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Die Frage nach dem FCB-Spiel: Muss der FC Basel sein Saisonziel anpassen?
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Goalie des FC Basel: Marwin Hitz und die Frage nach dem FCB-Goalie der Zukunft
ByRSSDer Keeper verdient sich beim Basler 2:0-Triumph über Stuttgart das Prädikat «Weltklasse». Der Vertrag des 38-Jährigen läuft im Sommer trotzdem aus.
Wochenduell zum FC Basel: Trikot-Hype beim FCB – braucht es das?
ByRSSAboWochenduell zu den Goldtrikots – Sind vier FCB-Shirts in einer halben Saison zu viel?Erst sind es Flammen-Tenüs, jetzt läuft der FCB gegen Servette in Gold auf. Die Trikots dieser Saison spalten die Anhängerschaft.Publiziert heute um 07:02 UhrHattrick und Platz 1: Der Sonntagabend war für Xherdan Shaqiri ein goldener.Foto: Ennio LeanzaJetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkJa! Mit dieser Trikot-Schwemme geht der Erinnerungswert des Einzelstücks vollends verloren. Freuen kann sich nur die Fanshop-Kasse.Fussball, das sei mehr als nur ein Sport – so zumindest lautet ein gängiger Spruch. Eine These, die genauerer Betrachtung bedarf: Worum geht es beim Fussball denn eigentlich?Um Unterhaltung, sagen die einen. Um Emotionen, um Ästhetik, ums Zusammensein. Dafür gehen wir gern ins Joggeli.Um Geld, entgegnen die anderen. Die Erfolgsrechnung sei doch der wahre Antrieb der Clubs. Fussball, nichts anderes als Mittel zu Umsatz und Gewinn.Ums Toreschiessen, meint dann vielleicht ein Dritter und grinst über den gelungenen Scherz. Und darüber, der explosiven Fragestellung geschickt ausgewichen zu sein.Einig wird man sich offenbar nur darin, dass es einer Organisation wie dem FC Basel um mehr geht als den grünen Rasen. Exemplarisch dafür: die diesjährige Basler Trikot-Strategie.Die Flammen-Trikots sorgten anfänglich für eine grosse Kontroverse.Foto: Anthony AnexGanze vier Trikotsorten sind es nämlich, die der FC Basel in dieser so jungen Saison bereits in den Verkauf gebracht hat. Hinzu kommen etliche Trainings- und Ausgangskollektionen. Dabei sind erst 15 Runden gespielt.Bestätigt sehen sich damit natürlich sofort diejenigen, die hinter grossen Fussballvereinen ohnehin schon Geldmaschinerien vermuten. Und ihre Argumente sitzen. Denn selbst wenn ausser Frage steht, dass sich jede und jeder selbstverständlich über neue FCB-Trikots freuen darf (und keinerlei Kaufzwang besteht): Gleich vier Trikots innert vier Monaten braucht es dafür nicht. Zu nützen scheint dies nur der Kasse des Fanshops. «Nimmersatt, dieser FCB», wird dann leise geraunt.Hinzu kommt: Der Erinnerungswert eines Trikots, die Identifikation mit einer spezifischen Saison, sie löst sich mit einer derartigen Schwemme an Stoff allmählich auf. Das FCB-Tenü verkommt zum reinen Modeobjekt. «Aus welcher Saison stammt dein Shaqiri-Shirt?» – «Keine Ahnung, aber schau, das Gold passt zu meiner Armbanduhr.»Immer bunter, immer mehr. Natürlich ist der FC Basel nicht der einzige Verein, dessen Marketingabteilung auf Hochtouren läuft, vielmehr ist dies eine globale Entwicklung. Am Ende des Tages geht es aber eben doch um Geld, das zu machen ist.Das ist kein Verbrechen, sondern letztlich überlebenswichtig. Trotzdem sollte der FCB, möchte er weiterhin regionale Akzeptanz geniessen, auf seine Prioritäten achten. Weniger Nebenschauplätze, weniger Extravaganz – weniger goldene Spezialtrikots. Das wäre unter dem Strich mehr – und täte dem Basler Fussballerlebnis ganz sicher keinen Abbruch. Jankó WeibelNein! Die Fans lieben die Leibchen – warum sollte man den Hype künstlich bremsen?Zugegeben: Es war schon etwas ungewohnt, den FC Basel am Sonntagabend in goldenen Trikots zu sehen. Mit dunkelroten Akzenten. Gegen Servette. Und ja: Das grüne Basler Trikot, das dritte dieser Saison, wäre nur minimal weniger ungewohnt gewesen, hatten es die Spieler doch nur im Cupspiel gegen Subingen an. Es ist nicht schwierig, daran Kritikpunkte zu finden. Aber man muss auch die positiven Seiten der bisherigen vier FCB-Trikots dieser Saison anerkennen. Und von denen gibt es einige. Grün wie der Basilisk: Das dritte FCB-Trikot dieser Saison.Foto: Peter Klaunzer (Keystone)Die lange Schlange vor dem Fanshop am Sonntagmorgen vor dem Servette-Spiel spricht für sich. Auch die Goldtrikots sind ein absoluter Fan-Favorit. Manche der Käuferinnen und Käufer sind eine Stunde für das neue Leibchen angestanden. Am Montagmittag vermeldete der FCB, dass der «kleine Restbestand» der Goldtrikots jetzt im Onlineshop erhältlich sei. Der Hype um den Club ist derzeit riesig. Wieso sollte der FCB das nicht ausnutzen? Letztlich kommen die Einnahmen der Trikots ja zu einem Teil auch den Fans wieder zugute. Denn geht es dem FCB gut, sportlich und finanziell, sind auch seine Anhängerinnen und Anhänger glücklich.Es ist ja auch nicht so, dass der FCB wahllos Trikots herausbringt, die lieblos gemacht sind oder keine Qualität haben. Die beiden Flammen- sowie die beiden Basilisken-Designs wurden in Zusammenarbeit mit der Modedesignerin Anaïs Marti und den Grafikdesignern des Basler Designstudios Tristesse entworfen. Die Schrift für die Rückennummern und Spielernamen des Basler Grafikers Sylvan Lanz erhielt den Swiss Design Award. Diese Qualität macht sich bezahlt: Schon vor der Rückkehr Xherdan Shaqiris verkaufte man zehn Prozent mehr Trikots als im Vorjahr. Ende September, nach dem Coup, waren es dann hundert Prozent mehr. Haben sich ebenfalls gut verkauft: Die schwarz-weissen Flammen-Trikots.Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)Nun bringt man eben mit dem goldenen Trikot das vierte der Hinrunde heraus. Doch macht man das nicht lieblos. Sondern der FCB verbindet es mit seinem 131. Geburtstag und bietet den Fans während der Länderspielpause in Form einer Schnitzeljagd die Möglichkeit, vorab an ein Leibchen zu kommen. Dass das nun gleich zusammenkommt mit dem ersten Mal seit 2021, dass der FCB auf Platz 1 der Super League steht, und dem ersten Hattrick Xherdan Shaqiris auf Clubebene, konnte man nicht voraussehen. Es ist fast schon zu kitschig, hat dieses Goldtrikot nun doch auch noch einen kleinen historischen Wert. Aber es zeigt, dass der FCB derzeit auf verschiedenen Ebenen vieles richtig macht.Der FCB ist LeaderDen Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare
War der Ball überhaupt drin?: Der FC Basel, das Tor und die bleibende Ungewissheit
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«FCB direkt» – Rotblau total: FC Basel: Luxusproblem im Sturm, Not in der Abwehr…
ByRSSPodcast«FCB direkt» – Rotblau total – FC Basel: Luxusproblem im Sturm, Not in der Abwehr…… und ein emotionales Wiedersehen mit Fabian Frei.Publiziert heute um 16:30 UhrAbonnieren Sie diesen Podcast: auf Spotify oder Apple Podcast.Beim FC Basel läufts vorne rund: Kein Team hat in dieser Saison mehr Tore erzielt (okay, aber drei weitere haben auch 18 Treffer auf dem Konto). Rotblau hat nun sogar das Luxusproblem, dass mehr Angreifer, die man sich in der Startelf vorstellen könnte, einsatzbereit sind – dies, weil Albian Ajeti nach seiner Verletzung wieder fit ist. Spielt er gleich wieder? Oder startet Kevin Carlos, der zuletzt zwei Tore gegen St. Gallen erzielt hat? Was ist eigentlich mit Bradley Fink? Und könnten nicht auch zwei Stürmer gleichzeitig spielen?Im Gespräch mit BaZ-Autor Sebastian Briellmann ordnet Dominic Willimann ein, wer den Turm im Sturm geben wird. Sein Tipp: Gegen Winterthur wirds Carlos sein, gegen YB unter der Woche Ajeti.Weniger gut schauts zwei Reihen weiter hinten, in der Verteidigung, aus. Dort wird Jonas Adjetey wochenlang fehlen, stehen mit Adrian Barisic und Nicolas Vouilloz nur zwei arrivierte Innenverteidiger zur Verfügung. Sie dürften gegen Winterthur am Samstag (18 Uhr, Schützenwiese) beginnen. Oder bekommt auf einmal ein Teenager eine unverhoffte Chance?In diesem Spiel gibts für den FCB auch ein emotionales Wiedersehen mit Fabian Frei. An seinem neuen Schaffensort ist alles anders…Der Lesestoff zum ThemaSebastian Briellmann ist Autor der «Basler Zeitung». Er kümmert sich schwerpunktmässig um politische Themen.Mehr InfosDominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare
FCB-Goalie im Interview: Marwin Hitz: «Die Unruhen im März kamen zu Recht»
ByRSSAboFCB-Goalie im Interview – Marwin Hitz: «Die Unruhen im März kamen zu Recht»Der 37-Jährige spricht über die Diskussionen im Frühling, seine Zukunftspläne und verrät, warum er nicht in Basel wohnt.Publiziert heute um 10:56 UhrMarwin Hitz startet am 26. Juli in seine vierte Saison mit dem FC Basel.Foto: Arne Amberg (Imago, Steinsiek.ch)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz, wird die nächste Saison Ihre letzte beim FC Basel sein?Darauf will ich mich nicht festlegen. Aber ich werde sie so angehen, als wäre es meine letzte. Ich will die Zeit nochmals in vollen Zügen geniessen und Vollgas geben, ohne zu viel an die Zukunft zu denken.Sie waren bereits als Fussball-Experte im Fernsehen, Sie haben eine GmbH, die Immobilien vermarktet. Werden das die Richtungen sein, die Sie nach der Karriere einschlagen?Den Job als Experte finde ich sehr interessant, sofern man mit den richtigen Leuten im Studio sitzt. Und auch sonst habe ich schon etwas auf die Beine gestellt. Festlegen kann ich mich da noch nicht. Allerdings fände ich es schade, wenn ich mich ganz vom Fussball entfernen würde. Wenn man in einem Bereich gut ist, wäre es schade, wenn man dieses Wissen nicht weitergeben würde.Erst haben Sie aber noch die Möglichkeit, mit dem FCB in der Champions League zu spielen.Ja, das ist sicher ein riesiger Traum und eine grosse Motivation. Mir ist aber auch wichtig, zu betonen, dass diese Qualifikation nicht alles ist. Natürlich steht finanziell und emotional viel auf dem Spiel. Aber eine Kampagne in der Europa League wäre auch sehr attraktiv, und zudem zählt die Meisterschaft für mich mehr als der Europacup.Sie haben bereits Erfahrung im internationalen Clubfussball – viele junge Spieler beim FC Basel noch nicht. Was wird für Sie die grösste Herausforderung sein?Körperlich dürfte die Dreifachbelastung für die Jungen kein Problem darstellen, sofern sie sich gut vorbereiten. Aber mental ist es sehr anspruchsvoll, alle drei bis vier Tage zu liefern und über die eigenen Grenzen zu gehen, selbst wenn man sich vom letzten Spiel noch müde fühlt. Wenn man zu bequem ist, wird man nicht erfolgreich sein. Das müssen gerade wir erfahrenen Spieler den jungen vorleben.Hat sich Ihre Rolle diesbezüglich verändert, seit Taulant Xhaka nicht mehr in der Mannschaft ist?Nicht wirklich. Ich helfe noch immer im gleichen Rahmen, wenn ich spüre, dass ein Spieler etwas braucht. Dass Tauli nicht mehr im Team ist, ist extrem schade. Aber er hat sich bereits im Laufe der letzten Saison etwas zurückgenommen und akzeptieren können, dass er etwas weniger im Mittelpunkt steht. Dadurch konnten, oder mussten, andere Spieler mehr Verantwortung übernehmen und sich entwickeln.Standen 67-mal gemeinsam auf dem Feld: Marwin Hitz und Taulant Xhaka.Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)Sind Sie nach dem Double erfolgshungrig wie eh und je?Ich dachte immer, der Ehrgeiz würde abnehmen, wenn man älter wird. Ganz einfach, weil man schon mehr erlebt hat, weniger Druck verspürt, schon etwas Geld auf der Seite hat. Aber das Gegenteil ist bei mir der Fall. Ich will immer mehr. Das ist einer der Gründe, warum ich nicht weiss, ob das jetzt mein letztes Jahr sein wird.Woher kommt dieser Hunger?Mich motivieren die besonderen Momente, die Erfolgserlebnisse. So lange wie möglich auf höchstem Niveau zu spielen, ist eine sehr spannende Challenge. Erst recht, wenn man dabei merkt, dass man noch topfit ist und bessere Werte hat als Spieler, die 20 Jahre jünger sind. Das pusht mich.War die letzte Saison Ihre beste beim FCB?Nein, ich würde sagen, ich habe mich in meinen drei Saisons in Basel auf einem konstanten Niveau bewegt. Es kann sein, dass ich etwas besser dagestanden habe, weil der Club als Ganzes mehr Erfolg hatte. Aber wenn ich zurückdenke an die Conference-League-Kampagne in meinem ersten Jahr, muss ich sagen, dass ich da auch schon sehr gute Leistungen abgerufen habe. Und auch in der schwierigen zweiten Saison mit dem Druck des Abstiegskampfes. Da ist es schwierig, jedes Spiel konstant gute Leistungen zu bringen. Aber ich finde, dass mir das schon sehr gut gelungen ist.Welche sind die wichtigsten Bausteine dafür, dass Sie Ihr Niveau auch mit 37 konstant halten können?Schon meine ganze Karriere über habe ich sehr viel für meinen Körper getan – und mit den Jahren schaut man da natürlich immer noch akribischer darauf. Mit Mirko Salvi habe ich einen super Trainingspartner und Gabi (Gabriel Wüthrich, d. Red.) ist der beste Goalietrainer, den ich in meiner Karriere hatte. Oft kann es bei älteren Goalies, die vielleicht noch eine grössere Karriere hatten als ihre Trainer, dazu kommen, dass sie die Trainingsinhalte selbst bestimmen und das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Doch Gabi ist in allen Bereichen derart gut ausgebildet und hat ein so riesiges Wissen, dass ich ihm blind vertrauen kann.Wie schwierig wird es für den FCB, das Double zu verteidigen?Das wird schwer. Man muss sich nur die letzte Saison ansehen: Im Cup standen wir wiederholt vor Problemen, und in der Liga war es lange völlig offen. Ich denke, es wird wieder ähnlich sein. Aufgrund der bisherigen Transferphase habe ich nicht das Gefühl, dass es in der kommenden Saison eine Übermannschaft geben wird.Wobei der FCB zum Ende der Double-Saison schon beinahe wie eine Übermannschaft wirkte.Ja, in der Schlussphase hat man gesehen, wie gross unser Potenzial eigentlich war.Warum konnte man dieses nicht schon früher abrufen?Ich finde, dass der Club im Transfersommer 2024 so gut wie alles richtig gemacht hat. Dennoch hat die Mannschaft nicht das geleistet, was sie hätte leisten können. Wenn man das nicht akzeptiert und ständig Ausreden dafür sucht, warum man nicht die volle Leistung auf den Platz bringt, gehört das irgendwann angesprochen. So kamen die Unruhen damals auch zu Recht.Marwin Hitz: «Ich finde, dass der Club im Transfersommer 2024 so gut wie alles richtig gemacht hat.»Foto: Martin Meienberger (Freshfocus)Also waren die Unruhen im März, die bekanntlich eng mit Trainer Fabio Celestini in Zusammenhang standen, der Grund für die Leistungssteigerung?Sie haben sicher dazu beigetragen, ja. Wir wurden in der Folge durch den Druck von allen Seiten ehrlicher zueinander. Und man wurde gezwungenermassen empfänglicher für Inputs von aussen, von der Vereinsführung, den Mitarbeitern, den Spielern.Konkret wurde Fabio Celestini empfänglicher, oder?Namen möchte ich keine nennen.Letztlich wurde der FCB Meister. Wie haben Sie die Feierlichkeiten auf dem Barfi erlebt?Es wurde mir im Vorfeld viel davon erzählt, wie schön es sein kann. Aber es war noch viel besser. Zuerst waren da die glücklichen Leute im Stadion, die einen spüren liessen, was dieser Club den Menschen bedeutet, und dann der Barfi ganz in Rotblau. Das war überwältigend.Ihnen bedeutet der FCB mittlerweile auch einiges.Die Beziehung zum Club ist besonders. Wir haben in dieser Zeit so viele positive wie auch negative Dinge zusammen erlebt, wie man das bei anderen Clubs wohl in zehn Jahren nicht tut. Wir haben in Basel unzählige Menschen kennen gelernt, denen der FCB sehr viel bedeutet, und auch meine Kinder sind grosse Fans geworden.Das war aber nicht immer so. Weil Sie auf den beliebten Heinz Lindner folgten, gab es anfänglich vonseiten der Fans viel Unmut Ihnen gegenüber.Ich wurde noch nie irgendwo frenetisch empfangen, aber das war wirklich schwierig damals. Auch weil ich wusste, dass ich mir aus sportlicher Sicht nicht viel erlauben konnte. Tatsächlich war dieser Empfang auch der Grund, warum wir als Familie nicht nach Basel gezogen sind. Wir wollten in die Schweiz zurückkommen, um eine Basis für die Kinder zu finden. Aber diese Basis wirkte dann doch etwas gar toxisch zu jenem Zeitpunkt.Haben Sie es als einen Angriff auf Sie als Person empfunden?Ja. Ich habe zwar schon oft gehört, dass das alles nicht gegen mich gemeint war, sondern eher für Heinz Lindner, sozusagen. Aber wenn wir ehrlich sind, dann waren da durchaus Dinge dabei, die schlicht gegen meine Person gingen. Für mich war das weder sportlich noch menschlich nachvollziehbar. Denn mit einem Wechsel von Dortmund nach Basel verzichtete ich auf viele Dinge und nicht zuletzt auch auf finanzielle Erträge. So wirkte das alles irgendwie undankbar auf mich und hat mich enttäuscht. Wobei gesagt werden muss, dass es sich dabei natürlich immer um eine Minderheit der Fans handelte.Konnten Sie mittlerweile vollständig damit abschliessen?Ich denke, so etwas kann man nicht komplett vergessen. Aber mit der Zeit rückte es in den Hintergrund, und nun ist es okay. Es gab ja schon immer Leute, die froh darüber waren und sind, dass ich beim FC Basel spiele. Und ich bin auch nach wie vor sehr froh, dass ich mich für diesen einzigartigen Club entschieden habe.Der FC Basel vor dem SaisonstartDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenLinus Schauffert ist Redaktor im Ressort Sport bei der Basler Zeitung und berichtet schwerpunktmässig über den FC Basel. Mehr Infos@linusschauffertFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

