Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

Nach Platzverweis in St. Gallen

FCB reicht Einsprache gegen Bénie Traorés Sperren ein

08.12.2024; St.Gallen; Fussball Super League - FC St.Gallen - FC Basel, Schiedsrichter Lionel Tschudi annuliert das Tor und zeigt Benie Adama Traore (Basel) die rote Karte
(Claudio Thoma/freshfocus)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.

BotTalk

Nach dem Platzverweis im Spiel vom Samstag gegen den FC St. Gallen hat der Disziplinarrichter der Swiss Football League zwei Spielsperren gegen FCB-Angreifer Bénie Traoré verfügt. Der FC Basel hat nun Einsprache gegen dieses Urteil eingereicht, wie er am Dienstagabend mitteilte.

«Der FC Basel 1893 ist der klaren Ansicht, dass in diesem Fall kein grobes Foulspiel vorliegen konnte, weil Bénie Traoré vor dem Kontakt mit dem St. Galler Spieler ganz eindeutig den Ball spielte», erklärt der Club. Der Zusammenprall mit Jordi Quintillà sei nebst dem witterungsbedingt glitschigen Boden einzig der Tatsache geschuldet gewesen, dass der St. Galler in der Aktion «zu spät kam und den Ball deutlich verpasste».

Der FCB erhoffe sich mit der Einsprache eine Aufhebung der Massnahmen oder eine Reduktion der Sperre auf ein Spiel.

Similar Posts

  • Alles zum FCB-Spiel gegen GC: 18 Minuten Überzahl reichen dem FC Basel nicht für einen Punkt

    – 18 Minuten Überzahl reichen dem FC Basel nicht für einen PunktDie Basler verlieren auswärts gegen GC mit 1:2. In der Schlussphase der Partie kommen sie dem Ausgleich durch zwei Lattentreffern denkbar nahe. Publiziert heute um 01:13 UhrAlbian Ajeti gibt gegen GC unerwartet früh sein FCB-Comeback. Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Vor dem SpielDie Winter-Transferphase ist vorbei und der FC Basel folgte mehrheitlich dem Wunsch seines Cheftrainers. Denn Fabio Celestini machte schon Anfang Januar deutlich, dass ihm wenig Wechsel in seinem Kader lieb wären. Es wurden fünf. Jonathan Dubasin wechselte leihweise zu Real Oviedo. Neu hinzu kamen Nicolas Vouilloz, Benjamin Kololli, Albian Ajeti und Dion Kacuri. Nicht überraschend stehen zwei davon gegen GC auch in der Startelf: Vouilloz und Kololli. Nicht dabei ist hingegen Renato Veiga, der die erste seiner beiden Rotsperren absitzt. Für ihn rückt Taulant Xhaka in die Startaufstellung. Und auch Finn Van Breemen ist neu unter den ersten Elf, da Fabian Frei krank fehlt. Die beiden bisherigen Spiele gegen GC in dieser Saison verlor der FCB. Sollte dies auch in der dritten Partie der Fall sein, würden die Zürcher die Basler in der Tabelle überholen. Ansonsten kann der FCB seinen Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen. Die erste HälfteDer FC Basel spielt in der Defensive wie gewohnt in zwei Viererketten, wobei sich Kololli mehr an der Arbeit gegen den Ball beteiligt als Barry. Offensiv lässt Celestini sein Team in einem 4-2-3-1 agieren. Barry ist der einzige Stürmer, Kade und Gauto haben für einmal die Seiten gewechselt. Zu Beginn der Partie weisen beide Teams wenig Offensivdrang vor. Das Geschehen spielt sich im Mittelfeld ab, der FCB hat etwas mehr Ballbesitz. Für Aufsehen sorgen lediglich die vier Gelben Karten, die innerhalb der ersten 25 Minuten verteilt werden sowie der Abschluss von Anton Kade, der aus spitzem Winkel links am Tor vorbeigeht – und eventuell als Pass für Barry gedacht war. Dass vom FCB in der Offensive eher wenig kommt, hängt mitunter damit zusammen, dass GC in einer defensiven Fünferkette agiert und die Räume für den FCB im offensiven Drittel daher rar sind. Dann aber gewinnt die Partie im Letzigrund an Intensität. Mit ihrem ersten guten Angriff gehen die Zürcher in der 29. Minute durch Momoh in Führung. Nur sechs Minuten später bringt Van Breemen FCB-Leihspieler Fink im Strafraum zu Fall. Dafür gibt es die fünfte Gelbe Karte der ersten Halbzeit und einen berechtigten Penalty. Diesen schiesst Morandi ins Tor und lässt Hitz dabei keine Chance. Die Antwort des FC Basel folgt sogleich. Bereits in der 38. Minute verkürzt Schmid am Ende einer Basler Kombination über mehrere Stationen sehenswert via Pfosten auf 1:2. Mit diesem Zwischenresultat gehen die Teams in die Kabine. Die zweite HälfteFür die zweite Halbzeit wechseln Gauto und Kade die Seiten und spielen so auf ihren gewohnten Positionen. Mehr Stringenz im FCB-Spiel gibt es dadurch jedoch vorerst nicht. Auch GC macht nicht viel Druck, hat aber die beiden ersten Chancen der zweiten Hälfte durch Avdullahu, der beinahe ein Eigentor schiesst, und Fink. Bereits in der 51. Minute nimmt Celestini seinen ersten Wechsel vor. Augustin kommt für den angeschlagenen Kololli. Rund zehn Minuten später kommen Dräger und Kacuri, weitere zehn Minuten danach Rüegg und Ajeti. Letzterer gibt damit sein Comeback im Rotblauen Trikot, Kacuri sein Debüt. Währenddessen findet Rotblau immer besser ins Spiel, hat in Person von Barry, Kade und Schmid Chancen auf den Ausgleich. Weiter unterstützt wird das Basler Drängen auf das 2:2 durch die Gelbrote Karte, die Schiedsrichter Dudic in der 77. Minute an Abels vergibt. In der Folge treffen Dräger und auch Augustin die Latte, der FCB kann sich zeitweise in der Zürcher Hälfte festspielen. Doch für ein Tor reicht es auch mit den fünf Minuten Nachspielzeit nicht. Der FC Basel unterliegt dem Grasshopper Club Zürich zum dritten Mal in dieser Spielzeit. Der KnackpunktEs bricht gerade die 35. Minute an, als GC-Flügel Momoh einen Pass in den FCB-Strafraum auf Fink spielt. Dieser nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an – entscheidet sich gegen einen Schuss aus der Drehung. Van Breemen realisiert das zu spät und befindet sich bereits auf dem Weg an den Boden. Er grätscht von hinten in seinen Gegenspieler hinein – es gibt Penalty. Diesen schiesst Morandi ins Tor. Den Zweitorerückstand können die Basler nicht mehr aufholen. Die UnparteiischenAlessandro Dudic und sein Team beginnen das Spiel mit einer harten, aber klaren Linie. Schon in den ersten 45 Minuten verteilt der Unparteiische fünf Gelbe Karten. Davon sind alle vertretbar. In der zweiten Halbzeit kommen drei weitere hinzu. Zwei davon gehen an Abels. Und dort kann man Schiedsrichter Dudic kritisieren. Die erste Gelbe Karte für Abels Einsteigen gegen Schmid muss man schon nicht zwingend geben. Dass er für sein Foul an Barisic dann mit Gelbrot vom Platz gestellt wird, ist schwierig nachzuvollziehen. Denn die Armbewegung des GC-Spielers ist natürlich und Barisic wird nur im Gesicht getroffen, da er seinen Kopf sehr weit unten hat. Der O-TonFCB-Trainer Celestini zeigt sich nach dem Spiel erwartungsgemäss unzufrieden: «Ich bin enttäuscht von der ersten Halbzeit. GC war besser, hatte mehr Energie und mehr Chancen.» Man könne die Niederlage auch nicht auf die beiden Lattentreffer schieben. GC habe diesen Sieg verdient. Die FolgeDurch diese Niederlage fällt der FCB in der Tabelle hinter GC zurück und ist neu auf dem zehnten Rang. Da Lausanne-Sport gegen Yverdon gewinnen konnte, haben die Basler nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Barrage-Platz. Demnach müssen sie sich in den kommenden Partien wieder vermehrt nach hinten orientieren – die Championship Group ist wieder weiter weg gerückt. Seine nächste Partie bestreitet der FCB am kommenden Samstag auswärts in Yverdon (18 Uhr). Am Mittwoch danach steht der Cup-Viertelfinal gegen den FC Lugano zuhause im Joggeli an (20.30 Uhr). Der FCB verliert gegen GC«Dritte Halbzeit» – der Fussball-PodcastAn dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Ein Rückblick in Bildern: Das sind alle Meistermannschaften des FC Basel

    Ein Rückblick in Bildern – Das sind alle Meistermannschaften des FC BaselZwei Sterne hat der FCB seit 2017 auf der Brust, nun ist der 21. Meistertitel Tatsache. Das sind die besten rotblauen Teams seit 1893.Sina GysinPubliziert heute um 15:51 UhrDass der FCB in dieser Saison so erfolgreich war, hat viel mit der Rückkehr von Xherdan Shaqiri zu tun.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalk2024/25: Der 21. MeistertitelAuf dem Weg zum 21. Titel besuchen Bundesrat Beat Jans und seine Frau Tracy Jans im März 2025 die FCB-Spieler im Training.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)2016/17: Der 20. MeistertitelDer FCB feiert seinen 20. und bis zu diesem Mai letzten Meistertitel.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)2015/16: Der 19. MeistertitelDer FCB bejubelt den ersten von zwei Meistertiteln unter Trainer Urs Fischer.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)2014/15: Der 18. MeistertitelMai 2015: Ein meisterlicher FCB-Jubel mitsamt Nachwuchs.Foto: Christian Pfander(Freshfocus)2013/14: Der 17. MeistertitelDen 17. FCB-Meistertitel feiert Rotblau mit Trainer Murat Yakin, der danach bei Basel nicht mehr erwünscht ist.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)2012/13: Der 16. MeistertitelMohamed Salah und Co. zelebrieren den ersten Meistertitel unter Murat Yakin.Foto: Urs Lindt (Freshfocus)2011/12: Der 15. MeistertitelWas für eine Mannschaft! 26 Mal in Folge ohne Niederlage geht sie durch diese Super-League-Saison.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)2010/11: Der 14. MeistertitelEin nächster Meistertitel, der den direkten Einzug in die Champions League zur Folge hat.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)2009/10: Der 13. Meistertitel2010 sichert sich der FCB die Meisterschaft am letzten Spieltag in Bern.Foto: Imago2007/08: Der 12. MeistertitelDer 12. Meistertitel bedeutet gleichzeitig das Ende der langen Ära von Trainer Christian Gross am Rheinknie.Foto: Imago 2004/05: Der 11. MeistertitelEine Feier mit Meisterkäppli – die rotblaue Mannschaft der Saison 2004/05.Foto: Patrick Straub (Keystone)2003/04: Der 10. MeistertitelMit dieser Mannschaft ging der FCB in die Saison, die er mit dem 10. Meistertitel krönte.Foto: Markus Stücklin (Keystone)2001/02: Der 9. MeistertitelEine Stadt feiert ihre Helden. Der FCB wird erstmals seit 22. Jahren wieder Schweizer Meister.Foto: Daniela Zumbrunnen (Freshfocus)1979/80: Der 8. Meistertitel1980: Der letzte Basler Meistertitel unter Helmut Benthaus und gleichzeitig der letzte für lange Zeit.Foto: Keystone1976/77: Der 7. MeistertitelDas Entscheidungsspiel gegen Servette bringt dem FCB 1977 die 7. Meisterschaft.Foto: Keystone1972/73: Der 6. MeistertitelFür die Meisterschaft reicht es dem FCB in der Saison 1972/73, zum Cupsieg (Bild vor dem Final) hingegen nicht.Foto: Keystone1971/72: Der 5. MeistertitelAngeführt von Karli Odermatt und Goalie Marcel Kunz, geht es 1972 im alten Joggeli auf die meisterliche Ehrenrunde.Foto: Keystone1969/70: Der 4. MeistertitelHoch zu Ross fährt Rotblau 1970 mitsamt Meisterpokal durch Basel.Foto: Keystone1968/69: Der 3. MeistertitelDer FCB wird zum dritten Mal Meister – und feiert auf der Luzerner Allmend.Foto: Keystone1966/67: Der 2. Meistertitel1967 ist der Startschuss in eine goldene Epoche mit Helmut Benthaus, Karli Odermatt und Co.Foto: Keystone1952/53: Der 1. MeistertitelDie Premiere: Der FCB wird 1953 erstmals zur besten Mannschaft der Schweiz gekürt.Foto: KeystoneMehr zum meisterlichen FC Basel:Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Vor FCB-YB: Van Breemen und Adjetey – zwei gegensätzliche Innenverteidiger

    Vor FCB-YB – Van Breemen und Adjetey – zwei gegensätzliche InnenverteidigerJonas Adjetey und Finn van Breemen sind Innenverteidiger mit unterschiedlichen Spielstilen. Gegen YB dürfte Van Breemen wohl erneut von Beginn an auflaufen.Publiziert heute um 18:01 UhrFinn Van Breemen spielte in den letzten drei Spielen von Beginn an.Foto: Daniela Porcelli (Imago)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn den letzten drei Pflichtspielen des FCB durfte Finn van Breemen von Beginn an spielen. Dabei wurde er dem Ghanaer Jonas Adjetey bevorzugt. Adjetey bildete vor dem Cupspiel gegen Étoile Carouge gemeinsam mit Adrian Barisic über mehrere Monate die Innenverteidigung. Seit seinem letzten Startelfeinsatz Mitte Februar gegen Lausanne kam Adjetey jedoch auf weniger als 30 Minuten Spielzeit.Fabio Celestini sieht in den beiden Innenverteidigern zwei talentierte Fussballer mit gegensätzlichen Profilen. Van Breemen sei technisch stark und für den Spielaufbau sehr interessant. Zudem sei Dominik Schmid deutlich besser ins Basler Spiel eingebunden, wenn auf der halblinken Innenverteidiger-Position ein Linksfuss spielt. Jonas Adjetey hingegen sei ein physisch starker Spieler, der besonders in defensiven Zweikämpfen überzeugt.Für das Spiel am Sonntagnachmittag gegen YB wird Van Breemen wahrscheinlich von Beginn an auf dem Platz stehen. Dafür sprechen einerseits seine soliden Leistungen in den letzten Spielen und andererseits die Tatsache, dass Celestini personelle Veränderungen in der defensiven Viererkette bislang meist zu vermeiden suchte.Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».Yomo Isler ist Praktikant bei der Basler Zeitung. Er schloss 2024 die Matura am Gymnasium am Münsterplatz ab und ist seit Februar 2025 als Praktikant bei der BaZ tätig.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FCB-Prognose Teil I: Xherdan Shaqiri, der Meistermacher

    AboFCB-Prognose Teil I – Xherdan Shaqiri, der MeistermacherDie Super League wird fortgesetzt. Sechs Gründe, warum der FC Basel dabei Ende Mai an der Spitze steht und den Titel feiert.Publiziert heute um 16:35 UhrHat gezeigt, dass er der beste Spieler der Super League sein kann – und die Mannschaft damit mitreisst: Xherdan Shaqiri.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze

  • FCB-Bilanz nach elf Runden: Beste Offensive, beste Defensive – und Platz vier

    FCB-Bilanz nach elf Runden – Beste Offensive, beste Defensive – und Platz vierMittlerweile hat der FCB gegen alle Gegner der Super League einmal gespielt. Die BaZ zieht nach elf Runden in Form von neun Kennzahlen Zwischenbilanz.Publiziert heute um 16:51 UhrNach elf Runden hat der FC Basel bei seinen Fans Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison geweckt.Foto: Peter Klaunzer (Keystone)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkTabellenplatz 4Kurz gesagt: Der FCB ist im Soll. Mit Tabellenplatz vier befindet man sich zum einen auf Kurs darauf, nach 33 Runden in die Meisterrunde zu kommen. Zum anderen berechtigt dieser Rang zur Teilnahme an der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League. Das sind die beiden Ziele, die Sportchef Daniel Stucki vor dem Saisonstart kommuniziert hat. Zudem befinden sich die Basler mit 19 Punkten sowohl vier Punkte hinter Leader Servette als auch vier Punkte vor dem Siebten Yverdon – also zwischen Meistertitel und Abstiegsrunde. Zum Vergleich: In der letzten Saison, 2023/24, stand der FCB nach elf Runden – ohne das Nachholspiel gegen Lugano im Dezember – mit fünf Punkten auf dem letzten Platz. Ein Jahr zuvor befand man sich zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls auf Platz 4, allerdings mit lediglich 16 Punkten. Das heisst mit anderen Worten: Seit dem Saisonstart mit Patrick Rahmen in der Saison 2021/22 war der FCB nach elf Runden nie mehr so gut wie in dieser Saison.24 ToreWir erinnern uns: 6:0 gegen Servette. Am 11. August. Es war ein Offensivfeuerwerk, das der FC Basel im Stade de Genève gegen müde «Grenats» zündete. Am letzten Wochenende in Winterthur Ähnliches: Wieder schiesst der FCB sechs Tore, erhält allerdings auch eines. Die zwölf Tore aus diesen Spielen führen unter anderem dazu, dass der FCB mit 24 erzielten Treffern und 2,2 Toren pro Spiel die beste Offensive der Liga stellt. Wären diese beiden Exploits ausgeblieben und hätte man – als Gedankenspiel – jeweils nur zwei Tore erzielt, hätte man nur noch die siebtbeste Offensive der Liga.Bester Torschütze für die Basler ist weiterhin Thierno Barry mit fünf Treffern. Ihm folgen Albian Ajeti mit vier und Kevin Carlos mit drei Toren für den FCB und einem für Yverdon. Besonders der Spanier befindet sich derzeit in einer guten Form, traf er doch im letzten Spiel gegen Winterthur zum 1:0 und zuvor gegen St. Gallen gleich doppelt. Ebenfalls zu erwähnen gilt es hier Dominik Schmid und Xherdan Shaqiri, die mit jeweils vier Vorlagen zu den besten Assistgebern der Liga zählen.11 TorschützenDie 24 FCB-Tore verteilen sich auf elf unterschiedliche Torschützen. Das ist aus Basler Sicht insofern eine gute Nachricht, als man weniger von einzelnen Spielern abhängig ist. Wichtiger scheint jedoch, dass bereits sechs Spieler mehrfach getroffen haben. Thierno Barry (5), Albian Ajeti (4), Bénie Traoré (3), Kevin Carlos (3), Marin Soticek (2) und Xherdan Shaqiri (2).Auch wenn Barry bekanntermassen nicht mehr in Basel weilt, ist das doch ein Unterschied zu letzter Saison. Denn damals haben unter Fabio Celestini mit Thierno Barry (9), Anton Kade (5), Mohamed Dräger, Gabriel Sigua, Dominik Schmid und Jonathan Dubasin (alle 2) zwar ebenfalls sechs Spieler mehrfach getroffen. Allerdings im Zeitraum von 27 Spielen.11 GegentoreKein anderes Schweizer Team steht in dieser Saison bislang defensiv so gut da wie der FCB. Nur elf Gegentore haben die Basler erhalten. Das ist ein gutes Zeugnis für die Abwehrspieler – und nicht zuletzt für Goalie Marwin Hitz. Jedoch stehen der FCB-Defensive womöglich schwierige Wochen bevor. Denn neben den seit längerem verletzten Innenverteidigern Arnau Comas und Finn van Breemen ist seit eineinhalb Wochen auch Jonas Adjetey aufgrund einer Stressfraktur am linken Fuss nicht verfügbar. Die Konsequenz daraus: Für die Innenverteidigung kommen nur Adrian Barisic, Nicolas Vouilloz und der 17-jährige Marvin Akahomen infrage. Vergleicht man die elf Gegentore in elf Spielen mit der vergangenen Saison, kommt heraus: Der FCB steht auch im Durchschnitt besser da. Das eine Gegentor pro Spiel steht 1,37 Gegentoren pro Spiel in der Spielzeit 2023/24 gegenüber. Betrachtet man allerdings nur die 27 Spiele unter Fabio Celestini, fällt auf: Mit 27 Gegentoren befand man sich damals auf dem gleichen Level wie heute, was die Defensive anbelangt.53 Prozent BallbesitzFabio Celestini bot sich zu Beginn dieser Spielzeit eine andere Ausgangslage als noch Ende Oktober 2023, als er den FCB übernommen hatte. Damals war sein Auftrag, die Basler vor dem Abstieg zu bewahren – egal mit welchen Mitteln. Doch in dieser Saison sind die Ansprüche anders. Die Erwartungshaltung der meisten Fans ist, dass der FCB nicht nur um die Europacup-Plätze, sondern auch wieder attraktiven Fussball spielen soll. Mit anderen, simplen Worten: mehr angreifen, weniger verteidigen.Dass der FCB dies bislang umzusetzen weiss, zeigt ein Blick auf die Ballbesitz-Statistik. Über die elf Spiele gesehen haben die Basler laut den Statistiken der SFL über 53 Prozent der Spieldauer den Ball an den eigenen Füssen. Das ist der zweitbeste Wert der Liga, nur Lugano hat mit 63 Prozent mehr Ballbesitz. Daraus lässt sich ableiten, dass Celestinis Ansatz, vermehrt die spielbestimmende Mannschaft stellen zu wollen, fruchtet.26 eingesetzte SpielerEs war rekordverdächtig, wie viele Spieler der FC Basel in der vergangenen Saison eingesetzt hatte. In der Liga waren es zum Ende der Spielzeit 41 Stück. Mehr als jedes andere Super-League-Team und sogar der zweithöchste Wert der Super-League-Geschichte. Bedingt war dies durch mehrere Faktoren. Beispielsweise durch die vielen Transfers während der Saison und die zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle.In der Spielzeit 2024/25 sieht das bis jetzt anders aus. In den elf Super-League-Partien setzte Fabio Celestini 26 verschiedene Spieler ein. Sechs Super-League-Teams haben weniger Spieler eingesetzt, zwei gleich viele und drei mehr.Auch wenn sich die Fluktuation beim FCB damit gemässigt hat, ist ein Effekt der Transfers, die dabei eine gewichtige Rolle spielen, zu erahnen. Denn nach den letzten getätigten Transfers Ende August beziehungsweise Anfang September brauchte der FCB zwei Spiele mit null Punkten und null Toren, um wieder in die Spur zu finden.18,72 erwartbare ToreErzielt hat der FCB bisher bekanntermassen 24 Tore. Doch war das in Bezug auf die Qualität der Basler Chancen zu erwarten? Nicht ganz. Laut der Statistik für erwartbare Tore (xG) hätte der FC Basel 18,72 Tore erzielen sollen. Das ist im Ligavergleich nach den 21,54 xG von Lausanne-Sport der zweitbeste Wert.Was man daraus schliessen kann? Die Basler sind effizient im Abschluss und machen durchschnittlich mehr aus ihren Chancen, als man erwarten kann.Durchschnittsalter 26,5Das Durchschnittsalter des Basler Kaders beträgt in dieser Saison 26,5 Jahre. Lediglich der FC Servette stellt mit einem Altersschnitt von 27,9 ein älteres Team. Besonders interessant ist das, weil sich die sportliche Führung der Basler um Präsident David Degen in der Vergangenheit vermehrt den Vorwurf gefallen lassen musste, dass man zu sehr auf junge Spieler, die Weiterverkaufspotenzial hätten, setzen und damit den Mittelbau des Teams vernachlässigen würde.Zieht man zum Vergleich die Vorsaison heran, sieht man: Damals betrug der Altersschnitt des FCB 25,8 Jahre. Man stellte damit mit Lugano zusammen das fünftjüngste Team der Liga.4906 PässeInsgesamt spielte der FCB in den bisherigen elf Ligaspielen 4906 Pässe. Das sind die zweitmeisten der Liga, was sich mit dem ebenfalls hohen Ballbesitz der Basler deckt. Ein nicht zu vernachlässigender Nebenaspekt dieser Statistik: 644 dieser Pässe – das ist der höchste Wert der Liga – gingen in das offensive Drittel der Basler und damit in die Gefahrenzone vor dem gegnerischen Tor.Shaqiri-Gala gegen WinterthurDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare