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Sie hat FCB-Fans ausgesperrt

Sicherheitsdirektorin Eymann droht Offside im Grossen Rat

Die Fans der Muttenzerkurve haben nach der Sperrung «ihres» Sektors reagiert – und Tickets für die Gegentribüne besorgt.
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In Kürze:

  • Die Stehplätze im FCB-Fansektor bleiben am Ostermontag gesperrt.
  • Eine breit abgestützte Motion im Grossen Rat fordert die Regierung zum Umdenken auf.
  • Die Motionäre kritisieren die fehlende gesetzliche Grundlage für Kollektivstrafen in Basel.
  • Die parlamentarische Entscheidung kommt für die aktuelle Bewährungsstrafe zu spät.

Die Stehplätze der Muttenzerkurve bleiben am Ostermontag menschenleer, wenn Rotblau den FC Yverdon empfängt. Der gesperrte Fansektor ist die Reaktion der Basler Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) auf eine Massenschlägerei zwischen Anhängern des FC Zürich und des FC Basel nach dem Klassiker im Letzigrund.

Mit der Strafaktion endet aber die Diskussion um die umstrittene Massnahme nicht – im Gegenteil: Der Entscheid Eymanns, der auf dem Kaskadenmodell der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren basiert, wird ein politisches Nachspiel im Stadtkanton haben. SVP-Grossrat Pascal Messerli reicht im Basler Parlament eine Motion ein, mit der er die Regierung auffordert, «auf sämtliche Massnahmen des Kaskadenmodells per sofort zu verzichten».

Es solle ganz von Kollektivstrafen wie der Sperrung einzelner Sektoren oder des ganzen Stadions abgesehen werden, heisst es im Vorstoss. Stattdessen solle die Regierung ein Konzept ausarbeiten, «wie vermehrt der Dialog mit dem Club und den Fans gesucht und unterstützt wird».

Die Motion, das verbindlichste aller parlamentarischen Instrumente, ist breit abgestützt. Mitunterzeichnet haben es Kolleginnen und Kollegen aus allen Fraktionen von links bis rechts – ausser aus Eymanns LDP.

«Keine Gesetzesgrundlage für Sektorsperrung»

Die Unterzeichner halten Kollektivstrafen für «unverhältnismässig», zumal sich die «allermeisten Fussballfans vor, während und nach den Spielen friedlich verhalten» würden. Besonders stören sich Messerli und die Mitunterzeichner an der Tatsache, dass der Auslöser der Strafmassnahme in Basel nicht im Stadtkanton selbst stattgefunden habe, sondern in Zürich und erst noch ausserhalb des Stadions. «Die Haltung der Bewilligungsbehörden, Fussballclubs wie der FC Basel haften für ihre Fans auch ausserhalb des Stadions, ist auch juristisch nicht haltbar», schreibt Messerli.

Die Motionäre sind zudem der Meinung, dass für die Anwendung des Kaskadenmodells und damit der Verfügung der Sektorsperrung mit den «wirtschaftlich einschneidenden Massnahmen» die gesetzliche Grundlage im Kanton Basel-Stadt fehle. Ob das bezüglich des Spiels gegen Yverdon stimmt, ist zumindest unklar: Zahlreiche Fans der Muttenzerkurve haben sich für das Spiel nochmals ein neues Ticket gekauft und verfolgen das Spiel von der Gegentribüne aus.

Messerli und seine Kolleginnen und Kollegen bezweifeln auch «die Legitimation der Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörde, solche Massnahmen zu beschliessen». Das sei nirgends geregelt. Sie erinnern zudem daran, dass es der Grosse Rat vor zwölf Jahren «klar abgelehnt» habe, dem verschärften Hooligan-Konkordat beizutreten.

Diskussion in Basel für aktuelle Bewährungsstrafe zu spät

Die Motion wird für die nächste Grossratssitzung vom 14. Mai dringlich traktandiert. Der FC Basel wird zwar nach dieser Diskussion im Grossen Rat wegen des ESC nur noch maximal ein Heimspiel bestreiten. Für den FCB wurde aber eine Bewährungsphase von fünf Spielen ausgesetzt. Sollte es in der Bewährungsphase zu weiteren Vorfällen kommen, werden noch strengere Massnahmen geprüft.

Falls die Motion vom Parlament nicht für dringlich erklärt wird, verschiebt sich die Diskussion auf eine spätere Sitzung. Ohnehin kann das Parlament aber die Motion erst nach der zweiten Lesung, die möglicherweise erst nach den Sommerferien erfolgt, verbindlich überweisen. Für die aktuelle Bewährungsstrafe für den FCB hat der politische Vorstoss somit voraussichtlich keine Wirkung mehr.

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  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Schmid sorgt für Uuhs und Aahs und Vouilloz erfüllt die Wünsche des Joggeli

    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Schmid sorgt für Uuhs und Aahs und Vouilloz erfüllt die Wünsche des JoggeliBeim 5:0-Sieg des FC Basel gegen Yverdon erhalten drei Spieler die Bestnote. Doch nicht nur die Tore verzücken die Fans.Publiziert heute um 19:18 UhrPhilip Otele (links) erzielt gegen Yverdon die Tore Nummer 1 und 5.Foto: Daniela Porcelli (Imago/Sports Press Photo)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5,5Gegen Ende der Partie erhält Marwin Hitz dann doch noch etwas zu tun, zwei Mal trifft der Ball sogar die Querlatte hinter dem Basler Goalie. Doch er besteht sämtliche Proben sicher und verdient sich somit eine gute Note. Etwas unkonventionell erscheint lediglich, wie er in der 18. Minute versucht, einen Ball mit der Sohle zu klären, und so einen Weitschuss von Antonio Marchesano ermöglicht. Dieser geht aber weit übers Tor.Joe Mendes: 5Wirklich auffällig sind die 90 Minuten von Joe Mendes nicht. Aber das heisst für einen Aussenverteidiger bei einem 5:0-Sieg ja nichts Schlechtes. Macht eine gute Partie, in der er immer wieder nach vorne stösst und Freistösse herausholt.Jonas Adjetey: 5Gegen den Ball zeigt Jonas Adjetey abgesehen von einem Stellungsfehler in der 70. Minute, einen sicheren Auftritt. Hervorzuheben gilt es hier eine Grätsche in der 43. Minute gegen Magnus Grodem. Aber auch mit dem Ball am Fuss weiss Adjetey zu gefallen. So schlägt er früh in der Partie eine gute Flanke, hat nach einer Standardsituation einen Abschluss, der geblockt wird und bringt seine Pässe so gut wie immer an den Mann.Nicolas Vouilloz: 5,5Die Leistung von Nicolas Vouilloz ist sogar noch etwas besser als jene von seinem halbrechten Pendant. Hat gute Blocks, wirkt stets sicher und erfüllt in der 67. Minute die Wünsche des Stadions, als ein lautes «Schiiiess!» durchs Joggeli raunt und Vouilloz auch wirklich abzieht. Der Schuss aus grosser Distanz geht allerdings klar am Tor vorbei.Dominik Schmid: 5Für Uuhs und Aahs im Stadion sorgt Dominik Schmid in der 19. Minute, als er Goncalo Esteves tunnelt, indem er den Ball mit der Sohle zurückzieht und dann mit dem Aussenrist durch die Beine des Gegenspielers spielt. Auch sonst zeigt er eine wirklich gute Partie.Leon Avdullahu: 5Sein Lauf in den freien Raum vor dem 1:0 ermöglicht erst den guten, öffnenden Pass von Xherdan Shaqiri. Das macht der Mittelfeldspieler gut. Dass sein Fehlpass in der 27. Minute dann am Ursprung des 2:0 von Bénie Traoré steht, ist Zufall. In der 58. Minute verlässt er das Feld für Léo Leroy, wonach das Basler Mittelfeld deutlich instabiler wirkt.Metinho: 5,5Metinho ist von Beginn an einer der Aktiven im Basler Spiel, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. In der 15. Minute hat er die erste richtig gute Basler Chance. Nach einem Doppelpass mit Albian Ajeti trifft er aus aussichtsreicher Position mit der Fussspitze nur den Pfosten. Den Abzug, den er dafür erhält, macht er mit seiner Vorlage für Philip Oteles 1:0 gleich wieder wett. Auch ansonsten eine Top-Leistung des Mittelfeldspielers.Xherdan Shaqiri: 6Der Ostermontag ist wieder einer dieser Tage, an dem Xherdan Shaqiri gefühlt alles gelingt. Da ist sein guter öffnender Pass auf Avdullahu vor dem 1:0. Da ist das selbst erzielte 2:0, das eine tolle Basler Kombination vollendet. Da ist der herausragende lange Ball auf Traoré vor dessen 3:0. Da ist auch der Assist für Traorés 4:0, bei dem er erst Moussa Beradji noch einen Tunnler verpasst. Und da ist schliesslich der feine Hacken-Pass auf Philip Otele vor dessen 5:0. Als Shaqiri in der 76. Minute für Gabriel Sigua das Feld verlässt, steht er bei 14 Ligatoren und 17 Assists. Damit hat er den Assist-Rekord des FC Basel in der Super League egalisiert. Valentin Stocker hatte in der Saison 2012/13 ebenfalls 17 Assists verbucht.Bénie Traoré: 6Gegen Yverdon gelingen Bénie Traoré die Saisontreffer neun und zehn. Diese macht er jeweils sehr abgeklärt. Zudem bereitet er Shaqiris 2:0 vor. In der 68. Minute verlässt er unter grossem Applaus das Feld für Marin Soticek. Eine tadellose Leistung des Flügelspielers.Philip Otele: 6Mit seinem Pfostentor in der 16. Minute beendet Philip Otele die überschaubar unterhaltsame Startphase und leitet über ins Basler Torfest. Danach ist er eine Zeit lang eher unauffällig, bis er in der 56. Minute eine tolle Kombination mit Xherdan Shaqiri mit einem Schlenzer ins obere, rechte Eck vollendet. Verlässt nach einer grossartigen Leistung in der 58. Minute für Anton Kade das Feld.Albian Ajeti: 5,5Zum vierten Mal in Folge erhält Albian Ajeti im Sturm den Vorzug vor Kevin Carlos. Damit geht seine Jagd nach dem ersten Ligator seit November in die nächste Runde. In dieser zeigt er sich abermals lauffreudig, sehr bemüht und kann Bälle gut abschirmen und verteilen. Doch einen weiteren Skorerpunkt hat er nicht sammeln können, als er in der 58. Minute für Kevin Carlos das Feld verlässt. Dennoch war das eine richtig gute und mannschaftsdienliche Leistung des Stürmers.Anton Kade: 4,5In der 58. Minute wird Anton Kade für Philip Otele eingewechselt und verfehlt kurz danach das Tor mit seinem Schuss nur knapp. Hat dann auch in der 83. Eine gute Gelegenheit, bei der er erst den Ball nicht sauber mitnehmen kann und sein Schuss danach von Paul Bernardoni pariert wird.Léo Leroy: 4,5Léo Leroy kommt in der 58. Minute als Teil eines Basler Dreifachwechsels für Leon Avdullahu. Danach verliert das Basler Spiel klar an Stringenz. Das hängt zu einem Teil mit Leroy zusammen, der keine sonderlich tolle Leistung zeigt.Kevin Carlos: 4,5Kevin Carlos wird in der 58. Minute für Albian Ajeti eingewechselt. In der 64. 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