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50-Millionen-Plus und Sensations-Rückkehr: Besser geht es nicht

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Servette

Im Winter hatten die Genfer eine Frist verpasst, ein paar ihrer neuen Spieler durften danach nicht mittun. Immerhin solche Fehler haben sie diesmal vermieden. Gekommen ist etwa Julian von Moos, der 23-jährige Vielwechsler, der bei Servette bereits seine dritte Super-League-Stelle antritt. Zudem ist Kasim Adams neu dabei (ehemals YB und FCB), der in der letzten Saison für Hoffenheim ein einziges Spiel gemacht hat.

Fazit: überschaubar für ein Team, das um den Titel spielen will.

Hoffnungsträger: Sofyane Bouzamoucha

Risikotransfer: Kasim Adams

FC Zürich

Viele «Triple-A-Talente» tummeln sich laut Präsident Ancillo Canepa im Nachwuchs des FC Zürich. Die auf den ersten Blick nicht ganz logische Folge: Sportchef Milos Malenovic holt acht Spieler aus acht verschiedenen Nationen im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, an denen es bislang kaum ein Vorbei gibt für die eigenen Junioren. Dafür ist der Konkurrenzkampf vorn enorm. Mit Samuel Ballet sind jetzt sieben Flügel im Kader. Im Gegenzug spielt hinten rechts meist ein gelernter Innenverteidiger.

Endlich ein treffsicherer Stürmer für den FCZ? Juan José Perea könnte ein lang anhaltendes Problem lösen.

Positiv: Die meisten Zugänge waren schon zum Start des Trainingslagers da. Ausser Umeh Emmanuel, für den fast 1,3 Millionen Franken bezahlt worden sein sollen, kommen alle ablösefrei oder als Leihspieler mit Option auf eine fixe Übernahme. Das minimiert das Risiko. Mit Juan José Perea könnte der FCZ ein in der Schweiz sehr seltenes Exemplar eines treffsicheren Stürmers an Land gezogen haben. Dafür sind Jonathan Okita und Cheick Conde noch immer da, die eigentlich wegwollten. Das kann für schlechte Laune sorgen.

Fazit: Potenzial in der Offensive und für Frust im internen Konkurrenzkampf.

Hoffnungsträger: Juan José Perea

Risikotransfer: die Lücke hinten rechts

FC Luzern

Rund 6 Millionen Euro haben die Luzerner für Ardon Jashari (zu Brügge) bekommen. Damit lässt sich arbeiten. Doch die Kosten für die Neuen bewegten sich zwischen gratis und überschaubar. Viele von ihnen sind bereits fixer Bestandteil: Andrejs Ciganiks (gekommen von Lodz), Stefan Knezevic (Charleroi), Sinan Karweina (Klagenfurt, inzwischen verletzt) oder etwa Aleksandar Stankovic (Inter Mailand, Leihe) machen praktisch jedes Spiel. Zudem ist ​​Trainer Fricks Wunschstürmer Adrian Grbic zurück in Luzern.

Fazit: Transfers fürs Lehrbuch.

Hoffnungsträger: Adrian Grbic

Risikotransfer: Aleksandar Stankovic

FC Basel

Natürlich dreht sich beim FC Basel jetzt alles um Xherdan Shaqiri. Ablösefrei haben die Basler ihn zurückgeholt, nachdem er in Chicago alle Brücken eigenhändig niedergebrannt hat. In Basel ist er der neue Hoffnungsträger und brauchte bei seiner Präsentation nur ein paar Sekunden, um vom Meistertitel zu sprechen. Zwar weiss niemand, was der 32-Jährige auf dem Rasen überhaupt noch leisten kann – aber Shaqiri ist ja nicht der einzige Neue.

Shaq, Shaq, Shaq – aber was ging beim FCB sonst noch in diesem Sommer?

Dank den Transfers von Barry, Veiga, Millar, Djiga oder Ltaief hat man über 30 Millionen Franken eingenommen, dazu kommt noch das Geld aus dem Weiterverkauf von Riccardo Calafiori zu Arsenal, womit die Basler erneut bei rund 50 Millionen Franken Einnahmen stehen. Reinvestiert hat man das Geld in Kevin Carlos, Bénie Traoré oder die Leihe von Romário Baró vom FC Porto.

Da ist der Abgang von Rekordspieler Fabian Frei am letzten Tag der Transferperiode tatsächlich nur eine kleine Randbemerkung.

Fazit: Abgänge kompensiert, 50-Millionen-Plus und Sensationsrückkehr – besser geht es nicht.

Hoffnungsträger: Xherdan Shaqiri

Risikotransfer: Xherdan Shaqiri

FC St. Gallen

Der neue Trainer schlägt direkt ein: Enrico Maassen führt die Ostschweizer nach elf Jahren zur ersten Teilnahme in einem europäischen Wettbewerb. Und auf die Abgänge von Isaac Schmidt (Leeds) oder auch von Moos haben die Ostschweizer mit wenig Geld gut reagiert. Teuerster Zugang ist Kevin Csoboth, der Offensivspieler blieb bislang ohne Skorerpunkt, dafür verzückt der neue Verteidiger Stephan Ambrosius mit einem No-Look-Penalty zum Sieg gegen Trabzonspor.

Fazit: Vor allem der neue Trainer zeigt bislang viel Wirkung.

Hoffnungsträger: Hugo Vandermersch

Risikotransfer: Kevin Csoboth

FC Sion

Kurz vor Ladenschluss hat dann noch Anton Mirantschuk unterschrieben, russischer Nationalspieler von Lokomotive Moskau, erstmals weg vom eigenen Land und dem Vernehmen nach bei den Unterhaltskosten fast auf Shaqiri-Niveau. Aber der ganz grosse Name hat sich von Christian Constantin nicht ins Wallis locken lassen. Stattdessen heissen die Zugänge Dejan Djokic (von Vaduz), Noé Sow (Pau) oder Marquinhos Cipriano (Nikosia).

Fazit: Enttäuschung, weil dem Spektakel-Präsidenten die Transfer-Schau gestohlen wurde (siehe FC Basel).

Hoffnungsträger: Anton Mirantschuk

Risikotransfer: Anton Mirantschuk

FC Lugano

Brauchen die Tessiner überhaupt neue Spieler, wenn ihr Renato Steffen weiter durch seine Schaffensklimax schwebt? Unbedingt. Denn sie haben unter anderem Liga-Topskorer Zan Celar nach England (Queens Park Rangers) abgegeben. Dafür sind Mattia Zanotti für geschätzte 2,5 Millionen Euro von Inter Mailand sowie der Schweizer U-21-Nationalspieler Daniel Dos Santos aus Thun gekommen.

Fazit: zurückhaltend, trotz Milliardärs-Mäzen.

Hoffnungsträger: Daniel Dos Santos

Risikotransfer: Zan Celar

Yverdon-Sport

Nach vierzehn Jahren ist Mario Gavranovic als Yverdons Rekordtransfer abgelöst worden: Basel hat für Kevin Carlos geschätzte 3 Millionen Franken bezahlt. Der Topskorer ist also weg – und abgesehen vom 21-jährigen Polen Mateusz Legowski (letzte Saison mit Salernitana in der Serie A) sind Namenlose gekommen. Aber auch Carlos war ein solcher, als er 2023 aus Spaniens vierter Liga in die Schweiz reiste.

Fazit zu den Neuen: ungewiss, weil unbekannt.

Hoffnungsträger: Mateusz Legowski

Risikotransfer: Kevin Carlos

Grasshoppers

Am Ende ist es dann doch ein standesgemässes sommerliches Zusammenkommen auf dem GC-Campus. Elf Zuzüge mit neun Nationalitäten und von Clubs aus acht Ländern. Ein Mix aus Erfahrung und Jugend, das muss nicht zwingend aufgehen, könnte aber passen, die Abgänge sind eh zu verkraften.

Jubelte schon im ersten Einsatz und nach einer Minute über ein Tor: Lee Young-jun, neuer GC-Stürmer (rechts).

Und einige Neue haben ja schon ein bisschen eingeschlagen, dem Südkoreaner Lee Young-jun reichten ein Tor und ein Assist, um GC-Spieler des Monats August zu werden. Die Probleme liegen ohnehin woanders. Lee wartete lange auf seine Arbeitsbewilligung, Mathieu Choinière auch. Und Hassane Imourane soll nicht nur in Zürich einen Vertrag unterschrieben haben, sondern auch in Ägypten. Diese Episode könnte sich hinziehen.

Fazit: GC kann nur hoffen, dass die Partien, die Choinière und Co. momentan verpassen, am Ende nicht zu sehr wehtun.

Hoffnungsträger: Mathieu Choinière

Risikotransfer: Hassane Imourane

Lausanne-Sport

Diesmal ist kein Simone Pafundi gekommen, der 18-jährige Italiener, der mit 10 Millionen Euro den höchsten Marktwert in der Super League hat. Es stand auch kein Zeki Amdouni oder Antoine Bernede auf der Matte. Gekommen sind vorab junge bis mitteljunge Spieler aus aller Herren Ländern, die am Lac Léman ihre Karriere in Gang bringen wollen – wie etwa Manuel Polster, der in Österreich vor allem durch eines auffiel: disziplinäres Fehlverhalten.

Fazit: Besitzerin Ineos behandelte Lausanne schon lustvoller.

Hoffnungsträger: Konrad de la Fuente

Risikotransfer: Manuel Polster

FC Winterthur

Am letzten Tag des Transferfensters sicherte sich der FC Winterthur die Dienste von Fabian Frei. Es ist der einzig namhafte Zuzug, bei vier prominenten Abgängen, die kaum Geld einbrachten. Man darf sich Sportchef Oliver Kaiser als Papa mit kleinem Budget vorstellen, der seinen Kindern gern Markenklamotten kaufen würde, damit sie auch dazugehören. Sein Kind ist der FCW, und dieser will zur Super League gehören.

Der FCW muss darum auf junge Spieler setzen, die sich dann hoffentlich entwickeln – also cool werden. Oder dann bedienen sich die Winterthurer im Ausverkauf und verpflichten ausgemusterte Spieler wie Frei. Und ausgerechnet der 19-jährige Stürmer Labinot Bajrami (Leihe FCZ) soll dem FCW das Toreschiessen lehren.

Fazit: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hoffnungsträger: Fabian Frei

Risikotransfer: die junge Offensive

YB

Der grosse Substanzverlust durch Abgänge von Leistungsträgern. Das Fehlen von Führungspersönlichkeiten. Und die vergangene Saison, als die Berner so oft wie kein Meister seit 2002 verloren. Das alles deutete daraufhin, dass sie diesen Sommer ihre Muskeln spielen lassen. Schliesslich müssen sie beim Blick aufs Bankkonto – anders als die meisten ihrer Konkurrenten – nicht zusammenzucken.

Matchwinner in Istanbul: Alan Virginius schoss YB in die Champions League.

Und dann? Ja, dann passierte erst einmal wenig. Es brauchte schon einen haarsträubenden Saisonstart, damit die Young Boys reagierten. Sie holten endlich einen zusätzlichen Innenverteidiger, sie besserten auf weiteren Positionen nach. Einer dieser Zugänge, Alan Virginius, schoss sie Ende August in Istanbul in die Champions League. Ein Tor, das 50 Millionen Franken wert sein kann. Das hübscht die YB-Transferbilanz auf, aber sie bleibt negativ. Auch, weil die Berner keinen einzigen lukrativen Abgang verzeichnen konnten, selbst der Fernweh verspürende Meschack Elia ist immer noch da.

Fazit: so unbefriedigend wie der letzte Platz in der Liga.

Hoffnungsträger: Alan Virginius

Risiko-Nichttransfer: Meschack Elia

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Muci); Lee (60. Bojang).Bemerkungen: FCB ohne Avdullahu und Traoré (beide gesperrt), Dräger, Baro und Junior Zé (alle verletzt). GC ohne Tobers (gesperrt), Schmitz und Pasktsi (beide vereltzt). Ersatzbank FCB: Salvi, Vouilloz, Essiam, Cissé. – Verwarnungen: 28. Decarli, 43. Abrashi, 54. Meyer, 56. Lee, 73. van Breemen (alle wegen Foulspiel) – 32. Pfosten-Kopfball von Lee.Das muss besser werdenEs ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass es beim FC Basel besonders im letzten Drittel nicht gut läuft. Von den 23 Schüssen der Basler gehen nur sechs aufs Tor und von diesen ist wiederum keiner gut platziert. Auffällig ist das vor allem, weil der FC Basel nach wie vor die beste Offensive der Liga stellt – doch die Konstanz geht ihr nach zwischenzeitlichen Höhenflügen derzeit ab. 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  • Rücktritt einer Legende: Taulant Xhaka: Die Zahlen aus 407 Spielen für den FC Basel

    AboRücktritt einer Legende – Taulant Xhaka: Die Zahlen aus 407 Spielen für den FC BaselNach 15 Jahren, die er fast alle beim FCB verbracht hat, beendet Taulant Xhaka seine Profikarriere. 13 Fakten zur FCB-Ikone.Publiziert heute um 18:26 UhrZum Abschluss seiner Karriere gewinnt Taulant Xhaka abermals den Meisterpokal.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkAm Samstag beim Spiel des FC Basel gegen Luzern wurde Taulant Xhaka gemeinsam mit Davide Callà vor grosser Kulisse verabschiedet. Die BaZ listet 13 Fakten auf, um den Spieler mit den siebtmeisten Einsätzen in der Geschichte von Rotblau zu würdigen.1 BruderMan kann die Karriere von Taulant Xhaka nicht ohne seinen jüngeren Bruder Granit erzählen. Das wird bei Taulant Xhakas Verabschiedung im Joggeli abermals deutlich. Schon ab dem Kindergartenalter bekommt Granit damals Schlüssel und Geld, weil Taulant gerne mal was verliert. Ihre Karrieren entwickeln sich relativ früh in verschiedene Richtungen, weil Granit nicht nur besser mit Schlüsseln umgehen kann, sondern auch mit Bällen und Drucksituationen. Aber Taulant wird es immer nur mit Granit geben. Sei das, wenn ihm sein Bruder auf Instagram zur Seite springt. Oder sei das nach der Karriere, wenn sie als Chef- und Assistenztrainer gerne wieder zusammen sein würden.2 ClubsEineinhalb Jahre lang war Taulant Xhaka an GC ausgeliehen.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Taulant Xhaka, der ewige Basler – so ganz stimmt das ja nicht. Zwar stand er in seiner Karriere immer nur beim FCB unter Vertrag und hat selbst den Lockrufen von Paulo Sousa widerstanden, der ihn zur Fiorentina habe lotsen wollen. Aber für einen anderen Club hat er dann doch gespielt: Von Januar 2012 bis Mitte 2013 bestreitet Xhaka in anderthalb Jahren 43 Spiele für GC. Eine emotionale Verbindung zur Stadt Zürich hat er in dieser Zeit aber nicht aufgebaut. Oder zumindest keine positive, wie sich an der spontanen Meisterfeier des FC Basel unschwer erkennen liess. 2024 ist er im «Blick»-Interview nach seiner Beziehung zur Stadt gefragt worden. Antwort: «Meine Frau kommt von dort, sonst nichts. Ich kenne mich null aus dort und gehe so gut wie nie nach Zürich.»7 PlatzverweiseDen Ruf als unsportlicher Geht-auf-alles-los-Treter wird Xhaka in diesem Leben vermutlich nicht mehr los. Doch ein Blick in die Statistik schwächt dieses Vorurteil etwas ab: In 407 Spielen für die Basler hat er sich sieben Platzverweise eingehandelt – bei 110 Gelben Karten. Drei Gelb-Rote Karten sowie vier Rote Karten. Besonders denkwürdig ist dabei natürlich sein Kopfstoss gegen FCZ-Verteidiger Nikola Katic im Mai 2023. «Er hat mich während des ganzen Spiels mehrmals aufs Übelste provoziert», hat Xhaka dazu gesagt. Katic habe Xhakas Frau, seine Familie und seine Kinder beleidigt. «Dann ist mir die Sicherung durchgebrannt.» Zudem hat auch sein schweres Foul gegen YB-Spieler Alexander Gerndt, der deswegen lange verletzt ausfiel, seinen Ruf geprägt. Dafür sah Xhaka im Februar 2014 allerdings keine Rote Karte.9 ToreNeun Tore hat Xhaka in 407 Spielen für die Basler erzielt. Sein schönstes ist – nach eigenen Angaben – sein Treffer zum zeitweiligen 1:1 gegen die Young Boys im April 2018. Aus 25 Metern mit 92 Kilometern in der Stunde genau unter die Latte. Sein wichtigster Treffer ist hingegen jener gegen ZSKA Moskau in der Gruppenphase der Champions League, als Xhaka in der denkwürdigen Saison 2017/18 unter Trainer Raphael Wicky das 1:0 (Endstand 2:0) aus der Distanz erzielte. In einem Interview mit der «bz Basel» hat er gesagt: «Das war einer der besten Matchs, die ich je gespielt habe.»An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr Infos11 TitelTaulant Xhaka (2. v. r.) feiert im Mai 2011 mit seinem Bruder und Aleksandar Dragovic den Basler Meistertitel.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Seinen ersten Titel im Profifussball holte Taulant Xhaka in der Saison 2010/11, in welcher er allerdings auf lediglich fünf Ligaeinsätze kam. Unter Trainer Thorsten Fink und unter anderem mit Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri in der Mannschaft wurde der FCB mit nur einem Punkt Vorsprung auf den FC Zürich Schweizer Meister. Es folgte im Jahr darauf das erste Double mit dem FCB, dann ein Cup-Titel mit GC und nach seiner Rückkehr nach Basel fünf weitere Meistertitel und zwei Cuptitel inklusive eines zweiten Doubles. Die Chancen stehen nun nicht schlecht, dass sich diese Liste am 1. Juni beim Cupfinal gegen den FC Biel um eine Trophäe erweitert.14 Trainer14 Trainer erlebt Taulant Xhaka in seiner Karriere. In chronologischer Reihenfolge: Thorsten Fink, Heiko Vogel, Ciriaco Sforza und Uli Forte bei GC, Murat Yakin, Paulo Sousa, Urs Fischer, Raphael Wicky, Alex Frei, Marcel Koller, noch mal Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Guillermo Abascal, noch mal Alex Frei, noch mal Heiko Vogel, Timo Schultz, zum dritten Mal Heiko Vogel und Fabio Celestini. Die meisten Einsätze hat er unter Marcel Koller bestritten: 81 Partien.34 – die RückennummerSeit eh und je trägt Taulant – wie sein Bruder Granit – die Nummer 34 auf dem Rücken. Der Grund dafür ist simpel: Sie fahren zu Beginn ihrer Zeit im FCB-Nachwuchs mit dem 34er-Bus ins Training. Seit dem letzten Saisonspiel gegen Luzern ist offiziell, dass diese Nummer beim FCB nicht mehr vergeben wird – wie das bereits bei der 2 von Massimo Ceccaroni, der 20 von Fabian Frei und der 12, die für die Muttenzerkurve steht, der Fall ist. Eine mögliche Ausnahme von der Regel könnte es allerdings geben, sollte Bruder Granit zum FCB zurückkehren.230 Spiele mit Fabian FreiFabian Frei und Taulant Xhaka: 230 gemeinsame Spiele.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Von den 450 Profispielen, die Taulant Xhaka in seiner Karriere absolviert hat, bestritt er 230 mit Fabian Frei. Frei ist damit derjenige Spieler, der am häufigsten in der gleichen Partie wie Xhaka eingesetzt wurde. Gefolgt wird er von Michael Lang mit 218 gemeinsamen Spielen.407 Spiele für den FCB407 Spiele für einen Club, das ist eine gewaltige Zahl. Xhaka hat ein bisschen Pech, dass er in der gleichen Ära gespielt hat wie Rekordspieler Fabian Frei, der mit 543 Einsätzen uneinholbar vorne liegt, sonst wöge dieser Wert noch mehr. In seinem letzten Spiel hat Xhaka Erni Maissen überholt und liegt nun auf dem siebten Rang in der ewigen Rangliste, was Einsätze in Rotblau angeht. Zwischen ihm und Fabian Frei liegen Karli Odermatt (411), Valentin Stocker (416), Jörg Stohler (425), Otto Demarmels (446) und Massimo Ceccaroni (452).2027 – der Vertrag wäre noch zwei Jahre gelaufenSeinen ersten Profivertrag beim FC Basel hat Taulant Xhaka in der Winterpause der Saison 2009/10 unterschrieben – bis 2012 mit Option auf eine weitere Saison. Es ist sein erstes Arbeitspapier bei den Baslern, fünf weitere folgen. 2012 verlängert Xhaka bis 2015 und wechselt leihweise nach Zürich. Im Januar 2015 verlängert er bis 2018. Im Juli 2016 unterschreibt er einen Vertrag bis 2021. Im September 2020, mitten in den Unruhen rund um die Basler Vereinsführung von Präsident Bernhard Burgener, verlängert er bis 2024. Und zuletzt wurde sein Arbeitspapier bis 2027 erweitert, um die gewaltige Lohnsumme, die Xhaka sich ausgehandelt hatte, immerhin auf mehrere Jahre verteilen zu können. Im vergangenen Herbst sagte der 33-Jährige: «Ich habe noch drei Jahre Vertrag, und wenn der Zeitpunkt kommt, an dem ich merke, dass ich körperlich nicht mehr mag oder es sportlich keinen Sinn mehr ergibt, dann höre ich auf». Nur wenige Monate nach dieser Aussage gibt Taulant Xhaka sein Karriereende bekannt.4056 – die Postleitzahl des St. JohannDas erste Mal gegen einen Ball tritt Taulant Xhaka im St.-Johann-Quartier, wo er mit seiner Familie aufwächst. Und irgendwann, als er alt genug ist, spielt er mit seinem Bruder und anderen Kindern aus der Nachbarschaft jeden Tag im Park gleich neben dem Rhein. Später verlassen die Xhakas das Quartier zwar und ziehen um. «Erst nach Birsfelden, dann nach Biel-Benken, dann nach Binningen», wie Xhaka mal erzählt hat. Der Region ist er aber immer treu geblieben – und wird es wohl auch ewig sein.29’879 MinutenWas die Einsatzminuten angeht, steht Xhaka nicht in den clubinternen Top 10. Mit 29’879 Minuten liegt er auf dem 13. Rang. Walter Mundschin (12. Rang mit 30’047 Minuten), Peter Ramseier (11./31’316) und Bruno Michaud (10./31’870) sind unmittelbar vor ihm platziert.307’000 Follower auf InstagramTaulant Xhaka hat in seiner Karriere schon für ein paar kleine und mittelgrosse Skandale gesorgt. Wenn es dabei um Unruhen beim FC Basel geht, ist oft sein Instagram-Profil involviert. Zuletzt war dies im März 2024 der Fall, im Nachgang zur 1:5-Niederlage des FC Basel bei YB und zum darauffolgenden Tamedia-Podcast «Dritte Halbzeit» mit dem Titel «Was denkt sich wohl Taulant Xhaka?». Xhaka schrieb auf Instagram: «(…) Jetzt kommt auch noch die BaZ? (…) Versucht nichts, denn es lohnt sich nicht.» Aber ein Instagram-Profil kann auch für positive Dinge verwendet werden. So entschuldigte sich Xhaka jüngst über diesen Kanal für die Entgleisungen auf dem Barfi-Balkon.Schweizer Meister FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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