YB tobt nach krassem VAR-Fehler: «Da gibt es keine Ausreden»

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Publiziert7. August 2025, 04:55

Gegen den FC BaselYB tobt nach krassem VAR-Fehler: «Da gibt es keine Ausreden»

YB unterliegt im ersten Knüller der Saison dem FC Basel. Die Berner zeigen sich als faire Verlierer, nerven sich aber über einen fatalen Schirifehler.

Pascal  RuckstuhlNils Hänggi

Xherdan Shaqiri stand vor dem Penalty im Abseits.

SRF.

Darum gehts

  • YB verliert das erste Saisonspiel gegen den FC Basel deutlich.

  • Ein VAR-Fehler führte zu einem umstrittenen Penalty für Basel.

  • Trainer Giorgio Contini kritisiert den Entscheid als inakzeptabel.

  • Ein weiterer Fehler des Schiedsrichters sorgte für Unmut bei YB.

Nach dem ersten Klassiker in der neuen Saison bleiben viele Szenen in Erinnerung. Tempo, Tore und Emotionen en masse waren im Spiel zwischen Meister FC Basel und Herausforderer YB zu sehen. Vor allem der FCB brillierte mit Offensivpower.

Nebst all den Highlights beim 4:1-Erfolg der Basler über die Young Boys bleibt aber vor allem eine Szene hängen: Der krasse Fehlentscheid des VARs vor dem Penalty, der das Spiel zugunsten des FCB entschied.

Giorgio Contini: «Inakzeptabel»

Xherdan Shaqiri lenkte den Ball nach etwas mehr als einer Stunde im YB-Strafraum mit der Hacke weiter. Anschliessend fand das Handspiel des YB-Profis statt. Schiedsrichter Luca Cibelli schaute sich die Szene am Bildschirm an und entschied auf Penalty – ein Fehler. Shaqiri stand vor seiner Weiterleitung mit der Hacke im Abseits, es hätte also gar nicht zum Handspiel kommen dürfen.

Hier sieht man die Abseitsstellung von Xherdan Shaqiri.

Hier sieht man die Abseitsstellung von Xherdan Shaqiri.

Screenshot SRF

«Ludovic und ich haben auf dem Weg zur Pressekonferenz diskutiert, wie bitter es ist, dass nach einem so tollen Spiel nun alle über eine Szene reden», sagt YB-Trainer Giorgio Contini nach Spielschluss. Er nervt sich über den fatalan Entscheid: «Das ist inakzeptabel. Es geht um den Job von uns Trainern. Da hilft es am Ende auch nicht, dass eine Entschuldigung von der Liga kommen wird.»

Nicht der einzige Fehlentscheid

Contini will keine Ausreden suchen und zeigt sich als fairer Verlierer. «Der FCB hat verdient gewonnen, keine Frage.» Die besagte Szene lässt dem YB-Coach aber dennoch keine Ruhe: «Diese Szene brachte das Gleichgewicht des ganzen Spiels durcheinander. Es gibt keine Ausreden, dass man das nicht gesehen hat.»

Das sagen die Experten

Die Wut des YB-Trainers ist im Blue-Studio nachvollziehbar. Ex-YB-Trainer Patrick Rahmen meint: «Es gab ein bis zwei Situationen, die diskussionswürdig waren. Wahrscheinlich hat man sich extrem auf das Handspiel fokussiert.» Gleicher Meinung ist Sascha Ruefer bei SRF.

«Es hätte diesen Penaltypfiff gar nicht geben dürfen. Xherdan Shaqiri stand bei der Ballabgabe im Abseits und hat den Ball dann verlängert, weil er eine aktive Rolle eingenommen hat, als der Ball hereinkam», sagt er. «Es hätte diesen Penalty nicht geben dürfen. Meine Frage ist: Wo ist da der Urs Schnyder? Das ist der VAR. Das müsste er sehen.»

Bitter für YB ist auch die Tatsache, dass es nicht der einzige Fehlentscheid von Cibelli war. FCB-Abwehrspieler Jonas Adjetey, der schon verwarnt war, setzte 10 Minuten vor Schluss zur Mega-Grätsche an, durfte aber auf dem Platz bleiben.

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