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«Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank»

FCB-Trainer Fabio Celestini hat seit wenigen Wochen mit Xherdan Shaqiri einen Ausnahmekönner in seiner Mannschaft.
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Fabio Celestini, am 31. Oktober sind Sie seit einem Jahr Trainer beim FC Basel. Das hat seit Marcel Kollers Abgang Ende August 2020 niemand mehr geschafft. Ist Ihnen das bewusst?

Das ist Fussball. Aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie lange ich wohl hierbleiben würde. Deswegen habe ich damals auch nur für acht Monate unterschrieben. Dass ich nun seit bald einem Jahr hier bin, ist natürlich toll. Das ist ja fast schon lang für einen Fussballtrainer.

Was hat sich in diesem Jahr beim FC Basel verändert?

Einiges. Nun befinden wir uns in der oberen Tabellenhälfte. Wir haben ein besseres Kader, eine bessere Stimmung im und um den Club. Man spürt, wie die Euphorie langsam zurückkommt.

Macht Sie das stolz?

Ja, wenn ich mich an meine Anfangszeit erinnere, dann können wir schon stolz sein auf die Entwicklung. Damals standen wir wirklich schlecht da, hatten fünf Punkte Rückstand auf den Zweitletzten Lausanne-Ouchy.

Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. Schliesslich war es da nicht lange her, dass der FCB im Halbfinal der Conference League stand.

Das war, neben dem Fakt, dass es der FC Basel ist, auch einer der Gründe, warum ich direkt Ja gesagt habe, als mich Ruedi Zbinden kontaktierte. Als ich dann ins Detail ging, merkte ich aber sehr schnell, dass es vieles zu tun gab.

Sie flogen am Tag vor Ihrer Verpflichtung von Valencia nach Basel. Was haben Sie die Wochen und Monate zuvor in Spanien gemacht?

Ich war Dozent in einem Masterstudiengang für Fussball in Madrid. Zudem hatte ich den einen oder anderen Auftrag bei der Sportzeitschrift «Marca», hatte viele Trainings und Spiele geschaut und auch die Zeit mit meiner Familie genossen.

Aber auf der faulen Haut lagen Sie nicht.

Nein, das kann ich nicht.

«Meine Entscheidungen orientieren sich am langfristigen Erfolg der Mannschaft.»

Haben Sie vor dem YB-Spiel daran gezweifelt, dass Sie das Jahr voll machen? Zuvor hatten Sie zweimal hintereinander verloren …

Auf solche Fragen antworte ich immer das Gleiche: Wenn die Resultate nicht stimmen, ist man als Trainer fragil. Aber darüber darf man nicht nachdenken, sonst fällt man die falschen Entscheidungen. Meine Entscheidungen orientieren sich nicht am nächsten Spiel oder an den Konsequenzen, die dieses haben könnte, sondern am langfristigen Erfolg der Mannschaft.

Erläutern Sie das bitte.

Wenn David Degen in seinem Kopf hat, dass er mich entlässt, wenn ich das YB-Spiel verliere, darf mich das interessieren? Nein. Denn ich habe da sowieso keinen Einfluss darauf. Mich muss aber interessieren, wo meine Mannschaft im Mai steht. Das ist mein wichtigstes Thema. Und nicht, wie ich meinen Job als FCB-Trainer behalten kann.

Lässt Sie David Degen wissen, wie viel Geduld er noch mit Ihnen hat?

Darüber sprechen wir nicht. Klar, manchmal bekomme ich mit, wenn er nach einem Spiel unzufrieden ist. Aber wenn wir uns treffen, trinken wir einen Kaffee, sprechen über das Spiel, die Woche, aber nie über das langfristige Ziel. Denn das ist allen klar. Klar ist auch, dass ich wohl mehr Geduld mit meiner Arbeit habe als er. Er weiss, dass ich als Trainer die Mannschaft für die Spiele zusammenstelle. Ich weiss, dass er mein Präsident ist und den Trainer einstellt. Am Schluss gibt es eine Umarmung und dann geht jeder seiner Arbeit nach.

Stellen Sie unter Umständen auch mal so auf, dass die Startelf für das bevorstehende Spiel nicht ganz optimal ist, dafür aber auf lange Sicht die beste Wirkung entfalten wird?

Wenn ich ein Spiel vorbereite, schaue ich mir die letzten Leistungen meiner Spieler an, dann kümmere ich mich um Taktisches. Sollten dann noch Fragezeichen bestehen, was die Startelf angeht, stelle ich längerfristige Überlegungen an. Heisst zum Beispiel: Wenn ich diesen Spieler dort aufstelle und wir das Spiel verlieren würden, was bedeutet das für seine Entwicklung und für die kommenden Spiele? Fussball wird zu 80 Prozent mit dem Kopf gespielt, darauf muss ich Rücksicht nehmen.

Da fällt einem das Stichwort Thierno Barry ein.

Das ist ein gutes Beispiel. Zweimal habe ich ihm weniger oder keine Spielzeit gegeben, weil er zu spät kam. Dass das einen negativen Einfluss auf das entsprechende Spiel haben könnte, war mir klar. Aber mir geht es wie gesagt um den langfristigen Erfolg. Da kann ich Undiszipliniertheiten nicht hinnehmen, sonst bin ich für die anderen Spieler ein Clown.

Fabio Celestini ist besonders stolz, dass Thierno Barry den Sprung in eine grosse europäische Liga geschafft hat.

Seinen Sprung zu Villarreal hat Barry zu einem grossen Teil Ihnen zu verdanken.

Er hat uns dabei geholfen, die Saison zu retten, und wir haben ihm zu diesem Schritt verholfen. Aber ich kann Ihnen sagen: Geschichten wie jene mit Thierno Barry sind für mich mehr wert als jede Trophäe. Als ich beim FCB begann, überlegte ich mir gut, was ich tun kann, um mit diesem Spieler Erfolg zu haben. Er war schüchtern und sagte mir bei unserem ersten Gespräch, dass er normalerweise nie mit dem Trainer spreche. Ich habe gelernt, dass er sehr sensibel ist. Nach dem letzten Heimspiel im Jahr 2023 gegen GC musste Fabian Frei in die Kabine gehen, ihn trösten und wieder aufs Feld herausholen, weil er geweint hat. Ich habe gesehen, dass er sowohl eine technische als auch eine taktische Ausbildung braucht. Ab und zu hatte er eine Schelte nötig, dann wieder feinfühlige Unterstützung. Mit der Zeit und harter Arbeit resultierte daraus ein Topspieler, der nun in einer der besten Ligen der Welt spielt. Das macht mich sehr stolz. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Im Nachhinein ist die Geschichte sehr schön. Aber zwischenzeitlich war sie alles andere als einfach.

Warum sind Sie so überzeugt davon, dass der FCB im Mai Erfolg haben wird?

Mittlerweile arbeite ich schon seit vielen Jahren in der Schweiz, und es funktioniert überall gleich. Wir haben ein gutes Kader mit Spielern, die gut arbeiten. Wir haben einen guten Staff. Wir haben Daniel Stucki als Sportchef und David Degen als Präsident. Wenn alle diese Parteien den Weg, den wir eingeschlagen haben, konsequent weitergehen, dann kann ich garantieren, dass wir unsere Ziele erreichen. Das war in meiner bisherigen Karriere immer so. Abgesehen von Sion, aber darüber spreche ich nicht. (lacht) Klar ist aber auch, dass nicht alles auf diesem Weg super verlaufen wird. Es gibt immer auch schwierige Phasen.

Wie definieren Sie denn Erfolg?

In dieser Saison bedeutet für uns Erfolg, wenn wir die Meisterrunde erreichen und uns danach für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren. Aber man muss trotz der aufgekommenen Euphorie sehen, dass das nicht einfach ist. Der Druck ist gross, und zwei verlorene Spiele können die Stimmung komplett kippen lassen.

Nun ist die Tabelle in der Super League so eng beisammen wie kaum zuvor zu diesem Zeitpunkt. Der Erste hat nur fünf Punkte mehr als der FCB auf dem sechsten Platz. Kann auch der FCB Meister werden?

Wir haben alle den Willen, uns in die Position zu bringen, von der aus wir mit einem Auge auf den Titel schauen können, klar.

Sind Sie zufrieden damit, wie das Transferfenster verlief? Die letzten Veränderungen im Kader scheinen doch nochmals etwas durcheinandergebracht zu haben.

Auch hier gilt, was ich vorhin bereits gesagt habe: Es zählt der langfristige Erfolg. Die sportliche Leitung hat bei allen Transfers an das Ziel des Clubs gedacht und nicht an die unmittelbar bevorstehenden Spiele. Und das ist richtig so. Dass die Wechsel und auch die Euphorie rund um die Rückkehr Xherdan Shaqiris eine andere Dynamik in die Kabine gebracht haben, ist klar.

Dennoch waren es mehr Transfers, als Sie sich Ende Saison gewünscht hatten.

Ja, aber es waren allesamt Transfers mit Sinn. Wir hatten die Möglichkeit, «Shaq» nach Basel zu holen. Das ist für uns, für die Region und für den Schweizer Fussball eine grosse Sache. Auch die Verpflichtung von Romario Baro fürs Zentrum, Moussa Cissé als Back-up für Dominik Schmid und Joe Mendes auf Rechtsaussen waren gute Ideen. Und trotz der vermeintlichen Destabilisierung sehe ich etwas Positives: Die Passivität von letzter Saison ist, abgesehen von der ersten Halbzeit in Lausanne, weg. Auch gegen Zürich und Luzern kam sie nicht zurück. Ich sehe eine gute Einstellung, Wille und Proaktivität.

Lässt sich der Bruch, den es nach dem 2:0 gegen Yverdon gab, durch die Neuzugänge erklären?

Sie dürfen nicht vergessen, dass wir auch die Abgänge von Thierno Barry und Fabian Frei zu verarbeiten hatten. Barry war unser Topskorer, Frei war unser Captain. Das sind alles zusätzliche Faktoren. Man sagt, die Dynamik in der Garderobe verändere sich schon nur, wenn man einen einzigen Spieler auswechsele. Dann gibt es noch das Taktisch-Technische.

Erklären Sie bitte.

Shaqiri ist nicht Barry und Barry nicht Shaqiri. Das sind zwei völlig unterschiedliche Spielertypen – das meine ich nicht wertend. Mit Barry war das Spiel etwas unkontrollierter, dafür war er immer in der Box, wenn er musste. Auch Kevin Carlos, Marin Soticek oder Bradley Fink sind keine Thierno Barrys. Was ich damit sagen will: Es braucht Zeit, bis man sich nach einem Abgang eines Schlüsselspielers wiedergefunden hat. Und dann sind es oft Details, die entscheiden. Sowohl gegen Zürich als auch gegen Luzern hat nicht viel gefehlt, damit das Spiel anders hätte verlaufen können. Wenn Traoré seine Chance gegen Luzern nutzt, gewinnen wir wahrscheinlich das Spiel. Auch gegen YB war es ein Detail.

Wie meinen Sie?

Wir waren nicht viel besser als YB. Hätte Sandro Lauper den Penalty bekommen und keine Rote Karte, wäre ich vielleicht weg und Patrick Rahmen wäre top. Eben, Details.

«Hätte Sandro Lauper den Penalty bekommen und keine Rote Karte, wäre ich vielleicht weg und Patrick Rahmen wäre top.» Fabio Celestini über die Geschehnisse im YB-Spiel.

Lassen Sie uns noch etwas ausführlicher über Xherdan Shaqiri sprechen. Warum sind Sie so überzeugt davon, dass er die Mannschaft weiterbringen kann?

Für mich sind es drei Punkte. Zuerst ist da seine Qualität. Sein linker Fuss ist unglaublich. Zudem ist seine Mentalität top. Er will in jedem Spiel unbedingt gewinnen – auch bei kleinen Spielformen im Training. Schliesslich liebt er den FC Basel und will hier erfolgreich sein. Mittlerweile kann er den Rhythmus im Training immer besser mitgehen, und gegen YB hat man gesehen, dass er sich gut in unser Spiel integriert hat. Aber er braucht auch noch etwas Zeit.

Sie erlebten eine ähnliche Situation wie jetzt Shaqiri, als Sie damals von Getafe zu Lausanne-Sport in die Challenge League zurückkehrten.

Da gibt es aber grundlegende Unterschiede. Mein letztes Spiel für Getafe war ein 4:0-Sieg gegen Atlético Madrid im Estadio Vicente Calderón. Danach ging es zurück nach Lausanne, wo ich Sportdirektor werden sollte, aber man mir sagte, dass die Geschichte meiner Rückkehr als Spieler zu gut sei, um sie auszulassen. Ich sah den Sprung vom Vicente Calderón in die Challenge League zwar kritisch, willigte aber ein. Doch Euphorie gab es wegen mir keine. Da waren nicht 10’000 Menschen, die mir einen Empfang bereiteten. Nur meine Mutter und meine beiden Söhne. (lacht) Auch die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League inklusive Sieg gegen Lokomotive Moskau änderte daran nichts.

Aber da sind auch Parallelen.

Was man vergleichen kann: Unser beider Aufgabe war beziehungsweise ist es, unsere Mitspieler besser zu machen. Und nicht umgekehrt. Ich nahm damals die Verantwortung auf mich, wenn wir verloren. Und bei einem Sieg stand die Mannschaft im Vordergrund. Shaqiri muss aber sehen, dass er dafür nicht alles allein machen muss. Der Erfolg kommt durch die Mannschaft.

In Chicago hat man relativ bald gesehen, dass es mit Shaqiri nicht ganz passt. Haben Sie mit ihm über seine Zeit in den USA gesprochen?

Wir haben über ganz viele Themen gesprochen. Und ja, die Episode in den USA lief vielleicht nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hatte. Aber das hier ist etwas ganz anderes. Das ist sein FC Basel. Sein Herz ist rotblau. Jeder Sieg und jede Niederlage ist sein Sieg und seine Niederlage. Man muss sehen, dass es mit diesen Emotionen und dem Druck, den er sich selbst macht, nicht einfach ist.

Und diesen Druck kann man ihm auch gar nicht nehmen, oder?

Nein. Aber ich denke, er liebt das. Wie ich es auch geliebt habe. Wenn man auf einem hohen Niveau spielt, braucht man dieses Adrenalin und diesen Druck. Das ist unser Benzin. Ein gutes Beispiel ist der Freistoss, den er in Luzern ins Nichts gespielt hat. Danach gab es viel Trubel in den Medien. Ein anderer Spieler würde deswegen vielleicht für einige Zeit keinen Freistoss mehr schiessen wollen. Aber Shaqiri hat seither fast jeden Standard getreten. Und da waren super Bälle dabei – und der Freistoss-Assist zum entscheidenden Tor gegen YB. Für ihn ist es wichtig, 30’000 Personen im Stadion zu haben. Wir können ihm aber dabei helfen, nicht frustriert zu sein und nach einer misslungenen Aktion direkt an die nächste zu denken.

Muss er das noch lernen?

Gegen YB hat er es schon umgesetzt. Er hat zwei, drei gute Bälle in die Richtung von Bénie Traoré gespielt, die dieser nicht gut verarbeitet hat. Doch Shaq hat geklatscht und Bénie weiter gepusht. Mit dieser Mentalität und Shaqiris Qualität können wir etwas Grosses aufbauen.

Verspüren Sie selbst Druck, dass Shaqiri in jedem Spiel auf dem Platz stehen muss, ganz einfach weil er der Star ist?

Nein. Ich entscheide mich immer für die Option, von der ich denke, dass sie am besten für den langfristigen Erfolg ist. Natürlich gibt es in Basel mehr Widerstände als an anderen Orten, wenn ich meine Philosophie durchsetzen will. Wenn ich Shaq auswechsle, heisst es sofort: Das war aus diesem und diesem Grund. Wenn ich ihn aufstelle, ist es das Gleiche. Aber nein. Der Grund ist immer der gleiche: Erfolg. Danach kann man natürlich darüber diskutieren, ob die Entscheidung richtig oder falsch war.

Also setzen Sie Shaqiri auf die Bank, wenn es mit ihm nicht laufen sollte?

Ja. Wenn nötig, setze ich auch Shaqiri auf die Bank. So wie alle anderen Spieler auch.

Sie griffen in den letzten Spielen vermehrt auf eine Viererkette zurück. Bleibt das nun so?

Diese Frage kann ich nicht abschliessend beantworten. Ich habe grundsätzlich ein gutes Gefühl mit dem 3-4-3. Aber man muss sehen: Gegen Nyon stand es nach 90 Minuten 0:0, auch gegen Zürich und Luzern waren wir nicht wirklich gefährlich nach vorne. Manchmal braucht es einen Impuls durch eine Veränderung. Diese muss nicht unbedingt taktischer Natur sein, kann es aber.

Die Umstellung wirkte sich aber auch auf die Defensive aus.

Ja, wir hatten im 3-4-3 etwas an Solidität verloren. Und im 4-3-3 haben wir mit Leon Avdullahu einen Sechser, der vor der Abwehr den Abräumer geben kann. Und davor decken Romario Baro und Léo Leroy viel Raum ab. Mit nur zwei Spielern im Zentrum ist das Risiko gross, dass wir dort in Bedrängnis geraten. Gerade die zweiten Bälle, die in der Schweiz so wichtig sind, gewinnen wir nun eher.

Können Sie das ausführen?

Aufgrund der hohen Intensität und der vergleichsweise nicht ganz so hohen technischen Fertigkeiten ist die Super League eine typische Umschaltmeisterschaft. Viele lange Bälle, die in Ballverlusten enden, und auch sonst viele Wechsel im Ballbesitz. Gerade gegen Zürich, Luzern und YB konnte man sehen, wie sehr sie auf diese Umschaltmomente bauen. Wir haben im Gegensatz dazu diese Abhängigkeit von gegnerischen Ballverlusten nicht, da wir unser Spiel darauf auslegen, aus eigenem Ballbesitz Chancen zu kreieren.

Fabio Celestini hält an seinem Routinier fest: «Taulant Xhaka ist der Captain.»

Wer ist der Captain des FC Basel?

Der Captain ist Taulant Xhaka. Danach folgen Dominik Schmid, Xherdan Shaqiri und Marwin Hitz, wobei es mit der neuen Regelung schwierig ist, wenn ein Goalie die Captainbinde trägt. Aber die Captainfrage ist meiner Meinung nach eher ein Bar- oder Mediengespräch. Shaqiri beispielsweise braucht keine Captainbinde, um auf dem Feld ein Leader und der Star zu sein.

Taulant Xhaka hat es derzeit sportlich schwer.

Er hat viel Konkurrenz auf seiner Position. Insbesondere nach der klaren Leistungssteigerung von Leon Avdullahu, der ein sehr ähnliches Profil hat wie Taulant.

Kann sich Xhaka mit seiner jetzigen Rolle gut abfinden?

Ja, wenn man sieht, wie er sich im Training verhält, wird das schnell klar. Er hilft und unterstützt, wo er nur kann. Er vermittelt zum Beispiel den Spielern in der Kabine, was der Klassiker für eine Bedeutung hat. Das sind Aufgaben eines Captains.

Also rechnen Sie mit keinem weiteren Instagram-Post von Granit Xhaka?

(lacht) Mit den sozialen Medien habe ich sowieso nicht viel zu tun.

Das Interview wurde gemeinsam mit der «BZ Basel» geführt.

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Denn auch potenzielle Abnehmer machen die Rechnung, ihn in zwei, drei Jahren nochmals gewinnbringend transferieren zu können – dann zu einem der ganz grossen Clubs … In Sanches’ Fall bedeutet das: Kaum wieder fit, muss er ab Januar durchstarten, damit es für den abgebenden Club zu einem einträglichen Transfer kommt.David Degen über Alvyn Sanches: «Kaum wieder fit, muss er ab Januar durchstarten, damit es für den abgebenden Club zu einem einträglichen Transfer kommt.»Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Aber wenn das nicht der Fall ist, dann kann er die Ausgaben ja auch in einem grösseren Zeitraum durch sportliche Leistung in Form von Uefa-Prämien einspielen …Grösserer Zeitraum? Auch ein Spieler, der 25 ist, macht einen Transfer, sobald er einen Club wie den FCB sportlich weiterbringt. Nur sind es dann bei weitem keine 15 Millionen Ablöse mehr, die fliessen. Aber das ist nur meine Meinung, meine Sichtweise. Ich sage nicht, dass ich recht habe. Wenn Sanches ab Januar durchstartet, dann gratuliere ich YB-Verwaltungsrat Christoph Spycher zu diesem Transfer – dem Spieler selbst wünsche ich es sowieso.Bei Sanches ist von einem YB-Transfercoup die Rede. Beim FC Basel blieb in diesem Sommer eine spektakuläre Neuverpflichtung aus …Wir wollen gute Transfers machen, nicht spektakuläre. Spektakulär allein bringt uns nichts.Aber Xherdan Shaqiris Heimkehr war doch spektakulär, oder?Ja, aber vor allem hat er uns sportlich massiv weitergebracht. Das ist einfach perfekt aufgegangen. Spektakulär allein darf nie das Ziel sein. Es geht darum, ob es sportlich und finanziell Sinn macht. Meine Linie gebe ich da nicht auf.Manche sagen, der FCB müsse mehr erfahrene Spieler verpflichten.Wir sind eine Ausbildungsliga, wir müssen jung bleiben. Erfahrene Spieler kosten hohe Gehälter, die wir uns nicht in Hülle und Fülle leisten können. Ein einzelner erfahrener Spieler kann helfen, aber er macht nicht die ganze Mannschaft aus. Ich bin überzeugt, dass es für den FC Basel, ja generell für einen Schweizer Club nur diesen Weg geben kann, will er nachhaltig sportlich erfolgreich und finanziell gesund sein. So, dass er keinen Mäzen braucht, der das Portemonnaie aufmacht.Nun kann man aber auch sagen: Hätte der FCB in den Playoffs zur Champions League ein breiteres Kader mit mehr Europacup-Erfahrung gehabt, dann hätte es gegen Kopenhagen vielleicht gereicht – und würden von der Uefa einige Millionen mehr ins rotblaue Kässeli fliessen …Ich sehe den Punkt mit der Europacup-Erfahrung. Ich sehe aber auch, dass unsere Startelf im Hinspiel gar älter als jene des Gegners war – und wie wir vor allem in Kopenhagen im Rückspiel auftraten. Für mich war da der Kopenhagener Goalie der Matchwinner, wie er unsere beiden Topchancen zum 1:1 zunichtemachte. Vor allem der Reflex gegen Moritz Broschinski war Extraklasse. 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Da ist aber auch das Gefühl, dass wir wohl einfach noch nicht so weit sind, um wirklich wieder zur Champions League zu gehören. Und dass es sportlich und für den Uefa-Koeffizienten der Schweiz vielleicht sogar besser ist, in der Europa League zu spielen, zumal wir attraktive Gegner zugelost erhalten haben. Dann ist da – mit Blick auf die genannten Zahlen – vor allem auch noch dies: Wir müssen in der Schweiz verdammt aufpassen, dass wir gegenüber Nationen, die eigentlich in unserer Bandbreite liegen, nicht den Anschluss verpassen. Ich glaube, da ist es nicht fünf vor, sondern bereits eins vor zwölf.Was ist zu tun?Meiner Meinung nach müssen der SFV und die Swiss Football League reformiert werden. Da gibt es hundert Themen, die anzupacken sind!Welche Themen erachten Sie als die dringlichsten oder grössten?Beim Verband geht es um die Ausbildung des Nachwuchses und der Trainer. Bei der Entwicklung unserer Talente haben wir selbst im Vergleich zu kleineren Nationen Land verloren. Schauen Sie zum Beispiel die U17-Auswahl an, die zuletzt fast jedes Spiel verloren hat … Da läuft etwas verkehrt. Und wenn ich sehe, dass man bei uns selbst als Nationalspieler im allerbesten Fall fünf Jahre benötigt, um als Trainer die Uefa-Pro-Lizenz zu erwerben, dann wundert mich das nicht. Da muss man doch die Trainerausbildung in der Schweiz hinterfragen. Ich sage nichts gegen den einen oder anderen Trainerkurs. Aber ich sage: ein halbes, vielleicht ein ganzes Jahr – und Stempel aufs Papier. Ein guter Trainer ist ein Leader, der ein Gefühl im Umgang mit Menschen hat – das hast du oder nicht. Da kannst du noch so viele Kurse in Bern besuchen. Und zumindest die, die das haben, müsste man gezielt fördern und rasch voranbringen. Denn die brauchen wir – im Nachwuchs und bei den Profis.David Degen: «Ein guter Trainer ist ein Leader, der ein Gefühl im Umgang mit Menschen hat – das hast du oder nicht. Da kannst du noch so viele Kurse in Bern besuchen.»Foto: Dominik Plüss.Und bei der Liga?Ich sehe in der Challenge League aktuell eine Handvoll Clubs, die das Potenzial für die Super League haben. Da geht es nicht nur um den Sport, sondern auch darum, wie es sich auf das Produkt auswirkt. Denn es gibt immer wieder Aufsteiger mit bescheidener Fanbasis, die der Super League und ihrer Attraktivität eher schaden als nützen. Ich wünsche mir zwar keine geschlossene Liga. Aber ich denke, die wirtschaftlichen Kriterien für eine Aufnahme in der Super League müssten strenger sein. Hinzu kommt, dass die Challenge League semiprofessionell betrieben werden müsste. So, wie es jetzt ist, spielen dort ganz viele ausländische Profis, die es nie mehr weiterbringen werden – und es ist folglich zu wenig Platz für den Schweizer Nachwuchs, um sich zu entwickeln.Aber ist das nicht auch ein Problem in der Super League, wo nicht zuletzt der FCB allein mit den ausländischen Profis in seinem Kader fast zwei Mannschaften aufs Feld schicken könnte?Das sind aber ausländische Spieler mit Qualität. Da sind wir dann eben wieder beim anderen Thema: Wollen wir international einigermassen wettbewerbsfähig sein oder den Anschluss verlieren? Die Super League ist überreguliert, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit hemmt. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Kadergrösse, die auf 25 beschränkt ist. Und ich verstehe auch nicht, warum wir bei der Lizenzierung zwischen EU- und Nicht-EU-Ausländern unterscheiden, zumal wir ja gar nicht in der EU sind. Ich tue mich schwer damit, dass ein 18-jähriges Talent aus Brasilien aufgrund des Arbeitsgesetzes eine sogenannte Fachkraft sein muss, also bereits professionelle Erfahrung mitbringen muss, um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. So bleibt dieser Markt den Schweizer Clubs komplett verwehrt. Wir sind aber Fussball-Unternehmen in einem globalen Wettbewerb – kein regionales Handwerkergeschäft. Und wir sprechen auch nicht von Tausenden von Arbeitsplätzen, die man schützt. Sondern von 300 oder 400. Da braucht der Schweizer Fussball eine Sonderregelung. Bei diesem System wurde zu kurz gedacht.Sie sagten, Ihre ausländischen Spieler hätten Qualität. Bewiesen hat das aber bei weitem nicht jeder Ausländer, den Sie verpflichtet haben …Ich strebe eine hundertprozentige Trefferquote an – im Wissen, dass kein Club der Welt diese je erreichen wird. Ja, es gibt Fehleinschätzungen oder -entscheidungen. Oder Dinge, die nicht nach Wunsch verlaufen, Umstände, die sich als schwierig erweisen. Verletzungen auch. Ich kann auch gleich einige Namen nennen, bevor Sie mir diese aufzählen: Juan Gauto, Djordje Jovanovic, Gabriel Sigua oder Emmanuel Essiam etwa. Für jeden dieser Spieler und für uns wünschte ich mir, es wäre anders gekommen. Aber das ist Fussball. Es funktioniert nicht alles. Die Frage lautet aber: Wie viel funktioniert – und wie gut? Ich habe vor vier Jahren den Club übernommen. Aktuell sind wir Meister und Cupsieger und machen auf dem Transfermarkt einen ziemlich ordentlichen Job.Kein Widerspruch. Und doch erlauben wir uns diese Anschlussfrage: Nachdem man nun mit Ibrahim Salah und Jeremy Agbonifo nochmals zwei ausländische Flügelangreifer verpflichtet hat, obwohl weder Philip Otele noch Bénie Traore den Club verliessen: Wo sehen Sie da noch die für die Entwicklung nötige Einsatzzeit des eben noch gelobten Marin Soticek oder von Junior Zé, dem Siegtorschützen beim 1:0 in Sion?Wir haben jetzt ein sehr starkes Kader. Und zwar in allen Mannschaftsteilen. Das ist Luxus pur. Und ja, auf den Flügeln ist es vielleicht noch etwas ausgeprägter. Aber Salah war ein No-Brainer, ein Schnäppchen – gemessen an dem, was er schon gezeigt hat und was er uns per sofort bringen kann. Ich konnte fast nicht glauben, dass er für diese Ablöse zu haben war. Und Agbonifo ist für mich Edon Zhegrova 2.0. Ein Zocker. Kommt er bei uns zum Laufen, dann kann das vielleicht ein 20-Millionen-Spieler werden. Er hat zuletzt 8,5 Millionen gekostet – doch die Kaufoption, die wir nun ausgehandelt haben, liegt um einiges tiefer.Nochmals: Was wird jetzt aus Soticek und Zé?Sie müssen sich wie jeder andere beweisen, sich dem Konkurrenzkampf stellen, den jede Mannschaft braucht. Ich denke auch, dass sie aufgrund der Dreifachbelastung weiterhin Gelegenheit erhalten werden. Ich kann mir sowohl bei Otele als auch Salah vorstellen, dass sie nicht ausschliesslich als Flügel eingesetzt werden. Aber das ist Sache des Trainers. So, wie es Sache des Trainers ist, dieses Kader gut zu moderieren. Das wird eine der zentralen Aufgaben von Ludovic Magnin sein.«Wenn er so weitermacht, kommen die Resultate.» David Degen über FCB-Trainer Ludovic Magnin (Bild).Foto Pascal Muller (Freshfocus)Wie nehmen Sie Ludovic Magnin bislang wahr?Ludo ist ein Trainer, den ich sehr ehrlich und reflektiert und direkt erlebe. Und zwar mit allen. Das finde ich super, zumal viele Trainer ja nicht mal mit sich selbst ehrlich sind. Wenn er so weitermacht, kommen die Resultate. Einhundert Prozent.Das klingt so, als hätten Sie sich schon oft mit ihm ausgetauscht …Tatsächlich war das fast nur im Vorbeigehen der Fall. Bei den Gesprächen zu seiner Verpflichtung war ich bei einem Treffen dabei. Seither hat es zwischen ihm und mir kein terminiertes Gespräch mehr gegeben. Ich glaube, ich habe noch gar kein Training beobachtet. Sportdirektor Daniel Stucki, aber auch die Sportkommissionsmitglieder Ruedi Zbinden und Valentin Stocker sind diejenigen, die mit Ludo im intensiven Austausch sind. So, wie es sein muss. Ich komme erst, wenn es heiss wird – und stelle die Antenne wieder ein. (lacht)So, wie Sie das bei Magnins Vorgänger Fabio Celestini gemacht haben …Fabio Celestini hat das Double geholt und vieles richtig gemacht. Das Kapitel ist aufgearbeitet und abgeschlossen.Also muss nichts korrigiert werden, was geschrieben wurde.Vieles war übertrieben. Aber manchmal muss man die Antenne einstellen …Was nehmen Ihre eigenen Antennen wahr, wenn Sie hören, wie Xherdan Shaqiri nach dem Playoff-Hinspiel zur Champions League gegen Kopenhagen vor laufender Kamera die Wechsel von Ludovic Magnin hinterfragt?Ich glaube nicht, dass Shaqiri es böse gemeint hat. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man offen und ehrlich miteinander ist. Ich finde auch, Shaqiri darf das Ludo sagen. Es ist in seiner besonderen Rolle sogar seine Pflicht, das zu tun. Aber dass das öffentlich, in den Emotionen direkt nach dem Spiel geschah, empfand ich als unglücklich.So unglücklich, dass Sie bei ihm die Antennen einstellen mussten?Nein, natürlich nicht. Das Thema war nach dem Spiel intern auch schnell wieder erledigt, und Ludo hat an der Medienkonferenz ja auch sehr gelassen reagiert.Shaqiris Einfluss ist aber aussergewöhnlich – egal, wie es läuft …Er kennt seine Rolle. Und aussergewöhnlich ist auch der Druck, der damit einhergeht. Da wird auch vieles medial heisser gekocht, als es bei uns gegessen wird.David Degen zur Sonderrolle von Xherdan Shaqiri: «Da wird auch vieles medial heisser gekocht, als es bei uns gegessen wird.»Foto: Pascal Muller (Freshfocus)In der Super League scheint er besser bewacht als in der Vorsaison. Kann er wiederholen, was er im ersten Jahr der Rückkehr gezeigt hat?Ich glaube schon, dass er das kann. Auch wenn ihm nun vielleicht öfter einer auf die Füsse steht. Dass das geschieht, ist nach dem, was gewesen ist, ja nur logisch. Und was bleibt: Allein kann auch er es nicht richten. Es braucht die Unterstützung der Mitspieler.Ist Magnins Idee eines höheren Pressings auch das, was zu Shaqiri und seinen Mitspielern passt?Ich glaube, diese Idee ist der richtige Weg. Das ist jedenfalls genau der Fussball, den ich im Joggeli sehen will. Wer nicht spurt, den würde ich rausnehmen.Aber egal, wie gut die Idee ist: Wenn man vier- oder fünfmal hintereinander nicht damit gewinnen sollte, dann stimmt etwas nicht.Wenn das beim FC Basel der Fall sein sollte, dann stimmt ganz sicher etwas nicht. Dann müsste ich die grosse Antenne auf der Chrischona einstellen. Aber die Saison ist bis hierhin okay für mich – und wie gesagt: Geht Magnin seinen Weg, kommen die Resultate.Hat ihn das Verpassen der Champions League viele Prozentpunkte gekostet?Sowohl der Trainer als auch der Sportchef verlieren null Prozentpunkte durch das Verpassen der Champions League. Ich verstehe all die Themen, die danach medial diskutiert wurden. Aber ich bleibe dabei: Es hat nicht sollen sein.Was hätten die zusätzlichen Millionen verändert?Gar nichts. Wir haben keinerlei Europacup-Einnahmen budgetiert. Die zusätzlichen Einnahmen gehen aufs Sparbüchlein.Von welcher Gesellschaft?Auf das Sparbüchlein der FC Basel 1893 AG.Aber die Horizon 2026 AG der Besitzerschaft und die Intein AG existieren noch, die Millionenzahlungen leisteten?Ja, die existieren noch.Im Frühjahr 2024 bekannten Sie sich nach entsprechenden Nachfragen aus den Medien und der Öffentlichkeit zu diesen Gesellschaften und anderen Themen. Sind Sie heute froh darüber?Ja. Wir wissen inzwischen auch, dass wir da selbst proaktiver hätten kommunizieren sollen.Lenken als Mitbesitzer im Verwaltungsrat von Holding und AG den FC Basel: Dan Holzmann, Andreas Rey, Ursula Rey-Krayer und Präsident David Degen (von links nach rechts).Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Gab es seither noch externe Zahlungen an die FC Basel 1893 AG – oder Rückzahlungen von Darlehen?Nein. Die Situation ist seither unverändert. So, wie es auch bei diesen zwei Gesellschaften im Umfeld des FCB geblieben ist.Aber eine Rückzahlung ist schon das Ziel?Ja, natürlich. Wir wären dazu theoretisch auch in der Lage. Aber da wir gleichzeitig die Liquidität des Clubs und dessen Substanz erhöhen wollen, ist das bislang kein Thema.Wie steht denn der FC Basel inzwischen finanziell da?Er steht solid da. Bis im Sommer 2026 sind noch Altlasten vorhanden, danach sieht es noch besser aus.Altlasten wie der Vertrag des zurückgetretenen Taulant Xhaka?Altlasten.Und danach ist das Ziel mit dem strukturellen Defizit von nur noch 5 Millionen Franken pro Jahr erreicht?Plus/minus gehe ich davon aus, dass wir da stehen werden. Aber mein Ziel ist eigentlich, dass wir bei einer Null stehen, also ohne strukturelles Defizit in eine Saison gehen.Solange Sie keine Miete für den St.-Jakob-Park bezahlen, beschleunigen Sie das Erreichen dieses Ziels …Das Geld für die Stadionmiete liegt auf dem Konto bereit und ist eingebucht.Warum zahlen Sie seit März 2024 nicht, obwohl Sie sich mit der Genossenschaft St.-Jakob-Park erst per 2023 auf einen neuen Mietvertrag geeinigt haben?Weil wir gegenüber der Stadiongenossenschaft Gegenforderungen offen haben.Können Sie das ausführen?Grob. Beispielsweise sind wir auf diverse Ungereimtheiten bei Abrechnungen diverser Leistungen gestossen, die uns von der Genossenschaft in Rechnung gestellt wurden. Dies möchten wir zuerst aufgearbeitet haben. Und auch die Frage, wieso in den letzten Jahrzehnten anscheinend kaum etwas in das Stadion investiert wurde, interessiert uns.Kennen Sie die Antwort?Ich will nicht in der Vergangenheit graben. Wir wollen eine tragfähige Lösung für die nächsten 50 oder 100 Jahre – und kein undurchsichtiges Konstrukt.Die Genossenschaft hat doch mit dem Projekt Stadion+ einen Plan zur Totalsanierung vorgestellt …Das war vor drei Jahren. Was ist seither passiert? Erfolgsmeldungen habe ich jedenfalls keine vernommen. Und überhaupt: Dieses Projekt löst keine grundsätzlichen Probleme. Damit sind wir nach 20 Jahren wieder am gleichen Punkt. Viel dringender ist ein tragfähiges Konstrukt mit sauberen Verträgen und Regeln. Denn läuft es so weiter wie bisher, dann ist das schlecht für den FCB und für die Stadt Basel. Also muss man zusammensitzen, aufräumen, reinen Tisch machen. Dazu sind wir sofort bereit. Und wenn das die Genossenschaft auch will, dann lässt sich alles innerhalb von einigen Stunden lösen.Und solange nicht alle aufräumen wollen, halten Sie den eingeschlagenen Kurs?Ja, dann bleiben wir auf Konfrontationskurs. Dann kann es auch Jahre dauern, bis sich die Situation löst – denn wir sind bereit, den Weg bis zum bitteren Ende zu gehen.Indem der FCB als Hauptmieter keine Miete bezahlt, setzt er die Genossenschaft massiv unter Druck. Bringt das Sympathiepunkte?Darum geht es nicht. Es geht auch nicht darum, wie ich empfinde. Ich handle einzig im Sinne des FC Basel (zeigt auf das aufgemalte Club-Emblem an der Wand). Und die Miete nicht zu bezahlen, ist das einzige Druckmittel, das der FCB hat.Apropos Druck: Empfinden Sie davon eigentlich weniger, seit der sportliche Erfolg mit dem Doublegewinn zum FCB zurückgekehrt ist?Das ist sehr schwierig zu beantworten.Warum?Weil der Druck, den ich mir selber mache, so gross ist. Er überlagert allfälligen Druck, den ich von aussen verspüren könnte.Ist denn der innere Druck eher kleiner geworden?Nein. Ich glaube, der Druck, den ich mir selber mache, hat seit dem Double zugenommen. Es geht immer weiter. Jetzt will ich den FCB an der Spitze etablieren. Ich will in der Europa League unter die Top 24. Ich will eine tragfähige Lösung für das Stadion. Ich will eine Null statt eines strukturellen Defizits als Ausgangspunkt des Geschäftsjahres. Und, und, und …Was hingegen weniger geworden ist, sind Ihre Auftritte in der Öffentlichkeit …Das stimmt – und es stimmt mich froh. Das hatte ich stets angestrebt. Und seit etwas mehr als einem Jahr, da wir diese Klarheit mit Daniel Stucki als Sportdirektor, aber auch mit der Sportkommission als zentralem Gremium haben, ist das auch Tatsache geworden.Stört es Sie da doppelt, wenn die Medien Ihre Beziehung zur deutschen Schauspielerin Vivien Wulf publik machen?Stören ist das falsche Wort. Ich bin es ja seit längerem gewohnt, dass medial über mich berichtet wird. Aber es ist nichts, was ich mir wünsche. Und ich möchte auch nicht weiter mein Privatleben ausbreiten.Haben Sie überhaupt Zeit, eine romantische Beziehung zu pflegen?Die Beziehungspflege dürfen Sie schon mir überlassen. (lacht) Dass Zeit ein Thema ist, das ist klar.Reden wir über eine andere Frau: Was können Sie zur Suspendierung von Kim Kulig als Trainerin der FCB-Frauen sagen?Das ist die Entscheidung von Fabian Sanginés, der seit einigen Monaten für die Frauenabteilung die Hauptverantwortung trägt – und den ich voll unterstütze. Natürlich ist es ungewöhnlich, eine Trainerin oder einen Trainer kurz nach Saisonstart freizustellen. Aber es ist auch der Tatsache geschuldet, dass Sanginés sich zuerst ein Gesamtbild machen musste. Was für mich klar ist: Wir hätten in den vergangenen zwei Saisons mit Kulig zumindest einen Titel holen können, was auch unser Ziel war – aber wir haben keinen geholt. Also mussten Anpassungen gemacht werden. Dass dabei nicht das geschah, was man sich erhoffte, führte nun zu diesem Entscheid.«Wir hätten in den vergangenen zwei Saisons zumindest einen Titel holen können – aber wir haben keinen geholt.» David Degen zur Freistellung von Kim Kulig (Bild) als Trainerin der FCB-Frauen-Equipe.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Ist das auch als Zeichen zu werten, dass der FCB es ernst meint mit dem Frauen-Fussball und den damit verbundenen Ambitionen?Ich kann Ihnen versichern: Das nehmen wir sehr ernst. Die Resultate der Frauen haben zwar noch keinen spürbaren Einfluss auf unsere Wirtschaftlichkeit. Aber egal, mit welcher Equipe: Der FC Basel ist ambitioniert. Er will erfolgreich sein.David Degen, Xherdan Shaqiri und der FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • «Achzädreyenünzig»: Der FC Basel lanciert einen eigenen Podcast

    «Achzädreyenünzig» – Der FC Basel lanciert einen eigenen PodcastEine Pilotfolge ist bereits online, in der ersten richtigen Episode wird FCB-Präsident David Degen dabei sein.Publiziert heute um 16:30 UhrHost Maxi Wagner (Mitte) mit den beiden Co-Hosts Remo Meister (links) und Simon Walter.Foto: FC BaselJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkAb sofort wird der FC Basel etwa alle drei bis vier Wochen eine Folge des neuen Podcasts «Achzädreyenünzig» ausstrahlen. Darin sollen «die unzähligen bewegenden Geschichten aus dem rotblauen Alltag noch zugänglicher» gemacht werden. Moderiert wird die vierköpfige Runde jeweils von Host Maxi Wagner, der Erfahrung aus seiner Zeit beim Fan-Podcast «Yynedruggt» mitbringt. Unterstütz wird dieser entweder durch Chief Communications Officer Remo Meister oder Media Relations Officer Simon Walter.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosZudem werden in jeder Folge ein sogenannter «Sidekick» und ein Gast eingeladen. Ersterer soll die Aussen- beziehungsweise Fansicht einnehmen. Beim Gast handelt es sich jeweils um eine Person aus dem näheren Umfeld des FCB. In der ersten Folge wird dies Clubpräsident David Degen sein. Zu welchem Zeitpunkt diese ausgestrahlt wird, ist noch nicht klar. Bislang wurde eine Pilotfolge publiziert, welche den Host und die Co-Hosts vorstellt und die grundlegende Idee erklärt.Fabio Celestini und der FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Linus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FC Basel hat, was er wollte: Metinho ist nun doch die Antwort auf die grösste FCB-Problemzone

    AboFC Basel hat, was er wollte – Metinho ist nun doch die Antwort auf die grösste FCB-ProblemzoneDer brasilianische Zentrumsspieler bleibt dem FCB erhalten. Damit kann der Verein, was die Kaderzusammenstellung angeht, ein erstes Mal aufatmen.Publiziert heute um 18:36 UhrDer Brasilianer Metinho spielte in der Double-Saison des FCB eine wichtige Rolle – und wurde nun definitiv verpflichtet.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkEin beharrliches Seilziehen dürfte es gewesen sein: Einige Wochen lang verhandelte der FC Basel mit der City Football Group, der Grossorganisation rund um den englischen Premier-Leaguer-Vertreter Manchester City, um die Personalie des brasilianischen Mittelfeldmannes Metinho. Nun ist es zu einer Einigung gekommen. Was Transferexperte Fabrizio Romano bereits heute morgen ankündigte, kommuniziert nun auch der FCB: Der 22-jährige Brasilianer hat einen Vertrag bis 2030 beim FC Basel unterschrieben.Mit der Verpflichtung von Metinho wird der FC Basel hinsichtlich einer Problemzone tätig, die ihn schon seit geraumer Zeit beschäftigt. Seit den Abgängen von Leon Avullahu und Romario Baro sowie dem Rücktritt von Taulant Xhaka klaffte im defensiven Mittelfeld plötzlich eine Lücke, die einer Reaktion bedurfte. Mit der Verpflichtung von Koba Koindredi wurde der FCB ein erstes Mal tätig. Doch Handlungsbedarf bestand nach wie vor, wie auch Trainer Ludovic Magnin feststellte. Nach der Testpartie gegen Winterthur machte er eine Schwachstelle im «Herzen der Mannschaft» aus.Rasch entwickelte sich Metinho zur StützeNun verbleibt Metinho also definitiv in Basel. Im Januar von der französischen City-Football-Group-Filiale Troyes nach Basel ausgeliehen, gehörte er rasch zum Stammpersonal und agierte im defensiven Mittelfeld als Taktgeber. Dabei war der Brasilianer leicht offensiver ausgerichtet als sein Pendant Leon Avdullahu. In jener Phase im Frühling, während derer der FC Basel mit sieben Siegen in Folge alle Zeichen auf Meistertitel setzte, stand er ausnahmslos in der Startelf. Nach einem halben Jahr standen so 14 Einsätze für Rotblau zu Buche.Für den FCB dürfte rasch festgestanden haben, dass eine definitive Verpflichtung von Metinho der Mannschaftsstabilität durchaus dienlich sein könnte. Und auch Metinho sowie sein Berater wollten in Basel bleiben – so zumindest erklärte es FCB-Sportdirektor Daniel Stucki anlässlich einer Medienrunde.Dass sich der FC Basel dieser Einigkeit zum Trotz dennoch plötzlich in einem Wettbieten um Metinho wiederfand, dürfte zu grossen Teilen mit den Verhandlungspartnern zu tun haben. Als Grossnetzwerk kann sich die City Group, Haupteigentümer ist ein Unternehmen aus den vereinigten arabischen Emiraten, Geduld leisten. Und siehe da: Sogleich klopften weitere Interessenten an. Mit den Glasgow Rangers beispielsweise hatte ein namhafter Verein ein Auge auf den Brasilianer geworfen.Das nahm auch die FCB-Führung so wahr. «Die Verhandlungen sind sehr hart» – so beurteilte FCB-Sportchef die Verhandlungssituation Anfang Juli. «Doch was die City Football Group verlangt, wollen wir aktuell nicht zahlen», sagte er damals. Andere Parteien seien seiner Ansicht nach bereit, den Forderungen von City nachzukommen. Aber eben, der Spieler wollte in Basel bleiben. Und Stucki sagte: «Irgendwann wird eine Seite weich».Genügend Erfahrung im Mittelfeld?Welche Seite im Seilziehen um Metinho nun nachgegeben hat, lässt sich angesichts der unbekannten Ablösemodalitäten nicht rekonstruieren. Womöglich gelang es Metinho und der Beratung, seinen Willen gegenüber der Organisation kundzutun und anschliessend durchzusetzen. Gleichermassen möglich ist es aber, dass der FC Basel sein Portmonnaie weiter öffnen musste, als er ursprünglich gewillt war.Den ansprechenden Auftritten in der entscheidenden Saisonpause zum Trotz: Als 22-jähriger Perspektivspieler dürften die Leistungen von Metinho auch in Zukunft gewissen Schwankungen unterliegen – so, wie sie dies auch in der vergangenen Saison zuweilen taten. Hinzu kommt: Mit Koba Koindredi (23), Leo Leroy (25) und Dion Kacuri (21) bringt kein Mittelfeldspieler wirklich langjährige Erfahrung auf höchstem Niveau mit. Insbesondere, was internationale Spiele angeht. Abgesehen von Koindredi, der bei Sporting Lissabon drei Teileinsätze in der Europa-League absolvierte, bestritt keiner der genannten Spieler je eine Partie auf internationalem Parkett. Entsprechend bleibt offen, ob der FC Basel im weiteren Verlauf der Transferphase im zentralen Mittelfeld womöglich noch weiter nachbessern will.Dennoch ist die Verpflichtung von Metinho durchaus eine klare Antwort auf die bis anhin grösste Problemzone des FC Basel. Zudem ist sie ein Zeichen der FCB-Führung, das Meisterteam der vergangenen Saison nach Möglichkeit zusammenzuhalten. Bis anhin hat noch kein namhafter Akteur des Double-Team verlassen. Abgesehen von Leon Avdullahu natürlich. Sein Abgang stand am Ursprung einer Ereigniskette, die nun in Metinhos Festanstellung mündete.Saisonvorbereitung FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Drei Punkte zum Abschluss: Fabio Celestini fordert Sieg

    Drei Punkte zum Abschluss – Fabio Celestini fordert SiegGeht es nach dem Trainer des FC Basel, soll der FCB im letzten Spiel des Jahres die nächsten drei Punkte einfahren.Publiziert heute um 15:20 UhrFabio Celestini hat mit dem FCB zwölf unterhaltsame Monate hinter sich.Foto: Walter Bieri (Keystone)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie Ausgangslage ist eindeutig: Der FC Basel ist im letzten Spiel des Jahres vom Samstag gegen GC klarer Favorit. FCB-Trainer Fabio Celestini gibt sich selbstsicher, dass seine Equipe auch den letzten Auftritt im 2024 erfolgreich gestalten wolle. Celestini sagt: «Die Mannschaft hat eine grosse Entwicklung hinter sich, ist sehr stabil.» Deshalb könne er schon jetzt eine positive Bilanz über die erste Saisonhälfte ziehen: «Wir sind unter den ersten sechs Mannschaften, haben die beste Offensive sowie die beste Defensive. Wir können also in vielen Punkten zufrieden sein.»Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Wechsel: Der FCB holt Goalie Tim Spycher vorzeitig zurück

    Wechsel – Der FCB holt Goalie Tim Spycher vorzeitig zurückFrüher als geplant beendet der FC Basel das Leihgeschäft mit Stade Nyonnais.Publiziert heute um 21:00 UhrTim Spycher: Von der Challenge in die Super League.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkTim Spycher kehrt vorzeitig von seiner Leihe beim FC Stade Nyonnais zum FC Basel zurück. Nach dem Führungswechsel beim Challenge Ligisten, der auch diverse personelle Veränderungen nach sich gezogen hatte, sah der FCB die Weiterentwicklung des Torhüters beim Westschweizer Verein als nicht mehr optimal. Der 20-Jährige ist ab sofort wieder Teil der 1. Mannschaft von Rotblau.Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare