Der FC Basel verzeichnet erneut einen positiven Corona-Fall. Dieses Mal muss die gesamte Mannschaft in Quarantäne. Ein Kommentar.

Nach der Spielabsage vom Sonntag in Zürich hat man – mal wieder – ein flaues Gefühl in der Magengrube. Ein Gefühl, dass sich letztmals in dieser Form kurz vor dem Spiel des FC Basel gegen Eintracht Frankfurt in der abgelaufenen Saison breit machte. Damals schon stand eine Absage des Spiels in Aussicht. Am Ende wurde die Partie durchgezogen.

Zwar wurde damals noch kein Spieler positiv getestet. Aber es soll das letzte Spiel für Rotblau für lange Zeit gewesen sein. Anschliessend wurde die Saison unterbrochen.

Eine Absage mit Signifikanz

Ein Abbruch oder Unterbruch der aktuellen Spielzeit steht zwar noch nicht zur Debatte. Aber: Rotblau muss nun zehn Tage in Quarantäne– kann nicht trainieren. Das Spiel gegen Lausanne am Sonntag wird auch kaum stattfinden können. Der Spielplan der Swiss Football League wird erstmals früh in dieser Saison durchgewirbelt. Noch ist es nur ein Einzelfall. Man hätte sich nicht ausmalen wollen, hätte der FCB am Donnerstag noch Europa League spielen müssen. Die Verschiebung des Klassikers hat auf jeden Fall Signifikanz.

Denn es wird voraussichtlich nur eines von vielen Spielen sein in dieser Spielzeit, dass der anhaltenden und wieder stärker werdenden Pandemie zum Opfer fallen wird. Gegenteilige Meinungen sind eine Illusion. Es wird klar aufgezeigt: Eine absolutes Sicherheitskonzept gibt es im Spitzensport nicht. Infektionen innerhalb eines Teams können scheinbar nicht verhindert werden.

Bald wieder ohne Zuschauer?

Der Fussball in der Schweiz ist nicht die einzige Sportart, die aufzeigt, dass Sport ohne Coronafälle kaum möglich scheint. Auf internationaler Ebene verzeichnen die Teams immer wieder positive Fälle. Im Gegensatz zur Schweiz dürfen bis heute vielerorts keine Zuschauer ins Stadion. Etwas, dass sich in absehbarer Zukunft wieder ändern wird.

Der Kanton Bern prescht am Sonntag hervor. Verbietet ab sofort wieder Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Es ist der Anfang vom erneuten Ende. Statt wie erhofft ein Schritt zurück zur Normalität, holt die Corona-Pandemie den Sport wieder augenblicklich zurück in die Realität.

Spiele ohne Zuschauer. Spielabsagen aufgrund von Corona. Ein Durcheinander im Spielplan. Die Diskussionen über Wettbewerbsverzerrung. Es sind Tatsachen, mit welchem der Sport auf künftig zurecht kommen muss. Denn wer glaubt, dass wir unsere Stadien bis über Weihnachten hinaus wieder mit Zuschauern füllen werden und dürfen, ist ein gnadenloser Optimist. Der FC Basel markiert da nur den Anfang.

Der Beitrag «Der Anfang vom erneuten Ende» erschien zuerst auf Telebasel.

Similar Posts

  • Valentin Stocker: «Für mich ist es eine irreale Zahl»

    Valentin Stocker bestritt gegen den FC St. Gallen sein 400. Spiel für den FC Basel. Damit figuriert der Kapitän in einem illustren rotblauen Kreis.
    Nur wenige Spieler des FC Basel haben die Marke von über 400 Spielen für Rotblau durchbrochen. Seit Sonntag gehört auch Kapitän Valentin Stocker zu diesem illustren Kreis. Damit reiht sich Stocker bei Klubgrössen wie Benjamin Huggel, Massimo Ceccaroni oder Karli Odermatt ein. Viele schöne Momente Das bedeutet Stocker enorm viel: «Ich empfinde grosse Dankbarkeit. Ich […]
    Der Beitrag Valentin Stocker: «Für mich ist es eine irreale Zahl» erschien zuerst auf Telebasel.

  • Solider Sieg und etwas rotblauer Zauber

    Der FC Basel schafft sich in der Conference-League-Qualifikation gegen Partizani Tirana eine schöne Reserve für das Rückspiel. Rotblau gewinnt 3:0.
    Das unbestrittene Highlight war Arthur Cabrals 2:0 in der 52. Minute. Der brasilianische Goalgetter nahm im Strafraum mit dem Rücken zum Tor eine weite Vorlage von Fabian Frei auf. Er hob den Ball mit dem Knie so hoch in die Luft, dass er einen Fallrückzieher anbringen konnte. Es blieb nicht beim Versuch. Der Ball drang […]
    Der Beitrag Solider Sieg und etwas rotblauer Zauber erschien zuerst auf Telebasel.

  • Besiegelt Rotblau den Abstieg von Marco Walker?

    Der FC Basel kann zum Saisonfinale in Sion den Abstieg der Walliser besiegeln. Der Leidtragende wäre ausgerechnet Marco Walker.
    Acht Meistertitel und vier Cupsiege durfte Marco Walker mit dem FC Basel als Assistenztrainer feiern. Der gebürtige Solothurner wurde in seiner Zeit beim FCB zu einer Ikone. Sein Markenzeichen: Die kurzen Hosen – bei jeder Witterung und Temperatur. Nun aber könnte ausgerechnet Rotblau den aktuellen Trainer des FC Sion in die Challenge League befördern. Keine […]
    Der Beitrag Besiegelt Rotblau den Abstieg von Marco Walker? erschien zuerst auf Telebasel.

  • Sforza: «Verlange volle Konzentration über 90 Minuten»

    Nach der Niederlage zum Rückrundenstart muss der FCB im Spiel gegen Sion eine Reaktion zeigen, um nicht noch weiter nach hinten gereicht zu werden.
    Der FC Sion steht zwar in der Tabelle auf Platz 8 und ist damit momentan Drittletzter. Die Sittener haben aber seit fünf Spielen nicht mehr verloren und stehen in der Formtabelle hinter YB und Servette auf Rang 3, während der FCB zwei seiner letzten fünf Spiele verloren hat. Volle Konzentration Das Spiel gegen den FCZ […]
    Der Beitrag Sforza: «Verlange volle Konzentration über 90 Minuten» erschien zuerst auf Telebasel.

  • Der FCB ist in einer Resultatkrise

    In dieser Saison ist Rotblau momentan alles andere als konstant. Dies soll sich aber ändern sobald alle Spieler fit sind.
    Der FCB ist momentan alles andere als Konstant. Allgemein sind die Resultate schlechter als man sie sich wünscht. Das weiss auch FCB-Trainer Ciriaco Sforza, jedoch sieht er trotzdem einmal mehr vor allem das Positive darin: «Es ist eine Resultatkrise die unnötig ist. Aber ich sehe, dass die Entwicklung der Mannschaft aufwärts geht. Wir sind auf […]
    Der Beitrag Der FCB ist in einer Resultatkrise erschien zuerst auf Telebasel.