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Rückkehr

Simone Grippo kehrt zum FCB zurück

21.05.2024; Lausanne; Fussball Super League - FC Lausanne-Sport - Grasshopper Club Zuerich;
vlnr, Vizepraesident Vincent Steinmann, Simone Grippo (Lausanne) und Praesident und CEO Leen Heemskerk (Lausanne) 
(Pascal Muller/freshfocus)
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Der FC Basel engagiert seinen ehemaligen Akteur Simone Grippo für die Betreuung und Koordination der ausgeliehenen FCB-Spieler. Zudem wird der 36-jährige Leimentaler, der in den vergangenen 17 Jahren bei diversen Clubs in der Schweiz, in Italien und Spanien gespielt hat, Spezialtrainer-Aufgaben in der Nachwuchsabteilung von Rotblau übernehmen.

Für die erste Mannschaft des FC Basel bestritt Grippo nur ein einziges Pflichtspiel: 2006 in der Uefa-Cup-Qualifikation gegen Tobol Kostanay. Danach führte sein fussballerischer Weg zu verschiedenen Vereinen im In- und Ausland.

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  • Alles zum FCB-Spiel gegen St. Gallen: Celestini sieht Gelb für einen Witz – und der FCB ist nicht mehr Leader

    AboAlles zum FCB-Spiel gegen St. Gallen – Celestini sieht Gelb für einen Witz – und der FCB ist nicht mehr LeaderBeim 1:1 gegen St. Gallen rettet Anton Kade seinem Team kurz vor Schluss in Unterzahl einen Punkt. Fabio Celestini ist stolz.Publiziert heute um 20:30 UhrFabio Celestini beim FCB-Spiel in St. Gallen.Foto: Walter Bieri (Keystone)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageDas im Penaltyschiessen gewonnene Cupspiel gegen Sion vom vergangenen Mittwoch hallt auch am Sonntag noch nach. Auf mehreren Ebenen. Zum einen dürften gerade Spieler wie Anton Kade, der den FCB per Traumtor in die Verlängerung gerettet hat, und Marwin Hitz, der die erste beiden Penaltys parieren konnte, mit besonders viel Selbstvertrauen nach St. Gallen fahren. Andererseits trug der ein oder andere FCB-Spieler ein Leiden vom Cupspiel davon. Romario Baro muss aufgrund einer Oberschenkelprellung aussetzen. Zudem wurden sowohl Dominik Schmid als auch Adrian Barisic als fraglich gemeldet. Beide stehen schliesslich aber doch in der Basler Startelf. Nicht so Nicolas Vouilloz. Dieser muss seine Gelbsperre absitzen.Weil der FC Lugano am Samstagabend gegen den FC Luzern mit 4:1 gewinnen konnte, braucht der FCB in St. Gallen drei Punkte, will er an der Tabellenspitze bleiben. St. Gallen hingegen möchte sich nach dem Cup-Aus gegen Bellinzona rehabilitieren.Das HighlightLéo Leroy ist eigentlich nicht als Goalgetter bekannt. Sein letztes und bisher einziges Tor im Trikot des FC Basel datiert vom 27. Juli. Doch sein Versuch in der 65. Minute hätte mit ziemlicher Sicherheit den Preis zum FCB-Tor des Monats Dezember gewonnen. Rund 25 Meter vor dem Tor nimmt Leroy den Ball mit dem rechten Fuss an, sodass er mit dem zweiten Kontakt Volley abschliessen kann. Mit viel Topspin fliegt der Schuss in Richtung Lawrence Ati Zigi. Doch der Ball prallt schliesslich von oben gegen die Latte und ins Toraus.Der StärksteAnton Kade? Schlussphase? Distanzschuss? Da war doch was. Wie schon in der 86. Minute gegen Sion erzielt der Deutsche auch in St. Gallen kurz vor Schluss den Basler Ausgleich mit einem strammen Schuss ausserhalb des Sechzehners. Dieses Mal war es aber die 86. Minute und der Ball ging nicht via Unterkante der Latte ins gegnerische Tor, sondern zielgenau unten rechts.Die SchwächstenNicht, dass es auf rechts um Welten besser war. Doch die beiden schwächsten Basler Spieler agierten gemeinsam eine Halbzeit lang auf der linken Seite. Ob Dominik Schmid aufgrund seiner Wadenprellung, die er sich gegen Sion zuzog, am Sonntag überhaupt mittun könne, war vor der Partie fraglich. Er konnte es, doch nur 45 Minuten lang. Dann wurde er für Moussa Cissé ausgewechselt. In dieser Halbzeit fand Schmid nicht wirklich in die Partie. Ebenfalls zur Pause ausgewechselt wurde Marin Soticek. Der Flügelspieler stand in den letzten drei Pflichtspielen der Basler in der Startformation und erzielte gegen Lausanne-Sport das einzige Basler Tor. Doch in St. Gallen wirkte er blass.Das muss besser werdenZum Ende der ersten Halbzeit weist der FC Basel 65 Prozent Ballbesitz auf. Doch der FC St. Gallen hat neun Mal aufs gegnerische Tor geschossen. Der FCB lediglich fünf Mal – und unter diesen Abschlüssen gab es nur einen aus hochkarätiger Position. Daraus lässt sich zweierlei ableiten. Zum einen hat das Team von Fabio Celestini Probleme damit, im letzten Drittel die zündende Idee zu finden. St. Gallen macht die Räume mit allen elf Spielern eng und die Basler Kreativen haben Mühe. Zum anderen gelingt es dem Heimteam oft problemlos, das Basler Mittelfeld zu überbrücken – sei das in Umschaltsituationen oder auch im Spielaufbau. 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Doch auf den letzten 25 Metern sei man zu wenig gefährlich gewesen und auch die zweiten Bälle habe man nicht gut festmachen können. «In der zweiten Halbzeit haben wir gut gepusht und versucht, den Plan umzusetzen.» Zudem habe man nach der Roten Karte Spirit gezeigt und sich diesen Punkt verdient.Über seine eigene Verwarnung sagt Celestini: «Es war nicht wegen Reklamierens nach der Roten Karte gegen Traoré.» Vielmehr sei ein kleiner Witz am Ursprung der Verwarnung gestanden: «Ich habe nach dem Tor von Anton Kade gesagt, ich hoffe, dass es jetzt nicht eine Rote Karte und einen Penalty gibt. Aber das kam nicht so gut an». Doch Celestini und der Schiedsrichter hätten sich nach der Partie ausgesprochen.So geht es weiterEin Punkt in St. Gallen reicht nicht, um die Tabellenführung zurückzuerobern. Der FC Basel steht eine Partie vor der Winterpause auf Rang zwei der Super League – nur einen Punkt hinter Lugano. 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