Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

Diese Details sind Ihnen garantiert nicht aufgefallen

Das FCB-Wimmelbuch der Muttenzerkurve hält viele offensichtliche, aber auch zahlreiche versteckte Details bereit.

Wimmelbücher sind eigentlich was für Kinder. Aber es ist ja – zum Glück! – auch nicht immer sehr erwachsen, am Wochenende 22 Männern zuzusehen, wie sie einem Ball hinterherrennen, sich anschliessend darüber zu freuen oder sich gottsjämmerlich darüber aufzuregen. Und darum ist es nur konsequent, dass der FC Basel kurz nach seinem 130. Geburtstag ein eigenes Wimmelbuch hat. Für Junge und nicht mehr ganz so junge.

Die Muttenzerkurve hat im Dezember «Vo dr Rhygass bis zum Spaledoor» veröffentlicht. Auf zehn Doppelseiten werden mehrere Schauplätze des FC Basel in der Stadt und in Europa gezeigt, auf denen es zig Anspielungen, Geschichten und Würdigungen des Clubs und seiner Fanszene gibt. Einige Dinge sind auf den ersten Blick zu erkennen – andere hingegen sieht man selbst beim dritten, vierten oder fünften Hinschauen nicht.

Die BaZ nennt fünf Details, die Ihnen wahrscheinlich nicht aufgefallen sind.

Ein Lama namens Alex Frei

Der FC Basel hatte in seiner 130-jährigen Geschichte viele grosse Spieler, die die Fans nie mehr vergessen werden. Sei es aufgrund der vielen Tore, die sie erzielt haben. Wegen der vielen Pokale, die sie gewonnen haben. Oder sei es auch nur, weil sie – wie Marco Walker – mal einen Ball über das Joggeli-Stadiondach gedroschen haben. Natürlich sind sie alle in irgendeiner Form im Wimmelbuch abgebildet.

Die Pappfiguren von Örjan Berg und Dario Zuffi werden über den Landhof getragen. Hakan Yakin befindet sich im Gespräch mit Christian Gross, aber hey, «kei Kritik». Und ist das nicht Erni Maissen, der ehemalige Spieler und heutige Cheferklärer, der sich auf dem Dach des Campus sonnt? Yann Sommer, Fabian Frei, Geoffroy Serey Dié und Marek Suchy laufen durch die «Sämpftube», Marco Streller und Scott Chipperfield stürmen im Strafraum und weiter hinten feiert Valentin Stocker mit anderen grossen Namen auf dem Casino-Balkon.

Aber es gibt auch Spieler, die besser versteckt sind. Zum Beispiel «Fussballgott» Oliver Kreuzer mit seinem ganz persönlichen «Heiligenbild», Benjamin Huggel mitten im Autokorso oder Alex Frei, der als Lama den Rasen betritt. Warum als Lama? Die Geschichte haben wir nun wirklich oft genug erzählt …

Schmutzige Wäsche auf dem Barfi

Auch Personen aus der zweiten Reihe, wie zum Beispiel Christine Castioni aus dem Wäschereiteam (rechts, am Tresen), wird im Wimmelbuch der FCB-Fans gedankt.

Es geht aber nicht nur um die Spieler, sondern auch um die Menschen im Hintergrund, ohne die der FCB nicht vorstellbar wäre und die viel zu selten die grosse Bühne betreten. Während auf dem Barfüsserplatz Taulant Xhaka, Franco Costanzo und Präsident Bernhard Heusler gefeiert werden, sitzt zum Beispiel Christine Castioni am Tresen, hinter einem Korb (schmutziger?) Wäsche.

Seit mehr als 30 Jahren ist Castioni in der Wäscherei tätig und damit so lange im Verein wie kaum eine andere Person. Gusti Nussbaumer – im Wimmelbuch noch jung mit dunklen Haaren und Schnauz – liest Zeitung. Barbara Bigler läuft zur Rotblau-Bar und der ehemalige Teamarzt Felix Marti hat noch immer die Notfalltasche mit dabei.

Auch die mittlerweile leider Verstorbenen wie Gründungspräsident Roland Geldner, der langjährige Pressesprecher Josef Zindel oder Lotti Besenbeck, die in den 80er-Jahren das Sekretariat der Basler im Alleingang schmiss, haben – völlig zu Recht! – einen Platz gefunden. Wie auch «Bluemefritz», das Basler Original, dessen Bindung zu Rotblau ebenfalls gross gewesen ist. Und natürlich Otto Rehorek (neben Maskottchen Joggeli), den man auf der Tribüne im Landhof findet.

Und dann springt Gigi Oeri in den Pool

Es gibt Szenen, über die wird immer wieder geredet – auch in vielen Jahren noch. Sie gehören zum Allgemeingut des Clubs, und alle wissen sofort, worum es geht. So muss man den Fans des FCB nicht erklären, warum Gigi Oeri 2002 mitsamt Meisterpokal in den Pool in der Kabine sprang. Und auch wenn im Buch auf einem gelben Plakat etwas anderes steht, so wissen doch die meisten, dass es um die Greenpeace-Aktion vor dem Spiel gegen Schalke geht.

Ein weinender Matías Delgado im Pressezentrum bei seinem Rücktritt. Ein Plakat, auf dem steht «Fischer nie ain vo uns» und ein Rennwagen in den rotblauen Farben. All diese Motive haben nur indirekt etwas mit dem Geschehen auf dem Rasen zu tun – und gehören doch so sehr zum FCB, dass alle wissen, worum es geht.

Angela Merkel hat die Haare schön

Vor dem Auswärtsspiel der Basler am 24. August in Bremen störten einige Fans des FCB eine Rede von Angela Merkel und schafften es damit sogar in die deutsche Presse.

Exakt 300 Spiele haben die Basler in den letzten Jahrzehnten im Europacup bestritten. Angefangen mit einem 1:5 gegen Celtic Glasgow im September 1963 – und vorerst abgeschlossen mit dem wenig ruhmreichen 2:1-Erfolg bei Tobol Kostanay, was das vorzeitige Aus in Europa aber auch nicht verhindern konnte.

Klar, in all diesen Jahren haben sich viele Erinnerungen angesammelt, die über die Spiele hinausgehen. Zum Beispiel wie einige Basler Fans im August 2005 einen Auftritt der deutschen Noch-nicht-Kanzlerin Angela Merkel störten, indem sie sangen: «Du hast die Haare schön». Wie in Lissabon eine der berühmten Strassenbahnen «verschönert» wurde. Oder wie kürzlich in Sanremo gefeiert wurde, obwohl das Spiel doch eigentlich in Nizza stattfand.

Mit den europäischen Reisen sieht es für den FCB in dieser Saison (und wohl auch in der nächsten) eher schlecht aus. Umso mehr ein Grund, sich das Wimmelbuch ganz genau anzusehen und auf Hinweise aus Europa zu achten.

Vom Fahnenklau bis Delémont

«Vo dr Rhygass bis zum Spaledoor» ist ein Projekt der Basler Fans. Natürlich geht es deshalb an etlichen Orten auch darum, die Fankultur angemessen zu feiern. Die Betrachtenden bekommen einen Einblick in den «Saal 12», wo Fahnen sowie Banner bemalt und die Tennisbälle für die nächste Protestaktion gesammelt werden. Oder wo die frische Ladung an Pyrofackeln angeliefert wird. Und überall im Buch sind die Lieder aus der Kurve ebenso zu erkennen wie bekannte Choreografien, die Logos der einzelnen Gruppierungen und hier und da auch Personen, die man aus dem Stadion kennt.

Die Frage, wieso am Fanmarsch ziemlich weit vorne ein Frosch mit orangener Jacke mitläuft, werden die meisten FCB-Fans einfach beantworten können. Bei der «Choreohalle» wird es schon anspruchsvoller. Es geht über den Fahnenklau gegen Sion bis hin zu Elvira, Delémont oder dem besoffenen Bruno. Und wie viele wissen eigentlich, warum in der Nähe des Barfüsserplatzes ein Plakat mit der Aufschrift «Rebellion» an der Hauswand hängt?

Das Wimmelbuch hat in Sachen Fankultur jedenfalls mindestens so viele Details und Anspielungen zu bieten wie bei all den Dingen, die «nur» auf dem Rasen passieren.

Das Wimmelbuch «Vo dr Rhygass bis zum Spaledoor» ist an folgenden Orten für den Preis von 30 Franken erhältlich: Plattformbar hinter der Muttenzerkurve, Saal 12, FCB-Fanshop am Joggeli, Kulturhaus Bider & Tanner, Didi Offensiv sowie im Wirth’s Huus.

Similar Posts

  • Alles zum Spiel gegen Lugano: Fabio Celestini macht alles richtig und ist am Ende der grosse Sieger

    AboAlles zum Spiel gegen Lugano – Fabio Celestini macht alles richtig und ist am Ende der grosse SiegerEin Dreifach-Wechsel gibt dem FC Basel den entscheidenden Impuls, um den FC Lugano 2:0 zu besiegen und sich als Leader abzusetzen.Publiziert heute um 20:32 UhrGlücklicher Trainer: Fabio Celestini kann sich mit seinem Team nach dem Sieg gegen Lugano freuen.Urs Lindt/freshfocusJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie Ausgangslage des FC BaselDer FC Basel ist Tabellenführer und hat die Gelegenheit, sich mit einem Sieg gegen den FC Lugano um mindestens vier Punkte von der Konkurrenz abzusetzen. Dies, weil der BSC Young Boys (1:1 gegen Yverdon) am Samstag sowie Servette (0:1 in St. Gallen) am frühen Sonntag Nachmittag Punkte haben liegen lassen.Diese Ausgangslage ist erfreulich. Weniger erfreulich ist, dass just in dieser Phase der Trainer zum öffentlichen Thema geworden ist, weil nach aussen drang, dass sich die FCB-Sportkommission in der Länderspiel-Pause nach zuvor nur sechs Punkten aus sechs Ligapartien Gedanken um eine kurz- und mittelfristige Zukunft mit oder eben auch ohne Fabio Celestini gemacht hat, der einen gültigen Vertrag bis Sommer 2026 hat.Schon am Donnerstag vor der Partie gegen GC (2:1) hatte sich Sportdirektor Daniel Stucki auf SRF dazu geäussert und die Gespräche bestätigt, um in der Folge einiges offen zu lassen. Nun steht er vor dem Anpfiff bei Blue vor der Kamera und äussert sich nach zuletzt zwei Siegen etwas dezidierter. Er sagt Celestini mache einen «Top-Job» und habe die Rückendeckung seiner Vorgesetzten. Am Samstag habe man sich lange mit dem Trainer unterhalten und bekräftigt, dass man zu ihm stehe.Dann allerdings beantwortet er die Frage, ob man folglich mit Fabio Celestini bis zum Saisonende weitermache, so: «Das ist absolut der Plan. Es wäre komisch, wenn wir etwas ändern. Aber wir brauchen Punkte und wir wollen um den Meistertitel spielen.» Raum zur Interpretation bleibt auch hier.Das SpielDa ist eine erste Halbzeit mit ganz viel Rasenschach. Da sind zwei Mannschaften, die sich zwar intensiv beharken, aber zu keinem nennenswerten Torabschluss kommen. Und da sind drei Verwarnungen gegen den FC Basel, wobei Albian Ajeti bei seinem Foul gegen Anto Grgic sich an der Grenze bewegt: Schiedsrichter Johannes von Mandach gibt Gelb – und man wird nie herausfinden, ob sich der VAR gemeldet hätte, würde er stattdessen Rot zücken.Nach der Pause ändert sich das Bild primär, weil der FC Basel nun den Führungstreffer sucht und mehr riskiert. Fündig werden die Basler schliesslich in der 63. Minute: Xherdan Shaqiri öffnet mit einem Pass auf Anton Kade die Situation, dessen Querpass nutzt Bénie Traoré zum Schlenzer – und dann steht wiederum Shaqiri bereit, um den von Lugano-Goalie Amir Saipi abgewehrten Ball zum 1:0 im Netz unterzubringen.Nun muss Lugano mehr unternehmen. Die Tessiner haben dabei ihre beste Chance durch Cimigniani, dessen Schuss von Dominik Schmid auf der Torlinie abgewehrt wird. Den Baslern bieten sich gleichzeitig Räume an, die sie zunächst nicht zu nutzen verstehen. Um schliesslich doch zum 2:0 zu kommen und sich den Sieg zu sichern, brauchen sie keinen Konter, sondern einen langen Ball von ihrem Goalie Marwin Hitz: Kevin Carlos verlängert per Kopf auf Kade, der abermals so querlegt, so dass der hereinsprintende Marin Soticek den Ball über die Torlinie bugsieren kann.Der Rest ist das Warten auf den Schlusspfiff vor euphorischer Basler Kulisse im St. Jakob-Park.Stadion: St. Jakob-Park. – Zuschauer: 26’662.– SR: von Mandach.Tore: 63. Shaqiri (Traorè) 1:0. 82. Soticek (Kade) 2:0.FC Basel (4-2-3-1): Hitz; Mendes, Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Metinho (56. Leroy); Otele (56. Kade), Shaqiri (88. Sigua), Traoré (75. Soticek), Ajeti (56. Carlos). – Ersatz: Salvi; Baro, Cissé, Akahomen.Lugano (3-4-3): Saipi; Papadopoulos, Mai (69. Cimignani), Hajdari, Zanotti, Bislimi, Grgic (82. Bottani), Valenzuela (32. Marques); Steffen, Koutsias (82. Przybylko), Macek (69. Vladi).Verwarnungen: 12. Shaqiri (Reklamieren). 32. Ajeti (Foul an Grgic). 39. Metinho (Foul an Macek). 45.+2 Mai (Foul an Ajeti). 88. Bislimi (Foul an Avdullahu).Bemerkungen: Basel ohne Van Breemen (Operation am Meniskus), Barisic (Muskelfaserriss an der Oberschenkelrückseite), Rüegg (muskuläre Probleme) und Fink (angeschlagen) sowie Pfeiffer, Spycher, Asiedu, Xhaka (alle ohne Aufgebot). – Lugano ohne Aliseda, Dos Santos, Mahmoud, Mahou (alle verletzt).Die TaktikFabio Celestini nominiert etwas überraschend für sein 4-2-3-1-System dieselben elf Spieler, die bereits am Donnerstag gegen den Grasshopper Club Zürich die Startelf gebildet haben. Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti setzt unerwartet auf eine Dreier-Fünfer-Abwehrkette. Was fortan auffällt: Bis zur Pause dominiert «Safety First» und neutralisieren sich die Mannschaften weitesgehend – wohl auch, weil die Basler durch das 3-4-3 des Gegners überrascht werden und ihre Aussenverteidiger entsprechend absichernd agieren.Ein Basler Dreifach-Wechsel in der 56. Minute steht dann am Ursprung des FCB-Erfolgs: Mit der Hereinnahme Leo Leroys, Anton Kades und Kevin Carlos’ gelingt es Celestini, seiner Mannschaft einen Energieschub zu verpassen, der schliesslich zu den Toren führt.Der FC Lugano hingegen sucht die Offensive erst von der 69. Minute an: Croci-Torti bringt da mit Stürmer Vladi und Flügel Cimigniani zwei Offensiv-Kräfte für Innenverteidiger Mai und Aussenspieler Macek. Fortan agieren die Tessiner in einem 4-4-2. Früchte trägt das keine mehr.Und dann ist Xherdan Shaqiri da und trifft: Das 1:0 für den FC Basel – und das elfte Saisontor in der Liga für den Basler Captain.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Der AufregerLetztlich ist es das 1:0. Der Ball zirkuliert dabei über mehrere Stationen, bevor Shaqiri mit seinem öffnenden Pass auf Kade die entscheidende Idee hat – und dann an den richtigen Ort läuft, um den Abpraller zu verwerten.Wie wichtig dieser Führungstreffer für den FC Basel ist, bemisst sich auch daran, dass der Torschütze danach jubelnd über die Bande und in Richtung Muttenzerkurve springt. Dass er dabei anhängt, fällt und sich beim Auffangen des Sturzes leicht am Finger verletzt, rundet diese 63. Minute auf besondere Art ab.Das muss besser werdenJa, die erste Halbzeit ist mässig unterhaltsam gewesen. Aber wenn es insgesamt immer so läuft, wie beim 2:0 gegen Lugano, dann ist man versucht zu sagen: nichts.Das sagt der Trainer«Es stand 0:0 zur Pause, aber ich war sehr optimistisch für die zweite Halbzeit. Ich dachte mir, dass wir nun von der Ersatzbank viel Energie bringen können.» So erzählt das Fabio Celestini nach einer Partie, in der er tatsächlich mit seinen Auswechslungen für die Entscheidung zugunsten des FC Basel gesorgt hat.So geht es weiterErster Sieg als Leader. Nun vier Punkte vor Servette und fünf Punkte vor dem BSC Young Boys. Und all das nach einer englischen Woche, die resultatmässig mit drei Siegen perfekt gewesen ist. Muss man da – bei nur noch sieben ausstehenden Runden –überhaupt noch sagen, dass die Basler ab sofort erster Anwärter auf den Meistertitel sind?Wahrscheinlich nicht. Jetzt gerade ist man top – und hat mehr Vorsprung in der Tabelle, als irgendein Leader zuvor in dieser so lange so engen Saison gehabt hat.Was ist nun mit Fabio Celestini? Er hat zum Abschluss alles richtig gemacht und ist der grosse Sieger dieser unruhigen Woche. Dass es in Basel vor dem Saisonende zu einem Trainerwechsel kommt, darf man nach den jüngsten Resultaten ausschliessen.Das Spiel des FC Basel gegen LuganoDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Zudem ist er regelmässiger Diskussionsgast im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Nicolas Vouilloz tut weh, Moritz Broschinski wird weh getan

    Die FCB-Spieler in der Einzelkritik – Nicolas Vouilloz tut weh, Moritz Broschinski wird weh getanBeim 3:1-Sieg des FCB in Thun ist Xherdan Shaqiri der Beste. Aber auch andere Spieler schreiben an der Geschichte des Spitzenkampfs.Publiziert heute um 20:59 UhrNein, so ein Bodycheck bleibt nicht ungestraft: Nicolas Vouilloz springt Elmin Rastoder im Basler Strafraum in den Rücken und danach fällt per Elfmeter der Thuner Anschlusstreffer, der den Spitzenkampf wieder spannend macht.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Marwin Hitz: 5Zeigt eine sehenswerte Parade gegen Ibayis Schuss aus spitzem Winkel (19.) und ist in allen anderen Interventionen sicher.Keigo Tsunemoto: 4In der 15. Minute erlebt Keigo Tsunemoto seinen Schreckmoment: Der Japaner vertändelt an der Mittellinie als hinterster Basler Feldspieler den Ball gegen Reichmuth, kann die Situation aber mit einer Grätsche in höchster Not entschärfen. Hat schon bessere Spiele für den FCB gezeigt.Adrian Barisic: 5Dass die Abwehr des FCB nicht immer souverän wirkt, beschert Adrian Barisic leichte Abzüge. Aber er gewinnt seine Zweikämpfe und leistet sich bis zu seiner Auswechslung in der 65. keinen erkennbaren Fehler, da er leicht angeschlagen den Thuner Plastikteppich verlässt.Nicolas Vouilloz: 4Eigentlich macht Nicolas Vouilloz eine ganz ordentliche Partie als halblinker Innenverteidiger. Doch dass er in der 48. Rastoder ohne Chance auf den Ball hart in den Rücken springt und so via VAR den Elfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer ermöglicht, weiss wohl nur er. Denn auch wenn der Thuner im Strafraum mit dem Kopf an den Ball kommt – direkt gefährlich abschliessen kann er so nicht, wie er dasteht.Dominik Schmid: 4,5Es ist keine grosse, aber eine nach hinten und vorne ausgewogene Partie von Dominik Schmid als linker Aussenback.Koba Koindredi: 4Koba Koindredi steht wie schon beim 1:0-Sieg in Sion in der Startelf. Dieses Mal ist das aber absehbar, da Léo Leroy nach seiner vierten Verwarnung im Wallis nun eine Geb-Sperre absitzt. Der Franzose hat seinen besten Moment, da er vor dem 1:0 Salah bedient.Metinho: 5Dank seinen dynamischen Vorstössen aus dem defensiven Mittelfeld heraus ist Metinho bis zur Pause der meistgefoulte Spieler, was in einer Verwarnung gegen Reichmuth gipfelt. Ist auch in der zweiten Hälfte der bessere der beiden defensiven Basler Mittelfeld-Spieler auf der doppelt besetzten Sechser-Position.Ibrahim Salah: 4,5Ibrahim Salah steht bei seinem FCB-Debüt gleich als rechter Flügelangreifer in der Startelf. Ist dann massgeblich am Basler 1:0 beteiligt, da sein abgelenkter, halbwegs parierter Distanzschuss nach zwei Pfostenabprallern Torschütze Shaqiri vor die Füsse fällt (24.). In der 65. wird er ausgewechselt.Xherdan Shaqiri: 6Der allgemeine Eindruck von Xherdan Shaqiri: Was er in der Stockhorn-Arena mit dem Ball macht, ist stringenter und präziser als in den meisten Auftritten zuvor. Dazu kommt ein Abstauber-Tor zum 1:0, eine Präzisionsflanke zu Ajetis 2:0 und der Elfmeter-Treffer zum 3:1. Auch wenn er in der zweiten Hälfte schwächere Momente einzieht, so ist er am Ende einfach der Matchwinner beim Auswärtssieg über den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer. Und das gibt dann die Maximalnote.Philip Otele: 4Zwei Schlenzer zeigt Philip Otele schon, in der ersten und besseren Basler Halbzeit. Und manchmal, da kommt er auch am Gegner vorbei oder läuft gut in die Tiefe. Aber der Otele des vergangenen Frühjahrs, der ist er in dieser Saison bislang noch nicht.Albian Ajeti: 5Albian Ajeti ist von Anfang an gut im Spiel, macht seine Läufe, behauptet oder erobert Bälle. Als ihn dann in der 41. Shaqiris Massflanke erreicht, beweist er mit einer perfekten Direktabnahme zum 2:0 seine vorhandene grosse Qualität im Abschluss. In der zweiten Halbzeit baut er dann wie die gesamte Basler Equipe ab und wird in der 75. ausgewechselt.Jonas Adjetey: 4,5Jonas Adjetey kommt in der 65. für Barisic in die Partie, um dessen Platz als halbrechter Innenverteidiger zu übernehmen.Junior Zé: 4Dieses Mal reicht es Junior Zé nicht für die Startelf, aber für einen halbstündigen Teileinsatz am rechten Flügel, wo er in der 65. Salah ersetzt.Moritz Broschinski: 4Moritz Broschinski kommt in der 75. für Ajeti und hat seinen auffälligsten Moment kurz danach, als er im Kampf um den Ball am Boden liegt – und sich schliesslich etwas gar theatralisch windet: Mit einer Kurzschluss-Handlung schlägt Montolio ihn heftig genug ins Gesicht, dass Ref Tschudi nach VAR-Konsultation nichts anderes übrigbleibt, als dem Thuner die Rote Karte zu zeigen.Marin Soticek: –Marin Soticek wird in der 86. für Otele eingewechselt. Der Kroate ist damit zu kurz in der Partie, um benotet zu werden – aber lange genug, um den Schlusspunkt einzuleiten, da er von Imeri auf der Strafraum-Linie so getroffen wird, das Ref Tschudi via VAR auf Elfmeter entscheidet. Diesen nutzt dann Shaqiri in der 98. und letzten Minute, um das 3:1 für den FCB zu erzielen.Der FC Basel und das Spiel in ThunDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Zudem ist er regelmässiger Diskussionsgast im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr InfosDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Liveticker: FCB-Medienkonferenz: Was verrät FCB-Trainer Fabio Celstini über seine berufliche Zukunft?

    LiveLiveticker: FCB-Medienkonferenz – Was verrät FCB-Trainer Fabio Celstini über seine berufliche Zukunft?Auf den Auftritt von David Degen und Daniel Stucki folgt jener mit Trainer Fabio Celestini und Captain Xherdan Shaqiri.Publiziert heute um 13:18 Uhr

  • «BaZ direkt» – der tägliche Podcast: FCB vor St. Gallen: Sitzt Xhaka nochmals 90 Minuten auf der Bank?

    – FCB vor St. Gallen: Sitzt Xhaka nochmals 90 Minuten auf der Bank?Nach der Niederlage gegen Lugano trifft der FC Basel am Sonntag auf das Team aus der Ostschweiz. Vor dem Spiel geben einige Routiniers zu reden.Publiziert heute um 16:00 UhrAbonnieren Sie diesen Podcast: auf Spotify, Apple Podcast oder Google Podcasts.Der FCB ist gut ins neue Jahr gestartet, sehr gut sogar – bis zur Heimniederlage gegen den FC Lugano am vergangenen Wochenende lief es (fast) perfekt. Am Sonntag (16.30 Uhr, St. Jakob-Park) sind die Basler gegen St. Gallen nun auf Wiedergutmachung aus. Unklar ist hingegen, ob Routiniers wie Taulant Xhaka oder Michael Lang dabei auf dem Feld stehen werden. Während Lang seit langem wenig bis gar keine Spielzeit erhält, ist Xhaka gegen die Tessiner erstmals in dieser Saison 90 Minuten lang auf der Bank gesessen. BaZ-Sportredaktor Dominic Willimann versteht diesen Entscheid. Im Gespräch mit «BaZ direkt»-Gastgeber Benjamin Wirth betont er: «Fabio Celestini setzt eben gern auf junge Kräfte wie Leon Avdullahu oder Renato Veiga, die zurzeit performen.» Anderer Meinung ist Willimann bei Lang. Er sagt: «Der Aussenverteidiger wird unter Wert verkauft. Er hätte eine Chance verdient.» Der Lesestoff zum Thema«BaZ direkt» – der tägliche PodcastDen Podcast können Sie kostenlos hören und abonnieren auf Spotify oder Apple Podcast. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «BaZ direkt».Benjamin Wirth ist Journalist und Autor. Seit 2019 publiziert er Beiträge in der BaZ.Mehr Infos@beniwirthDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Die neue Saison im Blick: «Fast alle Spieler sind noch da – das ist ein Riesenvorteil»

    AboDie neue Saison im Blick – «Fast alle Spieler sind noch da – das ist ein Riesenvorteil»FCB-Sportdirektor Daniel Stucki spricht über die laufende Kaderplanung, Ivan Rakitic und saudiarabisches Interesse an Xherdan Shaqiri.Publiziert heute um 06:49 UhrFCB-Sportdirektor Daniel Stucki, hier beim Trainingslager in Schruns, gibt Einblicke in die laufende Kaderplanung.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkSeit neun Tagen bereitet sich der FC Basel im Trainingslager in Schruns auf die kommende Spielzeit vor. Im Rahmen einer Medienrunde stellt sich FCB-Sportdirektor Daniel Stucki dabei Fragen der Medienvertreter und gibt Auskunft über …… das Trainingslager in SchrunsSehr erfreulich geht die Arbeit im Trainingslager in den Augen des Sportdirektors voran. «Das Teamgefüge ist gut, auch der Trainer konnte schnell integriert werden», so Stucki. «Neue Spieler werden herzlich empfangen.»Dabei seien Identifikationsfiguren von grosser Bedeutung: «Mit Shaqiri, Ajeti und Schmid haben wir gleich drei Kräfte aus der Region im Kader, die vorausgehen. Das ist aussergewöhnlich, das hatten wir in den vergangenen Jahren so nie.»… NeuverpflichtungenIm Grundsatz sieht Stucki nur punktuellen Handlungsbedarf. «Fast alle Spieler der Double-Saison sind noch da, es gibt eine Konstanz im Team, und das ist ein Riesenvorteil», so Stucki. «Wir wollen uns punktuell verstärken. Und wenn neue Spieler kommen, dann müssen sie bereits die Qualität mitbringen, um im ersten Saisonspiel gegen St. Gallen in der Startaufstellung stehen zu können.»Dies gilt beispielsweise für die bereits getätigten Zuzüge Keigo Tsunemoto und Koba Koindredi. Es ist kein Zufall, dass die beiden der defensiven Seite des Kaders zuzuordnen sind: «Besonders für die internationale Phase brauchen wir eine gewisse Stabilität, vor allem in der Verteidigung. Offensiv haben wir bereits Unterschiedsspieler im Kader», sagt Stucki.Beim ehemaligen Club von FCB-Trainer Ludovic Magnin unter Vertrag und aktuell verletzt: Alvyn Sanches.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Dass die beiden bisherigen Spielerverpflichtungen sowie der neue Trainer aus der Schweizer Super League und nicht dem Ausland kommen, sieht Stucki jedoch nicht als Ausdruck eines Paradigmenwechsels der Vereinsführung, der weg von Spektakelspielern aus ausländischen Ligen und hin zu mehr Super-League-Erfahrung führt. «Auch in der Vergangenheit wollten wir Spieler aus der Schweiz verpflichten, beispielsweise Ardon Jashari. Das ist dann einfach nicht gelungen.»Ein weiteres Beispiel für einen «spannenden Spieler» aus der Super League sei etwa Loic Lüthi vom FC Winterthur, ein Innenverteidiger. Oder: Alvyn Sanches von Lausanne. «Unser Umfeld wäre wohl auch für Sanches nach der Verletzung interessant. Doch die 10 Millionen Ablösesumme, die in der Presse genannt werden, sind weit weg von dem, was wir zahlen möchten. Stand jetzt haben wir mit Lausanne noch gar nicht über dieses Thema geredet.»Klaren Bedarf von Verpflichtungen sieht Stucki hingegen in der Innenverteidigung: «Da müssten wir schon noch etwas machen», so Stucki. «Letzte Saison haben wir gesehen, wie schnell es gehen kann, dass es auf der Position eng wird.» Wobei überstürzte Zuzüge jedoch nicht gewünscht sind: «Druck haben wir noch keinen, wir haben aktuell drei sehr gute Innenverteidiger sowie den jungen Marvin Akahomen.»… die Vertragssituation von Anton KadeDer Vertrag des deutschen Flügelspielers, der zuweilen auch auf der Rechtsverteidiger-Position agierte, läuft im kommenden Jahr aus. Entsprechend legt sich Stucki fest: «Wir brauchen eine Lösung in diesem Transferfenster. Entweder wir können den Vertrag verlängern, oder aber es kommt zu einem Wechsel.»Kade habe dabei signalisiert, gern einen nächsten Karriereschritt machen zu wollen, während der Verein an einer fortlaufenden Zusammenarbeit interessiert wäre. «Wir befinden uns nach wie vor in engem Austausch.»Befindet sich in engem Austausch mit der FCB-Führung: Anton Kade.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)… bevorstehende Abgänge«Aktuell ist noch nichts auf dem Tisch», sagt Sportchef Stucki, angesprochen auf mögliche bevorstehende Abgänge. «Das Transferfenster ist aber noch zwei Monate offen, da gehe ich schon davon aus, dass wir noch konkretes Interesse für gewisse Spieler erhalten werden.»Flügelstürmer Philip Otele: Ob der FC Basel ihn halten kann?Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Darauf angesprochen, ob mit Bénie Traoré und Philip Otele womöglich gleich zwei Stützen den Verein verlassen könnten, meint Stucki: «Ich gehe davon aus, dass sicher einer der beiden bleiben wird, wobei wir natürlich beide halten wollen. Aber klar: Wenn wie bei Thierno Barry letztes Jahr noch ein so gutes Angebot kommt, dann beurteilen wir das neu. Wir sind kein Verein, der Spieler blockiert. Der Preis muss einfach stimmen.»… Profit aus einem möglichen Thierno-Barry-Transfer nach EnglandVor etwas weniger als einem Jahr noch, da war Thierno Barry Basler Torgarant beim Saisonstart 2024. Nach seinem Wechsel zu Villareal scheint der Franzose bereits vor der nächsten Luftveränderung zu stehen, der Wegweiser zeigt in die Premier League. Ob davon auch der FCB profitiert?«Wir machen keine Verträge ohne Beteiligungen an Weitertransfers», stellt Stucki klar. Mehr will er aber nicht ins Detail gehen.… Xherdan Shaqiris Wunsch nach mehr RoutiniersIn der Medienrunde vom Dienstag sprach sich Xherdan Shaqiri zugunsten der Verpflichtung von mehr erfahrenen Routiniers aus. Angesprochen auf jenen Umstand, sagt Sportdirektor Stucki: «Mittlerweile haben wir ja fast nur noch Routiniers im Team, viele ganz junge Spieler sind nicht mehr übrig. Meiner persönlichen Ansicht nach sind auch genügend Akteure auf dem Platz, die älter als 30 Jahre sind und uns Stabilität geben – so zum Beispiel Marwin Hitz.»… das laufende Wettbieten um MetinhoGern würde der FC Basel weiterhin auf die Dienste des Mittelfeldmannes Metinho zählen, der ein halbes Jahr von Estac Troyes, Teil der City Football Group um Manchester City, ans Rheinknie ausgeliehen war. Im Rennen um den 22-Jährigen befinden sich aber auch weitere Interessenten, beispielsweise die Glasgow Rangers.«Die Verhandlungen sind sehr hart, aber wir sind dran», kommentiert Stucki die Angelegenheit. Der Spieler wolle unbedingt bei Basel bleiben, so Stucki, aber man streite sich mit Manchester City noch um die Ablösesumme. «Was sie verlangen, wollen wir aktuell nicht zahlen. Andere Vereine wären bereit, jene Zahlung zu leisten, doch Metinho möchte hierbleiben. Nun ja, irgendwann wird eine Seite weich.»… eine mögliche Rückkehr von Ivan RakiticAm Donnerstag wurde bekannt, dass Ivan Rakitic seine Karriere bei Hajduk Split beendet hat, womit eine von einigen Seiten herbeigesehnte Rückkehr zum FCB kein Thema mehr ist. Angesprochen auf den kroatisch-schweizerischen Doppelbürger, sagt Sportdirektor Stucki: Zu einem Kontakt sei es nicht gekommen.Dennoch stehe fest: «Rakitic ist ein äusserst guter Spieler, er hat eine Riesenkarriere gemacht. Wir haben aber bereits Shaqiri als erfahrene Kraft. Ob die Mannschaft zwei FCB-Stars ertragen hätte, da bin ich mir nicht sicher.»… die jungen Spieler im Team«Ich möchte dem Nachwuchs grundsätzlich immer die Chance geben, sich in professionellem Umfeld präsentieren zu können», so Stucki. «Doch deren Entwicklungen vorauszusagen, ist schwierig. So stiess Leon Avdullahu einst im Trainingslager neu zum ersten Team hinzu, niemand hatte ihn auf dem Schirm – und durfte in der Folge unter drei verschiedenen Trainern spielen. Er hat alle überzeugt.»Nach den Testspielen soll neu evaluiert werden, wer den Sprung in die erste Mannschaft schafft. Dabei kommen auch Leihen infrage, wobei sich Stucki durchaus bereit zeigt, mit direkter Konkurrenz in Kontakt zu treten: «Auch für uns wäre es das Beste, wenn die Jungen bei einem anderen Super-League-Verein spielen könnten, dann sehen wir die Spieler und können sie enger begleiten.»… Xherdan Shaqiri und Interesse aus Saudiarabien«Dass einem Saudi-Club Shaqiris Statistiken ins Auge stechen und dieser Umstand Interessen wecken könnte – das ist ein realistisches Szenario», sagt Stucki. «Der Spieler muss jenes Angebot dann auch prüfen. Ich gehe nicht davon aus, dass das jetzt bereits so weit ist, doch ausschliessen würde ich es nicht.»Auch glaubt Stucki aktuell nicht, dass der FCB-Captain einem Wechsel zugeneigt wäre. Ein Grund dafür sei für Shaqiri, so Stucki, «nun beweisen zu können, dass die letztjährige Leistung bestätigt werden kann – ich denke, das motiviert ihn extrem. Und für uns ist klar: Wir wollen, das Xherdan Shaqiri seine Karriere hier in Basel beendet.»Transferphase beim FCBNewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Zudem ist er regelmässiger Diskussionsgast im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare