Xherdan Shaqiri im Interview: «Wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe wird»
AboXherdan Shaqiri im Interview
«Wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe wird»
Der Captain des FC Basel spricht im Vorfeld des Playoff-Rückspiels zur Champions League gegen Kopenhagen.

Gefragter Mann: Xherdan Shaqiri am Euroairport vor dem Abflug nach Dänemark.
Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)
Kurz vor 10.30 Uhr trifft Xherdan Shaqiri am Dienstag am Gate ein. Gekleidet in weissen Schuhen, einem weissen T-Shirt und einem schlichten, dunkelblauen Anzug darüber.
Der Flug vom Euroairport nach Kopenhagen ist auf 11 Uhr angesetzt. Zeit genug für den Basler Captain, um vor dem kapitalen Rückspiel gegen Kopenhagen am Mittwoch (21 Uhr, BaZ-Liveticker), die Fragen der Medien zu beantworten.
Xherdan Shaqiri, es ist schon eine Weile her, seitdem Sie mit dem FCB hier am Euroairport waren.
Ich bin natürlich auch nach meiner ersten Zeit beim FCB einige Male von hier aus geflogen und hier gelandet. Daher kenne ich den Flughafen sehr gut. Mit dem FCB ist es aber schon eine Weile her, ja.
Welche Erinnerungen kommen bei Ihnen dabei auf?
Ich erinnere mich immer gerne an die wunderschönen Champions-League-Nächte mit dem FCB – vor allem im Joggeli. Man hat beim Hinspiel gespürt, dass es nochmals eine ganz andere Stimmung gibt, wenn Champions League ist. Das wollen wir beibehalten und unbedingt in die Gruppenphase kommen.
Worauf lag in den Tagen seit dem Hinspiel im Joggeli der Fokus?
Wir haben gut trainiert und einige taktische Dinge angeschaut. Wir werden bereit sein. Es ist alles möglich und alles noch offen, aber wir wissen auch, dass es keine einfache Aufgabe wird in diesem Stadion.
Anton Kade hat den FCB verlassen, Jonas Adjetey ist gesperrt, hinzu kommen einige Verletzte. Das macht die Aufgabe noch etwas schwieriger.
Es ist normal in einer Transferphase, dass Spieler kommen und gehen. Da können wir nicht viel beeinflussen. Aber die Mannschaft steht und wir probieren mit der bestmöglichen Aufstellung die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen. Wir gehen mit Selbstbewusstsein ins Spiel und dürfen uns nicht verstecken. Wir müssen unseren Fussball spielen, offensiv unsere Aktionen bekommen und dann die Tore schiessen.
Sie hatten nach dem Hinspiel erwähnt, dass man den jungen Spielern teilweise die Nervosität etwas anmerken konnte. Haben Sie im Verlauf der Woche mit diesen Spielern explizit gesprochen?
Nicht direkt, es war eine ganz normale Trainingswoche. Man kann das in so kurzer Zeit auch nicht wegnehmen. Aber wir haben eine hohe Qualität und vor allem offensiv oft bewiesen, dass wir viele Tore schiessen können. Wichtig wird es vor allem aber auch sein, dass wir defensiv sehr gut stehen. Solange wir hinten kein Tor bekommen, haben wir immer die Chance, vorne eines zu machen. Dafür muss jeder an seine Grenzen gehen.
Am letzten Mittwoch sagten Sie, Sie hätten vielleicht andere Wechsel getätigt, als es Ludovic Magnin tat – gerade im Hinblick auf die Gelb-Rote Karte von Adjetey. Haben Sie mit dem Trainer nochmals darüber gesprochen?
Ja, wir sprechen sehr oft zusammen. Was die Medien geschrieben haben, war ein wenig übertrieben. Aber das ist normal, das verstehe ich auch. Wir haben alle zusammen ein sehr gutes Verhältnis und sind immer sehr transparent. Im Fussball gibt es immer wieder solche Situationen, in denen man kleine Fehler macht, als Spieler, oder auch als Trainer. Das ist völlig normal. Da ist überhaupt kein Problem zwischen gar niemandem. Am Ende geht es ums Gewinnen. Dass wir Meister und Cupsieger geworden sind, kam durch den Willen und eine Winner-Mentalität zustande – die wollen wir natürlich nicht verlieren. Entsprechend kommen die Emotionen immer wieder hoch.
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