Fabio Celestini im Interview: «Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank»

Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

«Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank»

FCB-Trainer Fabio Celestini hat seit wenigen Wochen mit Xherdan Shaqiri einen Ausnahmekönner in seiner Mannschaft.
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Fabio Celestini, am 31. Oktober sind Sie seit einem Jahr Trainer beim FC Basel. Das hat seit Marcel Kollers Abgang Ende August 2020 niemand mehr geschafft. Ist Ihnen das bewusst?

Das ist Fussball. Aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie lange ich wohl hierbleiben würde. Deswegen habe ich damals auch nur für acht Monate unterschrieben. Dass ich nun seit bald einem Jahr hier bin, ist natürlich toll. Das ist ja fast schon lang für einen Fussballtrainer.

Was hat sich in diesem Jahr beim FC Basel verändert?

Einiges. Nun befinden wir uns in der oberen Tabellenhälfte. Wir haben ein besseres Kader, eine bessere Stimmung im und um den Club. Man spürt, wie die Euphorie langsam zurückkommt.

Macht Sie das stolz?

Ja, wenn ich mich an meine Anfangszeit erinnere, dann können wir schon stolz sein auf die Entwicklung. Damals standen wir wirklich schlecht da, hatten fünf Punkte Rückstand auf den Zweitletzten Lausanne-Ouchy.

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Schliesslich war es da nicht lange her, dass der FCB im Halbfinal der Conference League stand.

Das war, neben dem Fakt, dass es der FC Basel ist, auch einer der Gründe, warum ich direkt Ja gesagt habe, als mich Ruedi Zbinden kontaktierte. Als ich dann ins Detail ging, merkte ich aber sehr schnell, dass es vieles zu tun gab.

Sie flogen am Tag vor Ihrer Verpflichtung von Valencia nach Basel. Was haben Sie die Wochen und Monate zuvor in Spanien gemacht?

Ich war Dozent in einem Masterstudiengang für Fussball in Madrid. Zudem hatte ich den einen oder anderen Auftrag bei der Sportzeitschrift «Marca», hatte viele Trainings und Spiele geschaut und auch die Zeit mit meiner Familie genossen.

Aber auf der faulen Haut lagen Sie nicht.

Nein, das kann ich nicht.

«Meine Entscheidungen orientieren sich am langfristigen Erfolg der Mannschaft.»

Haben Sie vor dem YB-Spiel daran gezweifelt, dass Sie das Jahr voll machen? Zuvor hatten Sie zweimal hintereinander verloren …

Auf solche Fragen antworte ich immer das Gleiche: Wenn die Resultate nicht stimmen, ist man als Trainer fragil. Aber darüber darf man nicht nachdenken, sonst fällt man die falschen Entscheidungen. Meine Entscheidungen orientieren sich nicht am nächsten Spiel oder an den Konsequenzen, die dieses haben könnte, sondern am langfristigen Erfolg der Mannschaft.

Erläutern Sie das bitte.

Wenn David Degen in seinem Kopf hat, dass er mich entlässt, wenn ich das YB-Spiel verliere, darf mich das interessieren? Nein. Denn ich habe da sowieso keinen Einfluss darauf. Mich muss aber interessieren, wo meine Mannschaft im Mai steht. Das ist mein wichtigstes Thema. Und nicht, wie ich meinen Job als FCB-Trainer behalten kann.

Lässt Sie David Degen wissen, wie viel Geduld er noch mit Ihnen hat?

Darüber sprechen wir nicht. Klar, manchmal bekomme ich mit, wenn er nach einem Spiel unzufrieden ist. Aber wenn wir uns treffen, trinken wir einen Kaffee, sprechen über das Spiel, die Woche, aber nie über das langfristige Ziel. Denn das ist allen klar. Klar ist auch, dass ich wohl mehr Geduld mit meiner Arbeit habe als er. Er weiss, dass ich als Trainer die Mannschaft für die Spiele zusammenstelle. Ich weiss, dass er mein Präsident ist und den Trainer einstellt. Am Schluss gibt es eine Umarmung und dann geht jeder seiner Arbeit nach.

Stellen Sie unter Umständen auch mal so auf, dass die Startelf für das bevorstehende Spiel nicht ganz optimal ist, dafür aber auf lange Sicht die beste Wirkung entfalten wird?

Wenn ich ein Spiel vorbereite, schaue ich mir die letzten Leistungen meiner Spieler an, dann kümmere ich mich um Taktisches. Sollten dann noch Fragezeichen bestehen, was die Startelf angeht, stelle ich längerfristige Überlegungen an. Heisst zum Beispiel: Wenn ich diesen Spieler dort aufstelle und wir das Spiel verlieren würden, was bedeutet das für seine Entwicklung und für die kommenden Spiele? Fussball wird zu 80 Prozent mit dem Kopf gespielt, darauf muss ich Rücksicht nehmen.

Da fällt einem das Stichwort Thierno Barry ein.

Das ist ein gutes Beispiel. Zweimal habe ich ihm weniger oder keine Spielzeit gegeben, weil er zu spät kam. Dass das einen negativen Einfluss auf das entsprechende Spiel haben könnte, war mir klar. Aber mir geht es wie gesagt um den langfristigen Erfolg. Da kann ich Undiszipliniertheiten nicht hinnehmen, sonst bin ich für die anderen Spieler ein Clown.

Fabio Celestini ist besonders stolz, dass Thierno Barry den Sprung in eine grosse europäische Liga geschafft hat.

Seinen Sprung zu Villarreal hat Barry zu einem grossen Teil Ihnen zu verdanken.

Er hat uns dabei geholfen, die Saison zu retten, und wir haben ihm zu diesem Schritt verholfen. Aber ich kann Ihnen sagen: Geschichten wie jene mit Thierno Barry sind für mich mehr wert als jede Trophäe. Als ich beim FCB begann, überlegte ich mir gut, was ich tun kann, um mit diesem Spieler Erfolg zu haben. Er war schüchtern und sagte mir bei unserem ersten Gespräch, dass er normalerweise nie mit dem Trainer spreche. Ich habe gelernt, dass er sehr sensibel ist. Nach dem letzten Heimspiel im Jahr 2023 gegen GC musste Fabian Frei in die Kabine gehen, ihn trösten und wieder aufs Feld herausholen, weil er geweint hat. Ich habe gesehen, dass er sowohl eine technische als auch eine taktische Ausbildung braucht. Ab und zu hatte er eine Schelte nötig, dann wieder feinfühlige Unterstützung. Mit der Zeit und harter Arbeit resultierte daraus ein Topspieler, der nun in einer der besten Ligen der Welt spielt. Das macht mich sehr stolz. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Im Nachhinein ist die Geschichte sehr schön. Aber zwischenzeitlich war sie alles andere als einfach.

Warum sind Sie so überzeugt davon, dass der FCB im Mai Erfolg haben wird?

Mittlerweile arbeite ich schon seit vielen Jahren in der Schweiz, und es funktioniert überall gleich. Wir haben ein gutes Kader mit Spielern, die gut arbeiten. Wir haben einen guten Staff. Wir haben Daniel Stucki als Sportchef und David Degen als Präsident. Wenn alle diese Parteien den Weg, den wir eingeschlagen haben, konsequent weitergehen, dann kann ich garantieren, dass wir unsere Ziele erreichen. Das war in meiner bisherigen Karriere immer so. Abgesehen von Sion, aber darüber spreche ich nicht. (lacht) Klar ist aber auch, dass nicht alles auf diesem Weg super verlaufen wird. Es gibt immer auch schwierige Phasen.

Wie definieren Sie denn Erfolg?

In dieser Saison bedeutet für uns Erfolg, wenn wir die Meisterrunde erreichen und uns danach für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren. Aber man muss trotz der aufgekommenen Euphorie sehen, dass das nicht einfach ist. Der Druck ist gross, und zwei verlorene Spiele können die Stimmung komplett kippen lassen.

Nun ist die Tabelle in der Super League so eng beisammen wie kaum zuvor zu diesem Zeitpunkt. Der Erste hat nur fünf Punkte mehr als der FCB auf dem sechsten Platz. Kann auch der FCB Meister werden?

Wir haben alle den Willen, uns in die Position zu bringen, von der aus wir mit einem Auge auf den Titel schauen können, klar.

Sind Sie zufrieden damit, wie das Transferfenster verlief? Die letzten Veränderungen im Kader scheinen doch nochmals etwas durcheinandergebracht zu haben.

Auch hier gilt, was ich vorhin bereits gesagt habe: Es zählt der langfristige Erfolg. Die sportliche Leitung hat bei allen Transfers an das Ziel des Clubs gedacht und nicht an die unmittelbar bevorstehenden Spiele. Und das ist richtig so. Dass die Wechsel und auch die Euphorie rund um die Rückkehr Xherdan Shaqiris eine andere Dynamik in die Kabine gebracht haben, ist klar.

Dennoch waren es mehr Transfers, als Sie sich Ende Saison gewünscht hatten.

Ja, aber es waren allesamt Transfers mit Sinn. Wir hatten die Möglichkeit, «Shaq» nach Basel zu holen. Das ist für uns, für die Region und für den Schweizer Fussball eine grosse Sache. Auch die Verpflichtung von Romario Baro fürs Zentrum, Moussa Cissé als Back-up für Dominik Schmid und Joe Mendes auf Rechtsaussen waren gute Ideen. Und trotz der vermeintlichen Destabilisierung sehe ich etwas Positives: Die Passivität von letzter Saison ist, abgesehen von der ersten Halbzeit in Lausanne, weg. Auch gegen Zürich und Luzern kam sie nicht zurück. Ich sehe eine gute Einstellung, Wille und Proaktivität.

Lässt sich der Bruch, den es nach dem 2:0 gegen Yverdon gab, durch die Neuzugänge erklären?

Sie dürfen nicht vergessen, dass wir auch die Abgänge von Thierno Barry und Fabian Frei zu verarbeiten hatten. Barry war unser Topskorer, Frei war unser Captain. Das sind alles zusätzliche Faktoren. Man sagt, die Dynamik in der Garderobe verändere sich schon nur, wenn man einen einzigen Spieler auswechsele. Dann gibt es noch das Taktisch-Technische.

Erklären Sie bitte.

Shaqiri ist nicht Barry und Barry nicht Shaqiri. Das sind zwei völlig unterschiedliche Spielertypen – das meine ich nicht wertend. Mit Barry war das Spiel etwas unkontrollierter, dafür war er immer in der Box, wenn er musste. Auch Kevin Carlos, Marin Soticek oder Bradley Fink sind keine Thierno Barrys. Was ich damit sagen will: Es braucht Zeit, bis man sich nach einem Abgang eines Schlüsselspielers wiedergefunden hat. Und dann sind es oft Details, die entscheiden. Sowohl gegen Zürich als auch gegen Luzern hat nicht viel gefehlt, damit das Spiel anders hätte verlaufen können. Wenn Traoré seine Chance gegen Luzern nutzt, gewinnen wir wahrscheinlich das Spiel. Auch gegen YB war es ein Detail.

Wie meinen Sie?

Wir waren nicht viel besser als YB. Hätte Sandro Lauper den Penalty bekommen und keine Rote Karte, wäre ich vielleicht weg und Patrick Rahmen wäre top. Eben, Details.

«Hätte Sandro Lauper den Penalty bekommen und keine Rote Karte, wäre ich vielleicht weg und Patrick Rahmen wäre top.» Fabio Celestini über die Geschehnisse im YB-Spiel.

Lassen Sie uns noch etwas ausführlicher über Xherdan Shaqiri sprechen. Warum sind Sie so überzeugt davon, dass er die Mannschaft weiterbringen kann?

Für mich sind es drei Punkte. Zuerst ist da seine Qualität. Sein linker Fuss ist unglaublich. Zudem ist seine Mentalität top. Er will in jedem Spiel unbedingt gewinnen – auch bei kleinen Spielformen im Training. Schliesslich liebt er den FC Basel und will hier erfolgreich sein. Mittlerweile kann er den Rhythmus im Training immer besser mitgehen, und gegen YB hat man gesehen, dass er sich gut in unser Spiel integriert hat. Aber er braucht auch noch etwas Zeit.

Sie erlebten eine ähnliche Situation wie jetzt Shaqiri, als Sie damals von Getafe zu Lausanne-Sport in die Challenge League zurückkehrten.

Da gibt es aber grundlegende Unterschiede. Mein letztes Spiel für Getafe war ein 4:0-Sieg gegen Atlético Madrid im Estadio Vicente Calderón. Danach ging es zurück nach Lausanne, wo ich Sportdirektor werden sollte, aber man mir sagte, dass die Geschichte meiner Rückkehr als Spieler zu gut sei, um sie auszulassen. Ich sah den Sprung vom Vicente Calderón in die Challenge League zwar kritisch, willigte aber ein. Doch Euphorie gab es wegen mir keine. Da waren nicht 10’000 Menschen, die mir einen Empfang bereiteten. Nur meine Mutter und meine beiden Söhne. (lacht) Auch die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League inklusive Sieg gegen Lokomotive Moskau änderte daran nichts.

Aber da sind auch Parallelen.

Was man vergleichen kann: Unser beider Aufgabe war beziehungsweise ist es, unsere Mitspieler besser zu machen. Und nicht umgekehrt. Ich nahm damals die Verantwortung auf mich, wenn wir verloren. Und bei einem Sieg stand die Mannschaft im Vordergrund. Shaqiri muss aber sehen, dass er dafür nicht alles allein machen muss. Der Erfolg kommt durch die Mannschaft.

In Chicago hat man relativ bald gesehen, dass es mit Shaqiri nicht ganz passt. Haben Sie mit ihm über seine Zeit in den USA gesprochen?

Wir haben über ganz viele Themen gesprochen. Und ja, die Episode in den USA lief vielleicht nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hatte. Aber das hier ist etwas ganz anderes. Das ist sein FC Basel. Sein Herz ist rotblau. Jeder Sieg und jede Niederlage ist sein Sieg und seine Niederlage. Man muss sehen, dass es mit diesen Emotionen und dem Druck, den er sich selbst macht, nicht einfach ist.

Und diesen Druck kann man ihm auch gar nicht nehmen, oder?

Nein. Aber ich denke, er liebt das. Wie ich es auch geliebt habe. Wenn man auf einem hohen Niveau spielt, braucht man dieses Adrenalin und diesen Druck. Das ist unser Benzin. Ein gutes Beispiel ist der Freistoss, den er in Luzern ins Nichts gespielt hat. Danach gab es viel Trubel in den Medien. Ein anderer Spieler würde deswegen vielleicht für einige Zeit keinen Freistoss mehr schiessen wollen. Aber Shaqiri hat seither fast jeden Standard getreten. Und da waren super Bälle dabei – und der Freistoss-Assist zum entscheidenden Tor gegen YB. Für ihn ist es wichtig, 30’000 Personen im Stadion zu haben. Wir können ihm aber dabei helfen, nicht frustriert zu sein und nach einer misslungenen Aktion direkt an die nächste zu denken.

Muss er das noch lernen?

Gegen YB hat er es schon umgesetzt. Er hat zwei, drei gute Bälle in die Richtung von Bénie Traoré gespielt, die dieser nicht gut verarbeitet hat. Doch Shaq hat geklatscht und Bénie weiter gepusht. Mit dieser Mentalität und Shaqiris Qualität können wir etwas Grosses aufbauen.

Verspüren Sie selbst Druck, dass Shaqiri in jedem Spiel auf dem Platz stehen muss, ganz einfach weil er der Star ist?

Nein. Ich entscheide mich immer für die Option, von der ich denke, dass sie am besten für den langfristigen Erfolg ist. Natürlich gibt es in Basel mehr Widerstände als an anderen Orten, wenn ich meine Philosophie durchsetzen will. Wenn ich Shaq auswechsle, heisst es sofort: Das war aus diesem und diesem Grund. Wenn ich ihn aufstelle, ist es das Gleiche. Aber nein. Der Grund ist immer der gleiche: Erfolg. Danach kann man natürlich darüber diskutieren, ob die Entscheidung richtig oder falsch war.

Also setzen Sie Shaqiri auf die Bank, wenn es mit ihm nicht laufen sollte?

Ja. Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank. So wie alle anderen Spieler auch.

Sie griffen in den letzten Spielen vermehrt auf eine Viererkette zurück. Bleibt das nun so?

Diese Frage kann ich nicht abschliessend beantworten. Ich habe grundsätzlich ein gutes Gefühl mit dem 3-4-3. Aber man muss sehen: Gegen Nyon stand es nach 90 Minuten 0:0, auch gegen Zürich und Luzern waren wir nicht wirklich gefährlich nach vorne. Manchmal braucht es einen Impuls durch eine Veränderung. Diese muss nicht unbedingt taktischer Natur sein, kann es aber.

Die Umstellung wirkte sich aber auch auf die Defensive aus.

Ja, wir hatten im 3-4-3 etwas an Solidität verloren. Und im 4-3-3 haben wir mit Leon Avdullahu einen Sechser, der vor der Abwehr den Abräumer geben kann. Und davor decken Romario Baro und Léo Leroy viel Raum ab. Mit nur zwei Spielern im Zentrum ist das Risiko gross, dass wir dort in Bedrängnis geraten. Gerade die zweiten Bälle, die in der Schweiz so wichtig sind, gewinnen wir nun eher.

Können Sie das ausführen?

Aufgrund der hohen Intensität und der vergleichsweise nicht ganz so hohen technischen Fertigkeiten ist die Super League eine typische Umschaltmeisterschaft. Viele lange Bälle, die in Ballverlusten enden, und auch sonst viele Wechsel im Ballbesitz. Gerade gegen Zürich, Luzern und YB konnte man sehen, wie sehr sie auf diese Umschaltmomente bauen. Wir haben im Gegensatz dazu diese Abhängigkeit von gegnerischen Ballverlusten nicht, da wir unser Spiel darauf auslegen, aus eigenem Ballbesitz Chancen zu kreieren.

Fabio Celestini hält an seinem Routinier fest: «Taulant Xhaka ist der Captain.»

Wer ist der Captain des FC Basel?

Der Captain ist Taulant Xhaka. Danach folgen Dominik Schmid, Xherdan Shaqiri und Marwin Hitz, wobei es mit der neuen Regelung schwierig ist, wenn ein Goalie die Captainbinde trägt. Aber die Captainfrage ist meiner Meinung nach eher ein Bar- oder Mediengespräch. Shaqiri beispielsweise braucht keine Captainbinde, um auf dem Feld ein Leader und der Star zu sein.

Taulant Xhaka hat es derzeit sportlich schwer.

Er hat viel Konkurrenz auf seiner Position. Insbesondere nach der klaren Leistungssteigerung von Leon Avdullahu, der ein sehr ähnliches Profil hat wie Taulant.

Kann sich Xhaka mit seiner jetzigen Rolle gut abfinden?

Ja, wenn man sieht, wie er sich im Training verhält, wird das schnell klar. Er hilft und unterstützt, wo er nur kann. Er vermittelt zum Beispiel den Spielern in der Kabine, was der Klassiker für eine Bedeutung hat. Das sind Aufgaben eines Captains.

Also rechnen Sie mit keinem weiteren Instagram-Post von Granit Xhaka?

(lacht) Mit den sozialen Medien habe ich sowieso nicht viel zu tun.

Das Interview wurde gemeinsam mit der «BZ Basel» geführt.

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