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Die Szene des Spiels

Die Führung, sie war so verdient. Als der Ball in der 81. Minute im Spiel zwischen den Young Boys und dem FC Basel im Netz zappelte, war der Jubel riesig. Es war ein Eigentor von Basels Mohamed Dräger. Doch was machte er da? Lewin Blum schlug von der rechten Seite eine herrliche Flanke auf den langen Pfosten, dort wartete kein Berner. Dräger stand mutterseelenallein da und verwandelte. Bitter! Krisen-YB siegte mit 3:1 gegen den FC Basel.

Die Schlüsselfigur

Meschack Elia. Der Kongolese war einer der besten Spieler auf dem Feld. In der ersten Hälfte scheiterte er noch am glänzend aufgelegten Basel-Goalie Hitz. Doch er gab nicht auf. Immer wieder kam er gefährlich vor das Basler Tor und legte auch immer wieder gefährlich für Mitspieler auf. Beim 1:1 war er es, der perfekt auf Ugrinic ablegte. Dieser konnte sich aus 13 Metern eine Ecke aussuchen. Wenn er noch besser gezielt hätte, hätten die Berner nicht so lange zittern müssen.

Basels Xherdan Shaqiri zauberte nur wenig gegen die Young Boys.

Claudio De Capitani/freshfocus

Das bessere Team

Die Young Boys spielten sackstark. Immer wieder kamen sie gefährlich vor das Tor der Basler. Fabio Celestinis Team hatte Mühe, den Ball zu halten und Gefahr zu erzeugen. Das Problem: Lange Zeit schafften es die spielerisch viel besseren Berner einfach nicht, ein Tor zu erzielen – im Gegensatz zu den Baslern. Dass YB am Schluss doch genügend Zielwasser intus hatte, war bitter für den FC Basel. Die Pleite für Rotblau ging aber völlig in Ordnung. Nach dem Shaqiri-Zauber gegen Winti spielte der FCB schwach.

Das Tribünen-Gezwitscher

Von den vergangenen 18 Pflichtspielen, die der FCB im Wankdorf gegen YB ausgetragen hat, gingen samt Cup-Partien unglaubliche 15 Spiele verloren und es gab gerade dreimal ein Remis. Kein Wunder, dass Rotblau diese Albtraum-Serie am Mittwochabend endlich beenden wollte. Das klappte jedoch nicht.

Nach dem 1:3 muss der FC Basel weiter auf einen Erfolg im Wankdorf warten. Zur Erinnerung: Den letzten Sieg gab es am 22. Mai 2016. Damals gewann Rotblau mit Trainer Urs Fischer 3:2 in Bern. Besonders: Beim FC Basel stand damals Cedric Itten in der Startelf. Dieser kickt nun bekanntlich für die Young Boys.

Die Tore

19’ I 0:1 I Anton Kade traf nach einem Abpraller von YB-Goalie David von Ballmoos zur Führung für den FC Basel.

64’ I 1:1 I Hitz sah für einmal nicht gut aus. Ugrinic nutzte die Unachtsamkeit perfekt und traf zum Berner Ausgleich.

81’ I 2:1 I FCB-Star Dräger schoss die Kugel ins eigene Tor.

87’ I 3:1 I Ebrima Colley sorgte für die Entscheidung.

So gehts weiter

Am Wochenende geht es bereits wieder weiter für die Clubs. Der FCB trifft auf Winterthur, YB muss gegen Zürich ran. Und Sion kickt gegen den FC St. Gallen.

FC Sion – FC Zürich 0:2

In der 8. Minute verpasste Armstrong Okoflex mit einem Absatztrick die Zürcher Führung nur um Haaresbreite. FCZ-Keeper Yannik Brecher konnte sich zu Spielbeginn mit einigen Paraden beweisen. In der 30. Minute war er dann geschlagen, doch das Tor durch Ylyas Chouaref zählte wegen einer Offside-Position zurecht nicht. So blieb es beim 0:0 zur Pause.

Der VAR intervenierte in der 53. Minute, Schiri Alesandro Dudic schaute sich die Szene noch einmal in der Wiederholung an. Dann gab er den fälligen Penalty, weil Theo Bouchlarhem ein Foul begangen hatte. Mirlind Kryeziu verwandelte den Elfmeter sicher. Ach ja, der fehlbare Bouchlarhem sah für das Foul zum zweiten Mal Gelb und musste so vom Platz. Nach einem Bock in der Sittener Defensive machte Jonathan Okita mit dem 2:0 in der 77. alles klar.

FC St. Gallen – Winterthur 2:2

Im St. Galler Nebel kams zur Doppelchance für die Gäste in der 8. Minute, aber FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi zeigte den Winterthurern vorerst den Meister. In der 20. Minute hatte er aber gegen den Schuss von Matteo Di Giusto keine Abwehrchance, der steil von Antoine Baroan geschickt worden war und flach abschloss. Das tat auch Bastien Toma Sekunden vor der Pause aus rund 20 Metern und traf zum verdienten Ausgleich.

In der 65. schob Chadrac Akolo nach einem gewonnenen Kopfball von Lukas Görtler zur Führung für die Gastgeber ein, die St. Galler hatten das Spiel gedreht. Der Jubel dauerte gerade mal fünf Minuten, dann glich Winti durch Labinot Bajrami wieder aus. Zigi verhinderte mit mehreren Paraden ein weiteres Gegentor.

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  • «Der FCB ist momentan die beste Mannschaft der Liga»

    Publiziert10. November 2024, 05:01Super League: «Der FCB ist momentan die beste Mannschaft der Liga»Der FC Basel bestätigt in Yverdon seine aufstrebende Form und bekommt selbst vom Gegner grosse Komplimente.vonShaqiri mit Traumpass, Traoré mit dem Abschluss: Beim FCB passte in Yverdon vieles zusammen.SRFDarum gehtsDer FC Basel überzeugte beim 4:1 in Yverdon.Für Yverdon-Verteidiger Mauro Rodrigues ist der FCB aktuell das beste Team der Schweiz.FCB-Star Xherdan Shaqiri lobt die Mentalität seiner Mannschaft.«Stop the Count», witzelten einige FCB-Fans auf X nach der 4:1-Gala der Basler in Yverdon in Anlehnung an einen Spruch des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Rotblau musste die Leaderposition in der Super League zwar bereits nach dem Duell zwischen Servette und dem FCZ wieder abgeben, doch die letzten Auftritte nähren am Rheinknie die Hoffnung auf Grosses.«Die ganze Mannschaft hat heute Winnermentalität gezeigt», lobte Xherdan Shaqiri sein Team im Interview bei blue. Der Ex-Natistar bestätigte seine aufstrebende Form und war auch im Stade Municipal einer der besten Spieler auf dem Feld. «Es läuft bei uns sehr gut momentan. Ich hoffe, wir können so nach der Natipause weiterfahren», meinte Shaqiri, der im vierten Super-League-Einsatz hintereinander an mindestens einem Tor direkt beteiligt war.Grosses Lob vom GegnerBei seiner Präsentation in Basel nach seiner Rückkehr hatte Shaqiri bereits offen davon gesprochen, das er mit dem FCB Ende Saison gerne auf dem «Barfi» stehen wolle. Auf dem Barfüsserplatz feiern die Basler jeweils ihre Titel. Nach dem Sieg in Yverdon nimmt beim FCB niemand den Meistertitel in den Mund, dafür gibts grosses Lob vom Gegner. «Der FCB ist momentan die beste Mannschaft der Liga», erklärte Mauro Rodrigues, der bei Yverdon für den Ehrentreffer zuständig war.Für mehr reichte es den Waadtländern nicht. In Unterzahl mussten sie gegen einen überlegenen Gegner eher froh sein, nicht noch mehr Gegentore kassiert zu haben. «Hier in Yverdon ist es immer schwierig», übte sich Ex-Yverdon-Stürmer Kevin Carlos hinterher mit einer Floskel, die zumindest an diesem Samstag nicht zutraf.14 Punkte mehr als im VorjahrVor einem Jahr stand der FCB mit 11 Punkten aus 14 Ligaspielen auf dem zweitletzten Rang der Tabelle. In der laufenden Saison haben die Basler nun mit gleichviel ausgetragenen Partien satte 14 Zähler mehr auf dem Konto und setzten sich mit 25 Punkten in der Spitzengruppe der Liga fest.2011 feierte Xherdan Shaqiri auf dem Basler Barfüsserplatz mit den FCB-Fans den Meistertitel.freshfocus«Da reift etwas zusammen», befand TV-Experte Pascal Zuberbühler bei blue. Der frühere Natigoalie feierte mit dem FCB zu Aktivzeiten drei Meistertitel und zwei Cupsiege. Spielen Shaqiri und Co. so weiter wie in den letzten Wochen, könnten die FCB-Stars Ende Saison womöglich tatsächlich wieder auf dem «Barfi» mit ihren Fans feiern.Folgst du schon 20 Minuten auf Whatsapp?Eine Newsübersicht am Morgen und zum Feierabend, überraschende Storys und Breaking News: Abonniere den Whatsapp-Kanal von 20 Minuten und du bekommst regelmässige Updates mit unseren besten Storys direkt auf dein Handy.

  • Wunschclub gibt Ancelotti einen Korb – Weg frei für den FCB?

    Superstar Cristiano Ronaldo hat mit einem Beitrag in den sozialen Medien Spekulationen um einen Vereinswechsel weiter angeheizt. «Dieses Kapitel ist abgeschlossen. Die Geschichte? Wird noch geschrieben. Ich bin allen dankbar», schrieb der Portugiese auf Instagram und X zu einem Foto, das ihn im Trikot seines aktuellen Vereins Al-Nassr FC zeigt. Viele Fans werteten die Worte, die Ronaldo nicht weiter erläuterte, als Abschiedsbotschaft. Unter den Beiträgen standen nach weniger als einer Stunde bereits Zehntausende Kommentare.Um den 40-Jährigen ranken sich schon länger Wechselgerüchte – nicht zuletzt durch die in diesem Sommer anstehende Club-WM. Erst am Wochenende hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino in Aussicht gestellt, dass Ronaldo durch einen kurzfristigen Vereinswechsel bei der Club-WM dabei sein könnte. Die vom Fussball-Weltverband modifizierte Sommer-Transferperiode mache dies theoretisch möglich, sagte Infantino. Die FIFA ermöglicht den teilnehmenden Vereinen Kurzzeit-Transfers. Es gebe Gespräche mit einigen Vereinen, hiess es.Der saudische Club Al-Nassr, bei dem Ronaldo seit 2023 unter Vertrag steht, nimmt nicht an der Club-WM teil, die vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA mit 32 Teams stattfindet, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund.

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