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Meinung

AboBester Spieler der Super League

Sanches statt Shaqiri. Das ist ein Witz. Und zwar ein schlechter!

Xherdan Shaqiri vom FC Basel hält einen Fussball während eines Spiels der Super League gegen Servette FC im Stadion in Basel am 4. Mai 2025.
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Am Montag wurde in Aarau der beste Spieler der Saison 2024/25 gekürt. «Golden Player Awards» nennt sich die Veranstaltung. Das Wahlgremium: die Fussballprofis der Super League. Diese seien bestens geeignet, zu beurteilen, wer diese Auszeichnung für die Leistungen auf dem Platz erhält, schreibt die «Swiss Association of Football Players», die die Wahl veranstaltet und die offizielle Profispielervereinigung der Schweiz ist.

Am besten geeignet? Offenbar nicht. Ganz und gar nicht.

Das diesjährige Ergebnis der Wahl, die seit 2006 durchgeführt wird, mutet wie ein Witz an. Und zwar wie ein schlechter. Die Spieler sind auf die absonderliche Idee gekommen, dass ihr bester nicht Xherdan Shaqiri heisst. Sondern Alvyn Sanches. Darauf muss man erst einmal kommen.

Shaqiri steht nach 30 Ligapartien bei 15 Toren und 20 Vorlagen, er ist bester Goalgetter und bester Vorbereiter in einem. Er kann sogar damit liebäugeln, die Bestmarke von Stéphane Chapuisat aus der Saison 2003/04 zu übertreffen. Die Sturmgrösse kam damals für YB auf 43 Skorerpunkte.

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Shaqiri leistet gerade Historisches. Vor allem ist er es, der den Club, der vor einem Jahr den peinlichen Gang in die Abstiegsrunde nehmen musste, in den kommenden Meister verwandelt hat. Gut, Besitzer David Degen, Trainer Fabio Celestini und einige andere haben daran auch ihren Anteil. Aber ohne den Zugang Shaqiris wäre dieser Höhenflug nicht möglich gewesen.

Er, der Spektakelmacher mit dem stählernen Selbstvertrauen, ist der Spiritus Rector der Basler Rückkehr auf den Meisterthron. Er sprach schon bei seiner Vorstellung letzten Sommer vom Titel, was da noch ziemlich absonderlich klang. Und lieferte dann nach kurzer Anlaufzeit eindrücklich. Er verzückte mit Schlenzern und Steilpässen, Finten und frechen Interviews. Und zeigte eine Konstanz, die man sich von ihm nicht gewohnt war. Keine einzige Partie hat er verpasst.

War es Mitleid? Oder Neid?

Wie also können die Spieler der Super League nur darauf kommen, ihm Sanches vorzuziehen? Entschuldigend kann nur eingewendet werden, dass Wahlschluss Ende März war. Was schon mal erstaunlich ist, weil ja entscheidend sein sollte, wer in der entscheidenden Phase der Saison liefert. Während Sanches seither verletzt fehlt, hat Shaqiri mit 5 Toren und 7 Vorlagen seine herausragenden Darbietungen gar noch einmal getoppt. 

Alvyn Sanches von FC Lausanne-Sport jubelt mit Fans und Team nach dem Super League-Spiel gegen FC Sion am 5. April 2025 in Lausanne.

Ende März lag hinter Shaqiri seine schwächste Phase in Basel. Der FCB kam ins Straucheln. Derweil verletzte sich Sanches bei seinem ersten Länderspieleinsatz für die Schweiz in Nordirland schwer am Knie. Mitleid mag bei seiner Wahl eine Rolle gespielt haben, vielleicht sogar Neid, weil Shaqiri erreicht hat, wovon seine Kollegen nur träumen.

Mit Sachverstand jedenfalls kann die Wahl nicht begründet werden. Auch wenn Sanches ein wunderbarer Fussballer ist, der mit dem Ball fast so Erstaunliches anstellt wie Shaqiri. Und der mit 12 Toren und 4 Assists tatkräftig dazu beigetragen hat, dass Lausanne den Sprung in die Meisterrunde schaffte. Aber der beste Spieler? War er nie und nimmer.

Nur zwei Basler, aber drei YB-Spieler

Sanches’ Wahl ist nicht das einzige Kuriosum. Es wurde auch die Top 11 der Super League gekürt. Und in dieser sind gleich drei Spieler von YB zu finden. Und damit einer mehr als von Basel. Diese Young Boys also, die ihre schwächste Saison seit langem absolvieren. Auch das ist ein schlechter Witz.

Zumal einer der Berner, die den Sprung in die Equipe schafften, Jaouen Hadjam ist. Ein Linksverteidiger, den viele YB-Fans lieber als Flügel sehen würden, weil er in der Defensive oft zum Sicherheitsrisiko verkommt.

Absurd ist das allemal. Aber nicht einmal das Absurdeste nach dieser Wahl.

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Das Essens- und Getränkesortiment bleibt bis auf wenige Anpassungen weitgehend unverändert – neu wird beispielsweise in je einem Stand im Sektor B und D ein Bier-Pitcher (ca. 2 Liter) eingeführt.Noch nicht für die ersten Heimspiele umgesetzt, aber künftig angedacht sind zwei Container (Snacks & Getränke) auf der Ebene zwischen den Sektoren C und G, um das Angebot zu erweitern und zusätzliche Kassenplätze zu schaffen. Moderate Preisänderungen betreffen einzelne Speisen aufgrund von Kostensteigerungen. Erfreulich ist, dass die Getränkepreise im ganzen Stadion unverändert bleiben.Gibt es eine zusätzliche Werbebande? Nach der Frauen-EM wurden die neuen LED-Banden, die bereits während dieses Uefa-Turniers das Joggeli zierten, noch um eine zweite LED-Banden-Reihe im Sektor C-Parkett ergänzt. Diese zweite LED-Bande nimmt den Platz der untersten Reihen im C ein, die in den vergangenen Jahren jeweils abgedeckt/gesperrt waren. Damit hat der St.-Jakob-Park im Sektor C-Parkett nun eine «Doppel-LED-Bande» und auch die Balustrade C-Balkon ist digital ausgerüstet. In den kommenden Wochen wird die Balustrade im Sektor A mit LED-Elementen versehen. All diese Banden ermöglichen dem FCB im Bereich der digitalen Werbung während einer Partie mehr Möglichkeiten.Warum fällt bei den Medienplätzen eine Reihe weg? Ein Teil der Presse-Arbeitsplätze ist entfernt worden, weil an dortiger Stelle sogenannte Premium-Seats installiert werden. Dabei handelt es sich um Sofas, auf denen bis zu sechs Leute Platz haben. Diese Premium-Seats können von Firmen wie Privaten gebucht werden. Allerdings werden die Sofas erst in rund einem Monat geliefert. Neu ist auf die kommende Saison auch, dass auf dem Balkon der Haupttribüne die VIPs auf neuen Stühlen die Spiele verfolgen sollen. Diese bequemeren Modelle sollten – im Gegensatz zu den Sofas – bereits beim GC-Heimspiel vom Samstag bezugsbereit sein.Macht der FCB vor den Spielen nun eine Lichtshow? Der Verwaltungsrat des FC Basel hat in einem Mitglieder-Hearing durchblicken lassen, dass er solchen Shows grundsätzlich nicht abgeneigt sei. Mit den neuen Scheinwerfern wären Lichtshows nun möglich. Aber, so heisst es seitens FCB, sei aktuell nichts Konkretes geplant. Das dürfte vor allem die Tradionalisten unter den FCB-Fans freuen, bei denen solche Elemente rund um ein Fussballspiel wohl nicht nur auf positive Resonanz stossen würden.Wie steht es um das Projekt Stadion Plus? Spätestens seit der Generalversammlung der Genossenschaft Stadion St.-Jakob-Park im Juni ist bekannt, dass das 2022 initiierte Stadion-Plus-Projekt eingestellt ist. Das Projekt konnte nie richtig lanciert werden, auch weil die Stadion-Visionäre von den SBB und deren Plänen ausgebremst worden sind. 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Andererseits haben die Basler das letzte Aufeinandertreffen mit Étoile Carouge im Schweizer Cup verloren. Eine 0:1-Niederlage im Achtelfinal der Saison 2021/22. Noch mit dabei ist in Genf Co-Trainer Davide Calla, bei dem sich die Anzeichen mehren, dass er im März auf Mandatsbasis bei den Testspielen der Schweizer Nationalmannschaft gegen Nordirland und Luxemburg dabei sein und nach der laufenden Saison gänzlich zum SFV wechseln könnte.Das SpielDer FC Basel schiesst in der 23. Minute in Person von Xherdan Shaqiri ein erstes Mal aufs Tor. Ein ungefährlicher Weitschuss, der deutlich vorbeigeht. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Étoile Carouge bereits vier Mal an einem Abschluss versucht. Die Gastgeber machen den unbeschwerteren Eindruck, sind ballsicher, über die gesamten ersten 45 Minuten gesehen das deutlich bessere Team und haben vor der Pause durch Marculino Ninte und Usman Simbakoli die beiden besten Chancen des ersten Durchgangs. Nach 45 Minuten ist das Erfreulichste aus Sicht des FC Basel, dass er in Carouge nicht zurückliegt. Der Start in die zweite Halbzeit gelingt dem FCB besser. Doch es ist in der 55. Minute Oscar Correia, der sein Team mit einem sehenswerten Schuss ins Lattenkreuz in Führung bringt. Der FCB kann auch nach diesem Rückschlag sein Spiel merklich besser umsetzen als noch in der ersten Halbzeit. Doch auf den Ausgleich durch Gabriel Sigua muss er bis zur 83. Minute warten. Dann aber können die Basler das Spiel innert weniger Minuten drehen. Kevin Carlos trifft in der 85. Minute zum 2:1 und in der 87. gleich zum 3:1 Endstand.Die TaktikIm Vergleich zum 2:2 gegen St. Gallen am letzten Samstag beordert Fabio Celestini vier neue Spieler in die Startelf: Mirko Salvi, Kevin Rüegg, Finn Van Breemen und Philip Otele. Beim Spielsystem entscheidet er sich für das gewohnte 4-2-3-1. Dem FCB gelingt es vor allem in der ersten Halbzeit nicht richtig, den Gegner unter Druck zu setzen. Carouge findet in den meisten Fällen den spielerischen Ausweg aus dem Basler Pressing und danach im Mittelfeld viel Platz vor. Genau so entsteht auch das 0:1 durch Oscar Correia. Das hohe Basler Pressing wird überspielt und die Carouger Offensive kann mit Tempo und einer Überzahl auf die Basler Viererkette zu rennen. Grund dafür ist beim FCB zum einen eine zu tief stehende und zu passive defensive Viererkette und zum anderen die mangelnde Konsequenz der ersten beiden Pressing-Linien. Zum Ende der Partie sind es dann vornehmlich Flanken in den Strafraum, welche die vom FCB angestrebte Wende bringen.Die AufregerIn der 22. Minute setzt Mathis Magnin, Verteidiger bei Étoile Carouge, zum Kopfball an. Er verpasst den richtigen Moment für den Absprung und springt schliesslich seitlich so in den Ball, dass er diesen mit dem leicht abgespreizten Arm aus dem eigenen Strafraum befördert. Glück für Carouge, dass es keinen VAR und so auch keinen Penalty gibt. Ein weiterer Aufreger ereignet sich kurz nach der Pause, als Kevin Carlos von Nassim Zoukit im Strafraum umgerissen wird und Xherdan Shaqiri den darauffolgenden Penalty tritt. Dieser wird von Carouge-Goalie Signori Antonio pariert, was es den Gastgebern erst ermöglicht, sechs Minuten später in Führung zu gehen.Das muss besser werdenDer FCB ist in Carouge über weite Strecken das schwächere Team. Entsprechend gibt es viel, das aus Basler Sicht verbessert werden kann. Da ist das Pressing, das nicht greift, da sind die Räume, die Carouge immer wieder bespielen kann, da sind Unsauberkeiten im Aufbau und im eins gegen eins. Die Liste könnte weitergeführt werden.Das sagt der Trainer«Alles, was wir umsetzen wollten, haben wir in der ersten Halbzeit nicht gemacht», sagt Fabio Celestini nach dem Sieg gegen Carouge. Er habe seinem Team in der Pause gesagt, dass man so keine Chance hätte. 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