Auf einem «komischen» Kunstrasen in Schweden geht es heute für den FCB um den Einzug in die Conference League. Das Spiel gegen Hammarby beeinflusst die Zukunft.

Ein enorm wichtiges und schwieriges Auswärtsspiel wartet heute auf den FCB. Im Rückspiel gegen Hammarby kann er sich in Stockholm für die Gruppenphase der Conference League qualifizieren. Die Ausgangslage scheint gut zu sein: Mit einem 3:1-Polster im Gepäck reisen die Basler in die Schwedische Hauptstadt.

Die heimstarken Schweden

Dennoch dürfen die Spieler den Match auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Bereits in der dritten Runde der Conference League-Quali verlor Hammarby das erste Spiel auswärts gegen eine serbische Mannschaft mit dem selben Resultat wie letzten Donnerstag im St. Jakob-Park. Zuhause drehten sie dann das Duell zu ihren Gunsten und schickten die Serben mit 5:1 aus dem Stadion.

Die schwierige Aufgabe ist den Baslern bewusst. Bereits am Montag in unserer Sendung «FCB Total» warnte FCB-Kaderplaner Philipp Kaufmann vor der Heimstärke der Schweden: «Hammarby ist heimstark. Sie haben zwar einmal vor zwei Wochen zuhause verloren, davor haben sie aber seit Februar 2020 kein Heimspiel mehr verloren. Da erwartet uns also einen guten Gegner.»

Der «komische» Kunstrasen

Die Heimstärke war im Vorfeld natürlich auch ein Thema bei den Spielern. Deshalb habe Patrick Rahmen die Spieler auch nicht gross einstellen müssen, so Rechtsverteidiger Michael Lang vor der Abreise am Mittwoch: «Wir alle wissen, dass es ein sehr schwieriges Auswärtsspiel auf einem anscheinend komischen Kunstrasen sein wird. Es ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die nochmals alles versuchen wird, um in die Conference League zu stossen. Trotzdem: Wir haben zuhause mit 3:1 gewonnen und wollen unbedingt weiterkommen.»

Der «komische» Kunstrasen dürfte auch seinen Anteil an der Heimstärke von Hammarby haben. Mit dem Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag in Lausanne konnte der FCB bereits auf einem Kunstrasen spielen. Dennoch sei es ein ungewohntes Gefühl, so Michael Lang weiter: «Wir haben jetzt einmal auf Kunstrasen gespielt. Wahrscheinlich ist es auch nach zehn Spielen auf Kunstrasen eine andere Unterlage und immer noch speziell. Aber das soll keine Ausrede sein. Ob wir jetzt auf dem Betonplatz, auf dem roten Platz von früher oder auf dem Kunstrasen spielen ist egal. Wir müssen unbedingt weiterkommen und für das suchen wir keine Ausrede, sondern suchen nach Lösungen.»

Spiel statt Training

Der Einzug in die Conference League würde nicht nur mehr Aufmerksamkeit und Geld bringen. Für Michael Lang ist auch ein anderer Faktor enorm wichtig: «Wir wollen natürlich unbedingt in diese Conference League kommen, damit wir diese dreifache Belastung haben. So müssen wir weniger trainieren. Als Fussballer macht es Spass, mehr Spiele zu haben. Darum wären die sechs Spiele in der Conference League bis zu der Winterpause sehr wichtig.»

Um die Gruppenphase der Conference League zu erreichen, dürfen die Basler heute nicht mit mehr als zwei Toren Differenz verlieren. Läge der FCB nach 90 Minuten mit zwei Toren im Rückstand, gäbe es unabhängig von dem Resultat eine Verlängerung. Seit dieser Saison zählt nämlich die sogenannte «Auswärts-Tor-Regel» nicht mehr.

Das entscheidende Rückspiel zwischen Hammarby und dem FCB wird heute Abend um 19 Uhr angepfiffen. Ab dann sind Sie mit dem Live-Ticker bei uns online mit dabei. 

Der Beitrag Michael Lang: «Suchen keine Ausrede, sondern Lösungen» erschien zuerst auf Telebasel.

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