Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.
Meinung

AboKurvensperrung im St.-Jakob-Park

Stephanie Eymann muss nun ihre Besucher heimbegleiten

Die Muttenzerkurve zündet Rauchpetarden während des UEFA Conference League Play-off-Spiels zwischen FC Basel und Hammarby IF im Stadion in Basel, am 19. August 2021.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.

BotTalk

In Kürze:

  • Die Basler Sicherheitsdirektorin ordnet nach Fangewalt eine umstrittene Teilsperrung der Muttenzerkurve an.
  • Eymanns Begründung stützt sich hauptsächlich auf Videoaufnahmen des Vorfalls in Zürich.
  • Die Verantwortungszuweisung an den FCB widerspricht rechtsstaatlichen Grundprinzipien.
  • Es empfiehlt sich stattdessen eine Kombination aus verstärkter Polizeiarbeit und intensiviertem Fandialog.

Warum hat Stephanie Eymann am Mittwoch mit einer Teilsperrung der Muttenzerkurve auf eine «Fussballanhänger-Prügelei» in Zürich reagiert? Warum hat die Basler Polizeidirektorin anders entschieden als Anfang September, als sich vor dem FCB-Auswärtsspiel in Sion Ähnliches ereignete wie nun im Nachgang an den Basler Auftritt beim FC Zürich? Warum hat sie sich nicht damit begnügt, dass die Einzeltäter mit aller Konsequenz verfolgt werden, so wie das der demokratische Rechtsstaat vorsieht?

Nun, die tatsächliche Antwort ist sicher vielschichtig. Sie reicht womöglich von der grundsätzlichen Ablehnung von Gewalt in einer Gesellschaft über die Abstützung auf das fragwürdig-umstrittene Kaskadenmodell der KKJPD bis hin zum Gedanken, in Zeiten der wachsenden Symbolpolitik sei es wichtig, Signale zu senden, um keinesfalls den Eindruck von Tatenlosigkeit zu erwecken oder gar die eigene Ohnmacht einzugestehen.

Die Begründung von Stephanie Eymann in der BaZ ist weniger komplex. Sie lautet – aufs Wesentliche verkürzt: Der Angriff sei aufgrund der Videobilder «krass» gewesen. Und es sei klar ersichtlich, dass die Angreifer der Anhängerschaft des FC Basel zugeordnet werden könnten, weshalb sich der Club nicht aus der Verantwortung ziehen könne.

Sie sagt: «Bei einer Party fällt es auch auf mich zurück, wenn sich meine Gäste unanständig benehmen.»

Stephanie Eymann macht Vergleich, der erstaunt

Der Vergleich erstaunt per se – und noch mehr, zumal er nach dem üblichen Prinzip des Gegenlesens nachträglich abgesegnet worden ist. Denn er bedeutet mit Bezug auf den Vorfall nichts anderes, als dass Stephanie Eymann (und mit ihr jede Mitbürgerin und jeder Mitbürger) dafür zu sorgen haben, dass ihre Gäste im Anschluss an die Party auf dem Heimweg keine Straftat begehen, wie sie zum Beispiel ein körperlicher Angriff auf einen Passanten darstellt.

Wäre dem so, müsste Stephanie Eymann ihre Gäste bei der Verabschiedung künftig zumindest eindringlich ermahnen oder sie gleich heimbegleiten, will sie nicht Gefahr laufen, für eine Prügelei mitverantwortlich gemacht und bestraft zu werden, die sich unterwegs auf dem Trottoir und damit im öffentlichen Raum ereignet.

Ungefähr das ist nämlich, was sie vom FC Basel erwartet, wenn es um eine Minderheit im Promille-Bereich geht, die sich in gewisser Weise mit Rotblau identifiziert und zuweilen Gewalt im Umfeld einer Fussball-Partie verübt. Und das nicht nur, wenn eine Partie (oder Party) im Basler St.-Jakob-Park, sondern auch im Letzigrund in Zürich stattfindet, vor dem sich der jüngste Vorfall im Nachgang an den Klassiker FCZ-FCB vor dem Stadion ereignet hat.

Verantwortlich für den Angriff sind die Täter, die diesen verüben. Verantwortlich für die Wahrung der Sicherheit im öffentlichen Raum ist die Polizei. Sie allein hat das Recht und die Pflicht, diese zu gewährleisten – wissend, dass es immer wieder an Mitteln fehlt, um diesem Auftrag jederzeit zufriedenstellend nachzukommen. In Zürich, in Basel – und überall sonst, wo keine Militärdiktatur oder Anarchie herrscht.

Diesbezüglich kann der FCB seine Arbeit im präventiven Bereich leisten. Und ja, vielleicht wären da genauso grössere Anstrengungen nötig, wie es mehr Steuergelder für die Polizei bräuchte, damit Täter häufiger zur Rechenschaft gezogen und künftige Taten letztlich minimiert werden können.

Doch ob Massnahmen im öffentlichen Raum oder im eigenen Stadion: Ein Club kann keinen Menschen zu etwas zwingen oder ihn in seinen Grundrechten einschränken, wenn er dabei nicht den Rechtsstaat hinter sich weiss. Tut er es doch, wäre er tatsächlich derjenige, der sich dafür verantworten müsste und entsprechend bestraft würde.

Dass das im Kaskadenmodell anders gesehen wird, ist einer der grossen Schwachpunkte dieses Instrumentariums. Dass Kurvensperrungen oder gar Geisterspiele den Charakter von Kollektivstrafen statt jenen der propagierten Präventionsmassnahmen haben, ein anderer.

Das heisst nicht, dass man Gewalt einfach hinnehmen soll. Im Gegenteil: Ihr ist im Rahmen des Gesetzes entschieden zu begegnen. Darüber hinaus gilt es, gemeinsam nach tauglichen Zusatzmassnahmen zu suchen, die in allen Lagern eine Mehrheit finden – etwas, das sich in den vergangenen Jahren als grosse, bisher unbewältigte Herausforderung erwiesen hat.

Nach allen bisherigen Erfahrungen liegt der Schluss nahe: Will man wirklich eine Verbesserung erzielen, dann erscheint die Stärkung des dualen Wegs mit einem Mix aus Repression und Dialog der tauglichste. Dazu braucht es aber Steuergeld – und das nicht nur für mehr Polizei, sondern auch für mehr Fan-Arbeit. So liesse sich wohl ein Konsens zwischen der Politik und der Liga finden. Fragt sich nur, ob das dann auch vom Volk unterstützt wird.

«Basel» kommt vor «FCB»

Das alles muss nicht bedeuten, dass Eymanns Entscheidung unzulässig wäre: Ein Grossanlass wie ein Fussballspiel muss bewilligt werden – die Auflagen, die ein Club dazu erfüllen muss, lassen sich den Gegebenheiten und Risiken anpassen.

Doch es wäre von Vorteil, wenn man einen Schritt wie eine Kurven-Teilsperrung nur wagt, wenn er sich auch nachvollziehbar begründen lässt. Ist das nicht möglich, ist es als Indiz zu werten, dass man einfach im Nachgang bestraft, um ein Zeichen zu setzen, anstatt zur Lösung eines Problems beizutragen.

So wie Stephanie Eymann argumentiert, liesse sich nämlich auch sagen, sie und ihre Regierungskollegen seien für den Vorfall in Zürich mitverantwortlich. Zumindest ein Teil der Täterschaft dürfte nämlich die Frage nach ihrem Zugehörigkeitsgefühl zuerst mit «Basel» beantworten, bevor der Begriff «FCB» fällt.

Newsletter

Rotblau aktuell

Erhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.

Weitere Newsletter

Similar Posts

  • Podcast zum Schweizer Fussball: «Celestini hat zu spüren bekommen, dass die Geduld beim FCB nicht riesig ist»

    PodcastPodcast zum Schweizer Fussball – «Wenn Celestini ein Angebot auf dem Tisch liegen hat, wird er diese Chance packen»Die Double-Freude des FC Basel wird durch einen schweren Unfall überschattet, und der Trainer dürfte den Club verlassen. Hören Sie jetzt die «Dritte Halbzeit».Publiziert heute um 17:38 UhrIn der 288. Ausgabe der «Dritten Halbzeit» geht es um den Cupsieg des FC Basel, der allerdings mit einer traurigen Nachricht endete. Nach dem 4:1 der Basler gegen den FC Biel kam es am Bahnhof Wankdorf zu einem Unfall, bei dem ein Fan von einem Zug erfasst und schwer verletzt wurde.Darum sagte der Club die Titelfeier auf dem Barfüsserplatz kurzfristig ab. Am Montag gab es dann weitere Neuigkeiten rund um den Club: Trainer Fabio Celestini wird den FCB – trotz Double – vermutlich verlassen.Währenddessen haben sich die Grasshoppers in der Barrage gegen den FC Aarau durchgesetzt. Der FCZ trennt sich von Trainer Ricardo Moniz, auch wenn er das von einem Journalisten am Telefon erfahren muss. Und wir wählen das Team der Runde, das sehr rotblau ist – aber nicht ganz so Basel-lastig, wie das unsere Hörerinnen und Hörer gerne hätten.Die Themen:00:00 Schock nach dem Cupfinal05:17 Der FC Basel holt das Double13:34 Fabio Celestini vor dem Absprung22:12 GC bleibt in der Super League31:41 Der FCZ hat einen neuen Trainer38:24 Wir wählen das Team der Saison01:11:00 GewinnspielWir möchten wissen, wie Ihnen unser Podcast «Dritte Halbzeit» gefällt. Danke, dass Sie sich Zeit für diese kurze Umfrage nehmen.Die letzten drei Folgen der «Dritten Halbzeit»Tilman Pauls ist Redaktor im Sportressort des Tages-Anzeigers und befasst sich in erster Linie mit dem Thema Fussball und der Super League. Er moderiert den Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr Infos@tilman_pFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Podcast zum Schweizer Fussball: «Basel ist im Abstiegskampf ganz besonders gefährdet»

    – «Basel ist im Abstiegskampf ganz besonders gefährdet»Welchen Nachteil hat der FCB im Kampf gegen den Sturz in die Barrage? Was spricht für die Vertragsverlängerung mit Fabio Celestini? Und wie geht es mit Taulant Xhaka weiter? Hören Sie die «Dritte Halbzeit».Publiziert heute um 18:25 UhrAn dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosMit dieser Aufregung haben wir letzten Montag nicht gerechnet, als wir die letzte Folge unsers Podcasts aufgeschaltet haben. Auf die Frage von Thomas Schifferle, wie sich Taulant Xhaka wohl fühlt auf der Basler Ersatzbank, gab es überraschende Antworten. Erst von Taulant Xhaka selber. Dann auch von seinem jüngeren Bruder Granit. Beide meldeten sich via Instagram. Beide vermuteten einen Angriff auf Taulants Position beim FCB.Viel wurde danach geschrieben. In anderen Medien und auch bei uns. In der aktuellen Folge der «Dritten Halbzeit» versuchen wir, die Gründe für den Aufruhr zu verstehen.Ausserdem stellen wir fest, dass es fast nur Teams in der Krise gibt in der Super League. Die Young Boys sind im zweiten Spiel seit dem Trainerwechsel bereits wieder dort, wo sie schon unter Raphael Wicky waren. Und Dominic Wuillemin erzählt aus Bern, dass nach dem Ex-Trainer bereits der nächste YB-Mitarbeiter in der öffentlichen Wahrnehmung als Schuldiger für die aktuelle Misere dasteht: Sportchef Steve von Bergen. Gar nicht in der Kritik steht dagegen Christoph Spycher: «Dabei gibt es keine wichtige Entscheidung, die er nicht absegnet.»In Basel und bei den Grasshoppers geht die Angst vor dem Fall in die Barrage um. Beides Clubs, die viel zu verlieren haben und darum auch mehr Druck verspüren als die direkte Konkurrenz aus Yverdon oder Lausanne. Woraus Oliver Gut schliesst: «Die beiden haben den grössten Nachteil im Kampf gegen die Barrage. Weil sie am meisten zu verlieren haben.»Ausserdem reden wir darüber, dass der FC Zürich praktisch mit der Meisterrunde rechnen darf. Weniger wegen der eigenen Leistungen. Mehr wegen der schwachen Resultate der Konkurrenten aus St. Gallen und Luzern. Wir erzählen, warum Servette fast zu spät zum Spiel in Luzern erschienen ist, reden über den Zusammenzug des Nationalteams der Männer. Und wir fragen uns, wie es im Kampf gegen Fangewalt zu einem derart grossen Bruch zwischen der Fussballliga und der Politik kommen konnte. Mehr zum Schweizer FussballFlorian Raz ist Sportredaktor bei Tamedia, schreibt seit 2001 über Fussball und ist Gastgeber des Podcasts «Dritte Halbzeit».Mehr Infos@razingerFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Zu-null-Sieg gegen Winterthur: Die neue Abwehr des FC Basel besteht eine erste, leichte Prüfung

    AboZu-null-Sieg gegen Winterthur – Die neue Abwehr des FC Basel besteht eine erste, leichte PrüfungErst fällt Adrian Barisic verletzt aus, dann kurz vor dem Spiel Finn van Breemen. Nach einem wackeligen Start fängt sich die improvisierte Innenverteidigung.Publiziert heute um 09:05 UhrSteht gegen Winterthur nach längerer Pause wieder in der Basler Startelf: Nicolas Vouilloz.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze

  • Konkurrenz aus Glasgow: Befindet sich der FCB bald im Wettbieten um Metinho?

    Konkurrenz aus Glasgow – Befindet sich der FCB bald im Wettbieten um Metinho?Der FC Basel will den brasilianischen Mittelfeldspieler fest verpflichten. Doch mit den Glasgow Rangers hat ein namhafter Konkurrent ein Auge auf den 22-Jährigen geworfen.Publiziert heute um 17:14 UhrWeiterhin ist unklar, ob Metinho auch kommende Saison für den FCB auflaufen wird.Foto: Philipp Kresnik (Imago, Sports Press Photo)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze

  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Schmid sorgt für Uuhs und Aahs und Vouilloz erfüllt die Wünsche des Joggeli

    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Schmid sorgt für Uuhs und Aahs und Vouilloz erfüllt die Wünsche des JoggeliBeim 5:0-Sieg des FC Basel gegen Yverdon erhalten drei Spieler die Bestnote. Doch nicht nur die Tore verzücken die Fans.Publiziert heute um 19:18 UhrPhilip Otele (links) erzielt gegen Yverdon die Tore Nummer 1 und 5.Foto: Daniela Porcelli (Imago/Sports Press Photo)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5,5Gegen Ende der Partie erhält Marwin Hitz dann doch noch etwas zu tun, zwei Mal trifft der Ball sogar die Querlatte hinter dem Basler Goalie. Doch er besteht sämtliche Proben sicher und verdient sich somit eine gute Note. Etwas unkonventionell erscheint lediglich, wie er in der 18. Minute versucht, einen Ball mit der Sohle zu klären, und so einen Weitschuss von Antonio Marchesano ermöglicht. Dieser geht aber weit übers Tor.Joe Mendes: 5Wirklich auffällig sind die 90 Minuten von Joe Mendes nicht. Aber das heisst für einen Aussenverteidiger bei einem 5:0-Sieg ja nichts Schlechtes. Macht eine gute Partie, in der er immer wieder nach vorne stösst und Freistösse herausholt.Jonas Adjetey: 5Gegen den Ball zeigt Jonas Adjetey abgesehen von einem Stellungsfehler in der 70. Minute, einen sicheren Auftritt. Hervorzuheben gilt es hier eine Grätsche in der 43. Minute gegen Magnus Grodem. Aber auch mit dem Ball am Fuss weiss Adjetey zu gefallen. So schlägt er früh in der Partie eine gute Flanke, hat nach einer Standardsituation einen Abschluss, der geblockt wird und bringt seine Pässe so gut wie immer an den Mann.Nicolas Vouilloz: 5,5Die Leistung von Nicolas Vouilloz ist sogar noch etwas besser als jene von seinem halbrechten Pendant. Hat gute Blocks, wirkt stets sicher und erfüllt in der 67. Minute die Wünsche des Stadions, als ein lautes «Schiiiess!» durchs Joggeli raunt und Vouilloz auch wirklich abzieht. Der Schuss aus grosser Distanz geht allerdings klar am Tor vorbei.Dominik Schmid: 5Für Uuhs und Aahs im Stadion sorgt Dominik Schmid in der 19. Minute, als er Goncalo Esteves tunnelt, indem er den Ball mit der Sohle zurückzieht und dann mit dem Aussenrist durch die Beine des Gegenspielers spielt. Auch sonst zeigt er eine wirklich gute Partie.Leon Avdullahu: 5Sein Lauf in den freien Raum vor dem 1:0 ermöglicht erst den guten, öffnenden Pass von Xherdan Shaqiri. Das macht der Mittelfeldspieler gut. Dass sein Fehlpass in der 27. Minute dann am Ursprung des 2:0 von Bénie Traoré steht, ist Zufall. In der 58. Minute verlässt er das Feld für Léo Leroy, wonach das Basler Mittelfeld deutlich instabiler wirkt.Metinho: 5,5Metinho ist von Beginn an einer der Aktiven im Basler Spiel, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. In der 15. Minute hat er die erste richtig gute Basler Chance. Nach einem Doppelpass mit Albian Ajeti trifft er aus aussichtsreicher Position mit der Fussspitze nur den Pfosten. Den Abzug, den er dafür erhält, macht er mit seiner Vorlage für Philip Oteles 1:0 gleich wieder wett. Auch ansonsten eine Top-Leistung des Mittelfeldspielers.Xherdan Shaqiri: 6Der Ostermontag ist wieder einer dieser Tage, an dem Xherdan Shaqiri gefühlt alles gelingt. Da ist sein guter öffnender Pass auf Avdullahu vor dem 1:0. Da ist das selbst erzielte 2:0, das eine tolle Basler Kombination vollendet. Da ist der herausragende lange Ball auf Traoré vor dessen 3:0. Da ist auch der Assist für Traorés 4:0, bei dem er erst Moussa Beradji noch einen Tunnler verpasst. Und da ist schliesslich der feine Hacken-Pass auf Philip Otele vor dessen 5:0. Als Shaqiri in der 76. Minute für Gabriel Sigua das Feld verlässt, steht er bei 14 Ligatoren und 17 Assists. Damit hat er den Assist-Rekord des FC Basel in der Super League egalisiert. Valentin Stocker hatte in der Saison 2012/13 ebenfalls 17 Assists verbucht.Bénie Traoré: 6Gegen Yverdon gelingen Bénie Traoré die Saisontreffer neun und zehn. Diese macht er jeweils sehr abgeklärt. Zudem bereitet er Shaqiris 2:0 vor. In der 68. Minute verlässt er unter grossem Applaus das Feld für Marin Soticek. Eine tadellose Leistung des Flügelspielers.Philip Otele: 6Mit seinem Pfostentor in der 16. Minute beendet Philip Otele die überschaubar unterhaltsame Startphase und leitet über ins Basler Torfest. Danach ist er eine Zeit lang eher unauffällig, bis er in der 56. Minute eine tolle Kombination mit Xherdan Shaqiri mit einem Schlenzer ins obere, rechte Eck vollendet. Verlässt nach einer grossartigen Leistung in der 58. Minute für Anton Kade das Feld.Albian Ajeti: 5,5Zum vierten Mal in Folge erhält Albian Ajeti im Sturm den Vorzug vor Kevin Carlos. Damit geht seine Jagd nach dem ersten Ligator seit November in die nächste Runde. In dieser zeigt er sich abermals lauffreudig, sehr bemüht und kann Bälle gut abschirmen und verteilen. Doch einen weiteren Skorerpunkt hat er nicht sammeln können, als er in der 58. Minute für Kevin Carlos das Feld verlässt. Dennoch war das eine richtig gute und mannschaftsdienliche Leistung des Stürmers.Anton Kade: 4,5In der 58. Minute wird Anton Kade für Philip Otele eingewechselt und verfehlt kurz danach das Tor mit seinem Schuss nur knapp. Hat dann auch in der 83. Eine gute Gelegenheit, bei der er erst den Ball nicht sauber mitnehmen kann und sein Schuss danach von Paul Bernardoni pariert wird.Léo Leroy: 4,5Léo Leroy kommt in der 58. Minute als Teil eines Basler Dreifachwechsels für Leon Avdullahu. Danach verliert das Basler Spiel klar an Stringenz. Das hängt zu einem Teil mit Leroy zusammen, der keine sonderlich tolle Leistung zeigt.Kevin Carlos: 4,5Kevin Carlos wird in der 58. Minute für Albian Ajeti eingewechselt. In der 64. Minute hat er seinen ersten Abschluss, der aber ungefährlich am Tor vorbei kullert. Die beste Gelegenheit bietet sich ihm in der 78. Minute, als er sich dafür entscheidet, voll durchzuziehen, und dabei nur Paul Bernardoni trifft. Ein überlegterer Abschluss wäre hier angebrachter gewesen.Marin Soticek: 4,5Marin Soticek wird in der 68. Minute für Bénie Traoré eingewechselt. Danach hat er hin und wieder den Ball am Fuss, bleibt dabei aber unauffällig.Gabriel Sigua: –In der 76. Minute verlässt Xherdan Shaqiri das Feld und wird durch Gabriel Sigua ersetzt. Damit ist der Georgier zu kurz auf dem Feld, um benotet zu werden.Kurvensperrung gegen YverdonDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare