Nachbetrachtung Yverdon – FC Basel
Zusammenfassung des Spiels:
Zurück zur Abwehr der wenigen Gegentreffer war das Motto von Celestini. Obwohl Xhaka und Veiga gesperrt sind, setzt der Trainer den wieder fitten Frei in der Innenverteidigung ein. Dank des Einsatzes von Dräger schafft es das Mittelfeld dann knapp über 20 Jahre im Altersdurchschnitt.
Das Motto war zuerst mal hinten dicht und dem physisch starken Gegner Paroli bieten. Dies gelang in der ersten Halbzeit ziemlich gut. Yverdon kam zwar zu einigen Abschüssen und Ecken, war aber nie übermässig gefährlich in der Hälfte des FCB. Die Abschlüsse auf das Tor wurden eine sichere Beute unseres Torhüter. Offensiv lief dafür lange wenig und erst ein Freistoss von Schmid in der 27. Minute war der erste Abschluss auf das Gehäuse von Yverdon. Beim ersten schön gespielten Angriff, Avdullahu schickte Schmid in die Tiefe und dessen schöner Rückpass verwertete Sigua eiskalt zur Führung, sah der Zuschauer einen gelungenen Offensivspielzug.
In der zweiten Hälfte übernahm dann unser FCB das Spieldiktat und müsste bis zum 2:0 durch Barry längst höher führen. Hier war deutlich zu erkennen, dass es noch einige Arbeit im Offensivbereich gibt. Unter dem Strich verdienten sich die Bebbi diesen Sieg durchaus und schafft wieder etwas Luft nach unten.
Ein paar Eindrücke:
Damit die Stammabwehr wieder zusammen spielen konnte, setzte unser Coach auf ein sehr junges Mittelfeld. Kacuri kam zu seinem ersten Spiel über 90 Minuten und auch Sigua rückte nach längerer Verletzungspause wieder in die Startelf.
Die Mannschaft machte einen viel besser organisierten Eindruck als gegen GC. Ob dies einzig an der Rückkehr von Frei lag? Auf jeden Fall war Barisic wieder eine Klasse besser neben Frei als zuletzt. Bei Barry sieht man immer noch wie Nahe Genie und Wahnsinn zusammen liegt. Unter dem Strich wird er aber immer stärker und dürfte uns noch einige Freude bereiten in Zukunft.
Einzelkritik:
Marwin Hitz | Konnte sich in der ersten Hälfte das eine oder andere Mal auszeichnen, machte einen souveränen Eindruck – gut |
Dominik Schmid | Lässt defensiv wieder nichts anbrennen und liefert einen weiteren Assist – gut |
Fabian Frrei | Kommt nach überstndener Krankheit zurück und stabilisiert sofort die Abwehr – gut |
Adrian Barisic | Steht so gut wie immer richtig, gewinnt seine Zweikämpfe – gut |
Nicolas Vouilloz | Wieder der schwächste Verteidiger in der Kette. Ist und bleibt ein Innenverteidiger – ok |
Anton Kade | Mit grossem Laufpensum unterwegs. Hat aber nicht viele Szenen, die positiv in Erinnerung bleiben – ok |
Leon Avdullahu | Besser als gegen GC, mit einem schönen Ball, der das 1:0 einleitet und einem Freistoss and die Latte – gut |
Dion Kacuri | Erster Einsatz über 90 Minuten für den FC Basel, zeigt dass er einen sehr guten linken Fuss hat, den rechten wohl nur zum stehen benötigt – gut |
Gabiel Sigua | Vertritt Kololli hinter den Spitzen und macht dies nach langer Verletzungspause gut, erziehlt den wichtigen ersten Treffer – gut |
Mohamed Dräger | Spielt im rechten Mittelfeld ohne gross auf- oder abzufallen – ok |
Thierno Barry | Alleinunterhalter im Sturm mit diversen guten Abschlüssen, provoziert die rote Karte und trifft zu guter Letzt dann doch nocht – gut |
Juan Gauto | Ersetzt Dräger ist zwar viel in Bewegung, nutzt aber seine Freiräume nie und bringt keine vernünftige Flanke in die Mitte – ungenügend |
Albian Ajeti | Man merkt, dass ihm die Spielpraxis fehlt, hat eine gute Szene, wo er denn Ball über die Latte schiesst – ungenügend |
Maurice Malone | Ersetzt Barry für die letzten 3 Minuten – zu kurz im Spiel für eine Bewertung |
Junior Ze | Ersetzt Kade für die letzten 3 Minuten – zu kurz im Spiel für eine Bewertung |