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Mit diesem Auftritt kann Daniel Stucki nicht zufrieden sein

Romário Baró, hier noch im Trikot des FC Porto, zeigte bei seinem ersten Auftritt für die Basler einen starken Auftritt.
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Zu den Aufgaben eines Sportdirektors gehört es, die Dinge klar und deutlich anzusprechen. Und nach dem Spiel gegen den SC Freiburg sah Daniel Stucki zumindest so aus, als sei so ein Moment nun gekommen. Es war zwar nur ein Test, den der FC Basel am Freitag verloren hat. Allerdings mit 0:6 und auf eine Art und Weise, die man als Verantwortlicher gar nicht gerne sieht.

Die sportliche Führung war natürlich geschlossen angereist. Nicht nur, weil der Weg nach Freiburg überschaubar ist, sondern auch, um einen ersten Eindruck der neuen Spieler zu bekommen, die der FCB zuletzt verpflichtet hat: Moussa Cissé vom VfB Stuttgart und Romário Baró vom FC Porto standen in der Startelf, während Joe Mendes gleich zur schwedischen U-21 weitergereist ist.

Aber am Ende ging es dann aber doch weniger um den ersten Eindruck als um das Endergebnis.

Fabio Celestini ist nicht zufrieden

Mit 0:6 verliert niemand gerne, auch nicht in einem bedeutungslosen Test. «Es geht nur, wenn wir alle in eine Richtung gehen», sagte Fabio Celestini nach dem Spiel, «mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein.» Und der Trainer wollte auch nicht verraten, welche Worte Sportdirektor Stucki in welcher Lautstärke in der Kabine gewählt hatte. Aber man kann es sich ja vorstellen. 

Viel zu einfach hatten es die Basler dem Gegner gemacht. Natürlich ist Freiburg ein guter, eingespielter Widersacher, ein Spitzenteam in der Bundesliga. Aber es wurde dem Team von Julian Schuster, der vor einem Jahr beim FCB ein Praktikum absolviert hat, von den Basler Verteidigern auch einfach gemacht: Wörner (24./30./38.), Höler (57./68.) und Grifo (87.) erzielten die sechs Treffer für Freiburg, das durchaus noch höher hätte gewinnen können.

Die Basler hingegen kamen auf wenige Abschlüsse, von denen noch weniger irgendeine Gefahr ausstrahlten. Weder Xherdan Shaqiri noch Kevin Carlos konnten irgendwelche Akzente setzen. «Für sie ist es aber heute auch wichtig, dass sie auf Minuten kommen», sagte Celestini, um auch die positiven Aspekte des Tests zu erwähnen.

Wirklich zufrieden konnte er mit seiner Offensive nicht sein, aber immerhin ging es auch um die Fitness, zum Beispiel von Shaqiri, der sich weiter an das Niveau der Mannschaft angleichen muss.

Starker erster Eindruck von Baró

Ein echter Lichtblick war hingegen der Auftritt des Romário Baró. Den 24-Jährigen vom FC Porto haben die Basler leihweise für eine Saison verpflichtet – mit Kaufoption. Und wenn sein erster Auftritt für den FCB als Indikator für die Zukunft gelten darf, sollten sich die Basler jetzt schon Gedanken über eine definitive Verpflichtung machen.

Baró zeigte im Mittelfeld eine auffällige Leistung, konnte den Ball auf engstem Raum behandeln und sich gegen seine Gegner behaupten. Und das, obwohl er drei Monate lang kein Pflichtspiel bestritten hat. «Er hat trainiert, aber schon lange nicht mehr gespielt», sagte Celestini.

Bei der Leistung des Neuzugangs kann man sich bereits jetzt ungefähr ausmalen, dass es für Spieler wie Fabian Frei, Taulant Xhaka und Leon Avdullahu schwer werden könnte, auf Einsatzminuten im Zentrum zu kommen.

Damit reist der FC Basel mit einem durchzogenen Eindruck zurück in die Schweiz. 0:6, das klingt nicht gut und das fühlt sich nicht gut an. Allerdings ist noch Zeit bis zum nächsten Pflichtspiel: Eine Woche können die Basler ihre neuen Spieler integrieren, ehe sie im Schweizer Cup bei Stade Nyonnais aus der Challenge League antreten. Und erst in der Woche darauf kommt der FC Zürich in den St.-Jakob-Park.

Dann wäre ein 0:6 deutlich schmerzhafter als im Test gegen den SC Freiburg.

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Minute zum Ausgleich. Der FCB ist nun definitiv im Spiel angekommen, nur wenige Minuten später vergibt der Ivorer eine Grosschance zum 2:1. Das rächt sich in der 65. Minute mit dem neuerlichen Führungstreffer durch Aliou Baldé. Doch eben dieser Baldé bringt den FCB zehn Minuten später mit einem Kopfball ins eigene Tor wieder in die Partie. In der 82. Minute vergibt Kevin Carlos allein vor Letica die Chance auf die Entscheidung, und so kommt es zur Verlängerung.In dieser greift nur noch der FC Basel an, Lausanne steht tief. Doch die Basler vergeben einige Topchancen: Léo Leroy schiesst aus bester Position am Tor vorbei (100.), Kevin Carlos sieht seinen Kopfball von Letica aus der Ecke gekratzt (104.). In der 110. Minute macht es Leroy dann besser und sorgt durch sein Tor zum 3:2 für die Entscheidung. Lausanne kann nicht mehr reagieren, und der FCB zieht in den Cupfinal ein.Stadion: St.-Jakob-Park. – 33’071 Zuschauende. – Schiedsrichter: San.Tore: 27. Mouanga 0:1 (Custodio). 46. Traoré 1:1 (Ajeti). 65. Baldé 1:2 (Letica). 75. Shaqiri 2:2. 111. Leroy 3:2.FC Basel (4-2-3-1): Hitz; Mendes (72. Kade), Adjetey, Vouilloz, Schmid; Avdulahu, Metinho (72. Kevin Carlos); Traoré (91. Soticek), Shaqiri, Otele (114, Baró); Ajeti (91. Leroy).Lausanne (4-3-3): Letica; Giger, Mouanga, Dussenne, Poaty (96. Fofana); Koindredi (63. Sow), Roche, Custodio (114. Oviedo); Okou (96. de la Fuente), Sène (76. Ajdini), Diabaté (63. Baldé).Bemerkungen: FCB ohne van Breemen (verletzt), Barisic, Cissé und Rüegg (alle im Aufbau). Lausanne ohne Bruchez, Sanches und Senaya (alle verletzt). – Ersatzbank FCB: Salvi, Fink, Sigua, Akahomen. – Verwarnungen: 84. Roche (Foul). 92. Ajeti (Foul). 107. Schmid (Foul). 116. Dussenne (Reklamieren).Die TaktikFabio Celestini lässt gegen Lausanne zum fünften Mal in Folge dieselbe Startelf auflaufen. Auch das 4-2-3-1-System mit und das 4-4-2 ohne Ballbesitz behalten die Basler bei. 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Ihr habt uns in den Cupfinal gepusht, und jetzt gehen wir zusammen nach Bern!» Auch Lausanne-Trainer Ludovic Magnin zeigt sich beeindruckt von der Atmosphäre: «Unglaublich, was heute in Basel los war.»Das muss besser werdenBeim Führungstreffer der Waadtländer können im Basler Strafraum weder Metinho noch Jonas Adjetey Torschütze Mouanga am Kopfball hindern. Und auch beim zweiten Gästetreffer durch Baldé in der zweiten Halbzeit sieht die Basler Hintermannschaft nicht gut aus. Joe Mendes lässt sich ausdribbeln, Adjetey kommt zuvor nicht ins Kopfballduell. Danach steht die FCB-Defensive aber solide und lässt kaum noch Torchancen zu. Dennoch hat der FCB in den vergangenen Spielen solche Situationen besser lösen können.Das sagt der TrainerFabio Celestini jubelt nach dem Abpfiff ausgiebig vor der Muttenzerkurve, bevor er Richtung Kabine verschwindet. «Ich musste 120 Minuten lang mein Temperament zurückhalten. Die Mannschaft braucht während des Spiels einen ruhigen Trainer, auch wenn mir das nicht immer leichtfällt. Nach dem Schlusspfiff bin ich explodiert», erklärt er diese Szene.Zum Spiel sagt der FCB-Trainer: «Die ersten 30 Minuten waren schwierig, wir hatten viele Ballverluste. Man hat gesehen, dass der Druck in einem Halbfinal ein anderer ist als in einem normalen Ligaspiel. Ich wusste aber, dass Lausanne nicht über das gesamte Spiel so pressen kann wie in der ersten Halbzeit. Deshalb habe ich in der Halbzeit zur Mannschaft gesagt: Wir müssen einfach glauben, glauben, glauben.»So geht es weiterAm 1. Juni trifft der FC Basel nun auf den FC Biel, der am Vorabend überraschend YB aus dem Wettbewerb eliminierte. Doch zuvor steht für den FC Basel bereits ein anderes «Finalspiel» an, wie es Dominik Schmid jüngst bezeichnete. Am nächsten Sonntag empfangen die Basler im St.-Jakob-Park Servette Genf zum Spitzenspiel der Super League. Mit einem Sieg könnte der FCB seinen Vorsprung an der Spitze auf mindestens acht Punkte erhöhen.Erfreuliche Nachrichten gibt es für diejenigen, die für diese Partie bisher noch kein Ticket kaufen konnten und auf das Bundle-Angebot, in dem auch das letzte Saisonspiel gegen Luzern inbegriffen ist, verzichten wollen. Der FCB kündigte vor dem Spiel gegen Lausanne nämlich an, dass er auf den geplanten Einzelticketzuschlag verzichten werde. «Aufgrund der starken Kritik betreffend den 30-Prozent-Zuschlag auf die Einzeltickets für die letzten beiden Heimspiele wird auf die Preiserhöhung verzichtet. Die Einzeltickets werden ab Montag zu den regulären Preisen verfügbar sein», teilt der Verein auf seiner Website mit.Mehr zum Sieg des FC Basel gegen LausanneDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenSimon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare