Seit dem Trainerwechsel spielt der FC Basel wieder so, wie man das von ihm erwarten kann. Patrick Rahmen ist mitverantwortlich für diese positive Wende.

Der FC Basel scheint nach dem starken Auftritt in Luzern auch gegen Servette wie ausgewechselt. Der Trainer hat unter der Woche wiederum an einigen Schrauben gedreht, wie Fabian Frei im Interview nach dem Spiel sagte. Diese Änderungen bemerkten auch die beiden Gäste Jakob Gubler und Erni Maissen im FCB Total.

«Der FCB hat den Gegner dominiert, laufen gelassen und sofort die Tore gemacht. Ein Paradebeispiel: Das dritte Tor von van Wolfswinkel. Ich behaupte, vor drei Wochen wäre er dort gar nicht drauf gegangen. Da sieht man, die Einstellung dieser Mannschaft hat sich komplett gewandelt und das macht sie wieder stark», sagt Erni Maissen.

«Es wurde doch einiges getan»

Jakob Gubler, der den FCB seit 35 Jahren begleitet, sieht ebenfalls einige Dinge, die sich geändert haben: «Man hat ein paar Dinge umgestellt. Zwei, drei Dinge vor dem ersten Spiel. Zwei, drei Dinge vor dem zweiten Spiel. Und dann sagte Frei: ‹Nochmals zwei, drei Sachen und dann sind wir dort, wo wir sein wollen.› Das sind dann fast zehn Änderungen, die man vornahm. Man hat nicht alle erkannt, aber es wurde doch einiges getan und das zahlt sich jetzt auch aus.»

Konkret heisst das für Gubler: «Es ist viel mehr Druck drin. Es ist viel mehr Tempo drin. Man spielt manchmal immer noch horizontal, das ist auch richtig. Aber oft auch in die Tiefe. Das ist etwas, das man halt sieht. Und damit kannst du einen Gegner auch mehr unter Druck setzen.»

Für Erni Maissen ist klar, der Erfolg ist FCB-Trainer Patrick Rahmen zu verdanken. «Ich bin überzeugt, dass das auch von ihm kommt. Dass er das dieser Mannschaft eingeimpft hat. Ballbesitz ist in Ordnung, aber es muss auch nach vorne gehen», meint Maissen. Und fügt an: «Das Ballhalten, welches sie jetzt praktizieren, das ist Mittel zum Zweck um irgendwann mal diesen überraschenden Ball zu spielen. Und dann gehen aber auch alle mit. Da merkt man auch, dass sie das bewusst machen. Vorher waren es mehr Einzelaktionen.»

Trainerwechsel kam zu spät

Rahmen, der unter Ciriaco Sforza als Assistent beim FCB tätig war, hat wohl schon während der Zeit seines Vorgängers einige Dinge erkannt und analysiert. «Er hat die richtigen Lehren daraus gezogen», meint Maissen. In erster Linie habe er neue Lockerheit in die Mannschaft gebracht, ist sich die FCB-Legende sicher: «Im Fussball geht vieles im Kopf ab. Sie sind jetzt nicht viel besser trainiert als vorher. Aber wenn du locker und gelöst bist, dann hast du viel mehr Kräfte zur Verfügung.»

Da fragt man sich, wieso die Rochade an der Seitenlinie nicht früher kam. Der Wechsel auf dem Trainerposten kam für Gubler auf jeden Fall zu spät: «Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, man hätte Ciriaco Sforza nicht holen dürfen. Er hat nicht gepasst und das haben auch die meisten gewusst. Es macht auch keinen Sinn, dass man da jetzt Dreck hinterher schleudert. Ich weiss nicht, warum es nicht gepasst hat, aber es hat ganz sicher nicht gepasst. Und ich glaube, die meisten wussten, dass es mit diesem Trainer nicht funktionieren wird.»

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