
Finn van Breemen nach seiner Rückkehr in die Startelf: «Die letzten beiden Siege geben uns Selbstvertrauen»
Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.
Finn van Breemen nach seiner Rückkehr in die Startelf: «Die letzten beiden Siege geben uns Selbstvertrauen»
Der Niederländer ersetzt in der Basler Abwehr Jonas Adjetey, spricht von einer soliden Leistung und ärgert sich über seine vergebenen Torchancen.
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Finn van Breemen (rechts) im Zweikampf mit Théo Berdayes.
Als Finn van Breemen am Samstagabend nach dem Spiel zu den Medien in die Mixed Zone kommt, ist er erschöpft, aber zufrieden. Bereits im Cup gegen Carouge schenkte Fabio Celestini dem 22-Jährigen das Vertrauen, gegen Sion stand van Breemen erstmals seit dem 31. August wieder in der Startformation.
Nach seinen Achillessehnenproblemen im Herbst, die ihn mehr als drei Monate ausser Gefecht setzten, hatte der Niederländer, der im Sommer kurz vor einem Wechsel zu Udinese Calcio in die Serie A stand, seinen Stammplatz an Jonas Adjetey verloren. Der Gegner beim letzten Einsatz van Breemens hiess damals wie heute FC Sion und auch die Rasenverhältnisse waren am Samstag ähnlich schwierig wie beim Gastspiel im Walliser Sandkasten im vergangenen Sommer: «Der Platz war schwierig zu bespielen heute. Wir brauchten die ersten zehn Minuten, um uns an die Unterlage zu gewöhnen», sagt van Breemen.
Dank der zwei frühen Tore konnten die Basler den zweiten Durchgang etwas lockerer angehen. «Sion musste in der zweiten Halbzeit reagieren. Doch wir blieben bis zum Schluss ruhig und solide», so van Breemen weiter. Auch als Shaqiri nach 63 Minuten das Feld verliess, blieben die Basler im Vergleich zum 2:2 in St. Gallen souverän. «Wir hatten einzelne Momente in der zweiten Hälfte, in denen wir nicht genug fokussiert waren. Insgesamt haben wir das aber gut gemacht heute.»
Mit Selbstvertrauen in die nächsten Wochen
Den Schwung vom Sieg gegen Carouge und dem ersten Vollerfolg als Leader wollen die Basler nun in die wichtigen nächsten Wochen mitnehmen. «Die letzten beiden Siege geben uns Selbstvertrauen.»
Beinahe hätte van Breemen seine Rückkehr in die Startelf noch mit einem Tor gekrönt und sein persönliches Selbstvertrauen weiter gestärkt. Zweimal kam der Verteidiger nach einem Eckball zum Abschluss. Beim ersten stieg van Breemen kurz nach der Halbzeit frei zum Kopfball hoch, setzte den Ball aber neben das Tor. «Dass der nicht reingegangen ist, nervt mich fast mehr als der zweite. Ich hatte ein super Timing, habe den Ball dann aber nicht richtig getroffen.» Eine halbe Stunde später dann der spektakulärere Versuch: Mit der Hacke beförderte van Breemen den Ball an den Sittener Querbalken. «Wenn der gepasst hätte, hätte ich laut geschrien und gejubelt», sagt er mit einem Schmunzeln zum Abschluss. Doch auch ohne Traumtor schaut van Breemen auf eine erfolgreiche Woche zurück und verabschiedet sich in den Feierabend.
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