
FCB mit günstigem Restprogramm: Xherdan Shaqiri und Co. müssen nun die Weichen Richtung Titel stellen
Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.
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Xherdan Shaqiri und Co. können die Weichen Richtung Titel stellen
Zuletzt wars mager. Trotzdem hat der FCB gute Chancen, sich im engen Meisterschaftskampf in die Poleposition zu bringen.

Siegesjubel von Xherdan Shaqiri und dem FCB gabs zuletzt am 1. März beim 2:0 gegen Sion.
Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)
- Der FCB steht als Zweiter im Titelrennen mit nur sechs Punkten Vorsprung.
- In den nächsten fünf Qualifikationsrunden entscheidet sich die Meisterrunden-Teilnahme.
- Das Restprogramm bietet drei Heimspiele gegen schwächere Mannschaften der Liga.
- Trainer Celestini bewies bereits mehrmals seine Fähigkeit, Krisen zu meistern.
Nach dem Nationalmannschaftsunterbruch ist für den FC Basel vor der heissen Phase. Zehn Meisterschaftsspiele und einen Cup-Halbfinal hat er noch vor sich, in denen sich entscheidet, ob diese Spielzeit im Triumph endet oder zumindest als positiv gewertet werden kann.
Das impliziert bereits, dass auch zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt der Saison noch immer ein Horrorszenario existiert. Ja, Basel ist als Tabellenzweiter der Liga ein Meisterkandidat und spielt noch immer im nationalen Pokalwettbewerb. Doch da er auch nicht mehr als sechs Punkte Vorsprung auf den siebten Platz aufweist, muss man kein Mathematiker sein, um festzustellen, dass es kein Ding der Unmöglichkeit ist, dass da noch zünftig was in die Hosen gehen kann.
Denn die ersten fünf der verbleibenden zehn Runden dieser Meisterschaft dienen noch immer der Qualifikation. Und damit dazu, um festzustellen, welche sechs Teams anschliessend in der Meisterrunde um Titel und Europacup spielen oder eben die Relegationsrunde bestreiten, wo es um den Klassenerhalt geht.
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Zwar wird der FCB in Anbetracht der Punktestände von Winterthur, GC und Yverdon diesbezüglich nicht mehr zittern müssen. Aber wenn er so weitermacht wie zuletzt, wo er aus sechs Partien nur sechs Punkte holte, dann ist nicht auszuschliessen, dass er sein Saisonziel «Meisterrunde» verpasst. Garniert mit einem Scheitern im Cup-Halbfinal daheim gegen Lausanne (27. April), könnten die letzten Saisonwochen im Mai also ziemlich trostlos werden.
Mehr Schwarzmalerei muss allerdings wirklich nicht betrieben werden. Mit Blick auf die Tabelle ist viel eher zu sagen: Die Basler werden aller Wahrscheinlichkeit nach in der Meisterrunde spielen. Allein schon die Anzahl der Teams, die zwischen ihm und dem siebten Platz liegen und alle weniger Punkte aufweisen, spricht dafür. Aber auch, dass der siebtplatzierte FC St. Gallen und das achtplatzierte Lausanne (ab sofort ohne den verletzten Spektakelmacher Alvyn Sanches) 2025 bisher schwächer wirkten als in der ersten Saisonhälfte.
Mehr noch: Das Restprogramm der Qualifikation bringt Xherdan Shaqiri und Co. Begegnungen, die es ihnen nicht nur ermöglichen müssten, ihre Form wiederzufinden. Sondern die sich darüber hinaus dazu anbieten, dass man mit guten Titelchancen, womöglich gar als Leader, in die Meisterrunde startet.
Dafür spricht, dass man bis zur Teilung noch drei Heimspiele hat. Aber auch, dass man drei der fünf Partien gegen die drei bisher schwächsten Mannschaften der Liga bestreitet. Dabei tritt man nur am Sonntag gegen Winterthur auswärts auf der Schützenwiese an (14.15 Uhr). Das ist dort, wo man im Herbst noch mit 6:1 gewonnen hat. Den Grasshopper Club empfängt man am kommenden Donnerstag genauso im St.-Jakob-Park wie Yverdon am Ostermontag, 21. April, zum Abschluss der Qualifikation. Dazwischen kommt noch der FC Lugano nach Basel und tritt man beim FC Zürich an.
Bedenkt man, dass Trainer Fabio Celestini seit Amtsantritt mehrere schwierigere Phasen erlebte und die Mannschaft stets erfolgreich aus diesen zu führen verstand, dann sind neun Punkte aus diesen fünf Partien gewiss nicht zu viel verlangt. Und so, wie die Tabelle gerade aussieht und die Meisterschaft bisher lief, dürfte dies bereits genügen, um mit guten Titelchancen in den Mai zu gehen.
Allein: Man soll das Fell des Bären auch in Basel nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Der Fussball ist per se unberechenbar – und diese Super-League-Saison ist es noch ein bisschen mehr.
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