Slovan Bratislava kehrt am Donnerstag zurück an den Ort des grössten Triumphs der Vereinsgeschichte: In den St. Jakob-Park. Entsprechend gewarnt ist der FCB.

Wir schreiben den 21. Mai 1969. Die ganze Fussballwelt schaut nach Basel, genauer gesagt in den St. Jakob-Park. Denn dort wird der Final des zweithöchsten europäischen Fußballwettbewerbs «Europapokal der Pokalsieger» ausgetragen. Der Favorit heisst FC Barcelona. Dann die Überraschung: Slovan Bratislava gewinnt überraschend mit 3:2.

Seit diesem Erfolg waren die Slowaken nicht mehr zu Gast im St. Jakob-Park. Bratislava spielte zwar bereits gegen mehrere Schweizer Vertreter wie GC (1974/75 & 1989/90), Zürich (1972/73), Xamax (1991/92), Servette (1994/95) und zuletzt gegen YB (2014/15 & 2021/22). Ein Duell mit dem FCB blieb den Slowaken aber verwehrt und daher auch die Rückkehr in den St. Jakob-Park.

Klare Favoritenrolle

Bis jetzt! Erstmals nach über 50 Jahren kommt Slovan Bratislava also an jenen Ort zurück, an dem Vereinsgeschichte geschrieben wurde. Auch heute spielt der Gegner in Rotblau und heisst FCB, aber nicht FC Barcelona und ein Finalspiel ist es auch keines. Diesmal spielt man in der Gruppenphase des dritthöchsten Wettbewerbs – der Conference League. Was gleich geblieben ist: Der Favorit heisst wieder FCB.

Denn im Gegensatz zu Bratislava hat der FC Basel beide bisherigen Gruppenspiele gewonnen. Die Slowaken konnten noch keinen Sieg verbuchen und verloren auswärts gegen Pjunik mit 0:2. So hat der FCB bereits ganze fünf und bei einem Sieg am Donnerstag acht Punkte Vorsprung. Entsprechend klar ist die Favoritenrolle auch verteilt.

Frei: «Ganz doof bin ich nicht»

Dennoch warnt FCB-Trainer Alex Frei vor Bratislava, das in seinen Augen der stärkste Gruppengegner der Basler ist, weil sie einige gute Spieler in den Reihen haben: «Vladimir Weiss ist ein grossartiges Talent, der wahrscheinlich zu wenig aus seiner Karriere herausgeholt hat. Aber er ist ein wunderbarer Spieler. Dann haben sie Eric Ramires vorne drin. Da muss ich sagen, dass er auch ganz ok als Stürmer ist.»

Doch auch die glorreiche Vereinsgeschichte mache das slowakische Team stark, erzählt Alex Frei weiter und weiss über den Erfolg im St. Jakob-Park Bescheid: «Ganz doof bin ich nicht, ich habe mich ein wenig vorbereitet. Ich glaube, dass es durchaus Motivation genug ist, wenn du deinen grössten Erfolg im Joggeli hattest. Also wollen sie sich von der besten Seite präsentieren.» Nun ist es die Aufgabe der Basler, dass Bratislava nicht über 50 Jahre später wieder eine Überraschung gegen einen FCB gelingen kann.

Das dritte Spiel der Conference League-Gruppenphase wird heute, 6. Oktober 2022, um 21:00 Uhr im St. Jakob-Park angepfiffen. Ab dann können Sie das Spiel via Live-Ticker auf telebasel.ch oder in der App mitverfolgen. 

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