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AboStĂĽrmer beim FC Basel

Albian Ajeti und der kleine Schritt aus dem Schatten des Brechers

Albian Ajeti vom FC Basel während eines Super-League-Spiels gegen den Grasshopper Club Zürich am 3. August 2024 im Stadion in Zürich.
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In KĂĽrze:

  • Albian Ajetis Vertrag beim FC Basel läuft im Sommer aus.
  • Ob der StĂĽrmer bleibt, hängt von seinen Leistungen in den nächsten Monaten ab.
  • Trainer Celestini hält Ajeti fĂĽr wichtig, bevorzugt aktuell aber Kevin Carlos.
  • Im Spiel gegen Carouge glänzte Ajeti mit zwei entscheidenden Assists.

Richtig konkret will Albian Ajeti nach dem Cupsieg gegen Étoile Carouge nicht werden. Als es um seine Vertragsverlängerung geht, sagt er Dinge wie: «Ich lasse es auf mich zukommen» oder «die Verantwortlichen wissen, dass ich zum FC Basel halte». Ob überhaupt Gespräche laufen und wie gut er seine Chancen einschätzt, auch in der Saison 2025/26 für den FCB zu stürmen, verrät er nicht. Man kann nur heraushören, dass er gern bleiben würde.

In diesem Sommer läuft Ajetis Vertrag beim FC Basel aus. Das stellte Sportdirektor Daniel Stucki an der Medienkonferenz zum angekündigten Karriereende Taulant Xhakas in einem Nebensatz klar. Die Option auf ein weiteres Jahr, die bei der Verpflichtung Ajetis in dessen Vertrag geschrieben wurde, war zum Zeitpunkt der vereinbarten Deadline nicht erfüllt. Für Ajeti bedeutet das: Die Leistungen, die er in den kommenden Monaten bringt, entscheiden über seine berufliche Zukunft. 

Celestini sieht Carlos vorn

FCB-Trainer Fabio Celestini weiss das. Und er weiss auch, dass Vertragsverhandlungen nicht zu seinem Aufgabenbereich gehören. Entsprechend hört man von ihm in den vergangenen Wochen und auch am Mittwoch nach dem Spiel vor allem eines, wenn es um Ajeti geht: «Um Erfolg zu haben, ist Albian absolut wichtig für uns.»

Klar wird nach dem Spiel aber auch, dass es für Celestini derzeit kaum eine Option ist, etwas an der Hierarchie im Basler Sturm zu ändern. «Momentan spielen wir ein System mit einer Nummer neun, und Kevin Carlos macht Tore.» Es handle sich um eine technische Entscheidung, dass dieser in der Startelf stehe.

Albian Ajeti war zuletzt im Cupspiel gegen den FC Sion am 4. Dezember in der Basler Startformation. In der Liga muss man gar bis zum 29. September zurückgehen, um Ajeti von Beginn weg auf dem Matchblatt zu sehen. Seither gab es eine kurze Verletzungspause, lediglich zwei weitere Skorerpunkte und drei Spielsperren wegen einer Tätlichkeit. All das half Ajeti nicht, seinen Stellenwert im Basler Sturm zu verbessern.

Zwei Vorlagen gegen zwei Tore

In Carouge wird der Stürmer in der 63. Minute eingewechselt – und er vermag in der Folge zu zeigen, was Fabio Celestini meint, wenn er sagt, dass Ajeti weiterhin wichtig für den FC Basel ist.

Vor dem 1:1 durch Gabriel Sigua nimmt er die Flanke von Dominik Schmid sauber an und legt dem Torschützen den Ball vor die Füsse, sodass dieser nur noch einschieben muss. Und beim spielentscheidenden 3:1 fängt Ajeti den Ball von Carouge-Verteidiger Matis Magnin ab, behält die Übersicht für den besser postierten Mitspieler und gibt erneut den Assist.

Kurz: Albian Ajeti hat in Genf massgeblichen Anteil am Sieg des FC Basel. 

Doch während er mit den beiden Assists seine ersten Skorerpunkte seit dem 9. November sammeln konnte, ist da eben auch noch Kevin Carlos. Der 186 Zentimeter grosse und laut FCB-Steckbrief 98 Kilogramm schwere Brecher im Sturm der Basler zeigt in Carouge eine über weite Strecken überschaubare Leistung. Doch er ist es, der nach den 90 Minuten zwei Tore und damit allein im Jahr 2025 acht Skorerpunkte auf dem Konto hat. Carlos erzielt das 2:1 per sehenswerten Kopfball nach einer Flanke von Dominik Schmid und auch das 3:1 nach Vorarbeit von Albian Ajeti. 

Ein Schritt in Richtung Verlängerung

So ist mit zwei Toren abermals der Spanier der überragende Mann im Sturm des FC Basel. Knapp vor Ajeti. Diesem reichen an seinem 28. Geburtstag selbst zwei Skorerpunkte in einem knappen Cup-Viertelfinalsieg nicht, um gänzlich aus dem Schatten von Kevin Carlos herauszutreten.

Doch einen ersten kleinen Schritt in diese Richtung ist er gegangen. Und damit auch einen in Richtung Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus. Es müssen wohl noch einige davon folgen, damit Albian Ajeti dieses Ziel auch erreicht.

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Pipi und ich sind im Jahr 2007 zurückgekehrt, nachdem er mich einen Sommer lang im Stil eines Schatten-Sportchefs bearbeitet hatte: Es wäre doch cool, wenn wir zusammen nach Basel zurückkehren könnten. Ich sagte: Das kannst du ja wahrscheinlich nicht entscheiden. Doch, doch, er bekomme das hin. Und er hat es hinbekommen.»Streller: «Obwohl wir unterschiedlich sind, vertreten wir die gleichen Werte und ergänzen uns dadurch gut. Aber es hat auch einfach viel zusammengepasst damals. Wir hatten Glück, dass Spieler wie Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka als Junge nachkamen, wir im idealen Fussballeralter zurückkehrten und alle aus der Region sind. Das macht es sehr speziell. Ich kann mir vorstellen, dass es eine solche Konstellation nie wieder geben wird.»Eine Ära geht vorbei: Die KarriereendenBenjamin Huggel und Heiko Vogel bei Huggels Verabschiedung im Mai 2012.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Streller: «Es bereitet dich niemand auf ein Karriereende vor, und ein Tor vor 30’000 Menschen lässt sich nicht einfach simulieren. Danach habe ich lange gesucht, aber seitdem die Akzeptanz da ist, dass die Zeiten vorbei sind, ist es einfacher. Klar fehlt es mir ab und zu. Aber für mich war es sehr wichtig, selbst zu entscheiden, wann ich aufhöre, Fussball zu spielen. Und weil das geklappt hat, habe ich mich nach meinem Karriereende auch gut gefühlt.»Frei: «Das hört sich fast ein wenig so an, als seien Beni und ich nicht mit unseren Karriereenden im Reinen. So ist es nicht. Ich hatte sechs Operationen bis 2013. Ich wusste selbst, dass ich nicht bis 37 spielen kann, und wollte nicht für einen anderen Schweizer Club auflaufen. 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    Dünne FCB-Abwehr – Nächster Ausfall: Auch Finn van Breemen wird dem FCB lange fehlenNach Adrian Barisic ist auch der Holländer für ein paar Wochen nicht mehr einsatzfähig. Basel holt deshalb Marvin Akahomen zurück.Publiziert heute um 20:30 UhrHat sich beim Aufwärmen gegen Winterthur am Knie verletzt: Finn van Breemen.Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkNächste Hiobsbotschaft für den FC Basel: Beim Aufwärmen vor dem Super-League-Spiel vom Sonntag gegen den FC Winterthur verletzte sich Finn van Breemen am linken Knie. Nach einer ersten MRT-Untersuchung ist klar: Der 22-Jährige wird wohl mehrere Wochen ausfallen. Eine abschliessende Diagnose und damit verbunden auch eine genauere Ausfallzeit sollen weitere Untersuchungen in den kommenden Tagen ergeben.Als Reaktion auf die Ausfälle von van Breemen und zuletzt auch von Abwehrchef Adrian Barisic kehrt Marvin Akahomen zurück ans Rheinknie. Er trainiert ab Dienstag wieder mit der 1. Mannschaft von Rotblau. Der 17-jährige Abwehrspieler wechselte erst im Januar dieses Jahres für mehr Spielpraxis zum FC Wil in die Ostschweiz – nun kommt der Schweizer U-19-Nationalspieler deutlich früher als geplant zum FCB zurück.Im Umkehrschluss wechselt FCB-U21-Spieler Loris Schreiber zu Wil. Der 18-jährige Schweizer Abwehrspieler unterschreibt einen Leihvertrag bis Sommer 2025.Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Alles zum FCB-Spiel in Thun: Der FCB leidet, aber einer brilliert

    Alles zum FCB-Spiel in Thun – Der FCB leidet, aber einer brilliert3:1 gewinnt der FC Basel beim FC Thun. Die Gastgeber boten dem Meister vor allem in der zweiten Hälfte der Partie Paroli.Publiziert heute um 21:47 UhrPhilip Otele (hier gegen Thuns Marco Bürki) und Co. mussten sich gegen den Aufsteiger behaupten.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Der Mann des TagesDreimal trifft der FC Basel gegen den FC Thun. Dreimal ist Xherdan Shaqiri im Mittelpunkt: Den ersten und den dritten Treffer erzielt er selbst, den zweiten durch Albian Ajeti bereitet er vor. Es ist eine Partie des Routiniers in Thun, wie man sie von ihm in der letzten Saison des Öftern gesehen hat. Über weite Strecken der Partie bleibt er unauffällig, doch in den entscheidenden Momenten ist er zur Stelle: Beim Basler 1:0, als er sich vor das Thuner Tor schleicht und aus wenigen Metern einschiebt. Und in der Nachspielzeit, als er in der letzten Aktion des Spiels per Penalty auf 3:1 erhöht. Thun-Captain Marco Bürki bringt Shaqiris Leistung auf den Punkt: «Neunmal kann man ihn stoppen, aber bei der zehnten Aktion macht er in einem solchen Spiel eben den Unterschied.»Der AufregerDer FC Basel hat das Geschehen bis zur Pause im Griff. Drei Minuten sind in der zweiten Hälfte gespielt, da rammt Nicolas Vouilloz Elmin Rastoder im Strafraum. Den fälligen Penalty verwertet Leonardo Bertone. Thun verkürzt auf 1:2 und ist plötzlich im Spiel. Die folgenden rund 50 Minuten muss der FCB gegen die aufstrebenden Gastgeber leiden. Ohne dieses Foul des Basler Innenverteidigers hätte sein Team sich in der zweiten Halbzeit vielleicht von einer anderen Seite präsentiert.Die 90 MinutenDer FC Basel startet flott. Von den Spielern, die in den letzten Tagen mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs waren, steht nur Adrian Barisic von Anfang auf dem Thuner Plastikrasen. Alle anderen FCB-Starter haben in den letzten zwei Wochen fleissig in der Brüglinger Ebene trainiert.Entsprechend engagiert geht der FCB gegen den Aufsteiger zur Sache. Und belohnt sich im ersten Umgang mit zwei sehenswerten Toren. Das Besondere daran: Bei beiden Treffern hat Xherdan Shaqiri wesentlichen Anteil daran. Das 1:0 erzielt er gleich selbst, nachdem er in der Entstehung der Aktion mitbeteiligt war. Schliesslich steht er richtig, als Ibrahim Salahs abgefälschter Weitschuss von beiden Pfosten zu ihm gelangt. Und kurz vor der Pause ist seine Hereingabe so gut, dass Albian Ajeti sehenswert auf 2:0 erhöht.Shaqiri setzt auch den Schlusspunkt – mit dem 3:1 per Elfmeter. Zuvor allerdings tut sich der Gast gegen den Aufsteiger schwer, der nach dem Seitenwechsel viel besser im Spiel ist. Chancen auf das 2:2 hätten die Thuner gehabt, aber auf den letzten Metern fehlt es ihnen an Präzision. Dennoch zeigt sich in den zweiten 45 Minuten, weshalb die Berner Oberländer nach sechs Spieltagen mit 13 Zählern dastehen.Stockhorn Arena. – 10’014 Zuschauer. – SR Tschudi. – Tore: 24. Shaqiri 0:1. 41. Ajeti 0:2. 51. Bertone 1:2 (Penalty), 90.+8 Shaqiri 1:3 (Penalty).Thun: Steffen; Heule, Bürki, Montolio, Fehr; Käit (84. Gutbub), Bertone, Meichtry (46. Imeri), Reichmuth; Rastoder (78. Bamert), IbayiFCB: Hitz; Tsunemoto, Barisic (65. Adjetey), Vouilloz, Schmid; Salah (64. Junior Zé), Metinho, Koindredi, Otele (86. Soticek), Ajeti (75. Broschinski), Shaqiri.Bemerkungen: FCB ohne Leroy (gesperrt), Traoré, van Breemen (beide verletzt), Rüegg, Akahomen, Kacuri, Pfeiffer (alle U-21), Gauto und Kaio Eduardo (beide kein Aufgebot). – Ersatzbank FCB: Salvi; Agbonifo, Bacanin, Daniliuc, Cissé. – Verwarnungen: 36. Meichtry (Foul), 40. Reichmuth (Foul), 73. Heule (Foul), 84. Metinho (Foul), 90.+2 Matoshi (Foul), 90.+3 Broschinski (Unsportlichkeit). – Rote Karte: 77. Montolio (Tätlichkeit).Die UnparteiischenEs ist eine Partie mit vielen sogenannt «kleinen» Fouls und einem FC Thun, der vor allem im zweiten Umfang viel aggressiver ans Werk geht als zuvor. Meistens an der Grenze des Erlaubten, ausser nach 78 Minuten, als Genís Montolio Basel-Angreifer Moritz Broschinski so sehr ins Gesicht greift, dass Schiedsrichter Lionel Tschudi nach VAR-Konsultation nichts anderes übrig bleibt, als dem Spanier Rot zu zeigen. Apropos VAR: Auch bei den Szenen, die zu den beiden Elfmetern dieser Partie führen, wird Tschudi – zu Recht – an den Bildschirm gebeten.Die Stimme zum SpielAuf dem Papier mag es sich nicht überraschend lesen: Der Meister gewinnt beim Aufsteiger 3:1. Im Wissen, dass die Thuner seit dem 6. Dezember letzten Jahres in der Stockhorn Arena nie mehr verloren haben, sagt FCB-Trainer Ludovic Magnin: «In der zweiten Halbzeit haben wir gesehen, weshalb der FC Thun so gut in diese Super-League-Saison gestartet ist. Deshalb bin ich sehr glücklich mit den drei Punkten, die wir hier gewonnen haben.»Das FazitDer Basler 3:1-Sieg in Thun bedeutet die Zähler 10, 11 und 12 in dieser Saison. Der FCB setzt sich damit in der Spitzengruppe der Super League fest und nimmt viel Schwung und Selbstvertrauen für die nächsten zwei Pflichtspiele in Cup und Europacup mit.So geht es weiterDie Partie in Thun bildete den Auftakt in strenge Wochen. Am Freitag folgt das Schweiz-Cup-Spiel beim Challenge Ligisten Etoile Carouge. Danach steht die erste europäische Auswärtsreise an: Am 24. September gastiert der FCB beim Bundesligisten SC Freiburg.Der FC Basel nach der Nationalmannschaftspause:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Zudem ist er regelmässiger Diskussionsgast im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare