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AboFC Basel im Cup weiter

Marwin Hitz hält – und sammelt weitere Argumente für eine Basler Zukunft

Torhueter Marwin Hitz (FCB) haelt ein Penalty im Fussball Cupspiel zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Sion am Mittwoch, 4. Dezember 2024 im Stadion St. Jakob-Park in Basel. (KEYSTONE/Til Buergy)
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In Kürze:

  • Marwin Hitz glänzt im Elfmeterduell und sichert Basel den Cupsieg.
  • Hitz hat im Wettbewerb bereits drei Elfmeter erfolgreich gehalten.
  • Vertragsgespräche über Hitz’ Zukunft beim FC Basel laufen.
  • Seine Leistungen stärken Basels Abwehr und Mannschaftsstatistik erheblich.

Manchmal braucht ein Torhüter diese ein, zwei Aktionen, um zum Helden zu werden. Zu jener Figur, von der man im Nachgang einer Partie sagt, sie hätte diese entschieden.

Als der FC Basel am Mittwochabend um 22.54 Uhr nach 120 Minuten unterhaltsamen Minuten und einem Penaltyschiessen in den Viertelfinal des Schweizer Cups einzieht, darf festgehalten werden: Der FCB steht in erster Linie dank Marwin Hitz in der Runde der letzten Acht.

Über weite Strecken des Geschehens ist von der Basler Nummer 1 wenig zu sehen. Bei den beiden Gegentoren von Théo Bouchlarhem kann Hitz nichts ausrichten, zu gut sind die Sittener Konter gespielt, zu unsortiert sind seine Vorderleute. Ansonsten gibt es kaum Aktionen, in denen sich der Basler Goalie auszeichnen kann.

Doch dann kommt es im St.-Jakob-Park eben zu diesem Penaltyschiessen, bei dem der 37-Jährige seine beiden Glanzmomente hat. Beim ersten Sion-Penalty von Cristian Souza, der scharf und platziert aufs Tor fliegt, reagiert Hitz prächtig, beim nachfolgenden Elfmeter von Sion-Captain Joel Schmied antizipiert der Ostschweizer ein nächstes Mal richtig, indem er sich nur mit halber Kraft in die Ecke wirft – und so noch zentral genug fliegt, um den unplatzierten Ball abzuwehren.

Die Ruhe selbst

Diese beiden Paraden sowie die Treffsicherheit seiner Teamkollegen reichen, damit Rotblau auch die nächste Hürde im zweitwichtigsten Wettbewerb des Landes nimmt. Dabei beeindruckt Hitz in der finalen Kurzentscheidung nicht nur mit seinen Reflexen, sondern auch mit seiner Abgeklärtheit vor und nach den Elfmetern.

Während sein Antipode bei den Wallisern, Timothy Fayulu, mit Psychospielchen die Basler Schützen zu verunsichern versucht, ist Hitz die Ruhe selbst. Und wird dafür belohnt – dies, während Fayulu zwar bei den Versuchen von Kevin Carlos und Bradley Fink die Hand an den Ball bringt, es aber trotzdem nicht versteht, den Basler Torerfolg zu verhindern.

Marwin Hitz und die gehaltenen Elfmeter – das ist in diesem Wettbewerb bislang eine Erfolgsgeschichte. Wir erinnern uns: In der 2. Hauptrunde, als der Stammkeeper gegenüber «Cup-Goalie» Mirko Salvi bereits den Vorzug erhalten hat, knorzt sich der FCB gegen Nyon mit 1:0 nach Verlängerung durch. Doch hätte Hitz in der praktisch letzten Aktion der Partie nicht den Penalty gegen Franck Koré gehalten, Basel hätte auch dann ins Penaltyschiessen gehen müssen.

Deshalb muss nochmals betont werden: Die Basler Nummer 1 hat grossen Anteil daran, dass der FC Basel nun noch drei Siege vom ersten Titel seit 2019 entfernt ist. Und der Goalie selbst sammelt mit seinem jüngsten Auftritt weitere Argumente, damit man in Basel mit ihm über den Sommer hinaus plant. Seine Leistung nach der Verlängerung im Cup-Achtelfinal könnte ihm dabei zu Gute kommen.

Denn: Hitz’ Kontrakt am Rheinknie läuft Ende Juni aus. Doch gegenüber der Agentur Keystone-SDA hat der zweimalige Internationale unlängst gesagt, dass er gerne noch ein Jahr weiterspielen würde. Erste Gespräche zwischen Verein und dem Schlussmann haben bereits stattgefunden.

Hitz befindet sich dabei in einer guten Position, zumal Sportdirektor Daniel Stucki wiederholt betont hat, dass er der Typ Sportchef sei, der in der Regel nichts verändern möchte, wenn etwas funktioniere. Interessant wird zu beobachten sein, falls der FCB weiter mit Hitz plant: Wird Hitz die Nummer 1 bleiben? Oder wird ein anderer Goalie geholt, der mithilfe von Hitz zur Stammkraft aufgebaut wird? Und: Wäre der Routinier unter diesen Voraussetzungen überhaupt bereit, eine Saison in Basel anzuhängen?

Aktuell jedoch muss sich Hitz noch keine Gedanken über derartige Szenarien machen; ihm läuft es wie am Schnürchen. Da spielt auch das gesetztere Alter eine untergeordnete Rolle.

Antworten auf dem Rasen

In der Super League hat der St. Galler, der im September 2025 38 wird, alle 16 Partien über die volle Distanz bestritten und dabei nur 17 Tore erhalten. Das ist Liga-Spitze. Da ist aber noch mehr als diese Statistik, an der er zu Recht gemessen wird: Mit seiner Ausstrahlung ist Hitz ein wichtiges Puzzleteil der inzwischen gefestigten Basler Defensive. Das Auftreten und das Selbstbewusstsein des Schlussmanns, der im Sommer 2022 aus der Bundesliga zum aktuellen Super-League-Ersten gewechselt hat, ist ein ganz anderes als in der Vorsaison.

Damals sorgte Hitz vor allem für Schlagzeilen, als er in seinen kernigen Spielanalysen unverblümt das aussprach, was viele dachten. Und nicht um den heissen Brei redete. Wirkte aber selbst auch immer mal wieder so, als hadere er gerade mit dem Fussball und der schwierigen Situation, in der sich der FC Basel als unverhoffter Abstiegskandidat befand.

Heute liefert Hitz die Antworten vor allem auf dem Rasen und sorgt mit seinen wachen Momenten dafür, dass der FCB zwei Runden vor der Winterpause die beste Mannschaft der Super League stellt. Diese Spitzenposition gilt es für das Team von Fabio Celestini am Sonntag zu verteidigen, wenn Rotblau in St. Gallen gastiert, wo Hitz seine ersten Erfahrungen auf Profistufe sammelte.

Marwin Hitz wird dann wieder – wie am Mittwoch beim Penaltyschiessen – mit aufrechter Haltung und total fokussiert zwischen den Pfosten stehen. Denn an Wohlgefühl und Selbstvertrauen mangelt es der Basler Nummer 1 in diesen Tagen offensichtlich nicht.

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Das ist wertvoll, wenn man in der Gastronomie arbeitet oder sich generell in der Welt des Käses bewegt. Aber es ist keine Bedingung, um zum Beispiel Handel mit Käse zu treiben.Den Käseladen hätten Sie also auch so eröffnen können. Ist nun, nach Ihrem erworbenen Zertifikat, die Zeit reif dafür?Ich habe einen Businessplan gemacht und fange mal klein an, um zu schauen, wie es läuft. Das sieht wohl so aus, dass man bei mir Käse für einen Geschäfts- oder Privatanlass beziehen kann. Ich kann mir auch vorstellen, eine Kombination von Käse und einem Referat über den Umgang mit Rückschlägen anzubieten.Dem Fussball sind Sie aktuell als Experte bei Blue und «Blick» verbunden. Jetzt kommt der Käse dazu. Nun kann man auf die Idee kommen, dass der Trainer Alex Frei damit Geschichte ist …Die Idee ist nicht falsch. Aber ich bin kein Mensch, der sich festlegt.Ist sie folglich auch nicht ganz richtig?Im Moment empfinde ich das so: Ich sehe mich künftig eher als Unternehmer. Das heisst überhaupt nicht, dass ich sofort abwinke und mir nichts anhöre, wenn ein Fussballprojekt an mich herangetragen wird. Aber eine beratende Funktion bei einem Club oder einem Verband läge mir näher. Ich verspüre kein Bedürfnis, wieder Profitrainer zu sein. Heute nicht. Morgen nicht. Und ich glaube auch, dass das noch eine ganze Weile so bleiben wird.Warum ist das so?Seit ich in Aarau weg bin, wollte ich herausfinden, ob mir das Trainerdasein fehlt. Und ja: Es gibt Aspekte. Die Stimmung in der Kabine, die Arbeit und der Austausch mit den Spielern – das würde mir immer noch Spass bereiten. Alles, was abseits des Feldes ist, das Drumherum, das eigentlich unwichtig ist, weil es nicht dem Kern der Trainertätigkeit entspricht: Darauf habe ich keine Lust mehr. Zudem habe ich gemerkt, dass ich die Freiheit schätze, die ich habe, wenn nicht alles von Spiel- und Trainingsplänen bestimmt wird. Ich meine damit nicht, dass ich den ganzen Tag irgendwo rumgammle. Aber wenn die Kinder am Freitag Schulschluss haben, dann können wir jetzt einfach zwei Tage als Familie wegfahren. Das konnte ich vorher nicht – und es ist mir sehr wohl bewusst, dass das generell ein grosses Privileg ist. Dafür habe ich aber die vergangenen 26 Jahre auch gerne auf vieles verzichtet. Wissen Sie: In den letzten neun Monaten hatte ich zweimal Kopfweh – davor, da schmerzte mein Kopf zweimal pro Monat …Hat Ihre Distanzierung vom Fussball damit zu tun, wie Sie sich entwickelt haben – oder wie sich der Fussball entwickelt hat?Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich liebe diesen Sport, bin ja nicht per se weg davon. Und ich habe dem Fussball ganz vieles zu verdanken. Vieles von dem, was ich heute bin – und auch die Möglichkeiten, die ich habe. Aber wenn Ihre Frage auf die Distanz zum Profitrainer-Job zielt, dann sage ich: Es hat mit beidem zu tun.Inwiefern?Der Fussball, wie er heute auch in der Schweiz ist, hat nicht mehr so viel mit jenem Fussball zu tun, wie ich ihn vor über 20 Jahren als junger Spieler bei Luzern oder Servette erlebt habe. Dass er athletischer geworden ist, das ist irgendwie logisch. Aber ist der Fussball technisch besser? In der absoluten Spitze wohl schon. In der professionellen Breite aber nicht. Trotzdem kannst du den Fernseher am Montag einschalten und erst am Sonntag wieder ausschalten. Dann hast du 250 Spiele gesehen. Da sind künstliche Wettbewerbe entstanden, ist vieles aufgeblasen. Und da geht es viel zu oft um Nebensächliches. Wenn es um mich als Person geht, dann ist es sicher auch so, dass ich mir beweisen will, dass ich in der Geschäftswelt auch etwas anderes kann, das nicht mit Fussball zu tun hat. Hinzu kommen auch die eigenen Erfahrungen, die ich zuvor als Trainer gemacht habe. Dieser Beruf ist toll. Aber die Schweiz ist ein hartes Pflaster.«Ich verspüre kein Bedürfnis, wieder Profitrainer zu sein. Heute nicht. Morgen nicht. Und ich glaube auch, dass das noch eine ganze Weile so bleiben wird.»Foto: Nicole Pont (Tamedia AG)Wie meinen Sie das?Wenn du zum Beispiel bei einem Club darüber diskutieren musst, ob du 25 oder nur 18 Essensportionen mit ans Auswärtsspiel nimmst oder ob die Mannschaft in den Privatautos statt im Car zu einer Testpartie anreist, dann ist das nicht das, was für mich zum Job eines Profitrainers gehört.Beispiele wie diese gibt es in der Schweiz wohl einige …Das ist so. Die gibt es sicher auch anderswo. Speziell ist bei uns aber, dass die Ansprüche weit höher sind, als es den jeweiligen Realitäten entspräche. In der Schweiz höre ich vielmals die Aussage «Dr Gschieder git nooh, dr Esel blyybt stoh» … Wir sollten darauf bedacht sein, dass nicht Esel alles bestimmen. Und da ist auch der geringe Respekt, den man vor dem Trainerberuf hat. Ich finde, davon ist im Ausland mehr zu spüren. Als ich zum FCB kam, da drehte sich gleich alles um die Frage: Ist es zu früh, ist er erfahren genug? In Deutschland kann Nuri Sahin nach zwei Jahren Erfahrung bei einem mittelklassigen türkischen Club gleich Borussia Dortmund übernehmen – und es wird in meiner Wahrnehmung erst mal abgewartet, werden solche Fragen nicht von Anfang an gestellt.Aber das waren doch Fragen, die sich bei Ihrem Engagement in Basel von Beginn an aufdrängten. Fragen, die sich auch die FCB-Verantwortlichen vorab stellten und wohl auch Sie selbst umtrieben – oder etwa nicht?Natürlich habe ich auch selbst eine Pro-und-Kontra-Liste erstellt. Ich berücksichtige dabei ebenso, dass auch die Clubverantwortlichen relativ neu waren … Ich verrate ihnen etwas: In der Nacht von Sonntag auf Montag, bevor ich beim FCB vorgestellt wurde, sagte mir mein Bauchgefühl, dass ich doch noch absagen sollte …Warum?Es war einfach das Bauchgefühl. Und das ist sehr verlässlich. Trotzdem folgte ich meinem Kopf. Gut herausgekommen ist das in den wenigen Fällen, in denen ich das tat, eigentlich nie …Sind Sie auch enttäuscht über die Erfahrungen, die Sie als Trainer gemacht haben?Nein. Ich habe überwiegend schöne Erfahrungen gemacht – und das an allen Stationen. Und alle Erfahrungen schätze ich, weil sie mich weitergebracht haben.War eine Erfahrung davon, dass es für Alex Frei als Trainer anders läuft als für andere Trainer?Ich stand einfach unter dem Eindruck, dass alles, was ich tue oder sage, bewertet wird. Allerdings wusste ich das vorher, zumal es schon als Spieler ein Stück weit so war. Nur gibt es einen grundlegenden Unterschied: Als Spieler hatte ich stets die Gelegenheit, die Antwort im nächsten Match auf dem Platz zu geben.Bitte führen Sie aus …Wenn ich in der Interviewzone wortlos an den Journalisten vorbeiging, dann wusste ich schon, dass die dann sauer sind. Aber wenn du dann im nächsten Spiel zwei Tore schiesst und vor die Mikrofone stehst, dann spielt das keine Rolle mehr. Es hat mir erlaubt, mal Kluges, mal weniger Kluges zu tun. Frisch von der Leber weg zu reden. Als Trainer geht das nicht. Da musst du auf ganz vieles Rücksicht nehmen, kannst nicht sagen, was du denkst. Und trotzdem wird genauso nach jedem Spiel abgerechnet oder – wie in meinem Fall – noch mehr als nur das Resultat und die Leistung des Teams bewertet. So, wie ich den Trainerberuf bei den Profis erlebt habe, bist du während 70 Prozent deiner Zeit damit beschäftigt, Dinge zu tun, die nichts oder nur wenig mit der Trainertätigkeit zu tun haben. Nur während 30 Prozent der Zeit machst du den eigentlichen Job, kümmerst dich um Trainings, Taktik, Spiele.Sie haben mal gesagt, dass Sie auch die jetzige Spielergeneration und deren Umgang mit der modernen Technik zuweilen irritieren. Können Sie das etwas ausführen?Ich möchte klar betonen, dass heute nicht alles schlechter ist als früher. So bin ich nicht, schwelge nicht ständig in der Vergangenheit. Ich muss aber ausholen, um Ihre Frage korrekt zu beantworten.Sie dürfen ausholen.Im Vergleich zu meiner Jugend hat sich einiges stark verändert. Ich bin in Biel-Benken aufgewachsen. Das ist ein beschauliches Dorf. Doch zu meiner Zeit war es so, dass die Strasse entschied. Ich durfte in der Freizeit mit 13 bei den 18-Jährigen mitmachen, weil ich gut war. Hätte ich mich nicht behauptet, hätten sie gelacht und mich weggeschickt – so, wie das anderen erging. Kurz: Du musstest dich durchsetzen. Hinzu kam, dass ich viel Zeit bei meinen Grosseltern verbrachte. Meine Grossmutter war sehr ehrgeizig – und mit ihr war alles ein Wettbewerb. Wer fährt beim Skifahren häufiger rauf und runter? Wer verkauft auf dem Flohmarkt am meisten? Wer gewinnt beim Lottomatch mehr? Mir ist bewusst, dass das nicht für jedes Kind gut ist, man mit einigen behutsamer umgehen muss. Aber mir hat das nie etwas ausgemacht, sondern es war ein Spass und hat mich motiviert.Und was beobachten Sie heute?Wir kennen ja alle die Diskussionen, in der Berufswelt und noch mehr in der Schule, wo es um Fragen geht wie jene, ob Noten noch sinnvoll seien … Heute ist man darum bemüht, dass alle mitmachen dürfen, sodass keiner zu kurz kommt und man so wenig Widerstand wie nur möglich erfährt. Ich bin auch für Rücksicht, Fairness und Toleranz. Aber es geht auch darum, den Ehrgeiz zu wecken. So, wie sich die Gesellschaft entwickelt, wird vieles gleichmässiger.Ist dieses Bemühen um Ausgleich aus Ihrer Sicht also problematisch?Ich bin überzeugt, dass all das nicht förderlich ist, wenn es darum geht, dass ein junger Mensch, egal welcher Herkunft, Durchhaltewillen, Kreativität und Persönlichkeit entwickelt. Früher hiess es: Aufwand gleich Ertrag. Wer sich anstrengt, wird belohnt. Auch wenn das sicher nicht für alle gilt: Heute geht die Tendenz dorthin, dass man 100 Prozent Lohn für 80 Prozent Arbeit will. Es geht um Work-Life-Balance. Das ist grundsätzlich in Ordnung. Aber wir müssen aufpassen, dass bei dieser Waage nicht Life hier oben und Work dort unten steht (zeigt mit den Händen). Das ist nämlich keine Balance.Alex Frei über die FCB-Hausse: «Xherdan Shaqiri – und nur Xherdan Shaqiri – ist der Grund, weshalb der FCB nun Erster ist.»Foto: Nicole Pont (Tamedia AG)Und die heutigen Fussballer und die moderne Technik?Es gibt noch immer überall junge Menschen, die besagten Ehrgeiz entwickeln. Sie finden den Weg – zum Beispiel in den Profifussball. Dann stellt sich aber noch die Frage nach den übrigen Werten, die sie mitbringen: Wem es nach zwei Toren wichtiger ist, auf Instagram mit den Followern zu jubeln, als mit den Teamkollegen in der Kabine den Sieg zu feiern, der hat etwas Elementares in einem Mannschaftssport nicht verstanden. Es geht zu oft um Schein statt Sein.Schein statt Sein könnte man provokativ auch als Stichwort für die Super League der Gegenwart sehen …Absolut.In der aktuellen Meisterschaft ist es eng, weil keiner davonziehen kann, es kann noch fünf verschiedene Wintermeister geben – oder auch eine Spitze mit fünf punktgleichen Mannschaften. Ist das super – oder irgendwie Käse?Die Clubs sind dafür verantwortlich, dass das Produkt Super League funktioniert. Dabei haben sie mehrere Aufgaben zu erfüllen. Ein Thema ist Identifikation. Ich sehe Clubs wie Lugano, Servette, St. Gallen, Luzern und auch den FC Basel, die einen klaren Plan haben, der aufzugehen scheint. Ich sehe andere, die einen Plan haben, der noch nicht so ganz funktioniert. Ich sehe auch, dass die Identifikation mehrheitlich da ist, dass die Zuschauer kommen. Aber ich vermisse etwas.Was?Ich stehe unter dem Eindruck, dass die Menschen fast überall nur ins Stadion gehen, weil sie sich mit dem Club identifizieren – aber nicht mehr wegen dem, was auf dem Rasen geboten wird. Die Ausnahme bildet neu der FCB mit Xherdan Shaqiri. Er hat allem einen Boost gegeben: Zuschauerzahlen rauf, Trikotverkäufe rauf, Mannschaft rauf. Er nimmt Druck von den Spielern und macht sie gleichzeitig besser. Aber wenn ich sonst schaue, sehe ich nur ganz wenige Akteure, die das annähernd bringen können. Vielleicht Renato Steffen in Lugano. Und ich habe eine grosse Fantasie bei Christian Witzig von St. Gallen und Alvyn Sanches von Lausanne. Die beiden finde ich geile Kicker.Also hat die Liga an Qualität eingebüsst?Ja. Als ich früher mit Luzern oder Servette gegen GC spielte, da standen auf der anderen Seite Marc Hodel, Bernt Haas, Ricardo Cabanas und Richard Nunez. Bei St. Gallen hiessen diese Spieler Jörg Stiel, Marco Zwyssig, Marc Zellweger und Charles Amoah. In Lugano gabs Christian Gimenez und Julio Rossi. Etwas später in Basel waren da Murat und Hakan Yakin, Mario Cantaluppi, Benjamin Huggel, Thimotée Atouba. Da dachtest du jeweils: Hoppla, heute müssen wir aber richtig Gas geben, wenn wir gewinnen wollen. Bei Servette hatten wir zwischenzeitlich sieben Schweizer Nationalspieler. Sieben! Inzwischen hat es pro Team vielleicht zwei, drei Spieler, die etwas gehobenere Qualität haben. Der Rest ist gut ausgebildet, ganz in Ordnung für die Liga. Aber mehr nicht. Ich finde, allein in den vergangenen zehn Jahren haben alle Mannschaften in der Super League zwischen 20 und 30 Prozent an Qualität eingebüsst.Ist das nicht die logische Folge davon, dass das Ausland noch attraktiver geworden ist und es dort ganz viele Clubs hat, die es sich leisten können, sich einfach mal in der Schweiz zu bedienen – auch wenn der Spieler dann vielleicht nicht funktioniert?Das spielt da schon auch hinein. Aber das allein ist zu einfach. Ich höre die Schweizer Clubs immer wegen der Budgets jammern. Gleichzeitig leisten sie sich Kader von 33 Spielern. So viel europäischer Wettbewerb ist da nicht, dass das gerechtfertigt wäre. Ein Kader von 25 Spielern reicht. 15 Spieler bezahlst du dabei überschaubar, für 10 Akteure greifst du tiefer in die Tasche. Damit würde die Qualität steigen. Das müsste doch machbar sein.Shaqiri brauchte einen Monat Anlauf – und nun steht er nach zwei weiteren Monaten mit dem FCB bereits an der Spitze der Tabelle, führt die Skorerliste der Liga an. Ist das mehr auf seine Qualität zurückzuführen oder auf die Qualität der Konkurrenz?Xherdan Shaqiri – und nur Xherdan Shaqiri – ist der Grund, weshalb der FCB nun Erster ist. Trotzdem liegt die Wahrheit in der Mitte, wenn es um die Antwort auf ihre Frage und auch auf den Istzustand Shaqiris geht. Gegen YB und St. Gallen war er nicht gut. Dafür war er zweimal gegen Winterthur und je einmal gegen Yverdon und Servette herausragend. Ich bin überzeugt, dass er auch absolute Spitzenspiele wird entscheiden können – sofern er verletzungsfrei bleibt und die Wintervorbereitung komplett bestreiten kann. Er ist schlicht zu gut, um das nicht zu können.Ist er der wertvollste Spieler der Super League?Ja, mit Abstand. Das ist aber auch nicht so schwierig…Dann ist er auch klar wertvoller als Renato Steffen?Okay, ich relativiere etwas: Renato Steffen ist womöglich ein ähnlich wertvoller Spieler. Ich finde einfach, Shaq hat dieses gewisse Extra mehr. Ich muss aber zugeben, dass meine Einschätzung vielleicht davon beeinflusst wird, dass ich – anders als bei Shaqiri – nie mit Renato zusammengespielt habe oder dessen Trainer war. Shaq musste ich damals beim FCB zweimal die Woche an den Ohren ziehen, damit das Ganze ein bisschen funktioniert hat. (lacht) Ihn mag ich einfach, wir hatten immer viel zu lachen.Haben Sie den Rücktritt Shaqiris aus der Nationalmannschaft nachvollziehen können?Klar. Mit 33 kommst du in ein Alter, in dem du sagst: Ich habe alles gegeben, habe über 120 Länderspiele gemacht. Und es wird nicht einfacher mit der Belastung. Ich glaube deshalb, dass Shaq ohne Nationalmannschaftsrücktritt gar nicht erst zum FCB zurückgekehrt wäre.Rekordtorschütze Alex Frei über den nationalen Nachwuchs: «In der Schweiz wird jeder, der geradeaus laufen kann, als Talent bezeichnet. Das nervt mich. »Foto: Michele Limina (Keystone)Sie meinen, der Rücktritt war eine von ihm selbst auferlegte Bedingung, um ganz auf Basel fokussieren und entsprechend auch liefern zu können?Ja, das denke ich. Obwohl ich mit ihm nie persönlich sprechen konnte, seit er zurück ist.Haben Sie erwartet, dass Shaqiri so früh in Basel performt?Nochmals: Aufgrund der Spielkonstellation liegt die Wahrheit über Shaqiris Istzustand irgendwo in der Mitte. Aber das ist immer noch weit über dem Durchschnitt der Liga. Wir müssen schauen, dass wir in der Schweiz künftig eine gewisse Qualität garantieren können.Wie meinen Sie das?Solange wir in Lostopf 1 sind mit der Nationalmannschaft, müsste es möglich sein, sich weiterhin für die grossen Turniere zu qualifizieren. Aber es ist offensichtlich, dass ein Umbruch ansteht. Irgendwann wird Ricardo Rodriguez zurücktreten, irgendwann Granit Xhaka, irgendwann Remo Freuler. Dann wird es schwierig. Wer soll das Ganze auf dem Feld anführen? Ja, Manuel Akanji – aber dann? Das gewisse Extra hätte noch Zeki Amdouni. Doch wie viele gute Spieler kommen nach? Wer ist überhaupt ein guter Spieler?Wer ist für Sie ein guter Spieler?In der Schweiz wird jeder, der geradeaus laufen kann, als Talent bezeichnet. Das nervt mich. Viele vergessen den Faktor der Konstanz – und zwar nicht nur über drei Monate. Es geht um Konstanz über Jahre. Dafür gibt es genügend Beispiele.Nennen Sie eines.Stéphane Grichting. Er war in der öffentlichen Wahrnehmung unter «ferner liefen». Wenn man über ihn spricht, wissen ein paar noch, dass er mal Nationalspieler war. Aber: Grichting spielte acht Jahre am Stück bei Auxerre Ligue 1. Acht Jahre, am Stück! Da kommen andere, die sich ebenfalls als gute Spieler sehen, auf 70 Partien von Beginn an – in zehn Jahren.Das ist ein Unterschied.Natürlich. Einen wie Grichting konntest du in der Nationalmannschaft jederzeit reinbringen, und er lieferte. Diese Spieler fehlen mir heute. Solche, die im Kader in der zweiten Reihe stehen, aber regelmässig liefern, wenn sie gebraucht werden. Das liegt auch daran, dass viele im Ausland keine tragende Rolle spielen. Trotzdem bleiben sie dort, statt in der Heimat Leader zu sein. Sehe ich heute die Affiche YB gegen FCB, dann gibt es da schon ein paar Namen. Und doch kannst du nicht mehr als vielleicht zwei für die Nationalmannschaft aufbieten. Das ist weniger denn je, wenn es um diese beiden Teams geht.Warum hat die Schweiz keine Mittelstürmer mehr, wie Sie einer waren?Ich glaube, das hat auch mit einer generellen Entwicklung der Systeme zu tun. Weg von zwei auf einen Stürmer ist da ein Faktor. Und das Gegenpressing ist auch nicht unbedingt für klassische Mittelstürmer gemacht. Bei uns kommt hinzu: Wer besetzt diese Position in der Liga? Nun, es ist meistens ein ausländischer Spieler … Selbst ein Cedric Itten bei YB hat es schwer, in der Startelf zu stehen.Als Sie bei Borussia Dortmund waren, haben Sie unter Trainer Jürgen Klopp selbst erlebt, dass Sie nicht unbedingt ins System passten …Ich verstand mich immer super mit Jürgen Klopp. In den Ferien auf Mallorca trafen wir uns in diesem Sommer zum Kaffee bei mir im Hotel. Und ich kann Ihnen sagen: Mit ihm drei Stunden über Fussball zu diskutieren ersetzt fünf Trainerkurse … Als er nach Dortmund kam, war ich zuerst verletzt. Und ja: Er diskutierte mit mir offen über das System und seine Ansprüche. Ich sagte ihm, dass ich kein Pressingstürmer sei, ihm aber mit zehn bis zwanzig Toren helfen könne, wenn ich spiele. Er erwiderte: Ich möchte auf diese Tore nicht verzichten – dann tu einfach immer so, als würdest du Pressing betreiben. Das war der Deal. Als ich dann zum FCB zurückkam, war es anders. Ich kenne keinen Trainer dieser Welt, der das Duo Marco Streller/Alex Frei im Alter um die 30 nicht gemeinsam bringt, wenn er kann. Ohne uns grösser zu machen, als wir sind: Da müsste man einem die Lizenz wegnehmen, wenn er einen oder beide auf die Bank setzt.Alex Frei über das Basler Traum-Sturmduo: «Ich kenne keinen Trainer dieser Welt, der das Duo Marco Streller/Alex Frei im Alter um die 30 nicht gemeinsam bringt, wenn er kann. »Foto: Patrick Straub (Keystone)Als Sie nach Basel zurückkamen, wurden Sie als grosse Figur im Stadion präsentiert. Was ist die Challenge, wenn man als Überfigur kommt?Dem gerecht zu werden, was die Leute und auch die Mitspieler erwarten. Vorbild sein, Loyalität leben. Dem Druck standhalten.Ist das für Shaqiri nun gleich?Es ist sicher ähnlich. Aber ich kann nur für mich reden: Ich hatte immer gerne Druck.Ist dieser beim FCB als Rückkehrer und Überfigur gar grösser als in einem anderen, eigentlich gewaltigeren Club wie zum Beispiel Borussia Dortmund?Er ist anders. Ich kam mit einem Leistungsausweis aus Frankreich nach Dortmund. Hätte es dort nicht geklappt, hätte es Plan B oder C gegeben. Als ich dann zum FCB zurückkam, gab es keinen Plan B oder C. Es musste funktionieren.Alex Frei bei der Meisterfeier 2012. Heute sagt er: «Ich bin total im Reinen mit meiner Karriere.»Foto: Dominik PlüssWar für Sie klar, dass es funktioniert?Was ist schon klar? Ich wusste, dass ich ein intaktes Umfeld antreffe und ich in einem guten Alter war. Das hat sich dann alles bestätigt, die Mitspieler und Trainer Thorsten Fink, aber auch Heiko Vogel haben ihren Teil dazu beigetragen. Schliesslich war es der perfekte Karriereabschluss, fast wie Hollywood: Ich meine, wie wir da in der Champions League mit acht Spielern, die aus dem eigenen Club stammten, gegen Manchester United auftraten … Ich hatte beim FCB, den ich mit 18 verliess, eine Rechnung offen. Am Schluss war sie mehr als beglichen und war ich total im Reinen mit meiner Karriere.Trotz der allerletzten Meter, dem Ende mitten im Frühling, um beim FC Luzern als Sportdirektor weiterzumachen?Ja. Klar wollte ich die Saison zu Ende spielen. Aber der damalige FCB-Sportdirektor Georg Heitz hatte recht, als er sagte, dass ich mir damit keinen Gefallen täte, wenn es um meine künftige Aufgabe in Luzern gehe, sondern nur Chaos riskiere, wenn ich bis Sommer wartete. Nein, ich bin mit meiner Karriere total im Reinen, habe das Maximum aus meinen Möglichkeiten herausgeholt. Vielleicht lässt mich das gut darüber hinwegsehen, dass es dann als Trainer beim FCB nicht so herausgekommen ist, wie ich mir das gewünscht hätte. Ich war da zur falschen Zeit am richtigen Ort. Punkt.Würden Sie Ihre Episode als FCB-Trainer darauf reduzieren?Schon nicht. Ich wusste um die Herausforderung und wollte ein Jahr überleben in dieser Funktion. Ich glaube, dann hätten wir auch viele Dinge regeln können. Ich finde noch immer, dass vieles ganz okay war. Die späteren Auslandtransfers Dan Ndoye, Riccardo Calafiori und Amdouni waren zuvor acht Monate bei mir gewesen. Heiko Vogel konnte zudem als Interimstrainer von meiner Vorbereitung profitieren. Der FCB war nie so fit wie im Januar 2023. Aber ja: Ich habe auch Fehler gemacht.Welcher war der grösste?Es ist einfach so, wie es ist.Sie erwähnten Heiko Vogel. Bei Blue sagten Sie vor einigen Monaten, er sei fachlich super, das Menschliche erübrige sich … Hat sich das Verhältnis zu ihm inzwischen entspannt?Die Bemühung von ihm ist da. Ich sag es mal so: Das Verhältnis zu Heiko Vogel war Tiefkühlschrank – jetzt ist es frostig.Alex Frei über seinen einstigen Weggefährten Heiko Vogel: «Das Verhältnis zu Heiko Vogel war Tiefkühlschrank – jetzt ist es frostig.»Foto: Georgios Kefalas (Keystone)Wie ist Ihr Verhältnis zu David Degen?Auch da trenne ich: Als Spieler hatten wir es lustig, diese Erinnerungen sind da. Sie überwiegen. Alles andere ist abgeschlossen. Ich stelle mir diese Fragen gar nicht mehr.Sie waren Stürmer, Nachwuchstrainer, Interimstrainer, Cheftrainer und Verwaltungsrat beim FC Basel. Jetzt sind Sie nicht mehr beim FCB. Bleibt das so?Ja, dabei bleibt es. Ich wüsste nicht, in welcher Funktion ich zurückkehren könnte. Aber der FC Basel war immer mein Club – und er wird immer mein Club bleiben.Alex Frei, der FCB – und die letzten Monate:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • FC Basel und Martin Andermatt: Beim FCB zeichnet sich ein Wechsel an der Spitze der Junioren ab

    AboFC Basel und Martin Andermatt – Beim FCB zeichnet sich ein Wechsel an der Spitze der Junioren abBereits kursieren erste Gerüchte über eine sofortige Absetzung Martin Andermatts als Nachwuchschef. Wie ist es wirklich?Publiziert heute um 16:02 UhrWie lange ist Martin Andermatt – hier im November 2022 – noch Nachwuchschef beim FCB?Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkKurz vor dem Rückrundenstart der Super League kursiert in den Untiefen des Internets ein Gerücht, das den Nachwuchs des FC Basel betrifft. Wie das Onlineportal «4-4-2.ch» schreibt, soll Martin Andermatt seinen Posten als FCB-Nachwuchschef abgeben müssen. Der Titel des Artikels «Exklusiv: Knall bei den FCB-Junioren – Martin Andermatt muss gehen» legt nahe, dass es sich dabei um eine sofortige Massnahme handelt. Zudem soll die Frage der Nachfolge bereits geregelt sein und sollen mit Johannes Moos, Chefscout im Basler Nachwuchs, und Tobias Wenk, Talent Manager beim FCB, zwei bereits aktive Mitarbeitende übernehmen.Informationen dieser Zeitung zeichnen allerdings ein anderes, weit weniger überraschendes Bild. Demnach bleibt Martin Andermatt vorerst im Amt. Allerdings gilt: Wo Rauch ist, ist auch Feuer – und gibt es klare Anzeichen dafür, dass dies nur noch bis maximal Ende Juni der Fall ist. Dem Zeitpunkt also, zu dem Andermatts Vertrag mit dem FC Basel ausläuft, den er im Sommer 2022 unterschrieben hat. Gleichzeitig dürfte damit wohl auch die Zeit des 63-Jährigen beim FC Basel enden.Assistenztrainer, technischer Leiter, NachwuchschefFür all das spricht, dass er ursprünglich gar nicht für eine Funktion im Nachwuchs vorgesehen war: Vielmehr wurde er vor knapp zweieinhalb Jahren als Assistenzcoach des damals neuen Cheftrainers Alex Frei verpflichtet. Als ein Jahr später Timo Schultz das Amt von Interimstrainer Heiko Vogel übernahm, gab es im Staff der ersten Mannschaft keinen Platz mehr für Andermatt.Dass sich der FCB dazu entschied, den erfahrenen Trainer als technischen Leiter bei den Junioren einzusetzen, lag nebst der Vakanz wohl auch an den Sparzwängen – und damit daran, dass Andermatts Vertrag zu jenem Zeitpunkt ohnehin noch zwei Jahre gültig war. Als dann im Sommer 2024 der damalige Nachwuchschef Daniel Stucki zum Sportdirektor wurde, erhielt Andermatt die Gesamtverantwortung für die Juniorenabteilung.Was die Nachfolge betrifft, so soll es sich dabei weder um Moos noch Wenk handeln. Sondern ist zu vernehmen, dass sich die Verantwortlichen des FC Basel um eine externe Lösung bemühen.Der FCB vor dem RückrundenstartDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Nächstes 1:1-Unentschieden: Eine Jung-Auswahl des FC Basel spielt Remis gegen Schaffhausen

    Nächstes 1:1-Unentschieden – Eine Jung-Auswahl des FC Basel spielt Remis gegen SchaffhausenIm vorletzten FCB-Testspiel kamen fast ausschliesslich junge Spieler zum Einsatz. Das Hauptteam testet am Abend gegen Villareal.Publiziert heute um 14:14 UhrFCB-Verteidiger Marvin Akahomen, hier gegen Wil, kam auch gegen den FC Schaffhausen zum Einsatz.Foto: Marc Schumacher (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkGleich zwei Testspiele hat der FC Basel auf den heutigen Tag angesetzt: Während sich ein Teil des Teams bereits auf dem Weg nach Altach befindet, um gegen das grosse Villareal zu testen, empfing eine Auswahl von jungen Spielern bereits am Vormittag den FC Schaffhausen. Einen Sieg gegen den Promotion-Ligist und letztjährigen Absteiger aus der Challenge League konnte Rotblau dabei nicht verbuchen: Das Spiel auf dem St.-Jakob-Areal endete 1:1-Unentschieden.Trainingsplatz 20, Sportanlage St. Jakob. – Keine Zuschauende. – SR Logan Berchier.Tore: 38. Hunziker 1:0. 88. Gegaj 1:1.FC Basel: Salvi; Hunziker, Essiam, Sigua, Kacuri, Gauto, Junior Zé, Senaya, Akahoman, Casadei, Makaya.Ersatz: Spycher, Rhexaj, Sow, Kaio Eduardo, Tröndle, Jordan, Sylla.Lange sah es dabei so aus, als könnte der FC Basel seinen zweiten Testspielerfolg der diesjährigen Vorbereitung feiern. Andrin Hunziker brachte die Basler in der 38. Minute in Führung. Kurz vor Spielende erst, in der 88. Minute war es, düpierte Schaffhausen-Verteidiger Stiljan Gegaj FCB-Torhüter Mirko Salvi und traf zum Ausgleich. Für den FC Basel geht damit eine Testspielserie weiter: Im nun fünften Test heisst der Schlussstand bereits zum vierten Mal 1:1.Trainer Ludovic Magnin und sein Staff unternehmen nun ebenfalls die Reise nach Altach, um sich mit dem spanischen La-Liga-Vertreter Villareal zu duellieren. Die Partie in Österreich wird der letzte Test sein, bevor Rotblau in einer Woche in die Super-League startet. Auswärts wird der Gegner am 26. Juli FC St. Gallen heissen.Saisonvorbereitung FC BaselNewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Alles zum FCB-Spiel in St. Gallen: Xherdan Shaqiri geht – der FC St. Gallen kommt

    Alles zum FCB-Spiel in St. Gallen – Xherdan Shaqiri geht – der FC St. Gallen kommtDer FC Basel geht in der 71. Minute nach einem Shaqiri-Corner 2:0 in Führung, gibt diese danach aber ohne seinen Captain aus der Hand.Publiziert heute um 00:07 UhrFreude über einen Punktgewinn in der Ostschweiz ist das nicht: Adrian Barisic.Foto: Claudio Thoma (Ffresfocus).Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkDie AusgangslageDer FC Basel tritt als Tabellenzweiter in St. Gallen an – mit einem Punkt Rückstand auf Lugano und sechs Punkten Vorsprung auf den Strich, der nach 33 Runden die Championship-Round-Teilnehmer von den Relegation-Round-Partizipanten trennt. Unter diesem liegt vor dem Anpfiff der FC St. Gallen als Siebter, weil der FC Zürich früher an diesem Abend Yverdon 2:1 besiegt und sich zumindest für den Moment vom achten auf den sechsten Platz vorgeschoben hat.Während beim FCB mit Marin Soticek und dem im Abschlusstraining umgeknickten Moussa Cissé zwei potenzielle Ersatzspieler verletzt fehlen, müssen die Gastgeber abermals auf ihren Anführer Lukas Görtler verzichten.Das SpielAn der Intensität mangelt es der Partie von Beginn an nicht. Sie fordert mit dem defensiven Mittelfeldspieler Betim Fazliji ein frühes St. Galler Opfer, da sich dieser nach einem abgepfiffenen Zweikampf mit Xherdan Shaqiri verletzt und bereits in der 8. Minute für Bastien Thoma das Feld verlassen muss.Klare Torszenen hingegen sind bis zur Pause rar. Es liegt dies hauptsächlich daran, dass sowohl die St. Galler als auch die Basler ihre Gegenstoss-Aktionen zu unpräzise zu Ende bringen. Selbst die Szene, die mit der 1:0-Führung für den FCB endet, ist da keine Ausnahme: Bénie Traoré spielt einen schlechten letzten Pass in die Mitte, überrascht damit aber offenbar FCSG-Aufbauer Mihailo Stevanovic so, dass dieser noch schlechter abwehrt – direkt vor Léo Leroys Füsse, worauf der Franzose mit voller Wucht trifft.Sieht seltsam aus und bringt St. Gallen den Anschlusstreffer: Marwin Hitz, der Ball – und Dominik Schmid als Hindernis.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Die Physiognomie der Partie ändert sich nach der Pause zunächst nicht – sondern erst, als der FCB dank eines St. Galler Eigentors durch Noah Yannick infolge eines Shaqiri-Corners 2:0 in Führung geht. Der Basler Captain – nicht eben ein Verteidiger – wird danach ausgewechselt. Und der FC St. Gallen, der spielt nun mit mehr Vehemenz und findet schliesslich mit Basler Hilfe zurück in die Partie: Von Dominik Schmid behindert, lässt FCB-Goalie Marwin Hitz eine Cornerflanke so abprallen, dass Witzig zum 1:2 abstauben kann. Dann wird die Partie wild, hätten auch die Gäste noch Chancen – doch sind es noch einmal die Gastgeber, die nach einem Corner samt Geubbels-Kopfball zum 2:2 treffen.Kybunpark. – 19’355 Zuschauer. – SR Schnyder.Tore: 10. Leroy 0:1. 71. Yannick (Eigentor nach Shaqiri-Eckball) 0:2. 78. Witzig 1:2. 87. Geubbels (Cornerflanke Thoma) 2:2.FC St. Gallen (4-2-3-1): Zigi; Vandermersch, Ambrosius, Vallci, Yannick; Fazliji (8. Thoma), Stevanovic; Daschner (81. Akolo), Witzig (88. Mambimbi), Geubbels; Nsamé.FC Basel (4-2-3-1): Hitz; Mendes, Barisic, Adjetey, Schmid; Avdullahu, Leroy (85. Van Bremen); Kade (73. Baro), Shaqiri (73. Sigua), Traoré (57. Otele); Carlos (85. Ajeti).Verwarnungen: 38. Vallci (Foul an Carlos). 67. Mendes (Foul an Witzig). 84. Carlos (Unsportlichkeit/Schwalbe). 90. Vandermersch (Foul). 90.+3 Schmid (Foul an Thoma).Bemerkungen: St. Gallen ohne Nuhu, Karlen, Görtler, Okoroji und Konietzke (alle verletzt oder krank). – Basel ohne Soticek (Wadenmuskelverletzung) und Cissé (im Abschlusstraining umgeknickt) sowie Pfeiffer, Vouilloz Zé und Xhaka (alle überzählig). – Ersatzbank Basel: Salvi; Rüegg, Baro, Fink. – 8. Fazliji scheidet nach Zweikampf mit Shaqiri verletzt aus.Die TaktikBeide Mannschaften agieren in einer 4-2-3-1-Formation. Dabei setzt FCB-Trainer Fabio Celestini auf seine bevorzugten Kräfte, um die Positionen zu besetzen.Was in der Folge auffällt: Beide Mannschaften versuchen den Gegner früh im Aufbau zu stören, praktizieren ein hoch stehendes Pressing. Allerdings nimmt sich der FCB diesbezüglich etwas zurück, nachdem er das 2:0 erzielt hat – und noch mehr, als Fabio Celestini mit der Einwechslung Finn van Breemens (85.) gegen Ende auf eine Dreier-Fünfer-Abwehrkette umstellt.Der AufregerDie Basler Spieler regten sich nach der Partie ziemlich darüber auf, dass sie eine spät erzielte 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben haben.Das St. Galler Publikum regt sich hingegen vor allem ab einem Basler Spieler auf: Kevin Carlos liegt für den Geschmack des grün-weissen Anhangs etwas gar oft mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Zumindest beim letzten Mal handelt es sich dabei um eine Schauspiel-Einlage: Er hat im Strafraum eine Schwalbe gezeigt, wird dafür verwarnt und gleich darauf ausgewechselt.Das muss besser werdenMit dem Ball fehlt den Baslern nicht zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr die nötige Stringenz und Effizienz auf den letzten Metern. Wäre dies anders, der FCB könnte in der Ostschweiz mehr als zwei Tore erzielen.Hinzu kommt, dass die in dieser Saison ziemlich gute Abwehr um Torhüter Marwin Hitz dieses Mal nicht die nötige Sicherheit ausstrahlt. Dass man am Ende einen 2:0-Vorsprung aus der Hand gibt, passt da ins Bild.Das sagt der TrainerNein, happy ist an diesem Abend auch FCB-Trainer Fabio Celestini nicht.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)«Das erste Gegentor war unglücklich. Aber den Eckball vor dem 2:2 dürfen wir nicht zulassen», findet FCB-Coach Fabio Celestini nach der Partie. Was er damit meint: Adrian Barisic hat die Möglichkeit, den Ball zumindest ins Seitenaus zu klären. Stattdessen spielt er ihn über die Toraus-Linie.So geht es weiterAm Mittwoch befindet sich der FC Basel bereits wieder auf Reisen. Dieses Mal geht es an den Lac Leman, wo man in den Viertelfinals des Schweizer Cupwettbewerbs beim Genfer Challenge-League-Vertreter Etoile Carouge antritt. (19.30 Uhr).In der Super League geht es dann bereits am Samstag im heimischen St.-Jakob-Park mit der 26. Runde weiter. Zu Gast ist dabei ab 18 Uhr der FC Sion.Der FC Basel in der Super LeagueDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

  • Die FCB-Spieler in der Einzelkritik: Via Rücken, dann Hacke: Mendes und Shaqiri zeigen den Doppelpass des Abends

    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Rücken, Hacke, eins, zwei drei: Mendes und Shaqiri zeigen den Doppelpass des AbendsBeim 3:1-Sieg des FC Basel gegen Servette Genf ist Xherdan Shaqiri am Ende die überragende Figur.Publiziert heute um 19:36 UhrIrgendwie ist es am Ende trotzdem magisch: Xherdan Shaqiri und der FC Basel.Foto: Urs Lindt (Feshfocus).Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 5Er ist immer da, wenn es ihn braucht. Vor allem aber weicht er nicht aus, als das Derek Kutesa in der 8. Minute brauchen würde, damit sein wuchtiger, aber unplatzierter Kopfball ins Basler Tor geht.Joe Mendes: 4,5Sein Highlight ist ein einstudierter Einwurf, bei dem er den Ball an Shaqiris Rücken schmeisst, um dann den Abpraller aufzunehmen und diesen schliesslich instinktiv via Hacke zu ebendiesem Shaqiri weiterzuleiten. Es ist der Doppelpass des Abends.Adrian Barisic: 4,5Wäre es ratsam, dass er sich vor dem Gegentreffer zum 1:1 aktiver verhält? Man kann darüber diskutieren. Indiskutabel ist, dass er insgesamt eine solide Leistung abruft.Nicolas Vouilloz: 4,5Darf gegen seinen Heimclub und seine ehemaligen Teamkollegen abermals in der Startelf ran, obwohl Jonas Adjetey wieder fit ist. Rechtfertigt seine Nomination trotz zwei, drei Wacklern mit einer sehr passablen Partie.Dominik Schmid: 4,5Wird vorab in der ersten Hälfte defensiv stark gefordert, da das eingespielte Tandem Cognat-Stevanovic immer wieder vielversprechend über seine linke Abwehrseite angreift. So auch, als Stevanovic mit seiner Flanke den Kopf Kutesas zur besten Genfer Chance der ersten Hälfte findet (8.). Insgesamt zeigt Schmid aber eine solide Partie.Leon Avdullahu: 5Er muss sich leichte Abzüge gefallen lassen, weil er im Verbund mit Mendes nicht in der Lage ist, die Servettiens an der Entstehung des 1:1 zu hindern. Davon abgesehen zeigt er aber eine starke, umsichtige Partie.Romario Baro: 3Der Portugiese fällt in dieser Partie nicht nur durch seine Haarpracht, sondern auch mit ein, zwei gelungenen Offensiv-Aktionen auf. Noch mehr stechen allerdings seine Ballverluste im Mittelfeld-Zentrum ins Auge, die ihm klar zu oft unterlaufen. Dass er beim Servette-Treffer zum 1:1 getunnelt wird, passt ins Bild einer für ihn insgesamt misslungenen Darbietung. Wird in der 59. folgerichtig gegen Leroy ausgewechselt.Marin Soticek: 3,5Darf anstelle des gelbgesperrten Anton Kade als rechter Flügelangreifer in die Partie gehen und steht damit zum ersten Mal überhaupt bei einem FCB-Pflichtspiel in der Startelf. Es lässt sich nicht sagen, dass dies den 19-jährigen Kroaten beflügelt. Man sieht ihn wenig – und wenn er dann doch mal in vielversprechender Position auftaucht, will ihm wenig gelingen. Macht in der 66. Gabriel Sigua Platz.Xherdan Shaqiri: 6Man muss ein paar Spiele zurückblättern, bis man eine Partie findet, in der er so viele Bälle verliert, mit seinen Pässen so oft hängenbleibt und sich generell schwer tut. Man muss aber auch zehn Jahre zurückblättern, bis man eine Partie findet, in der Xherdan Shaqiri drei Tore erzielte. Das war an der WM 2014 in Brasilien, für die Schweiz beim 3:0 gegen Honduras. Nun steht es am Ende 3:1 für den FCB gegen Servette, nachdem der Zauberwürfel seine Wirkung schliesslich primär via zwei Standards und zum Schluss beim Konter trotz aller Widerstände entfaltet hat. Das spricht ganz klar für den Starspieler der Liga, der in seiner langen Karriere bis zu diesem Sonntag gegen Servette noch für gar keinen Club drei Pflichtspiel-Tore in einer Begegnung erzielt hat. Das gibt für den 33-Jährigen trotz aller Abzüge im Spiel die Maximalnote.Bénie Traoré: 4,5Er ist in ganz vielen Aktionen im Ansatz stark. Er zeigt sich aber auch immer wieder zu unpräzis im Abschluss seiner Aktionen. Auch, als er zweimal in aussichtsreicher Position (59., 80.) weit am Tor vorbeischiesst. Unter dem Strich sorgt er so nicht für den Unterschied. Aber es ist ja noch ein Shaqiri da – und diesen bedient er ganz zum Schluss mit einem langen Ball zu dessen drittem Treffer.Kevin Carlos: 4,5Er hat eine Grosschance, bei der er wohl so im Abseits steht, wie das der Linienrichter mit erhobener Fahne anzeigt. Doch wie Servette-Goalie Frick diesen Ball mit einem Hecht-Reflex in der 75. zunichte macht, ist trotzdem eine Erwähnung wert. Ansonsten ist da ein Kopfball und ein von Mitspieler Soticek geblockter Abschluss. Aber sind auch ganz viele kleine Szenen, in denen er den Ball gut annimmt oder abschirmt oder weiterleitet.Léo Leroy: 5Kommt in der 59. für Baro und zeigt sich griffiger als der Portugiese. Vor allem aber reagiert er in der 88. nach einem Servette-Missverständnis am schnellsten und provoziert so den Elfmeter, der dem FCB den Weg zum späten Sieg ebnet. Damit hat er entscheidenden Anteil daran, dass die Basler als Tabellenführer in die nächste Woche gehen.Gabriel Sigua: 4,5Ersetzt in der 66. Soticek am rechten Flügel. Ist dann Teil einer Mannschaft, die vom 1:1 auf 3:1 erhöht.Albian Ajeti: –Kommt in der 82. für Carlos und übernimmt dessen Position als Stossstürmer. Ist zu kurz im Spiel, um benotet zu werden.Weitere Texte zum FCB-Spiel gegen ServetteAbonnieren Sie den Podcast über Apple Podcasts, Spotify oder jede gängige Podcast-App.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. 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  • Nach Sieg gegen YB: Ludovic Magnin hat sein Team dort, wo er es haben will

    AboNach Sieg gegen YB – Ludovic Magnin hat sein Team dort, wo er es haben willAm Sonntag tritt der FC Basel mit breiter Brust in Lugano an. Nach drei Spielen lässt sich sagen: Die Handschrift des FCB-Trainers ist offensichtlich.Publiziert heute um 08:59 UhrLudovic Magnin hat den FCB-Spielern seine Ideen vermittelt.Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkIn Kürze