Der FCB fährt im Januar nach Dubai: Dort verbringt die erste Mannschaft das Trainingslager und spart dabei laut Angaben des Clubs einen sechsstelligen Betrag.

Der FC Basel 1893 fliegt vom 3. bis 14. Januar 2022 ins Trainingslager nach Dubai. Dies teilt der Club am Freitag mit. «Die Einladung in dieses Trainingslager bietet dem FCB die Möglichkeit, gegen attraktive Gegner zu testen und sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten», heisst es in der Mitteilung.

Dubai biete ideale infrastrukturelle, klimatische und dank attraktiven Gegnern auch sportliche Bedingungen, unter denen sich die erste Mannschaft in der Winterpause bestmöglich auf die Rückrunde vorbereiten kann, wie der Verein weiter schreibt: Unter anderem spielt Rotblau gegen den belgischen Spitzenclub RSC Anderlecht und einen der grössten Clubs aus Ägypten, den Zamalek SC aus Kairo.

FCB muss bloss die Flüge zahlen

Der FCB wird in das Trainingslager eingeladen und bezahlt für dessen Durchführung lediglich die Flugkosten, teilt der Club weiter mit. Dieser Umstand ermöglicht es dem Club, trotz der anhaltend schwierigen finanziellen Situation ein qualitativ hochwertiges Trainingslager durchzuführen. Der FCB spare einen sechsstelligen Betrag, den ein Trainingslager in den letzten Jahren an einem anderen Standort jeweils gekostet habe.

Ursprung für die Einladung war der ägyptische Club Zamalek SC, der sein Trainingslager in Dubai plante und dafür attraktive Testspielgegner suchte. «Da der FC Basel in Ägypten ein nach wie vor sehr beliebter und geschätzter Club ist, wurde er von einem ägyptischen Medienunternehmen eingeladen, das Trainingslager in Dubai zu verbringen und vor Ort hochkarätige Testspiele gegen internationale Clubs zu bestreiten», schreibt der FCB. Die Spiele werden zudem in mehrere Länder übertragen und entsprechend vermarktet.

Bereit für Kritik

Der FC Basel sei sich bewusst, dass die Durchführung des Trainingslagers in Dubai bei einigen seiner Fans auf Kritik stösst – und diese Kritik nehme er sehr ernst. «Der Club möchte betonen, dass die Clubwerte, festgehalten in der offiziellen Charta des FC Basel 1893, verbindlich sind. Nach sorgsamer Abwägung der Gesamtsituation sieht er im vorliegenden Fall aber keinen Verstoss gegen ebendiese Grundsätze», so die Mitteilung im Wortlaut.

«Der FCB möchte jeden Generalverdacht und jede Sippenhaftung vermeiden. Er masst sich nicht an, Länder und Menschen in Kategorien aufzuteilen», schreibt der FCB weiter. «Das soll keineswegs heissen, dass der FCB Missstände – welcher Art auch immer – gutheisst, sondern es soll heissen, dass sich der FCB für eine abschliessende moralische oder rechtliche Beurteilung nicht kompetent und nicht allein zuständig fühlt.»

Die erste Mannschaft habe sich zudem freiwillig dazu entschieden, die CO2-Emissionen der Flüge nach Dubai aus der Mannschaftskasse zu kompensieren.

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