Der FCB suspendiert seinen Kapitän Valentin Stocker. Die Reaktionen bleiben nicht aus. So im Telebasel FCB Total.

Das Gerücht macht bereits am Montagmorgen die Runde: FCB-Kapitän Valentin Stocker soll suspendiert worden sein. Am Nachmittag kommt dann die Bestätigung von Seiten des Vereins in Form einer Mitteilung. Aber erneut steht kein Exponent der FCB-Führung vor die Medien.

«Eine Frechheit»

Der Schock er sitzt tief. Nicht nur bei den Fans. Auch bei FCB-Präsident Reto Baumgartner. Er hat als Mitglied des Verwaltungsrats die Neuigkeit aus den Medien erfahren müssen. Auch FCB-Legende Erni Maissen kann diese Entscheidung in seiner Art in keiner Weise nachvollziehen. «Ich bin sehr überrascht. Valentin hat schlicht die Wahrheit gesagt. Wenn er nun dafür abgestraft wird, dann finde ich das eine Frechheit».

Dass niemand von der FCB-Führung an die Öffentlichkeit geht, kennt man bereits aus der Vergangenheit. Erneut wurde die Chance verpasst in der Causa Stocker. «Das ist schwach. Es wäre gut, wenn man würde Klartext sprechen. Ich habe eigentlich das Gefühl im heutigen Fussball, dass man genau solche Typen sucht. Jemand der einen auch innerhalb der Mannschaft konfrontiert. Er hatte den Mut hinzustehen und dann wird er dafür abgesägt. Ich bin schockiert», so Baumgartner. «Man braucht doch Spieler, die, wenn es nicht läuft, auch Mal etwas infrage stellen dürfen. Als Kapitän sowieso», meint Maissen.

Kritiker werden abgestraft

Die Beurlaubung von Valentin Stocker ist eine Entscheidung mit Signalwirkung. Auch für die Mitspieler beim FCB. «Es wird sich nun keiner mehr getrauen etwas zu sagen. Wer etwas sagt, wird von nun an abgestraft. Es wird eine Mannschaft sein, die sich nichts mehr getraut zu sagen», so Maissen.

Hunderte FCB-Fans zogen am Montagabend durch die Basler Innenstadt. «Eine weitere Legende ist gefallen», so das Motto hinter dem Bannerzug. Der Unmut der Fans steigt ins Unermessliche. Valentin Stocker ist und bleibt ein Publikumsliebling. Pikant: Der Vertrag des Kapitäns wurde erst im September verlängert. «Man hat ihn als Typ und Spieler gekannt. Man hat ihm unter diesen Voraussetzungen nochmals einen Vertrag angeboten. Man wusste, was man einkauft. Umso unverständlicher ist dieser Entscheid», so der FCB-Präsident.

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