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Der Titelverteidiger bekommt es in der Runde der letzten Acht auswärts mit den Ostschweizern zu tun.

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    AboAlles zum Spiel gegen Luzern – Der FC Basel ist vor, während und nach dem Spiel in bester PartylauneDer FCB beendet die Saison mit einem 4:0-Sieg gegen Luzern und lässt sich von seinen Anhängern ausgiebig feiern.Publiziert heute um 21:18 UhrHoch mit dem Kübel: Xherdan Shaqiri und Co. feiern den 21. Meistertitel in der Geschichte des FC Basel.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageMit einer eindrücklichen Choreo begrüssen die Fans den Meister im St.-Jakob-Park.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Der FC Basel ist Schweizer Meister. Für den FC Luzern hingegen geht es in dieser Partie noch um die Teilnahme am Europacup. Der St.-Jakob-Park ist mit 36’000 Besuchern ausverkauft, und es herrscht Volksfeststimmung. Auch weil Taulant Xhaka seine Derniere gibt und der Pokal für den Super-League-Ersten bereits vor dem Anpfiff neben dem Spielfeld steht.Und der Joggeli-Rasen? Dieser sieht nach dem ESC-Public-Viewing vor Wochenfrist gar nicht so malträtiert aus wie vermutet. Nur ein paar Stellen rund um den Mittelkreis und an der Seitenauslinie lassen auf die jüngsten Belastungen schliessen. Aber das ist an diesem Abend Nebensache.Das SpielDer FCB zeigte zum Saisonende nochmals packenden Fussball: Hier Philip Otele gegen Pius Dorn.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Mit der Wucht des Publikums und dem Selbstvertrauen eines Meisters lässt der FCB die jüngste 2:6-Niederlage von Bern rasch vergessen machen. Von Anfang an spult der Gastgeber sein Programm runter und zeigt auf, dass von einem Kehraus-Spiel bei Rotblau nicht die Rede sein kann.Zur Pause steht es 2:0, weil Albian Ajeti und Philip Otele die Lücken in der Abwehr der Gäste ausgenutzt haben. Der FCB ist den Gästen in allen Belangen überlegen und hätte gar höher führen können. Doch Xherdan Shaqiris Freistoss just vor dem Seitenwechsel klatscht an die Querlatte. Am 38. Spieltag bleibt der Captain ohne Torerfolg.Die Kräfteverhältnisse verschieben sich auch in den zweiten 45 Minuten nicht. Basel powert weiter – getragen von der fantastischen Stimmung im Stadion – und erhöht dank Toren von Anton Kade und Bénie Traoré auf 4:0. Dabei bleibt es.Nach dem Spiel schliesslich startet die Party so richtig. Clublegende Karli Odermatt und der langjährige Trainer Christian Gross bringen den Meisterpokal auf das Podium; jenen Pokal, den Shaqiri und Co. später in die Höhe stemmen. Es ist dies der Start der Feierlichkeiten in eine lange Basler Meisternacht.Die TaktikXherdan Shaqiri gegen den FC Luzern: Zwei Assists, aber kein Tor.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Auch im letzten Ligaspiel der Saison ändert Fabio Celestini nichts an der Grundanordnung seiner Mannschaft. Und hätte Taulant Xhaka nicht noch seine Abschiedsminuten zugute gehabt, hätte der FCB-Trainer wohl an seiner Stamm-Startelf festgehalten. Schliesslich hat der Romand im Vorfeld dieser Liga-Derniere betont, dass das Luzern-Spiel mit einer Hauptprobe für den Cupfinal gleichzusetzen sei.So übernimmt im Basler 4-2-3-1-System Xhaka zusammen mit Leon Avdullahu den Part im defensiven Mittelfeld – bis er nach 34 Minuten unter grossem Applaus von der Bühne als Profifussballer abtritt.Der FC Luzern versucht in einem 4-1-2-1-2-System die für das internationale Geschäft notwendigen Zähler am Rheinknie zu holen. Der Zweimann-Sturm mit Thibault Klidje und Adrian Grbic tut sich aber schwer gegen die beste Abwehr der höchsten Schweizer Spielklasse – und findet über 90 Minuten kein Rezept, um auch nur ein Tor zu erzielen.Der AufregerDer eine Xhaka geht, der andere soll irgendwann kommen: Taulant und Granit Xhaka.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)An diesem Abend stehen nebst der Pokalübergabe die letzten 34 Minuten der Nummer 34 im Zentrum. Zelebriert wird der Abschied des Manns, der 607-mal für den FC Basel aufgelaufen ist, bereits vor dem Spiel. Und dabei tritt auch Taulant Xhakas Bruder Granit vors Mikrofon und kündigt an: «Ein Xhaka geht, aber bald ist der andere dafür hier.» Eine Ankündigung, die rund um diese Partie viel zu reden gab – und noch zu reden geben dürfte.Da geht beinahe unter, was im St.-Jakob-Park unmittelbar vor Anpfiff verkündet wird: Stürmer Albian Ajeti hat seinen Vertrag in Basel bis im Sommer 2028 verlängert. Mit seinem zehnten Ligatreffer bedankt sich der Angreifer für das Vertrauen der Clubführung.Das muss besser werdenEin perfekter Abend: Albian Ajeti (rechts) verlängert seinen Vertrag und erzielt den zehnten Ligatreffer.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Nichts! Noch steht der Cupfinal an. Spielt der Schweizer Meister in diesem Endspiel wie in den letzten Wochen, dürfte ihm das Double nur schwer streitig gemacht werden können.Das sagt der TrainerEin wohlverdienter Schluck Champagner für Fabio Celestini.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Auch Fabio Celestini ist in Partylaune. Eine Pressekonferenz im Anschluss an die Partie gibt es nicht, diese würde mitten in diesen Feierlichkeiten untergehen. Aber am Spielfeldrand sagt er in einer ersten Analyse: «Einfach fantastisch. 4:0. Die Mannschaft hat offensiv und mit viel Freude gespielt.» Dem ist nichts beizufügen.So geht es weiterSie brachten den Pokal zur Übergabe: FCB-Legende Karli Odermatt (links) und der langjährige Trainer Christian Gross.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Am 1. Juni steht das letzte FCB-Pflichtspiel der Saison 2024/25 an. Im Berner Wankdorf heisst der Gegner im Schweizer Cupfinal FC Biel. Gewinnt der Schweizer Meister gegen die Amateure aus dem Seeland, darf sich der FCB über den Gewinn des Doubles freuen. Danach reisen die rotblauen Spieler und der Staff in die wohlverdienten Ferien.Der Meisterabend des FC Basel:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist 1979 geboren. Er ist seit 2007 Sport-Redaktor der Basler Zeitung und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist der in der Stadt Basel aufgewachsene Journalist seit seiner Jugend mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut, über den er heute regelmässig berichtet. Und: Er hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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Die letzte davon im Heimspiel am 14. Dezember, als der FCB 0:1 verlor. FCB-Linksverteidiger Dominik Schmid, der 107 Spiele für GC absolviert hat, ordnet ein.Dominik Schmid, ist GC für den FC Basel ein Angstgegner?Statistiken lügen leider nicht. Dennoch gehen wir definitiv als Favorit in dieses Spiel und müssen gewinnen.Warum tut sich der FCB gegen GC schwer?Es ist schwierig, gegen Teams zu spielen, die ums Überleben kämpfen. Und man kann schon sagen, dass wir gegen Mannschaften, die auch ballbesitzlastigen Fussball spielen, weniger Mühe haben. Doch das darf keine Ausrede sein.Ist es für Sie noch etwas Besonderes, gegen GC zu spielen?Auf jeden Fall. Ich habe dort über 100 Spiele gemacht und eine schöne Zeit gehabt, auch wenn ich mittlerweile fast niemanden aus der Mannschaft kenne.Seitdem Sie den Club verlassen haben, hat sich dort einiges verändert.Das stimmt. Als die Investoren des Los Angeles FC gekommen sind, dachte ich, es sei eine gute Sache. Was daraus geworden ist, sollen andere beurteilen. Im Grunde ist es ein toller Club, der momentan eine schwierige Phase durchmacht. Aber ich bin mir sicher, dass er dank vielen guten Leuten, die dort nach wie vor arbeiten, die Kurve noch bekommt.Was haben Sie persönlich bei GC gelernt?In der Aufstiegssaison 2020/21, die ich auf der Sechserposition bestritt, waren wir eine komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft. Das gab mir die erste Gelegenheit, eine Führungsrolle zu übernehmen. Auch die Zeit danach unter Giorgio Contini war für mich sehr lehrreich, da ich damals bereits einer der älteren Spieler war.Dominik Schmid hat für GC über 100 Spiele bestritten.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Vor dem Sieg gegen Winterthur hatte der FCB die bisher schwächste Phase der Saison. Haben Sie dafür in der Nationalmannschaftspause eine Erklärung gefunden?Ich denke, es hat unter anderem mit Erfahrung und Reife zu tun. Gerade wenn wir Spiele wie solche gegen St. Gallen, als wir mit zwei Toren führten, nicht gewinnen können. Wir müssen lernen, cleverer zu sein und auch mal dreckig zu siegen. Und wir müssen unsere Leistungen über ein ganzes Spiel auf dem gleichen Niveau halten können.Hat es auch etwas mit Druck zu tun, da jetzt die Erwartungen gestiegen sind, man auf den Titel schielt, aber gleichzeitig noch alles schiefgehen kann?Mit Druck muss man als Profi umgehen können, gerade beim FCB. Ich persönlich habe mehr Druck verspürt, als wir gegen den Abstieg spielten, als jetzt. Jetzt sind wir in einer schönen Position, weil wir dürfen und nicht müssen.Also haben auch die individuellen Fehler, von denen es zuletzt doch immer wieder welche gab, nichts mit einem höheren Druck zu tun?Nein. Individuelle Fehler passieren einfach. Das ist Fussball.Hatte man in der Nationalmannschaftspause Zeit, um konkret taktische Dinge zu verbessern?Grössere Umstellungen kann man in dieser Phase der Saison nicht mehr vornehmen. Ausserdem ist die Nationalmannschaftspause schwierig, um taktische Dinge anzuschauen, weil viele Spieler weg sind. Hauptsächlich ging es darum, wieder voll fit zu sein für die entscheidende Saisonschlussphase.Gewinnt der FC Basel eher den Cup oder die Meisterschaft?Ich denke, statistisch gesehen ist es zu diesem Zeitpunkt einfacher, den Cup zu gewinnen. Zwei Spiele, zwei Siege, dann hat man den Titel. In der Meisterschaft sind wir zwei Punkte hinter dem Ersten, und es verbleiben noch neun Spiele, von denen wir fünf gegen die besten Teams der Liga bestreiten.Was ist eigentlich, wenn der FC Basel nach dieser Saison ohne Titel dasteht?In Anbetracht unserer momentanen Situation wäre das natürlich nicht schön. Denn wir waren schon lange nicht mehr so nahe dran, etwas zu holen. Aber es ist nicht an mir, irgendwelche Prognosen abzugeben.Dass seit der Rückrunde nicht mehr Sie die Captainbinde tragen, sondern Xherdan Shaqiri sie trägt, stört Sie nicht, oder?Nein, das stört mich nicht.Finden Sie es dennoch schade?Als ehemaliger FCB-Junior mit der Binde am Arm im Joggeli einzulaufen, erfüllte mich mit sehr viel Stolz. Aber wenn wir auch nur ein bis zwei Prozent besser werden, wenn ich die Binde abgebe, bin ich der Erste, der dazu bereit ist. Mit der Entscheidung hatte ich nie ein Problem, und sie hat nie meine Leistung beeinflusst.Seit diesem Jahr träft Xherdan Shaqiri die Captainbinde des FC Basel, nicht mehr Dominik Schmid.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Was verändert sich, wenn man die Binde des FC Basel am Arm trägt?Gerade in den ersten Spielen hat es mich noch zusätzlich motiviert. Aber einen direkten Einfluss auf die Leistung hat das nicht. Man ist sich bewusst, dass man eine andere Verantwortung trägt, und mit dem Schiedsrichter darf man natürlich auch sprechen.Und neben dem Platz?Vor dem Spiel muss der Captain das Matchblatt unterschreiben. Ansonsten ist es natürlich seine Aufgabe, zuzusehen, dass das Teamgefüge zusammenhält, aber das habe ich als Teil des Mannschaftsrats auch davor schon getan. Zudem ist man vielleicht gerade bei wichtigen Spielen noch etwas mehr das Sprachrohr nach aussen.Xherdan Shaqiri ist ein Captain, der viel fordert und teilweise seinen Unmut offen kundtut. Es gibt sicherlich Spieler, die damit nicht so gut umgehen können.Shaq hat seine ganze Karriere lang mit absoluten Weltstars zusammengespielt. Mit Mohamed Salah, Virgil van Dijk und wie sie alle heissen. Er kennt kaum etwas anderes. Für mich ist es logisch, dass er dann hohe Erwartungen hat und das auch deutlich zeigt. Aber ja, am Anfang musste man sich an Shaqs Ton gewöhnen. Mittlerweile wissen wir aber, wie er die Dinge in den jeweiligen Situationen meint.Es fand also eine Anpassung statt.Ja, so wie wir auch unser Spiel an ihn anpassen mussten. Das hat auch nicht direkt ab Tag 1 gegriffen. Ich finde es gut, wenn man so jemanden wie ihn in der Mannschaft hat. Das spornt einen an, und er hat natürlich nur die Absicht, uns zu helfen. Es gibt aber auch Spieler, die nicht sofort so gut damit umgehen können wie ich, die bei gewissen Bemerkungen zusammensacken. Jeder tickt da anders. Auch das hat mit Erfahrung zu tun.Inwiefern?Bei den jungen Spielern braucht es mehr Fingerspitzengefühl. Aber Shaq ist ein zu guter und zu grosser Spieler, als dass er das nicht wüsste.Ist das nur eine Frage der Erfahrung oder auch eine Generationenfrage?Ich habe das Gefühl, es handelt sich dabei sogar eher um eine Generationenfrage. Als ich unter Urs Fischer in die erste Mannschaft beim FCB kam, war es knallhart. Wenn man nicht gut trainiert hat, war man sofort wieder in der U-21, man konnte sich keine Fehler erlauben, sonst wurde man von allen Seiten angeschrien. Eigentlich war es damals fast unmöglich, Profi zu werden.Dominik Schmid (links) und Geoffroy Serey Dié im Trainingslager des FC Basel in Rottach-Egern im Juni 2017.Foto: Andy Mueller (Freshfocus)Damals war der FCB aber auch noch der klare Ligakrösus.Ja, in der Saison 2016/17, in der ich hochkam, standen wir früh als Meister fest und wurden Cupsieger. Mit Suchy, Vaclik, Akanji, Lang, Serey Dié, Zuffi, Xhaka, Steffen, Janko, Doumbia hatten wir natürlich auch ein anderes Kader. Da hat man keinen Mucks gemacht. Man hat immer aufgepasst, was man gesagt hat, das Material versorgt und alles probiert, um sich Respekt zu verschaffen. Darum habe ich auch schnell gelernt, mit Druck umzugehen. Heute sind die jungen Spieler behüteter. In meinen Augen ist es heutzutage einfacher, Profi zu werden als noch vor zehn Jahren. Man könnte es den Jungen durchaus etwas schwieriger machen. (schmunzelt)Entwickelt sich der Fussball da in eine falsche Richtung?In gewissen Bereichen schon, ja. Und ich habe ehrlich gesagt Zweifel daran, dass das jemals wieder anders wird. Man sieht heute 13- und 14-Jährige auf Instagram mit Markenkleidern umherlaufen. Auf ihren Profilen hat man das Gefühl, dass sie schon Profifussballer sind. Aber eigentlich haben sie noch nichts erreicht und den eigentlichen Schritt noch vor sich. Diese Blase, in die man durch die sozialen Medien gerät, ist gefährlich. Ich würde für die Jungen ein Social-Media-Verbot einführen, bis man Profi ist.Ein Ziel, dass Sie noch nicht erreicht haben, ist ein Spiel für die Schweizer Nationalmannschaft. Beim Zusammenzug im März blieb Ihr Aufgebot von Murat Yakin aus. Können Sie das verstehen?Als ambitionierter Sportler verstehe ich den Entscheid von Yakin nicht. Aber ich respektiere ihn.Gründe dafür sehen Sie also keine?Nein. Ich habe auch keinen Anruf bekommen, in dem mir erklärt wurde, warum das Aufgebot ausblieb. Dieser Austausch fand nicht statt.Wann hatten Sie zuletzt Kontakt mit Murat Yakin?Nun … (überlegt) Im September, als ich mein Aufgebot verletzungsbedingt nicht wahrnehmen konnte, hatte ich auch keinen Kontakt mit ihm. Das lief alles über Giorgio Contini. Das letzte Mal, dass ich mit Murat Yakin gesprochen habe, war beim Zusammenzug im März 2023.Dominik Schmid beim Zusammenzug der Schweizer Nationalmannschaft im März 2023.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Von Fabio Celestini erhielten Sie Unterstützung. Er sagte, Sie seien auf dem richtigen Weg. Wie zuversichtlich sind Sie, dass bald ein weiteres Aufgebot kommt?Dafür bin ich Fabio natürlich dankbar. Ich werde weiter hart arbeiten und meine Argumente für ein Nati-Aufgebot auf Platz sammeln.Zusätzliche Spiele mit der Nationalmannschaft sind immer auch ein Risiko. Man hat es bei Alvyn Sanches gesehen, der sich im Testspiel gegen Nordirland einen Kreuzbandriss zuzog.Klar, mehr Spiele bedeuten ein grösseres Verletzungsrisiko. Aber deshalb würde ich nie auf ein Aufgebot verzichten, ich bin es mir ja gewohnt, viel zu spielen. Für Alvyn tut es mir extrem leid. Auch wenn es im Hinblick auf die Cup-Halbfinal-Partie gegen Lausanne natürlich ein Vorteil für uns ist, wenn er nicht dabei ist. Mir wäre es trotzdem lieber, er wäre gesund und würde spielen.Steigen mit dem Einstieg von Davide Callà in der Nationalmannschaft Ihre Chancen auf ein Aufgebot?Ich habe ihn bei seinem ersten Zusammenzug noch nicht damit belasten wollen. (lacht) Im Ernst: Für ihn freut es mich wirklich extrem. Er ist ein richtig guter Typ, und ich gönne ihm von Herzen, dass er nun diesen Schritt gehen kann.Der FC Basel nach dem Winterthur-SiegDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare