Mohamed Elyounoussi kehrt zurück: Dem FC Basel brachte er Millionen – nun könnte er Rotblau Millionen kosten

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AboMohamed Elyounoussi kehrt zurück

Dem FC Basel brachte er Millionen – nun könnte er Rotblau Millionen kosten

Mohamed Elyounoussi von F.C. Kopenhagen jubelt nach einem Tor im Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Malmö FF im Parken Stadion.
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In Kürze:

  • Der Norweger Elyounoussi glänzte einst mit dem FC Basel in der Champions League.
  • Nun steht er mit dem FC Kopenhagen zwischen seinem Ex-Club und dessen Rückkehr in die europäische Königsklasse.
  • Auch mit Kopenhagen hat er bereits in der Champions League für Furore gesorgt und – wie 2017 in Basel – das nationale Double gewonnen.
  • Beim Kopenhagener 5:0-Sieg gegen Malmö zeigte er mit einem Tor und zwei Vorlagen seine Klasse.

Mohamed Elyounoussi kehrt nach Basel zurück. Doch er kommt nicht, um zu bleiben und dem FC Basel zu helfen. Sondern er weilt von Dienstag bis Donnerstag am Rhein, um dem FC Basel weh zu tun. Denn er will mit dem FC Kopenhagen das schaffen, was der FCB auch schaffen will – und was dieser letztmals erlebt hat, als Elyounoussi noch für Rotblau spielte: die Teilnahme an der Champions League.

Bereits ein halbes Jahr später schien die Rechnung zwischen dem FC Basel und Mohamed Elyounoussi abgeschlossen. Sie wies rund 20 Millionen Franken Ablösesumme aus, die der FCB erhielt, als der offensive Mittelfeldspieler den Club im August 2018 in Richtung englische Premier League verliess und sich dem Southampton FC anschloss. Es dürfte in der Folge noch der eine oder andere Bonus dazugekommen sein. Und da ist wohl auch noch ein prozentualer Anteil an all dem Geld abgezogen worden, den die Basler an den FK Molde überweisen mussten, von dem man Elyounoussi zwei Jahre zuvor übernommen hatte.

Doch seit dem 4. August 2025, da ist die Rechnung mit Mohamed Elyounoussi beim FC Basel wieder offen. Und mit dem 31. Geburtstag, den der Norweger mit marokkanischen Wurzeln an jenem Datum feierte, hat das nichts zu tun. Sondern es liegt daran, dass dem FCB das Los an jenem Tag den FC Kopenhagen in den Playoffs zur Champions League bescherte. Jenen FC Kopenhagen, der sich dazu in der Folge noch gegen den schwedischen Meister Malmö durchsetzen musste. Und jenen FC Kopenhagen, bei dem Elyounoussi seit 2023 unter Vertrag steht, nachdem er sich bei Southampton nie richtig durchgesetzt hatte.

Im Sommer 2018 ging es um die Millionen, die Elyounoussi dem FC Basel mit seinem Transfer nach England brachte. Im Sommer 2025 geht es um die Millionen, die Elyounoussi den FC Basel gemeinsam mit seinen Mitspielern kosten könnte. Nicht in Form von Ausgaben. Sondern in Form von Einnahmen, die dem FCB entgehen, wenn es ihm nicht gelingt, sich in zwei Spielen gegen den dänischen Meister durchzusetzen.

Der FC Basel und das Geld

Plakativ liesse sich gar sagen: Sieben Jahre, nachdem Elyounoussi die Basler als einer der lukrativsten Transfers der Clubgeschichte verliess, könnte er sich für Rotblau doch noch als Minusgeschäft erweisen. Dann, wenn man daran denkt, dass die Champions-League-Teilnahme als Ganzes dem FCB durch Startprämie und Partizipation am Marketingpool rund 30 Millionen Euro Einnahmen bringen wird, während es in der Europa League nur etwa zehn Millionen sein dürften. Und dann, wenn man davon ausgeht, dass der St.-Jakob-Park in den vier Heimspielen der Sternenliga – im Gegensatz zu Partien im kleineren Uefa-Wettbewerb – ausverkauft wäre.

Natürlich wird nicht Elyounoussi allein darüber entscheiden, welches Zusatzkapitel seine Geschichte mit dem FC Basel nun schreibt. Sondern er wird dazu eine Mannschaft benötigen, die insgesamt stärker spielt, als es die Elf seines Ex-Clubs tut.

Doch klar ist auch, dass Mohamed Elyounoussi beim FC Kopenhagen das ist, was er zuletzt beim FC Basel und danach nur noch in seiner Leihphase bei Celtic Glasgow war: ein Schlüsselspieler in der Offensive, der mit seiner Leistung einigen Einfluss darauf hat, wie es für seine Farben läuft.

Beim FCB führte sein Beitrag in der ersten Saison dazu, dass die Basler unter Trainer Urs Fischer den achten Meistertitel in Serie holten und mit dem Cupsieg auch gleich das Double schafften. Darauf folgte 2017/18 die bisher letzte rotblaue Champions-League-Kampagne, in der man gegen Manchester United, Benfica Lissabon und ZSKA Moskau zwölf Punkte holte, damit eine FCB-Rekordmarke setzte und die Achtelfinals erreichte, wo Manchester City Endstation bedeutete.

Michael Lang vom FC Basel feiert das Tor zum 1:0 gegen Manchester United mit Mohamed Elyounoussi, Renato Steffen und Sportdirektor Marco Streller im Champions-League-Spiel in Basel.

Zwei Tore steuerte Elyounoussi damals bei. Gab einen Assist. Überzeugte aber vor allem durch seine gesamten Leistungen in der Königsklasse, was sein Ende in Basel einläutete und die Tür in die Premier League öffnete.

Es sind dies Höhepunkte in Elyounoussis Karriere. Höhepunkte allerdings, wie er sie zuletzt auch mit dem FC Kopenhagen erfahren hat – einfach in umgekehrter Reihenfolge: In seiner ersten Saison erlebten die Dänen einen Höhenflug in der Champions League, der sie genau so in die Achtelfinals führte – und der genau so wie damals mit Basel gegen Manchester City endete. In der abgelaufenen Saison gewann Mohamed Elyounoussi schliesslich Meistertitel und Cup, holte also auch in Dänemark das Double.

Mohamed Elyounoussi und die Skorerpunkte

Elyounoussis Beitrag zu diesen Erfolgen ist erheblich: Obwohl keine eigentliche Tormaschine und eher auf dem Flügel zu Hause, gilt der Allrounder beim FC Kopenhagen als Dreh- und Angelpunkt des Spiels in der gegnerischen Hälfte.

Er ist zudem einer, der dann seine Treffer erzielt, wenn es am wichtigsten ist: In der Champions League verbuchte er 2023 auswärts beim 2:2 gegen Galatasaray Istanbul ebenso ein Tor wie beim sensationellen 4:3-Heimsieg gegen Manchester United. In der vergangenen Saison, die Kopenhagen neben den nationalen Titeln auch die Achtelfinals der Conference League brachte, war er mit wettbewerbsübergreifend elf Toren und neun Assists in 48 Partien der beste Skorer eines starken Kollektivs.

Dass er besonders dann liefert, wenn es am meisten zählt, ist in dieser Saison nicht anders. Beim klaren 5:0 daheim im Champions-League-Qualifikations-Rückspiel gegen Malmö (Hinspiel: 0:0) gab er die Assists zum zweiten und vierten dänischen Treffer, um dazwischen das dritte Tor selbst zu erzielen.

Geht es nach dem FC Basel, dann soll Mohamed Elyounoussi dies nicht wiederholen – weder am Mittwoch in Basel noch eine Woche später in Kopenhagen. Sondern soll sich durch das Wiedersehen mit dem Norweger das Tor zur Champions League öffnen, das für die Basler seit dessen Abschied geschlossen blieb.

So eben, dass die Gesamtrechnung mit Mohamed Elyounoussi kein Nullsummenspiel oder gar ein Minusgeschäft ist. Sondern dass für den FC Basel unter dem Strich ein fettes Plus steht.

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Da hätte man etwas mehr Geduld mit mir haben müssen. In der Ligue 1 war es ähnlich.Wie war jene Zeit für Sie?Es ist eines der schlimmsten Gefühle für einen Spieler, wenn er weiss, dass er die nötigen Fähigkeiten hätte, doch die Chance nicht bekommt, es zu zeigen. Aber im Fussball muss man geduldig sein.Denken Sie im Nachhinein, Sie sind zu früh in eine der Top-Ligen gewechselt?Vielleicht kann man sagen, dass der Wechsel in die Premier League zu früh kam. Und dennoch: Hätte man mehr Geduld mit mir gehabt und mich besser auf den Rhythmus in England vorbereitet, hätten wir diese Diskussion jetzt möglicherweise nicht. Ich habe davon geträumt, in England zu spielen, und bereue nicht, dass ich diese Chance genutzt habe.Bei Sheffield United und in Nantes verlor Bénie Traoré zwischenzeitlich seine Freude am Fussball.Foto: Anna Gowthorpe (Imago)Jene Zeit in England und Frankreich in der Saison 2023/24 war nicht die einzige schwierige Phase in Ihrer Karriere. Im März 2022 erlitten Sie einen Bruch im Unterschenkel, woraufhin Sie mehrere Monate ausfielen und dem Karriereende nah waren.Das war sehr schwierig. Umso mehr, weil ich ganz alleine in Schweden war.Was hat Ihnen in dieser Zeit am meisten geholfen?Der Glaube an Gott hat mich damals gehalten. Auch der Glaube an mich selbst und die Fortschritte, die ich jeden Tag während meiner Genesung gesehen habe. Und da waren natürlich meine Teamkollegen und der Club, die mir Hoffnung gegeben haben.Nun sind Sie in Basel und alles ist gut?Tatsächlich hat es hier sofort gepasst. Der Trainer, die Mitspieler, der Club, alles. Die Fans singen bei den Spielen ununterbrochen und kreieren unglaubliche Choreos. Das ist es, wonach ich gesucht habe, um mein Talent zu zeigen und den Fussball zu leben, wie ich ihn kenne.Dennoch konnten Sie im Vornherein nicht wissen, dass es so gut herauskommen würde. Sie kamen aus einer schwierigen Saison, der FCB auch. Da waren sicherlich gewisse Zweifel.Natürlich. Ich war mir zu Beginn nicht sicher, ob ein Wechsel zum FC Basel nach einer solchen Saison für beide Seiten das Richtige ist. Aber nach den Gesprächen mit dem Sportdirektor und dem Trainer gab es für mich tatsächlich nicht mehr viel zu überlegen.Und Sie haben mit Ihrem Landsmann und Ex-FCB-Spieler Geoffroy Serey Dié gesprochen.Ja, ein bisschen. Er sagte mir: Das ist ein grosser Club, du musst sofort gehen. Sie werden sich gut um dich kümmern.Tatsächlich hat man Ihnen in Basel schnell angesehen, dass Sie sich wohlfühlen. Sie haben gerade zu Beginn locker und verspielt gewirkt auf dem Feld. Woher kommt diese Spielweise?Meinen Spielstil habe ich seit meiner Kindheit, und bis heute habe ich nicht viel daran geändert. Damals war Ronaldinho mein grosses Vorbild, ich schaute mir Videos an, in meinem Zimmer hingen Poster von ihm. Aber im Alter von etwa 13 Jahren habe ich mir gesagt, dass ich kein Vorbild mehr brauche. Ich wollte einfach so sein, wie ich bin.Wie muss man sich Ihre ersten Kontakte mit dem Fussball vorstellen?Fussball ist unglaublich wichtig in meinem Land. Als kleiner Junge an der Côte d’Ivoire habe ich oft mit meinen Freunden aus der Nachbarschaft gespielt. Oftmals spielte ich gegen Ältere, konnte mit sieben schon mit den 15- und 16-Jährigen mithalten. Tatsächlich sprachen auch immer wieder Leute, die mich spielen sahen, meine Eltern deswegen an. Doch diese wollten anfänglich nicht, dass ich Fussballer werde.Weshalb?Sie wollten, dass ich studiere, vielleicht Anwalt werde oder Richter. Als sie dann aber zu einem meiner Spiele kamen und sahen, wie gut ich spielte, hat das ihre Meinung geändert. Von da an haben sie mich unterstützt und ich durfte die Akademie von ASEC Mimosas besuchen. Dann ging alles Schlag auf Schlag.Wie waren damals Ihre Lebensbedingungen?Ich bin in einer grossen Familie aufgewachsen. Insgesamt sind wir acht Kinder von zwei verschiedenen Müttern, aber gewohnt haben wir alle zusammen. Aus finanzieller Sicht war es völlig in Ordnung.Vermissen Sie Ihre Heimat heute manchmal?Ja, sehr. Insbesondere weil dort meine Familie ist.Und vermissen Sie Thierno Barry?(lacht) Wie kommen Sie darauf?Im Sommer scherzten Sie noch, Sie wollten ihn von einem Abgang abhalten. Da haben Sie versagt.Das stimmt. Aber im Ernst: Ich habe nicht wirklich versucht, ihn aufzuhalten. Die Chance, die sich ihm bei Villarreal bietet, ist eine grosse. Dort kann er sich weiterentwickeln. Aber klar, wenn er geblieben wäre … Ich will gar nicht darüber nachdenken, wo wir dann stehen würden.Für Sie persönlich und das gesamte Team bedeutete sein Abgang einen Einschnitt.Ja, es hat uns kurzfristig ein wenig destabilisiert. Der gute Lauf, den wir zuvor hatten, wurde unterbrochen. Und ich selbst blieb ein paar Spiele ohne Torerfolg. Vielleicht war das aber auch nur Zufall. Klar ist: Ohne ihn war es, zumindest für mich, vorübergehend nicht mehr das Gleiche auf dem Feld.Ihr Vertrag beim FC Basel läuft noch bis zum Sommer 2028. Wenn Sie so weiterspielen wie bisher, könnte es aber sein, dass schon bald jemand Sie vom Abgang abhalten muss, oder?Jetzt bin ich hier. Ich will die Zeit geniessen und in allen Bereichen das Maximum herausholen. Andere Ziele habe ich mir derzeit nicht gesetzt.Aber gibt es einen Verein, für den Sie unbedingt mal spielen wollen?Real Madrid ist mein Lieblingsverein. Borussia Dortmund mag ich seit meiner Kindheit – vor allem wegen der Fans. Es wäre unglaublich, mal in diesem Stadion zu spielen.Aber davor gewinnen Sie noch mit dem FCB die Meisterschaft.Ich bin ein Wettkämpfer. Wettkämpfer wollen immer gewinnen. Aber wir werden uns nicht darauf versteifen. Wichtig ist es, dass wir besser abschliessen als letztes Jahr. Und wir werden alles dafür tun, jedes Spiel zu gewinnen.Der FCB vor dem RückrundenstartDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Schmid handelt zweimal richtig, Hitz bekommt kaum etwas zu tun

    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Schmid handelt zweimal richtig, Hitz bekommt kaum etwas zu tunBeim 2:0-Sieg gegen den FC Sion ist Dominik Schmid an beiden FCB-Treffern beteiligt, während Marwin Hitz nur selten eingreifen muss.Publiziert heute um 21:02 UhrIm Hintergrund zeigt es Dominik Schmid an: Er hat den Ball bei Shaqiris 2:0 nicht mehr berührt.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 4Der Basler Schlussmann hatte wohl selten so wenig zu tun wie heute. In der ersten Halbzeit muss er nur zweimal eingreifen, in der 3. Minute pariert er einen Abschluss von Théo Berdayes, in der 36. einen Weitschuss von Ilyas Chouaref. Im zweiten Durchgang bleibt er ebenso beschäftigungslos.Kevin Rüegg: 4Würde er in der 7. Minute nur einen Schritt weiter hinten stehen, würde das Sittener Offside-Tor zählen. Kurz vor der Pause profitiert Rüegg von der schlechten Spielunterlage im St.-Jakob-Park: Sion kann kontern, Rüegg stolpert auf dem Rasen und fällt in den Gegenstoss der Gäste. In der 77. Minute wird er nach einem soliden Auftritt durch Joe Mendes ersetzt.Adrian Barisic: 4,5Zusammen mit Finn van Breemen bildet der Bosnier ein Innenverteidigerduo, das in dieser Saison zum ersten Mal in dieser Konstellation zusammen spielt. Barisic macht seine Sache gut und ist mitverantwortlich, dass Sion bis zur Schlussphase nur zu wenigen Chancen kommt.Finn van Breemen: 4,5Es ist Van Breemens erster Startelfeinsatz seit dem 31. August des letzten Jahres. Der Gegner damals? Der FC Sion. Abgesehen von seinem Ballverlust in der 3. Minute, der Berdayes’ Chance einleitet, lässt er zusammen mit Verteidigerkollege Adrian Barisic wenig zu. Der Niederländer versucht es auch immer wieder mit langen Bällen in die Spitze, diese finden aber meist keinen Abnehmer. In der 80. Minute gelingt ihm beinahe das 3:0, als er einen Basler Eckball per Hacke an die Lattenoberkante lenkt.Dominik Schmid: 5Der Basler Linksverteidiger ist an beiden FCB-Treffern in der ersten Halbzeit mitbeteiligt. Beim Kololli-Eigentor zum 1:0 ist er mit seiner Flanke der Vorbereiter, bei Shaqiris 2:0 verwirrt er mit seiner Bewegung zum Ball Fayulu entscheidend. Defensiv löst seine Aufgabe ebenfalls solide.Leon Avdullahu: 4Erst 15 Sekunden ist die Partie alt, da sieht Avdullahu für ein Foul an Mohcine Bouriga bereits Gelb. Danach hält sich der 21-Jährige aber zurück und lässt sich keine groben Vergehen mehr zu Schulden kommen. In der 77. Minute wird er durch Metinho ersetzt.Léo Leroy: 4Nach seinem guten Auftritt in St. Gallen ist von Leroy gegen Sion nicht viel zu sehen. Wirklich auffallen tut er erst in der 83. Minute, als er Kevin Bua auf den Fuss steht und dafür verwarnt wird. Weil er aber mit Avdullahu das Zentrum in Basler Spiel dichtmacht, ist seine Leistung genügend.Anton Kade: 3,5Der Deutsche hat in der 14. Minute den ersten Abschluss der Basler in dieser Partie, schiesst jedoch knapp am Sion-Tor vorbei. Kurz nach der Pause hat er in der 48. Und 50. Zwei weitere Möglichkeiten aus aussichtsreicher Position, scheitert aber erst an Sion-Goalie Fayulu und später am Bein eines Sittener Verteidigers. Ansonsten kann Kade wenig Ausrufezeichen im Basler Offensivspiel setzen.Xherdan Shaqiri: 4,5Auch dem Basler Captain will in dieser Partie nicht allzu viel gelingen. Seine Eckbälle und Freistösse kommen ungewöhnlich oft nicht bei den Mitspielern an. Dennoch holt sich Shaqiri seinen nächsten Skorerpunkt: In der 26. Minute geht sein Pass in den Sittener Strafraum an Mitspieler und Gegner vorbei und wird schlussendlich zum 2:0. Bereits nach 63. Minuten wird er durch Gabriel Sigua ersetzt. Es ist Shaqiris kürzester Startelfeinsatz seit dem 0:1 in Luzern vom vergangenen September.Philip Otele: 4,5Der Nigerianer erhält auf dem linken Flügel den Vorzug gegenüber Bénie Traoré. Oft versucht er es mit Einzelaktionen, der rutschige Untergrund im St.-Jakob-Park ist ihm jedoch keine Hilfe. So auch vor Kolollis Eigentor in der 17. Minute, als Otele den Ball im Sion-Strafraum verliert. Danach erobert er sich das Spielgerät aber sofort zurück und legt ab auf Dominik Schmid, der das 1:0 vorbereitet. Wenig später gibt Otele den Assist zum 2:0. In der 68. bleibt er kurz liegen und kann nicht mehr weiterspielen. Er muss angeschlagen raus, Bénie Traoré ersetzt ihn.Albian Ajeti: 3,5Ajeti spielt gegen Sion anstelle des gelbgesperrten Kevin Carlos von Beginn an. In der 54. Minute darf er kurz jubeln, bevor sein Tor zum vermeintlichen 3:0 wegen eines Handspiels im Vorfeld aberkannt wird. Ansonsten ist es ein eher unglücklicher Auftritt des 28-Jährigen.Gabriel Sigua: 4Der Georgier kommt nach 63 Minuten für Xherdan Shaqiri in die Partie. In der 84. erobert er den Ball nach einem Sion-Patzer und stürmt alleine auf Fayulu zu, sein Abschluss gerät aber zu zentral. Ansonsten bleibt er unauffällig.Bénie Traoré: 4Der Ivorer darf aufgrund Oteles Verletzung wohl etwas früher mittun als geplant. In der Nachspielzeit trifft er aus aussichtsreicher Position nur das Aussennetz. Ist auch sonst bemüht, Schwung ins Basler Offensivspiel zu bringen.Joe Mendes: –Kommt in der 77. Minute für Kevin Rüegg und ist damit zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.Metinho: –Kommt in der 77. Minute für Leon Avdullahu und ist damit zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. 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