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Abgang beim FCB

Leon Avdullahu zieht weiter in die Bundesliga

Leon Avdullahu vom FC Basel während eines Super-League-Spiels gegen FC Luzern in Basel am 6. Februar 2025.
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In Kürze:

  • Der FCB-Spieler wechselt für acht Millionen Euro zur TSG Hoffenheim.
  • Unter Trainer Celestini entwickelte sich Avdullahu zum zentralen Leistungsträger im Mittelfeld.
  • Der Schweizer U-21-Nationalspieler absolvierte letzte Saison beeindruckende 39 Pflichtspiele.
  • Basel muss nach mehreren Abgängen das zentrale Mittelfeld dringend neu besetzen.

Leon Avdullahu verlässt den FC Basel nach zwei Saisons im Fanionteam in Richtung Bundesliga. Der 21-Jährige unterschrieb, nachdem er am Donnerstag den Medizincheck bestanden hatte, bei der TSG Hoffenheim einen langfristigen Vertrag. Kolportiert wird eine Transfersumme von 8 Millionen Euro, dazu sollen in die Kasse des FCB weitere Bonuszahlungen fliessen. In Basel hatte Avdullahu noch einen Kontrakt bis Sommer 2028.

Für Hoffenheim ist Avdullahu ein absoluter Wunschtransfer. Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim, sagt: «Leon hat sich beim FC Basel mit gerade einmal 21 Jahren bereits als absolute Stammkraft und Leistungsträger im defensiven Mittelfeld etabliert. Er ist ein strategisch denkender Spieler, der Aggressivität und Zweikampfstärke mit einer guten Übersicht und starken technischen Fähigkeiten verbindet.»

Leon Avdullahu selbst sagt zu seinem nächsten Schritt in seiner noch jungen Karriere: «Seit ich 14 Jahre alt bin, habe ich das rotblaue Trikot mit Stolz getragen. Nach sieben Saisons beim FCB fängt für mich nun ein neues Kapitel in Deutschland an. Dass ich diesen Schritt nach zwei Titeln mit dem Club, dem sich so viel zu verdanken habe, machen darf, fühlt sich wie ein Traum an.»

Entwicklung unter Fabio Celestini

Für Avdullahu, der schon seit einiger Zeit auf dem Radar von Clubs aus den europäischen Top-5-Ligen gewesen ist, geht damit eine erfolgreiche Zeit in Basel zu Ende. Als 14-Jähriger wechselte der Solothurner in die Nachwuchsabteilung von Rotblau und durchlief dort sämtliche Stufen. Als schliesslich Fabio Celestini im Oktober 2023 den FCB-Trainerposten übernahm, ging es mit der Entwicklung des kosovarisch-schweizerischen Doppelbürgers so richtig vorwärts.

Unter dem Romand reifte der defensive Mittelfeldspieler zum absoluten Leistungsträger. Das bestätigen die Zahlen der im Mai zu Ende gegangenen Saison: Wettbewerbsübergreifend kam der Schweizer U-21-Nationalspieler auf 39 Einsätze. Er fehlte nur, wenn er gesperrt war.

Für den FCB ist der Abgang Avdullahus ein Verlust, den es aufzufangen gilt. Schliesslich sind auch Taulant Xhaka (Rücktritt) und Romario Baro (zurück zum FC Porto) künftig nicht mehr Bestandteil des zentralen Basler Mittelfelds. Heisst: Aktuell besteht dieses nur aus Léo Leroy, Dion Kacuri, der nach seiner Leihe zu Yverdon zum FCB zurückkehren wird, und Metinho. Bei Letzterem, ein Leihspieler von Troyes, ist allerdings noch unklar, ob er über den Sommer hinaus bei Rotblau bleiben wird.

Deshalb ist davon auszugehen, dass sich die Sportkommission um Sportdirektor Daniel Stucki mit Hochdruck um einen Avdullahu-Ersatz bemühen wird. Nicht nur, weil der 21-Jährige eine grosse Lücke beim FCB hinterlässt, sondern auch, weil ab August intensive Wochen mit Super League, Cup und Europacup anstehen und der FC Basel dafür ein kompetitives Kader braucht.

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