
Der FC Basel zerpflückt am letzten Spieltag Luzern und bindet zwei Leistungsträger langfristig
Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.
Super League
Der FC Basel zerpflückt am letzten Spieltag Luzern und bindet zwei Leistungsträger langfristig
Vor ausverkauftem Haus setzt der FC Basel im letzten Ligaspiel der Saison 2024/25 gegen den FC Luzern zur Kür an und verkündet fast nebenbei zwei Vertragsverlängerungen.
Das letzte Ligaspiel der Saison läuft schon, als quasi beiläufig via Stadionsprecher verkündet wird, dass Albian Ajeti seinen Vertrag beim FC Basel um drei Jahre verlängert hat. Vor lauter Abschieds-Emotionen und Meisterparty-Gelüsten wird diese Personalmeldung ebenso zur Randnotiz wie der von Präsident David Degen nach dem Spiel in verkündete Verbleib von Philip Otele. Degen sagt, der Nigerianer sei individuell so stark, dass das Ziehen der Kaufoption keine Frage gewesen sei.
Vor einem Jahr hatte Al-Wahda noch 3,5 Millionen Euro für den Stürmer nach Cluj überwiesen. Im Winter wurde der nach Spielzeit suchende 26-Jährige dann nach Basel verliehen, wo er aufblühte. Gegen Luzern schiesst Otele am Samstag in der 40. Minute per schönem Schlenzer in den Winkel bereits sein neuntes Saisontor. Dazu kommen vier Assists und viele Szenen, die aufgrund seiner unkonventioneller und spektakulärer Spielweise Spass machen.
Auch Ajeti belohnt sich gegen Luzern für den neuen Vertrag gleich selber. Der 28-jährige trifft in der 18. Minute per Dropkick zur 1:0-Führung. Nach einem Shaqiri-Chip in Richtung des in die Gasse gelaufenen Otele kann Luzern nur ungenügend per Kopf klären. Die Folge ist Ajetis zehnter Ligatreffer. Der 28-jährige, der schon zu Beginn der Saison eine starke Phase hatte, hat im Saisonfinale Kevin Carlos den Rang abgelaufen. Ajeti ackert viel fürs Team und ist auch als Basler Identifikationsfigur wichtig für die Kabine. Der Dank ist ein neues Arbeitspapier bis 2028.
Der FC Basel bittet Luzern zum Schaulaufen
Nach dessen Dosenöffner läuft beim FC Luzern nicht mehr viel. Dass die Innerschweizer mit einem Sieg noch in den Europacup einziehen könnten, ist nicht mehr zu spüren. Der Rest des Spiels wird zu einem Schaulaufen des neuen Meisters. Noch vor der Pause trifft Xherdan Shaqiri mit einem Freistoss die Latte. Direkt nach dem Seitenwechsel geht das rotblaue Powerplay in einem euphorisierten und ausverkauften Joggeli weiter.
Anton Kade schiesst in der 54. Minute auf Vorarbeit von Shaqiri, der damit in Sachen Skorerpunkten die 40 vollmacht, mit einem Flachschuss ins lange Eck das 3:0. Benié Traoré sorgt mit einem weiteren schönen Schlenzer ins lange Eck (69.) für den 4:0-Endstand. Weitere Chancen werden nicht genutzt, auch Otele trifft noch die Latte. Und in den Schlussminuten feierten die Fans sich selbst und ihr Team. «Meine Mannschaft war auch heute wieder unglaublich», analysiert auch Trainer Fabio Celestini, ehe er von Dominik Schmid mit einer Champagner-Flasche attackiert wird. Der Linksverteidiger war aufgrund seiner Gesichtsverletzung nicht im Kader, dürfte aber im Cupfinal wieder spielen können. Dort soll am kommenden Sonntag ab 14 Uhr das Double perfekt gemacht werden.
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