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Bleibt er die Nummer 1: Die Personalie Marwin Hitz

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Am 26. Februar war FCB-Präsident David Degen im Basler Fussball-Podcast «Yynedruggt» zu Gast. Angesprochen auf Torhüter Marwin Hitz, sagte er: «Mit Marwin haben wir damals (im Sommer 2022, Anm. d. Red.) einen Dreijahresvertrag abgeschlossen. Und es war eigentlich immer das Thema: zwei Jahre Stammgoalie, ein Jahr Back-up für einen Jungen.»

Die Wortmeldung soll beim Basler Goalie im Nachgang zu Irritationen geführt haben. Denn dieser wusste nichts von einer Abmachung, die ihn nach zwei Jahren zur Nummer 2 machen soll. Tatsächlich revidiert Degen seine Aussage später.

Vom Tisch ist die Frage um die Zukunft von Hitz dennoch nicht. Würde ein neuer Torhüter dem FC Basel eventuell sogar guttun? Ist der 36-Jährige, der in der aktuellen Saison häufig aufgrund von Verletzungen Spiele auslassen musste, noch gut genug?

Es diskutieren Benjamin Wirth und BaZ-Sportredaktor Linus Schauffert. Hören Sie rein.

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    AboSchlüsselfiguren beim FCB – Puzzleteile, Irrfahrer, Schlüsselmacher: Die Grundpfeiler des Basler TitelsShaqiri und Celestini sind nur zwei von vielen. Diese 13 Akteure haben den grössten Anteil am 21. Meistertitel des FC Basel.Publiziert heute um 07:24 UhrXherdan Shaqiri stemmt die 21. Meistertrophäe der FCB-Geschichte in die Höhe.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDer FC Basel ist zum 21. Mal Schweizer Meister, und ein Mann steht dabei besonders im Fokus: Xherdan Shaqiri. Doch er ist nicht der Einzige, dem für diese FCB-Saison Lob gebührt. Die BaZ listet die 13 wichtigsten Akteure auf, die in der Spielzeit 2024/25 ihre Dienste für den FCB geleistet haben. Sortiert nach Position – nicht nach Wichtigkeit.Marwin Hitz, der rotblaue ThurgauerMarwin Hitz nach dem Sieg gegen Luzern.Foto: Arne Amberg (Imago, Steinsiek.ch)Als Marwin Hitz an der spontanen Meisterfeier des FC Basel das Mikrofon in die Hand gedrückt bekommt, muss er sich zuerst noch etwas von der Seele reden, bevor er feiern kann. Etwas, das er schon seit drei Jahren mit sich trägt und wohl nie im angemessenen Rahmen ansprechen konnte. «Erst mal: Vielen, vielen Dank für den tollen Empfang in meinem ersten Jahr», sagt der Basler Goalie – natürlich mit einem Augenzwinkern.  Zur Erinnerung: Als Marwin Hitz im Sommer 2022 von Dortmund nach Basel kommt, wird er in eine Goalie-Debatte hineingezogen, für die er nichts kann. Es geht um den Abgang Heinz Lindners, mit dem viele Basler Fans nicht einverstanden sind. Hitz bekommt den Unmut ab. Drei Jahre später kann der Goalie darüber lachen. Denn in dieser Zeit wurde der Thurgauer zur durch und durch rotblauen Identifikationsfigur und nun zum Schweizer Meister. Nicht nur das. Hitz ist der aktuell beste Goalie der Super League. Das sagen nicht nur sein Trainer und sein Sportchef, sondern auch die Zahlen. Er ist der sichere Rückhalt der besten Defensive der Liga, die in 38 Spielen nur 43 Gegentreffer erhalten hat. Zudem weist er laut den Statistikern eine Abwehrquote von 78,3 Prozent auf. Das ist der beste Wert aller Super-League-Goalies in dieser Saison, die mehr als drei Spiele bestritten haben.Adrian Barisic, der schwarzbärtige AbräumerKompromisslos gegen den Ball: FCB-Verteidiger Adrian Barisic gegen Lausannes Kaly Sène.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Kaum zu glauben, dass Adrian Barisic erst 23 Jahre alt ist. Nicht wegen des Äusseren. Zwar wirkt der Bosnier auch durch sein strenges Gesicht, die mächtige Statur und den dunklen Bart wie ein gestandener Routinier unter seinen Mannschaftskollegen. Aber es ist vor allem die Spielweise, die den Innenverteidiger so reif rüberkommen lässt.Barisic ist in dieser Saison trotz des für seine Position verhältnismässig jungen Alters ein verlässlicher Rückhalt in der Basler Defensive. Bis zu seiner Muskelverletzung, die er sich in der Nationalmannschaftspause im März zuzog, steht er bei jedem Spiel, zu dem er spielberechtigt ist, in der Startformation. Dabei wirkt er mit sehr wenigen Ausnahmen stets äusserst abgeklärt, ist konstant wie kaum ein anderer in diesem Team, ruhig am Ball und dennoch ausgesprochen aggressiv in den defensiven Zweikämpfen.Das macht Barisic – auch wenn er die entscheidende Saisonphase verpasst – zu einem absoluten Schlüsselspieler in dieser Basler Meistersaison.Nicolas Vouilloz, der Phönix aus der AscheAls es ihn brauchte, war er voll da: Nicolas Vouilloz bei der spontanen FCB-Meisterfeier.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Zwischenzeitlich sieht es in dieser Saison zappenduster aus für Nicolas Vouilloz. Nach mehreren miserablen Leistungen sitzt er zwischen Dezember und März während zwölf Ligaspielen nur auf der Bank oder auf der Tribüne. Man fragt sich: Kommt Nicolas Vouilloz nochmals zurück?Ja, und wie. Der Genfer nimmt die Situation wie ein Profi an, trainiert weiterhin fokussiert und ist schliesslich da, als es ihn braucht. Die Verletzung Finn Van Breemens Minuten vor dem Winterthur-Spiel Ende März schleudert Vouilloz zurück in die Startformation, wo er bis zum Feststehen des Meistertitels bleiben soll.Bekanntlich hat der FCB in dieser Zeit nichts als Siege eingefahren. So gehört Vouilloz auch zu den Spielern, die den höchsten persönlichen Punkteschnitt ausweisen können. Beim Innenverteidiger liegt er – wie bei Romario Baro – bei 2,3 Punkten pro bestrittener Partie. Von den Spielern, die mindestens drei Ligaeinsätze hatten sind in dieser Kategorie nur Metinho (2,33 Punkte pro Spiel) und Taulant Xhaka (2,4) besser.Dominik Schmid, der Rückkehrer, der falschlagDie Captainbinde trägt er kaum noch, dafür ist er jetzt Meister: Dominik Schmid.Foto: Philipp Kresnik (Imago, Sports Press Photo)Es gab diesen Punkt in Dominik Schmids Karriere, an dem er sich fragte: «Lohnt es sich überhaupt noch?» Das Fussballspielen meinte er damit. Schmid war gerade für die Saison 2019/20 vom FC Basel an den FC Wil ausgeliehen worden, nachdem er eine Saison lang in Lausanne spielte. Verbunden war diese Frage mit der Einsicht, dass er wohl nicht mehr zu seinem Jugendclub nach Basel zurückkehren würde. Das sei hart zu akzeptieren gewesen. Nun weiss man: Schmid lag falsch. Denn er sollte zu seinem Jugendclub zurückkehren. Und es sollte sich lohnen.Mit 27 Jahren ist Schmid zum zweiten Mal Schweizer Meister. Und im Gegensatz zur Saison 2016/17, als er nur 64 Minuten gespielt hat, war er in dieser Spielzeit absoluter Leistungs- und zwischenzeitlicher Bindenträger. Nur ein einziges Spiel hat Schmid verpasst, bevor der Meistertitel feststand – wegen einer Gelbsperre. In allen anderen 34 Partien stand er in der Startformation. Und: Sein persönliches Ziel von zehn Skorerpunkten hat Schmid auch erreicht.Leon Avdullahu, der UndercoveragentLeon Avdullahu beim Testspiel gegen den FC Schaffhausen im Januar.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Wird er bleiben? Wird er gehen? Die Zukunft von Leon Avdullahu ist ungewiss. Interesse aus den grossen Ligen besteht. Es sind Namen wie Wolfsburg, Mönchengladbach und Fiorentina zu vernehmen. Sein Abgang, ob er nun früher oder später kommt, wird für den FCB einen grossen Verlust darstellen. Denn Avdullahu ist einer dieser Fussballer, die ein Spiel prägen können. Er ist nicht der auffällige Offensivspieler, der mit Tricks und Toren die Fans verzaubert. Vielmehr ist er so etwas wie ein Undercoveragent. Aus dem verborgenen, zentral defensiven Mittelfeld heraus leitet er die Geschicke, lenkt das Spiel in die von ihm gewünschten Bahnen und dirigiert seine Mitspieler. Bedeckt hält sich Avdullahu überdies auch in seinen öffentlichen Auftritten. Er ist kein Mann der grossen Worte. Doch das muss er auch gar nicht sein. Denn er ist einer, der es geschafft hat. Ein eigener Junger, der in Basel ausgebildet wurde, zum Leistungsträger in der ersten Mannschaft avancierte und trotz vermeintlich unscheinbaren Auftretens viel Identität stiftet. In jedem einzelnen Ligaspiel, zu dem er spielberechtigt war, stand Avdullahu in der Startelf und spielte dabei in den allermeisten Fällen sein Spiel derart souverän runter, dass man nur schwerlich glauben kann, dass er erst im Februar 21 wurde.Taulant Xhaka, die Legende mit den NebengeräuschenTaulant Xhaka (rechts) und Albian Ajeti bei der Meisterfeier des FC Basel.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Lange sah es danach aus, als würde Taulant Xhakas Abschied beim FC Basel reibungslos über die Bühne gehen – trotz der Sprengkraft, die aufgrund der mangelnden Einsatzzeit und nach den überhasteten Abschieden von Fabian Frei und Michael Lang zu Beginn der Saison gross schien. Da war eine saubere Pressekonferenz, ein Ausbleiben von Nebengeräuschen und ein nach aussen zufrieden wirkender Xhaka. Er sagte Mitte Februar, er fühle sich erleichtert, dass der Entscheid nun gefallen sei und dass da kein Druck vonseiten des FCB war. Doch ganz ohne Nebengeräusche geht es dann scheinbar gleichwohl nicht. Denn an der spontanen Meisterfeier leistet sich Xhaka gleich mehrere Aussetzer. Im Rausch des Erreichens seines grossen Ziels, eines Meistertitels in der letzten Saison, zündet er eine Pyrofackel und verschmäht den FCZ, GC und die Polizei. Am Ansehen Xhakas wird das wenig ändern. Jene, die ihn ohnehin schon auf dem Kieker hatten, fühlen sich in ihrer Meinung bestätigt. Seine Anhängerschaft wird den gleichen Effekt verspüren – das konnte man bei seiner grossen Verabschiedung im Joggeli erkennen. Denn es war schon immer Xhakas Identität, anzuecken. Das ist ein grosser Teil dessen, was ihn bei vielen FCB-Fans so beliebt macht. Und was ihn auch nach seinen Verfehlungen eine FCB-Legende bleiben lässt, die mit ihrem Charakter und der Identität, die sie stiftet, auch mit wenig Einsätzen einen wesentlichen Anteil an diesem Meistertitel hat.Xherdan Shaqiri, der SchlüsselmacherDas ging schnell: Nicht mal ein Jahr nach seiner Rückkehr hat Xherdan Shaqiri seine Meistermedaille.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Die Nachricht zog wie ein Sturm über Basel und die Region. Am 16. August 2024 verkündete der FCB die Rückkehr Xherdan Shaqiris zu seinem Jugendclub. Das Donnern war gewaltig, einige erschraken, die meisten aber freuten sich über das, was da heraufbeschworen wurde. Zu Recht, wie sich in den Folgemonaten herausstellen sollte. Von allen Schlüsselspielern des FC Basel ist Shaqiri derjenige mit dem Master-Key. Viel mehr noch: Er ist der Schlüsselmacher, der seinen Teamkameraden erst die Schlüssel schmiedet und dann in die Hände drückt. Denn ohne ihn hätte diese Mannschaft nicht jene Entwicklung durchgemacht, die zum fulminanten Schlussspurt und letztlich zum Meistertitel führte. «Habemus Xherdan» stand beim Cup-Halbfinal auf einem Spruchband der Muttenzerkurve. Und ja, Shaqiri ist das Oberhaupt der Fussballkirche Joggeli. Mehr noch ist er aber der Erlöser, der nach acht langen Jahren des Wartens den Titel zurück nach Basel gebracht hat.Bénie Traoré, das MysteriumFlink und trickreich trotz tief sitzender Hose: FCB-Flügelspieler Bénie Traoré.Foto: Philipp Kresnik (Imago/Sports Press Photo)Wie macht er das nur? Ist das physikalisch überhaupt möglich? Bénie Traoré zeigt auf dem Fussballplatz Dinge, die kein anderer Spieler des FC Basel hinbekommt, ja, von denen möglicherweise niemand auch nur in der Theorie weiss, wie sie gehen. Eines der Mysterien: Wie gelingt es Traoré nur mit zeitweise so tief sitzenden Hosen fussballzuspielen? Und das noch so erfolgreich.Der Ivorer ist der FCB-Spieler, der mit 13 Toren und acht Assists nach Shaqiri die meisten Skorerpunkte sammeln konnte. Und dabei die Fans begeisterte. Als er ein Kind war, sei Ronaldinho sein Vorbild gewesen, sagte Bénie Traoré einst im Interview mit dieser Zeitung. Irgendwann sagte er sich dann, er brauche kein Vorbild mehr, er wolle einfach so spielen wie Bénie Traoré. Was das bedeutet, weiss Basel heute. Bénie Traoré steht für Unbeschwertheit, Unberechenbarkeit, schnelle Richtungswechsel, für Tempo und wuseliges, trickreiches Spiel. Eine Bereicherung für diese FCB-Saison auf allen Ebenen.Philip Otele, der Läufer ohne AnlaufzeitPhilipp Otele nach dem Sieg gegen Luzern.Foto: Philipp Kresnik (Imago/Sports Press Photo)«Ich sehe keinen Handlungsbedarf», sagte FCB-Sportchef Daniel Stucki im Dezember 2024 in Bezug auf mögliche Winterzugänge. Ganz akkurat war diese Aussage nicht. Zum Glück, muss man aus Sicht des FCB retrospektiv sagen.Denn Flügelläufer Philip Otele ist, neben Metinho, einer der Winterzugänge, die sich komplett ausgezahlt haben. Bereits in seinem ersten Einsatz beim FCB erzielte er sein erstes Tor. Mittlerweile sind es neun Treffer und vier Assists in 18 Einsätzen. Dabei vermag Otele immer wieder mit unberechenbaren, zuweilen auch ungewöhnlich anmutenden Bewegungen zu überraschen. Der Flügelläufer genoss keine Fussballer-Ausbildung im herkömmlichen Sinn. Erst im Alter von 20 Jahren wechselte er zu einem Profiverein. Bei Otele schimmert so immer wieder die Rohheit eines Strassenfussballers durch.Dass man den 26-Jährigen, der auf Leihbasis mit Kaufoption von Al-Wahda verpflichtet wurde, beim FCB übernehmen will, liegt auf der Hand. Die Fragen, wie viel man für ihn bereit ist zu zahlen, und ob man in der Lage ist, ihn in der Folge zu halten, gilt es in den kommenden Wochen zu klären.Albian Ajeti, der angekommene IrrfahrerEineinhalb Jahre nach seiner Rückkehr zum FCB ist Albian Ajeti zum vierten Mal Schweizer Meister.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Es scheint, als habe sie ein Ende gefunden, die Irrfahrt des schweizerisch-albanischen Odysseus Albian Ajeti. Sie führte über Basel, Augsburg, St. Gallen, erneut Basel, London, Glasgow, Graz und Gaziantep. Wirklich angekommen ist Ajeti an keinem dieser Orte. Im Februar 2024 folgt dann die zweite Rückkehr zum FCB.Doch kommt das Irren nicht sofort zu einem Ende. Denn auch im zumindest teilweise bekannten Umfeld braucht Ajeti Anlaufzeit. Im Frühjahr 2024 zieht er sich einen Muskelfaserriss zu, zu Beginn der darauffolgenden Saison spielt er kurz, wird dann aber nach einer weiteren Verletzung von Kevin Carlos auf die Bank verdrängt, ehe ihm eine Rote Karte einen weiteren Rückschlag versetzt. Doch gegen Ende der Saison, als der FCB zum Meistersprint ansetzt, ist Ajeti da. Erst mit guten, mannschaftsdienlichen Leistungen, dann mit der Beendigung seiner langen Torflaute. Und so scheint es nun, als sei er endlich angekommen. Die Vertragsverlängerung bis 2028 wurde beim letzten Saisonspiel im Joggeli bekanntgegeben.Fabio Celestini, der ErlösteFabio Celestini bei den Meisterfeierlichkeiten im Joggeli nach dem 4:0 gegen Luzern.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Man sieht es ihm an, als er auf den Balkon tritt. Die Hände emporgestreckt, schreit Fabio Celestini über den Barfüsserplatz. Da ist so viel Anspannung und auch einstiger Frust, die sich in pure Genugtuung und Freude gewandelt haben. Fabio Celestini ist möglicherweise jene Schlüsselfigur beim FC Basel, die das schwerste Päckchen zu tragen hatte. Man muss es sich in aller Eindeutigkeit noch einmal vor Augen führen, was der FCB-Trainer in den letzten gut eineinhalb Jahren erlebt hat, um das wirklich zu verstehen. Fabio Celestini übernahm den Cheftrainerposten beim FCB Ende Oktober 2023. Der FC Basel befand sich mit fünf Punkten Rückstand am Tabellenende. Achtzehneinhalb Monate später, nach multiplen Neuerfindungen des Spielsystems und dem Überwinden sämtlicher Hürden, steht Celestini mit seinem Team drei Runden vor Schluss als Meister fest. Doch selbst dieser unglaubliche Aufstieg konnte nicht verhindern, dass Celestini sich mehr als einmal mit ganz existenziellen Fragen zu seiner Tätigkeit als FCB-Trainer auseinandersetzen muss – zuletzt im März dieses Jahres. Momentan dürfte ihm das egal sein. Er, der einst in einem Moment der Frust sagte, er würde nie einen Club wie den FCB trainieren können, ist Schweizer Meister mit Rotblau.Daniel Stucki, das fehlende PuzzleteilFCB-Sportchef Daniel Stucki bei der spontanen Meisterfeier des FCB.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)Nein, es war nicht nur ruhig im und um den FC Basel, seit Daniel Stucki als Sportdirektor übernahm. Da waren einige Nebengeräusche. Die Gespräche mit Fabian Frei vor seinem Abgang, die Ausgangsepisode einiger Spieler, die Diskussionen um den Trainer sind jene, die in Erinnerung bleiben werden.Und dennoch kann man feststellen: Daniel Stucki hat diesem FCB sehr gutgetan. Als er Mitte Mai 2024 die Gesamtverantwortung für das Sportliche übernahm, erhielt der FCB ein Teil, das im grossen Puzzle noch gefehlt zu haben schien. Stucki macht den FCB ruhiger. Er hat eine klare Linie, gibt insbesondere den Spielern vor, was geht und was nicht geht, und steht – den Zusammenhang mit seiner ehemaligen Beschäftigung als Polizist kann man hier wohl nur schwer von der Hand weisen – für strikte Professionalität.David Degen, der MeisterpräsidentDavid Degen vor dem letzten Saisonspiel gegen den FC Luzern.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Was musste sich David Degen nicht alles anhören, seit er im Mai 2021 den FC Basel als Präsident übernahm. Für die grosse Mehrheit anfänglich der Retter, verspielte er sich diesen Bonus bei einigen bald wieder. Transferstrategie, Kommunikation und verheimlichte Geschäfte sorgten für kritische Stimmen, die an der Mitgliederversammlung 2024 in einem Zustimmungswert für Degen als Präsident von nur 76,1 Prozent gipfelten. All diese Stimmen verstummen im Gebrüll der Menge auf dem Barfüsserplatz. David Degen hat gerade nur eine Rolle: Meisterpräsident. Dass Degen auf dem Balkon nicht derjenige ist, der sich gross inszeniert, und sich eher drinnen aufhält, ist in gewissem Masse sinnbildlich für die gesamte Saison. Denn der Präsident konnte – vor allem dank Daniel Stucki – heuer deutlich bedeckter bleiben als in den Spielzeiten zuvor. Das tut dem Club und damit auch Degen sichtlich gut. Denn an der diesjährigen Mitgliederversammlung stimmen abgesehen von der einen Gegenstimme und der einen Enthaltung alle Anwesenden für David Degen als Präsident des FC Basel.FC Basel Schweizer MeisterDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Kevin Carlos beendet seine Torflaute, Mirko Salvi feiert eine Premiere

    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Kevin Carlos beendet seine Torflaute, Mirko Salvi feiert eine PremiereBeim 3:2-Sieg in Lausanne bejubelt Carlos seine ersten beiden Ligatore seit Mitte Februar, während Salvi den FC Basel erstmals als Captain aufs Feld führt.Publiziert heute um 23:33 UhrGegen Lausanne-Sport trifft Kevin Carlos zum ersten Mal seit Mitte Februar wieder in der Super League.Foto: Patrick Dancel: (Imago, Sipa USA)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMirko Salvi: 4,5Weil Marwin Hitz im Aufgebot fehlt, steht Salvi zum ersten Mal seit dem Cup-Viertelfinal gegen Etoile Carouge Ende Februar wieder in der Startaufstellung. Mit 31 Jahren darf er dabei zum ersten Mal in seiner Profikarriere die Captainbinde tragen. Bei den beiden Gegentreffern aus kurzer Distanz trifft Salvi keine Schuld. Ansonsten kriegt er nicht viel zu tun.Joe Mendes: 3,5Der Schwede ist der unauffälligere der beiden Aussenverteidiger, auch wenn er ebenfalls immer wieder vorne anzutreffen ist. Im Vorfeld des Lausanner Anschlusstreffers in der 78. Minute lässt er sich zu einfach von Assistgeber Koindredi umkurven.Adrian Barisic: 4,5Es ist sein erster Startelfeinsatz, seit er sich im März in der Länderspielpause mit der bosnischen Nationalmannschaft verletzte. In der ersten Halbzeit hat das Innenverteidiger-Duo Barisic und Vouilloz, abgesehen vom Gegentor (13.), wenig zu tun. In der 49. Minute lässt er sich vom schnellen Kaly Sène überlaufen und hat Glück, dass Teddy Okou im Anschluss aus bester Position an der Querlatte scheitert. In der 71. Minute muss er wegen Muskelkrämpfen vom Feld.Nicolas Vouilloz: 4Weil die Abstimmung zwischen ihm und Anton Kade beim Lausanne-Eckball in der 13. Minute nicht stimmt, kommt Jamie Roche völlig frei zum Abschluss und trifft zum 1:0. Zehn Minuten später macht es Vouilloz besser, indem er einen Gegenangriff des Heimteams mit einer Grätsche abfängt. Beim 2:3 lässt er Torschütze Sène wiederum zu einfach gewähren. Moussa Cissé: 5Seine Hereingabe in der 19. Minute ist eigentlich unpräzise. Doch weil Lausanne-Goalie Thomas Castella den Ball abprallen lässt, wird sie zur Vorlage des Basler Ausgleichstreffers zum 1:1. Es ist ein guter Auftritt des 22-jährigen Franzosen, der in seinem fünften Super-League-Einsatz sehr bemüht ist und der auf der linken Seite viele Zweikämpfe gewinnt. In der 79. Minute wird er durch Dominik Schmid ersetzt.Leon Avdullahu: 5,5Der 21-Jährige ist nach seiner Gelbsperre gegen Lugano zurück in der Startelf. Und er zeigt, wieso er in dieser Saison am drittmeisten Spielminuten aller FCB-Spieler kriegt. Immer wieder lässt sich Avdullahu tief fallen, um Bälle zu erobern und zu verteilen. Das tut er einmal mehr äusserst souverän.Léo Leroy: 4,5Der Franzose übernimmt anstelle von Xherdan Shaqiri die Rolle des Standardschützen. Er zeigt sich lauf- und dribbelfreudig und löst seine Aufgabe im Basler Mittelfeld wie sein Nebenmann gut. In der 71. Minute wird er durch Romario Baro ersetzt.Anton Kade: 4In seinem 100. Pflichtspieleinsatz für den FC Basel hat der Deutsche einen unglücklichen Einstand: Beim Lausanner Führungstreffer in der 13. Minute stimmt die Abstimmung zwischen ihm und Vouilloz nicht. In der 29. Minute schiesst er den Ball aus wenigen Metern übers Tor. Dennoch ist es ein sehr mannschaftsdienlicher Auftritt von Kade.Gabriel Sigua: 3,5Spielt anstelle von Xherdan Shaqiri auf der Zehnerposition. Dem Georgier ist die fehlende Spielpraxis anzusehen, abgesehen von einem guten Steckpass auf Kade bei dessen Torchance (29.) will ihm nicht viel gelingen. In der 71. Bénie Traoré: 5Zu Beginn der Partie bekundet der Ivorer Mühe mit dem Lausanner Kunstrasen. Besser macht es Traoré dann vor dem 2:1 für den FCB mit seinem Steilpass auf Kevin Carlos (30.). Noch besser macht er es in der 55. Minute: Nach einem ungenügenden Kopfball von Raoul Giger zieht er mit dem ersten Kontakt vorbei an Kevin Mouanga und schliesst unhaltbar in den rechten Winkel zum 3:1 ab. Wenig später wird Traoré, der nun bereits bei 20 Skorepunkten in dieser Saison steht, durch Marin Soticek ersetzt.Kevin Carlos: 5,5Er zeigt jene Kaltschnäuzigkeit, die er in den letzten Monaten oft vermissen liess. In der 19. Minute staubt der Spanier zum 1:1 ab. Elf Minuten später kann Carlos mit einem satten Abschluss zum 2:1 nachdoppeln. Es sind seine Ligatreffer Nummer 10 und 11 für den FCB und seine ersten seit Mitte Februar. Der Gegner damals? Ebenfalls Lausanne-Sport. In der zweiten Halbzeit kann Carlos dann weniger offensive Akzente setzen.Marin Soticek: 4,5Kommt in der 62. Minute für Bénie Traore und hat Gelegenheiten, für die Entscheidung in dieser Partie zu sorgen. Jedoch scheitert er erst mit einem Kopfball, der knapp am Tor vorbei fliegt (81.). Zwei Minuten später kommt er aus bester Position völlig freistehend zum Abschluss, dieser wird jedoch im letzten Moment von Karim Sow abgeblockt. Jonas Adjetey: 4,5«12 points go to… Adjetey!» steht auf dem Banner der mitgereisten FCB-Fans bei Adjeteys Einwechslung in der 71. Minute für Barisic. Es ist eine Anspielung auf den Eurovision Song Contest und die Gesangskünste, die der Ghanaer bei der Meisterfeier am Sonntag zur Schau stellte. Dass seine Qualitäten doch eher auf dem Fussballplatz liegen, zeigt er mit einem soliden 20-minütigen Auftritt.Xherdan Shaqiri: 4,5Zum ersten Mal seit der zweiten Cup-Runde gegen Stade Nyonnais steht Shaqiri nicht in der Startaufstellung. Bei seiner Einwechslung für Sigua in der 71. Minute erhält er nicht nur von den FCB-Fans, sondern auch vom Heimpublikum Applaus. Ein Raunen geht durchs Stadion bei seinem Elastico-Trick in der 84. Minute. Wie gewohnt spielt Shaqiri viele Pässe in die Tiefe, für einen Skorerpunkt reichte es heute aber ausnahmsweise nicht.Romario Baro: 4Kommt in der 71. Minute für Leroy in die Partie und bleibt dabei unauffällig. Dominik Schmid: –Kommt in der 79. Minute für Cissé und ist damit zu kurz im Einsatz für eine BaZ-Note. In der Nachspielzeit muss er mit einer Kopfverletzung wieder vom Feld.FC Basel ist Schweizer MeisterDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertSimon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. 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  • Die Frage nach dem FCB-Spiel: Muss der FC Basel sein Saisonziel anpassen?

    Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert. – Muss der FC Basel sein Saisonziel anpassen? YB ist Letzter, der FCB zumindest über Nacht Erster. Muss Rotblau sich mehr als nur die Europaplätze zum Ziel nehmen? Stimmen Sie ab. Publiziert heute um 12:16 Uhr Die Spieler des FC Basel treten nach dem 1:1 gegen Sion vor die…

  • Super League: Im Strichkampf hat der FCB einen gewichtigen Nachteil

    – Im Strichkampf hat der FCB einen gewichtigen NachteilBald wird die Tabelle der Super League geteilt. Acht Teams bangen oder hoffen. Und der Modus kann ungerecht werden.Publiziert heute um 16:36 UhrHartnäckigster Verfolger der Top 6: Der FC Winterthur, hier Mittelfeldspieler Luca Zuffi (r.) im Laufduell mit YB-Angreifer Meschack Elia, hat die besten Aussichten, noch den Sprung in die obere Tabellenhälfte zu schaffen.Foto: Walter Bieri (Keystone)Noch neun Runden. Dann wird die Super League geteilt. In eine Finalrunde mit der Chance, um Plätze in europäischen Wettbewerben zu spielen. Und in eine Abstiegsrunde, in der es im besten Fall noch um die goldene Ananas geht. Oder im schlechtesten gegen den Abstieg.Acht Teams hoffen oder bangen noch: Zürich, St. Gallen, Lugano und Luzern sind derzeit über dem Strich. Winterthur, Yverdon, die Grasshoppers und Basel darunter. Derzeit trennt nur ein Punkt Rang sechs (Luzern) von Rang sieben (Winterthur).An dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosFCZ, GC und FCB haben einen NachteilEs ist Teil des Modus: Wenn die Liga nach 33 Runden getrennt wird, hat die Hälfte der Liga ein Heimspiel weniger als der Rest. Im Strichkampf trifft es den FCZ, GC, den FCB und Lugano. Sie kommen je auf 16 Heim- und 17 Auswärtspartien. Eine Partie scheint auf 33 Runden kaum der Rede wert. Der Blick auf die Resultate zeigt aber, dass der Heimvorteil durchaus Einfluss haben könnte. Zumal es realistisch ist, dass am Ende bloss ein Punkt oder gar die Tordifferenz entscheidet, wer in die Finalrunde darf.St. Gallen und Yverdon etwa holen zu Hause pro Spiel im Schnitt 1,5 Punkte mehr als auswärts. Bei GC ist es ein Punkt, beim FCZ 0,6 und beim FCB 0,5. Da kann es schon einen Unterschied machen, ob ein Team einmal mehr auswärts spielt – oder eben daheim.Nur dem FC Lugano ist es scheinbar egal, wo er antritt: Die Tessiner holen zu Hause und auswärts praktisch gleich viele Punkte.An dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosWie entschieden wird, wer mehr Heimspiele erhältSilvano Lombardo hat bei der Swiss Football League die eigentlich unmögliche Aufgabe, einen Spielplan aufzustellen, der alle befriedigt. Dazu füttert er den Computer mit allerlei Vorgaben. Und am Ende wird jener Spielplan genommen, der am wenigsten mit den Auflagen kollidiert. Da geht es um Sicherheitsfragen, Eishockeyspiele, Baustellen der SBB, ein von zwei Clubs geteiltes Stadion in Zürich und drei Teams im Kanton Waadt, um europäische Matches oder darum, dass niemand dreimal in Serie auswärts oder zu Hause spielen sollte. Und über allem steht, dass es sportlich fair bleiben muss.Die Liste ist nicht abschliessend. Für die ersten 22 Runden sammelten sich so 250 Vorgaben an. Für die nächsten 11 kam dann noch der Modus obendrauf.Nach 38 Runden kommen ja am Ende der Saison alle idealerweise auf gleich viele Heim- wie Auswärtsspiele. Also musste Lombardo Annahmen treffen. Er verteilte die Partien anhand der Tabelle nach dem 14. Spieltag.Pro Tabellenhälfte haben so je drei Teams bis Runde 33 ein Heimspiel mehr. Bleibt die Konstellation bestehen, dann haben sie alle in den letzten fünf Spieltagen dafür ein Heimspiel weniger – und alles pendelt sich ganz wunderbar ein.Warum Winterthur alles durcheinanderbringen kannDie Chancen stehen nicht schlecht, dass die Rechnung aufgeht. Ausser, es tauschen zwei Teams ihre Plätze über und unter dem Strich, die eine unterschiedliche Anzahl an Heimspielen haben. Geschieht das, wird am Ende der Saison ein Team einmal mehr zu Hause spielen als der Rest der Liga. Und ein anderes einmal weniger.Die grösste Gefahr für Lombardos Plan geht derzeit vom FC Winterthur aus. Erreichen die Winterthurer auf Kosten des FC Lugano die Finalrunde, kann in dieser Saison nicht mehr alles ausgeglichen werden. Dasselbe gilt, sollten die Basler oder die Grasshoppers auf Kosten von Luzern oder St. Gallen den Sprung in die Top 6 schaffen.Kommt es so weit, muss die Geschäftsleitung der Liga anhand der vom Computer berechneten Spielpläne bestimmen, welcher Club bevorteilt wird – und welcher benachteiligt. Wehklagen der Betroffenen nicht ganz ausgeschlossen.Welche anderen Ungleichheiten es sonst so gibtTeams, die nach 33 Runden nicht in derselben Tabellenhälfte sind, spielen nur dreimal gegeneinander. Gelingt zum Beispiel den Grasshoppers oder den Baslern kein famoser Schlussspurt, treten sie in dieser Saison zweimal in Bern gegen die Young Boys an – und nur einmal daheim.Aber selbst wenn Mannschaften viermal gegeneinander spielen, kann es zu Ungleichheiten kommen. Es ist möglich, dass ein Team einen Gegner dreimal zu Hause empfängt und nur einmal zu ihm reist. In Schottland, wo der Modus seit dem Jahr 2000 gespielt wird, ist das bisher in jeder Saison bei einigen wenigen Paarungen vorgekommen.Ungleiche Verteilungen werden von der Liga notiert – und wenn möglich in der kommenden Saison ausgeglichen. Was natürlich nicht geht, wenn ein Team absteigt.Das sagen die BetroffenenDie Betroffenen geben sich abgeklärt. «Klar hätten wir lieber ein Heimspiel mehr gehabt», sagt zwar Bruno Berner. Aber der GC-Trainer mag sich nicht nerven: «Können wir es ändern? Nein. Wir müssen es annehmen, wie es ist, und das Beste draus machen.» Er ist damit auf einer Linie mit Basels Coach Fabio Celestini: «Wir können auch auswärts gewinnen.» Und mit FCZ-Sportchef Milos Malenovic: «Wir wollen keine Energie auf Dinge verschwenden, die wir nicht beeinflussen können.»Wie der Strichkampf ausgehen wird Der FCZ liegt sechs Punkte über dem Strich, GC und Basel sechs darunter. 27 Punkte können noch gewonnen werden. Da scheint fast alles möglich.Und doch spricht gerade die Ausgeglichenheit in der Liga dafür, dass es keine grossen Verschiebungen mehr geben wird. Der FCZ müsste sehr oft verlieren, um noch von vier Teams überholt zu werden. Basel und GC dürfen eigentlich nur noch gewinnen, wollen sie über den Strich. Yverdon ist auswärts zu schwach, um für die Finalrunde infrage zu kommen.Bleibt von den Teams unter dem Strich nur noch Winterthur. Und tatsächlich: Nimmt man den Punkteschnitt seit dem Jahreswechsel, dann haben die Winterthurer gute Aussichten, mindestens ein Team aus dem Trio St. Gallen, Lugano oder Luzern noch zu überholen.An dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr Infos«Dritte Halbzeit» – der Fussball-PodcastAn dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosFlorian Raz ist Sportredaktor bei Tamedia, schreibt seit 2001 über Fussball und ist Gastgeber des Podcasts «Dritte Halbzeit».Mehr Infos@razingerFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • «FCB direkt» – Rotblau total: Zum 131. Geburtstag: Rotblaue Feierlaune, überall

    Podcast«FCB direkt» – Rotblau total – Zum 131. Geburtstag: Rotblaue Feierlaune, überallWas ist denn da auf einmal los? Eine Sendung mit lauter guten Nachrichten.Publiziert heute um 16:30 UhrAbonnieren Sie diesen Podcast: auf Spotify oder Apple Podcast.Nationalmannschaftspause heisst in der Regel: wenig los beim FC Basel.In dieser Woche ist das etwas anders. Es gibt lauter gute Nachrichten. Wann hat es das letztmals gegeben? Rotblaue Feierlaune, überall. So feiert man den 131. Geburtstag natürlich gerne.In der Super League läufts, Platz zwei, die beste Tordifferenz. So lässt sichs nett und in guter Stimmung pausieren. Ein Treffen in Dornach mit den Fans macht dann auch deutlich mehr Laune. Die FCB-Frauen sind neuerdings auch noch Leader.Wie kommts? Das Besprechen FCB-Redaktor Dominic Willimann und BaZ-Autor Sebastian Briellmann in dieser Folge. Und sie machen einen Exkurs, ins Didi Offensiv zum Beispiel, die bekannte Fussballbar hat ebenfalls Geburtstag. Und das zünftige Duo spricht auch über Timm Klose, Michael Lang und Fabian Schär. Kommt Letzterer bald zum FCB zurück? Hören Sie rein.Der Lesestoff zum Thema:Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosSebastian Briellmann ist Autor der «Basler Zeitung». Er kümmert sich schwerpunktmässig um politische Themen.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Rücktritt zum Saisonende: Taulant Xhaka und der FC Basel finden zusammen zur Trennung

    AboRücktritt zum Saisonende – Taulant Xhaka und der FC Basel finden zusammen zur TrennungObwohl sein Vertrag noch bis 2027 gültig gewesen wäre, ist im Sommer Schluss: Taulant Xhaka wird die Karriere beenden.Publiziert heute um 18:53 UhrTaulant Xhaka mit Captainbinde: Eine Clublegende kündigt ihr Karrierenende an.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze