuversichtlich. Shaqiri sagt: «Die Mannschaft steht und wir versuchen mit dem bestmöglichen Team die bestmögliche Leistung abzurufen. Und wie Ajeti gegenüber 20 Minuten verrät, seien die neuen Spieler alles gute Typen. «Alle sind sehr angenehm. Sie passen sich sehr gut an», sagt er und lächelt. «Wir machen es ihnen aber auch sehr einfach.»

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Am wichtigsten ist dabei natürlich die Zeit mit den Jungs auf dem Platz.Also haben Sie sich schon eingelebt.Ich bin aktuell noch im Hotel, aber der Umzug findet nächste Woche statt, wenn alles glattläuft. Ich bin froh, dass es so schnell geklappt hat, und froh, dass ich hier schon gut angekommen bin. Meine Freundin wird dann mit mir hier in Basel wohnen.Und mit Schweizerdeutsch läuft es auch schon?Durch meinen ehemaligen Teamkollegen Noah Loosli, der Schweizer ist, kenne ich ein paar Sachen. Aber ich verstehe natürlich nicht alles, vor allem wenn es schnell gesprochen wird.Ihr Wechsel zum FC Basel – wie kam es dazu? Der FC St. Gallen war auch an Ihnen interessiert.Mein Berater hat mich angerufen und gesagt, dass Basel Interesse hat. Sie haben mich beobachtet und wollten mich unbedingt. Die Details haben gut zusammengepasst. Ausserdem sagt man, dass Basel so etwas wie «das Bayern München der Schweiz» ist. Das war für mich eine zusätzliche Motivation und Herausforderung.Moritz Broschinski will beim FC Basel zum Goalgetter werden.Pascal Muller/freshfocusIhr Einstand war perfekt: gleich zwei Tore im Cupspiel. War das ein Traumstart für Sie?Auf jeden Fall. Zunächst ging es mir darum, eine Bindung zur Mannschaft zu bekommen. Auf dem Spielfeld hat es sofort harmoniert. Klar, ich hätte vielleicht noch mehr Tore machen können, aber ich bin sehr froh, dass es so lief.Welche Verbindung hatten Sie vorher schon zum FC Basel?Basel war mir natürlich ein Begriff – international bekannt. Man kennt Spieler, Transfers und die grosse Fanbase. In Deutschland war ich bei Traditionsvereinen, wo die Stimmung extrem ist. Das habe ich hier sofort wieder gespürt.Wie haben Sie die Basler Fans, insbesondere die Muttenzerkurve, bisher erlebt?Schon beim ersten Spiel war ich begeistert, die Fans entwickelten eine richtige Wucht. Im ausverkauften Parken-Stadion in Kopenhagen war die Stimmung dann noch einmal intensiver. Meine Freundin hat mir ein Video geschickt, wie die Basler Fans dort durch die Stadt marschierten – das war beeindruckend.Moritz Broschinski: «Es ist sehr intensiv, besonders wie wir hier in Basel Fussball spielen. Das kommt mir entgegen, weil ich Pressing mag.»IMAGO/Sports Press PhotoSie haben bis 2029 unterschrieben. Was sind Ihre Ziele in Basel?Kurzfristig geht es für mich und das Team darum, Spiele zu gewinnen. Cup und Meisterschaft sind sehr wichtig, und in der Europa League wollen wir so weit wie möglich kommen. Jeder Fussballer spielt, um Titel zu holen – genau deshalb bin ich hier.Welche Unterschiede sehen Sie bisher zwischen Bundesliga und Super League?Es ist sehr intensiv, besonders wie wir hier in Basel Fussball spielen. Das kommt mir entgegen, weil ich Pressing mag. In der Bundesliga gibt es mehr Teams, die spielerisch ähnlich agieren wie Basel. Das ist der grösste Unterschied bisher.In Bochum waren Sie oft Joker. Welche Rolle streben Sie in Basel an?Ich will so viele Spiele wie möglich machen. Aufgrund der Europa League kommen in dieser Saison eine Menge Spiele auf uns zu. Ob es für mich am Ende gleich 50 sind, weiss ich nicht, aber ich will Stammspieler sein und viele Tore schiessen.So viele Tore haben Sie in Bochum nicht erzielt. Soll sich das in Basel ändern?Ja, absolut. In Bochum haben wir mehr Konterfussball gespielt und aufgrund der Tabellensituation auch viel verteidigt. Dadurch entstanden weniger Chancen in der Offensive. Aber ich habe den Anspruch, mehr zu treffen – das will ich hier umsetzen.Vor dem FC Basel spielte Moritz Broschinski beim VfL Bochum.Moritz BroschinskiWarum sind Sie eigentlich Stürmer geworden?Da muss ich meinem Opa danken, der leider nicht mehr lebt. Er hat mich schon als Kind mit Fussball in Verbindung gebracht. Mit vier Jahren hat er mich im Verein angemeldet. Seitdem spiele ich Fussball – und so bin ich Stürmer geworden.Was mögen Sie am Fussball?Tore schiessen. Das ist das Schönste.Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Was für ein Typ sind Sie auf und neben dem Platz?Privat bin ich locker, mache Spässe, habe gerne gute Stimmung. Auf dem Platz schalte ich in den Wettkampfmodus – da zählt nur Gewinnen. Freundschaften sind in diesem Moment Nebensache.Sie hatten in Ihrer Karriere teils schwere Verletzungen. Wie sind Sie damit umgegangen?Am Anfang war es nicht leicht, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Im Nachhinein sage ich: Es war wichtig, dass es passiert ist, weil ich daran wachsen konnte. Aus jedem Negativen nimmt man auch etwas Positives mit.Zurück zum FC Basel: Wie erleben Sie Ihre Mitspieler beim FC Basel?Alle sind superkorrekt, vom ersten Tag an war die Energie positiv. Es läuft immer Musik, keiner verbreitet schlechte Laune. 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