Pajtim Kasami: «Den Kopf hängen zu lassen bringt uns nichts»

Die Reaktion von Rotblau bleibt erneut aus. Der FC Basel verliert nach knapp vier Jahren erstmals wieder in St. Gallen und trudelt weiter in der Negativspirale.

Der FC Basel fällt erneut in alte Fahrwasser zurück. Gegen den FC St. Gallen zeigt Rotblau zwar erneut in der ersten Halbzeit gute Ansätze. Trotzdem muss sich Rotblau dann aber klar und verdient gegen die Ostschweizer geschlagen geben.

Keine hängenden Köpfe

Fakt ist: Die Negativspirale, in der sich die Basler befinden, dreht sich weiter und weiter. «Wir sind momentan in einer schwierigen Situation. Es gibt keine Ausreden. Wir müssen positiv bleiben. Den Kopf hängen zu lassen bringt uns nichts», meint Pajtim Kasami nach dem Spiel. Der Mittelfeldspieler führte Rotblau erstmals seit seinem Wechsel als Kapitän auf den Platz. Mehr als ein statistischer Wert bleibt nicht von seiner Nomination haften: «Ich probiere die Mannschaft zu motivieren. Dass eine Mentalität ins Team kommt, wie sie uns gegen Lausanne gelungen ist heute aber nicht», so Kasami weiter.

Der FCB präsentierte sich mal wieder als äusserst fragiles Gebilde. Das Team von Ciriaco Sforza verlor im Verlauf der Partie immer schneller den Faden und war zu keiner Reaktion fähig. FCB-Goalie Heinz Lindner sah das Unheil im Kybunpark kommen: «Das war einfach zu wenig. Den Spirit gegen Lausanne habe ich heute vermisst. Der unbedingte Wille, das eigene Tor zu verteidigen. Dementsprechend haben wir heute auch verloren».

Den Kahn aus dem Dreck ziehen

Eine Lösung oder ein Rezept für das Basler Problem hat auch der Schlussmann nicht griffbereit. «Ich weiss nur aus Erfahrung, dass man aus solchen schwierigen Situationen herauskommt, wenn man den unbedingten Willen und die Leidenschaft an den Tag legt. Das ist nun eine Situation, in der man den Kahn aus dem Dreck ziehen muss. Und unser Kahn ist ziemlich schwer», so Lindner.

Ciriaco Sforza musste auf insgesamt 15 Spieler verzichten. Er schickte gegen St. Gallen die vermeintlich jüngste Mannschaft seiner bisherigen Amtszeit auf den Platz. Er nimmt in gewohnter Manier die Mannschaft und besonders die jungen Spieler nach der Niederlage in Schutz. «Viele Junge haben in der Kabine geweint. Dann muss ich ihnen sagen, weiter geht’s. Sie sind alle auf dem Sprung in diese Liga. Wir bauen auf sie auf. Da bin ich zuversichtlich», so Sforza.

Nun gegen YB

Dass allerdings Zuversicht allein dem FCB aktuell nicht aus der sportlichen Misere heraushelfen wird, sondern nur Resultate, will der FCB-Trainer so nicht stehen lassen: «Ja, wir haben heute verloren. Ja, man hat gute Ansätze gesehen. Wir sind aber sehr ruhig und klar mit den Spielern», so Sforza.

Die nächste Chance auf eine Reaktion bietet sich am Mittwoch. Dann aber steht dem FCB ein anderes Kaliber als St. Gallen gegenüber. In der aktuellen Verfassung könnte das Duell gegen YB nicht unterschiedlicher sein. Als FCB-Fan wird einem Angst und Bange, wenn man sich die Form und Leistung von Rotblau aktuell zu Gemüte führt.

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