FCB-Stürmer Bénie Traoré gibt nach seinem Tor in Luzern einen Einblick in sein Innenleben: «Ich stelle mir viele Fragen»

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.


Super League

FCB-Stürmer Bénie Traoré gibt nach seinem Tor in Luzern einen Einblick in sein Innenleben: «Ich stelle mir viele Fragen»

Bénie Traoré spricht nach seinem Tor in Luzern über seine lange Durststrecke, zwei unterschiedliche Halbzeiten beim 1:1 in der Innerschweiz und Shaqiris Abwesenheit nach der Pause.

Bénie Traoré schoss in Luzern seinen siebten Ligatreffer für den FC Basel.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

<!–>

Wie gross ist die Erlösung nach Ihrem ersten Tor seit November?

Bénie Traoré: Es war eine lange Zeit, aber das kommt vor. Da musst du einfach weiter arbeiten. Es freut mich, dass ich heute wieder treffen konnte. Das steigert mein Selbstvertrauen.

Es war ein schöner Schlenzer.

In der Tat. Ich arbeite viel an diesen Abschlüssen und bin froh, dass der Schuss heute im langen Eck gelandet ist.

Ist der eine Punkt ein guter?

Nein. Wenn du gut beginnst und in Führung gehst, kannst du als FC Basel nicht mit einem Unentschieden zufrieden sein. Aber wir haben nachgelassen. Dennoch denke ich, dass wir den Sieg mehr verdient hätten als Luzern. Aber auf der anderen Seite kann der eine Punkt in einer so engen Liga auch noch wertvoll sein.

Sie waren zuletzt nicht mehr unumstrittener Startspieler. Können Sie das verstehen?

Ich habe hier unterschrieben, weil mir der Trainer vertraut und ich ihm auch vertraue. Daran hat sich nichts geändert. Wenn ich nicht gut spiele, darf er mich auch auswechseln.

Waren die letzten Wochen hart?

Schon, denn man stellt sich Fragen, wenn es nicht wie gewünscht läuft. Ich bin einer, der sich sehr viele Fragen stellt. Aber heute geht es mir besser. (lacht) Aber es ist im Fussball doch immer so, dass sich gute und weniger gute Phasen abwechseln.

Sie haben mit Philip Otele im Winter auch einen weiteren Konkurrenten bekommen.

Wir brauchen jeden. Basel ist ein grosser Klub und wir brauchen Ersatzspieler, die den Unterschied machen können. Ein breites Kader hilft dem Team. Denn wir wollen in dieser Saison ja auch noch etwas erreichen.

Den ersten Platz hat der FCB heute an Servette verloren.

Wir müssen uns verbessern und ihn zurückerobern. Die Saison geht noch lange. Mein Fokus liegt bereits auf dem Spiel am Sonntag gegen YB.

Was ändert sich, wenn Shaqiri nicht spielt?

Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Da ist es normal, dass sich das Spiel ändert, wenn er ausgewechselt wird. Aber es lag nicht an seiner Abwesenheit, dass wir nach der Pause nicht mehr so viele Chancen hatten. Luzern drängte auf den Ausgleich, wir liessen uns in die Defensive zwängen. Aber meine Stärke ist nicht die Spielanalyse. Warum genau wir offensiv nicht mehr gut waren, analysiert der Coach. Wir setzen dann seine Verbesserungsvorschläge idealerweise gut um.

–>