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In der Super League will der FCB auch im Jahresendspurt nicht auf Touren kommen. Der Druck auf Trainer und Team wird nicht weniger.

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  • Abschied mit 34 Minuten: Taulant Xhaka: «Ich wollte nicht vor meinem Vater weinen»

    AboAbschied mit 34 Minuten – Taulant Xhaka: «Ich wollte nicht vor meinem Vater weinen»Der Abschied als Profifussballer ist für die Nummer 34 des FC Basel hochemotional – obwohl der eigene Bruder kurz die Show stiehlt.Publiziert heute um 22:28 UhrDie Clublegende Taulant Xhaka geht – und wird vom ebenfalls scheidenden Assistenztrainer Davide Callà auf den Schultern getragen, um von der Muttenzerkurve gefeiert zu werden.Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkAm Ende, da ist dann alles, wie es sein muss. Davide Callà ist irgendwo abseits, bei der Spielerbank und überlässt die Bühne anderen. Auch er wird gehen. Auch er ist vor der Partie für seine Verdienste um den FC Basel geehrt und vom Anhang gefeiert worden. Aber er ist eben schon lange kein Fussball-Profi mehr. Sondern längst Assistenztrainer.Drei Saisons lang ist er das zuletzt in Basel gewesen. Und nun zieht er zur Schweizer Nationalmannschaft weiter. Am 1. Juni nimmt er offiziell seine Arbeit beim Fussball-Verband auf – dann, wenn der FCB noch den Cupfinal in Bern bestreitet. Natürlich noch ein letztes Mal mit Callà im Staff. «Ich werde an den FCB ausgeliehen», sagt er im Scherz. Dann verschwindet er via Tribüne irgendwo im Stadion.Die Bühne gehört anderen. Und dabei vor allem einem. Taulant Xhaka hat sie in Anbetracht der längst zugunsten des FC Basel entschiedenen Meisterschaft erhalten, die 34 Spielminuten, die er sich gewünscht hat. In der Startelf ist er sogar gestanden, bei diesem 4:0-Sieg gegen den FC Luzern. Dies, nachdem er es zuvor in diesem Kalenderjahr nie mehr ins Kader geschafft hat. Und pünktlich nach 34 Minuten ist er dann auch durch Metinho ersetzt worden, um noch einmal stehende Ovationen von 36’000 Zuschauern entgegenzunehmen.Wer gedacht hat, Taulant Xhaka werde von einem Teil der Anhängerschaft verhalten gefeiert oder ernte gar den einen oder anderen Pfiff, weil er sich an der spontanen Meisterfeier mit Schmähgesängen gegen den FC Zürich daneben benommen hatte, sieht sich getäuscht: Taulant Xhakas Status als ewiger FCB-Spieler, Vorkämpfer und langjähriger Leistungsträger bei vielen nationalen und internationalen Erfolgen ist viel zu gross dafür.Er ist es nicht zuletzt deshalb, weil Xhaka rund um die 407 Pflichtspiel-Partien, die er für den FC Basel absolviert hat, nicht immer alles richtig gemacht und auch die eine oder andere Dummheit begangen hat. Taulant Xhaka ist damit keiner, der vom Profigeschäft glattgebürstet und abgeschliffen wurde – und so jemanden mag man zumindest dann, wenn man ihn in den eigenen Reihen weiss.Bei der Abschiedszeremonie vor der Begegnung wird Xhaka deshalb frenetisch gefeiert. Mit auf dem Rasen sind mit Breel Embolo, Marco Streller Benjamin Huggel, Valentin Stocker und Matias Delgado ehemalige FCB-Weggefährten, die zu einer Karriere gratulieren, die genau genommen erst mit dem Cupfinal endet, wo Xhaka wohl wieder einen Tribünenplatz haben wird. Aber auch Familienmitglieder laufen ein.Vater Ragip Xhaka zum Beispiel, dessen Vorname auch Taulant als erstgeborener Sohn als Zweitname erhalten hat. Und natürlich sein Bruder: Granit Xhaka. Der Bundesliga-Star, der gar als Erster zum Mikrofon greift und seinem älteren Bruder kurzzeitig mit einem einzigen Satz die Show stiehlt, während ihn das Stadion dafür lautstark feiert: «Ich kann euch eines sagen: Ein Xhaka geht – aber bald ist der andere auch wieder hier.»Was dieses «bald» bedeutet, darüber kann man sinnieren. Granit Xhaka wird jedenfalls nicht in diesem Sommer zum FC Basel zurückkehren. Nicht im Zenit seines Schaffens, nicht mit einem Millionenvertrag bei Bayer Leverkusen, der bis 2028 läuft.So jedenfalls sehen das später am Abend auch die Entscheidungsträger des FC Basel. FCB-Präsident David Degen sagt: «Das ehrt uns, das Granit das sagt. Aber über eine derartige Idee haben wir noch gar nie gesprochen.» Und sein Sportdirektor Daniel Stucki findet den Gedanken zwar «schön», bezeichnet eine Rückkehr zum jetzigen Zeitpunkt aber «als komplett unrealistisch.»Nur Taulant Xhaka redet etwas anders, da er sich den Medien stellt. Nass vom Champagner, den die Mitspieler vor der Muttenzerkurve vergossen haben, während sie den eben erhaltenen Meisterpokal singend und tanzend präsentierten, meint er dazu nur: «Er kommt bald zurück. Mehr verrate ich nicht.»Dann steht er wieder im Mittelpunkt. Geht es um ihn – und um seine Emotionen. Taulant Xhaka beschreibt diese so:Taulant Xhaka, wie haben Sie Ihren Abschieds-Abend, aber auch die Stunden davor erlebt?Es ist eine einzige emotionale Achterbahnfahrt gewesen. Mal traurig, mal fröhlich. Und es hat schon vor vielen Stunden begonnen: Die Nacht davor habe ich fast nichts geschlafen. Ich bin so nervös gewesen. Auch tagsüber, als wir uns im Hotel einfanden, konnte ich kaum erwarten, dass wir losfahren – und irgendwie auch, dass dieser Abend über die Bühne geht.Wie war es dann vor dem Spiel, als sie von 36’000 Zuschauern in feierlicher Zeremonie verabschiedet wurden?Extrem schwierig. Ich habe mich sehr zusammengerissen, damit mir keine Tränen kamen. Denn ich wollte vor meinem Vater nicht weinen. Gleichzeitig war es natürlich auch schön, ein Moment, der mir für immer in Erinnerung bleibt. Aber danach zu spielen, das war deutlich einfacher.Sie haben Ihre letzten 34 Minuten als Profi erhalten, von denen Sie stets sprachen.Ja, das macht mich glücklich. Und ich fand, es klappte auch noch ganz ordentlich mit dem Fussballspielen (lacht). Nun mit dem Pokal zu gehen, das ist perfekt.34 Minuten für die Nummer 34. Das ist das Trikot, dass Taulant Xhaka in Basel stets getragen hat. Nun wird es keiner mehr tragen, sondern wurde die Nummer 34 beim FCB aus dem Verkehr gezogen.Sie hängt nun am Stadiondach. Neben der 20 von FCB-Rekordspieler Fabian Frei. Dort, wo sonst nur noch die Nummer 2 von Massimo Ceccaroni und die Nummer 12 hängt. Diese steht für das Basler Publikum. Den zwölften Mann. Und dieser zwölfte Mann hat Taulant Xhaka mit Choreos und Sprechchören einen durch und durch würdigen Abgang verschafft.Taulant Xhaka und der FC BaselDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Zudem ist er regelmässiger Diskussionsgast im Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    FCB: Bemerkenswerte Zahlen – Der FC Basel ist auch der Meister der StatistikenIn seiner Meistersaison vollbringt Rotblau Dinge, die noch nie ein Team in der Super League geschafft hat.Publiziert heute um 19:14 UhrAlbian Ajeti und Co. haben in dieser Saison so manche Hürde erfolgreich genommen.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDer FC Basel hat noch vier Pflichtspiele vor der Brust – drei in der Super League und am 1. Juni den Cupfinal in Bern gegen den FC Biel. Doch bereits jetzt lässt sich sagen, dass Rotblau in dieser Saison in vielerlei Hinsicht Bestwerte erzielt hat, die es in der höchsten Schweizer Spielklasse so noch nie gegeben hat. Die Basler Zahlen sind vor dem Spiel vom Mittwoch bei Lausanne (20.30 Uhr, Stade de la Tuilière, BaZ-Liveticker) beeindruckend.Drei rotblaue PremierenVier Tore in Unterzahl, eines davon von Léo Leroy: Das hat es in der Super League noch nie gegeben.Foto: Marusca Rezzonico (Freshfocus)Der FCB hat geschafft, was seit der Gründung der Super League in der Saison 2003/04 noch keiner Mannschaft gelungen ist: Er ist das erste Team, das in drei Spielen in Serie je fünf Treffer erzielen konnte (5:0 gegen Yverdon, 5:1 gegen Servette und 5:2 gegen Lugano).Zudem ist es eine Premiere, dass der FCB in dieser Saison bislang sechs Partien mit mindestens fünf erzielten Toren beendet hat. Keine andere Mannschaft in der Super League hat das bislang geschafft. Ebenfalls ein Novum: In 45 Minuten in Lugano schoss Rotblau in Unterzahl vier Tore. Nie zuvor in der höchsten Schweizer Spielklasse hat eine Mannschaft mit einem Spieler weniger auf dem Platz derart oft getroffen.Der Hattrick von ShaqiriGrosser Auftritt im Tessin: Xherdan Shaqiri gelingt innerhalb von neun Minuten ein Hattrick.Foto: Marusca Rezzonico (Freshfocus)Wir erinnern uns an den vergangenen Samstag: Zwischen der 48. und der 57. Minute gelang Xherdan Shaqiri gegen den FC Lugano ein lupenreiner Hattrick – der erst 22. dieser Art seit Einführung der Super League. Besonders bemerkenswert: Der FCB spielte zu diesem Zeitpunkt mit einem Mann weniger. Doch Shaqiri liess sich davon nicht beirren und zeigte – einmal mehr in dieser Saison – seine ganze Klasse.Shaqiri reiht sich mit seinem Hattrick auf Rang 4 der schnellsten lupenreinen Hattricks – also drei Toren in einer Halbzeit direkt hintereinander – in der Geschichte der Super League ein. Nur Mohamed Kader, Goran Karanovic und Ezgjan Alioski waren schneller. Kader benötigte in der Premieren-Saison der Super-League im Dress von Servette nur gerade sechs Minuten für drei Tore. Ein anderer Bestwert hingegen gehört Shaqiri: Sein Hattrick in Lugano wird als schnellster Auswärts-Hattrick der Super League in den Statistikbüchern festgehalten.Marwin Hitz ist der BesteMarwin Hitz: Der Älteste in der Basler Mannschaft ist zwischen den Pfosten ein sicherer Wert.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Der FC Basel hat bislang am meisten Tore aller zwölf Super-Ligisten erzielt (82). Und der FCB hat aktuell auch die beste Defensive, weil er in 35 Partien Partie im Schnitt nur ein Gegentor kassiert hat. Wesentlichen Anteil an dieser guten Abwehrleistung hat Goalie Marwin Hitz, dessen Vertrag im Januar bis Sommer 2026 verlängert worden ist.Mit 79 Prozent parierter Bälle wird der 37-Jährige, der hinter Sions Reto Ziegler (39) der zweitälteste Spieler der Liga ist, als Nummer 1 in der Abwehrquoten-Statistik geführt. Zudem spielte der Ostschweizer elfmal zu null – wie Zürichs Yanick Brecher. Auch das ist ein Topwert.Das ist umso bemerkenswerter, wenn man eine andere Statistik genauer betrachtet: Mit 482 zugelassenen gegnerischen Abschlüssen rangiert Basel in diesem Punkt nur auf Rang 10 – lediglich Winterthur, Yverdon und die Grasshoppers liessen mehr zu. Das hat aber auch damit zu tun, dass der FCB sehr offensiv ausgerichtet ist und deshalb in der Tendenz anfälliger ist für gegnerische Angriffe.In diesen Zahlen nicht miteinbezogen sind Marwin Hitz’ Leistungen im Schweizer Cup. Aber auch in diesem Wettbewerb hat der FCB-Goalie durch mehrere gehaltene Penaltys einen wesentlichen Anteil am Einzug ins Endspiel.Als Krönung winkt nun das Double. Meister war Hitz schon mal – in der Saison 2008/09 mit dem VfL Wolfsburg. Allerdings kam er in dieser Spielzeit in der Bundesliga nicht zum Einsatz.FC Basel: Meister der wenigen PunkteHolt der FCB in den letzten drei Liga-Spielen neun Punkte, ist er zählermässig fast auf dem Niveau der Young Boys in der Saison 2023/24.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Nach 35 Partien hat der FC Basel 67 Punkte gesammelt. Damit ist Basel der Meister mit den wenigsten Zählern nach 35 Spielen in der Super-League-Historie. Noch sind 9 Punkte zu vergeben. Im besten Fall beschliesst der FCB die Saison mit 76 Punkten. Zum Vergleich: Als der BSC Young Boys im Jahr 2024 die Meisterschaft feierte, totalisierten die Berner 77 Zähler.Interessant ist auch, wo der FCB vor Jahresfrist punktemässig stand: Als noch drei Runden in der Abstiegsrunde zu bestreiten waren, hatte Rotblau 49 Punkte gesammelt. Das sind 18 weniger als zum jetzigen Zeitpunkt. 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    Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert. – «Für den FC Basel geht es nur um den Klassenerhalt» Darf Basel doch noch auf ein Wunder im letzten Moment hoffen? Muss der Basler Patrick Rahmen ein Trainerkandidat für YB sein? Hören Sie die «Dritte Halbzeit». Publiziert heute um 19:04 Uhr An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden…

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    Transfergerücht – Verstärkt der FCB sein Mittelfeld mit Moussa Baradji?Der FC Basel soll sich mit dem 24-jährigen Franzosen von Yverdon Sport beschäftigen.Publiziert heute um 15:06 UhrMoussa Baradji bestritt in dieser Saison 29 Pflichtspiele für Yverdon.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDer FC Basel sucht nach dem Abgang von Leon Avdullahu nach Verstärkung im zentralen Mittelfeld. Neben Koba Koindredi soll mit Moussa Baradji nun ein weiterer Spieler mit Super-League-Erfahrung in den Fokus des FCB gerückt sein, wie «africafoot» berichtet. Der 24-jährige Franzose wechselte im letzten Sommer aus der dritthöchsten italienischen Liga zu Yverdon Sport und bestritt für den diesjährigen Absteiger 29 Pflichtspiele, in denen ihm vier Tore und drei Assists gelangen.Im Buhlen um den 1,82 Meter grossen Mittelfeldspieler hat der FCB allerdings namhafte Konkurrenz: So sollen unter anderen Premier-League-Aufsteiger Sunderland, Fiorentina, Celtic Glasgow und Galatasaray Istanbul ebenfalls Interesse an Baradji bekundet haben.Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.Simon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FCB-Transferbilanz: Der FC Basel investiert in die Zukunft

    AboFCB-Transferbilanz – Der FC Basel investiert in die ZukunftBasel hat im Winter nur wenige Korrekturen an seinem Kader vorgenommen. Dazugestossen sind in erster Linie Perspektivspieler.Publiziert heute um 17:35 UhrFCB-Winter-Neuzugang Philip Otele hat in fünf Einsätzen bereits zwei Tore erzielt.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkSeit Montag ist das Transferfenster in der Schweiz geschlossen. Wie schon im Winter 2023/24 hat der FC Basel auch zur Saisonhalbzeit 2024/25 nicht viel an seinem Kader gewerkelt. Die BaZ zeigt, wie sich Rotblau personell in den letzten Wochen verändert hat.Diese Spieler sind neuAm Montagnachmittag, dem Schweizer Deadline-Day, meldete der FC Basel seinen letzten Zuzug in diesem Winter. Daniel Theophilus Asiedu stösst von Berekum Chelsea aus Ghana bis Sommer 2026 (plus Option auf weitere drei Jahre) zum FCB. Wobei präzisiert werden muss: Der 20-jährige Verteidiger ist bereits seit einigen Monaten in Basel, wo er am Knie operiert worden ist und seine Reha bestritt. Der U-Nationalspieler, der aus dem gleichen Club wie Emmanuel Essiam oder Jonas Adjetey stammt, soll erst in der U21 Spielpraxis sammeln, ehe er in die erste Mannschaft integriert werden soll.Fixer Bestandteil des Super-Ligisten hingegen sind bereits Philip Otele (25) und Metinho (21). Otele, ein offensiver Akteur aus Nigeria, kam aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und hat bereits seine ersten zwei Torerfolge in Rotblau feiern können. Metinho, ein defensiver Mittelfeldspieler aus Brasilien, wechselte von Troyes ans Rheinknie und hat seinen ersten Teileinsatz hinter sich. Beide Akteure sind auf Leihbasis verpflichtet worden. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sie in Basel eine Zukunft über den Sommer hinaus haben werden.Ebenfalls zu den Neuzugängen zählt Tim Spycher. Der Goalie kehrte im Januar «im Sinne der sportlichen und persönlichen Entwicklung» vorzeitig von seiner Leihe bei Nyon zurück in den St.-Jakob-Park. Der 20-Jährige nimmt am Trainingsbetrieb der ersten Mannschaft teil.Diese Spieler spielen keine Rolle mehrStürmt jetzt für den FC Sion: Benjamin Kololli.Foto: Pascal Muller (Freshfocus)Den ersten Abgang beim FC Basel in diesem Winter-Transferfenster machte Benjamin Kololli. Unter Fabio Celestini kam der 32-Jährige in der Hinrunde der Super League lediglich zu vier Einsätzen. Die Mehrheit der Spiele musste Kololli auf der Tribüne verbringen. Wenig überraschend war deshalb sein Wechsel zum FC Sion Ende Dezember. Bei den Wallisern läuft es dem Offensivspieler besser: drei Tore in fünf Einsätzen – Chapeau!Genauso wenig aussichtsreich waren die Chancen auf mehr Spielzeit bei Mohamed Dräger. Erst recht nach seinem einzigen Einsatz in dieser Saison für den FC Basel, als er bei der 2:3-Niederlage in Bern gegen YB in Topstürmer-Manier ein Eigentor erzielte. Kurz vor Ablauf des internationalen Transferfensters fand der FCB einen Abnehmer für den Rechtsverteidiger: Dräger wechselte zur abstiegsbedrohten Eintracht aus Braunschweig in die 2. Bundesliga.Mehr seinen vielen Verletzungen als seinen Leistungen geschuldet, verliess auch Arnau Comas den FC Basel in diesem Winter. Insgesamt 61 Spiele verpasste der Spanier, seit er im Sommer 2022 zu Rotblau wechselte. Der ehemalige Captain der zweiten Mannschaft des FC Barcelona wurde bis Ende Saison an Eibar ausgeliehen, der spanische Zweitligist besitzt eine Kaufoption zur festen Übernahme. In seiner Heimat will der 24-jährige Innenverteidiger seine Karriere neu lancieren. Diese Spieler sollen Spielpraxis sammelnKaio Eduardo ist Mittelstürmer und aktuell beim FC Vaduz in der Challenge League eine wichtige Stütze.Foto: Michael Zanghellini (Freshfocus)Gleich fünf U21-Spieler wurden vom FCB in diesem Winter in die Challenge League verliehen. Es sind dies Emmanuel Essiam (21, Aarau), Roméo Beney (20, Lausanne-Ouchy), Marvin Akahomen (17, Wil), Adriano Onyegbule (18, Vaduz) und Kaio Eduardo (19, Vaduz). Während Onyegbule in dieser Saison bereits mit dem FC Schaffhausen Challenge-League-Luft schnuppern durfte (11 Einsätze, 1 Tor), sollen Essiam, Beney und Akahomen in diesem Halbjahr ebenfalls Spielpraxis im Profifussball sammeln. Am erfolgreichsten von diesen dreien tut dies bisher Beney: In seinen ersten fünf Spielen (davon drei in der Startelf) für den Super-League-Absteiger gelangen ihm ein Tor und ein Assist. Essiam und Akahomen mussten sich hingegen vorerst mit Teileinsätzen begnügen. Kaio Eduardo kam im Januar aus ​​der Jugendabteilung des Capivariano FC, der in der zweithöchsten Liga des Bundesstaats São Paulo in Brasilien spielt. Der 19-jährige Mittelstürmer wurde sogleich an den FC Vaduz weiterverleihen und soll ab Sommer beim FCB in die erste Mannschaft integriert werden. «Beim liechtensteinischen Challenge-Ligisten soll Kaio Eduardo die Möglichkeit bekommen, sich an die europäischen Verhältnisse zu gewöhnen und Matchpraxis in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse zu sammeln», kommunizierte der FCB bei Bekanntgabe des Transfers.Das Leihgeschäft ist bislang erfolgreich, Eduardo brauchte kaum Zeit, sich an den europäischen Fussball zu akklimatisieren. Um genauer zu sein, waren es exakt 15 Sekunden: So lange benötigte er, um in seinem ersten Testspiel für den FC Vaduz zu treffen. In der Challenge League durfte der 19-Jährige seine ersten vier Spiele alle in der Startelf bestreiten, dabei gelangen ihm bereits zwei Tore für den Tabellenvierten.Diese Spieler sind für den Nachwuchs vorgesehenAuch im FCB-Nachwuchs kam es in den letzten Wochen zu Veränderungen: Zwei Talente konnte der Verein längerfristig an sich binden. Zum einen verpflichtete man mit Evelyn Boum um einen 16-jährigen Kameruner von Servette, dem in der U17-Meisterschaft in zwölf Einsätzen zehn Tore gelangen. Ebenso stattete Rotblau Christian Duah mit einem Vertrag bis Januar 2028 aus. Der 15-jährige Bruder von Nationalspieler Kwadwo Duah ist seit 2023 im Club und gilt als eines der grössten Versprechen im Schweizer Fussball.Der FC Basel im Februar 2025Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare