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«Ja, in gewisser Weise ist es eine Erlösung»

Fabian Frei nach seinem ersten Training mit den Profis des FC Winterthur.

Fabian Frei, nach zuletzt sechseinhalb Jahren in Rotblau bestritten Sie soeben Ihr erstes Training beim FC Winterthur. Wie hat sich das angefühlt?

Ich stelle mir vor, dass sich meine Kinder an ihrem ersten Schultag so gefühlt haben müssen. Ich habe mich sehr gefreut, habe viel gelacht, viele Gesichter gesehen, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe, und ein cooles Training erlebt.

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    AboDie FCB-Spieler in der Einzelkritik – Ein Tor und ein Platzverweis: Albian Ajeti ist der heimliche MatchwinnerDie Basler gewinnen 5:2 und haben die Leistungssteigerung auch einem Spieler zu verdanken, der vorzeitig duschen muss. Die Einzelkritik.Publiziert heute um 23:08 UhrAlbian Ajeti feiert nach dem 5:2 ausgelassen mit seinen Mitspielern.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.BotTalkMarwin Hitz: 4,5So will kein Torhüter ins Spiel starten: Schon in der 2. Minute liegt der Ball hinter ihm. Zeigt dann eine leichte Unsicherheit beim Abschlag (7.), ist beim Schuss von Koutsias aber zur Stelle (29.) und erlebt eine zweite Hälfte, die für ihn spektakulär ruhig verläuft. Bis auf den Grgic-Elfmeter zum 2:5.Anton Kade: 5Ist kein ausgebildeter Aussenverteidiger, bekommt trotzdem den Vorzug vor Mendes – und hat zu Beginn spürbar Mühe. Luganos Flanken kommen immer wieder über seine Seite. Findet dann aber besser ins Spiel und hat nach der Pause sogar noch Lust, Shaqiri dessen dritten Treffer aufzulegen. Eine starke Leistung für einen, der eigentlich eine andere Position ausfüllt.Jonas Adjetey: 4,5Zeigt, wie schon gegen Servette, ein paar Unsicherheiten und macht es Bislimi beim frühen 1:0 viel zu einfach. Da sieht er überhaupt nicht gut aus. Steigert sich dann aber und zeigt eine wichtige Grätsche gegen den Schuss von Koutsias (36.).Nicolas Vouilloz: 4,5Zeigt das, was er in den letzten Wochen jeweils schon gezeigt hat: Eine souveräne, abgeklärte Leistung. Auch wenn die Basler zu Beginn doch einige Lücken aufweist.Dominik Schmid: 5,5Der stille Held dieser Saison: Schmid rennt, kämpft und wirft sich in jeden Zweikampf in seiner unmittelbaren Umgebung. Auch in Lugano. Ganz egal ob in der eigenen Hälfte oder am gegnerischen Strafraum, er ist zur Stelle. Ganz besonders, als er vor dem Tor zum 3:1 den Ball erobert, den Shaqiri dann verwertet.Metinho: 5Hat sich, auf Kosten von Leroy, seit März in der Startelf festgesetzt und hat sich bewiesen. Einen Fehler, wie bei seiner Grätsche, die zum Elfmeter für Lugano führt, sieht man selten von ihm. Auch in Lugano, wo er seine Arbeit im Zentrum ansonsten überzeugend ausübt.Leo Léroy: 4,5Rückt für den gesperrten Avdullahu ins Team und kommt zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit der Niederlage gegen YB im März. Auch er trägt seine Schuld, dass Lugano vor der Pause grosszügige Freiräume bespielen kann. Leistet sich aber keine offensichtlichen Fehler und erzielt in der 60. Minute das fünfte FCB-Tor.Bénie Traoré: 4,5Überlässt das Toreschiessen an diesem Abend seinen Nebenleuten. Das 1:1 durch Ajeti leitet er mit seiner Flanke ein, scheitert kurz danach nach einem sehenswerten Solo (18.) und kann sich danach bei Shaqiri abschauen, wie Effizienz aussieht. Wird in der 71. Minute, nach abermals viel Laufarbeit, durch Joe Mendes ersetzt.Xherdan Shaqiri: 6In der ersten Halbzeit ist er kaum zu sehen. Macht nix, wenn man dann so aus der Kabine kommt: Erzielt erst das 2:1 aus der Distanz, das 3:1 mit einem – sorry, man kann es nicht anders sagen – Geniestreich, und das 3:1 nach feiner Vorarbeit von Kade. Steht nach seinem Hattrick bei 38 Skorerpunkten und ist nur noch fünf Punkte vom Chapuisat-Rekord entfernt.Philip Otele: 4,5Lässt sich schon nach wenigen Sekunden von Zanotti überlaufen und kriegt ein paar Minuten später einen mächtigen Rüffel, weil er Steffen viel zu viel Platz lässt. Es ist nicht sein Tag – aber das ist ja manchmal auch okay, wenn man Nebenleute wie Shaqiri hat, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können.Albian Ajeti: 3Ist vielleicht ein bisschen gewagt diese Theorie, aber: Ajet ist der Basler Matchwinner. Sorgt erst für den schnellen Ausgleich (4.) und liefert dann den Startschuss für eine furiose zweite Halbzeit. Das kann er zwar noch nicht wissen, als er die Gelb-Rote Karte sieht, merkt dann aber relativ schnell: «Mein Platzverweis hat das Team belebt».Joe Mendes: 4Kommt in der 71. Minute beim Stand von 5:2 in die Partie und muss dieses Spiel nicht mehr grossartig beeinflussen.Marin Soticek: 4Kommt in der 71. Minute beim Stand von 5:2 in die Partie und muss dieses Spiel nicht mehr grossartig beeinflussen.Adrian Barisic: –Pünktlich zu den entscheidenden Meisterschaftsspielen ist der Abwehrchef wieder zurück. Wie schon vor einer Woche gegen Servette wird er in der Schlussphase eingewechselt, erhält aber erneut keine Note.Kevin Carlos: –Kommt in der 90. Minute für Shaqiri ins Spiel und ist damit viel zu kurz im Spiel, um noch benotet zu werden.Romario Baro: –Kommt in der 90. Minute für Leroy ins Spiel und ist damit viel zu kurz im Spiel, um noch benotet zu werden.Diesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenTilman Pauls ist Redaktor im Sportressort des Tages-Anzeigers und befasst sich in erster Linie mit dem Thema Fussball und der Super League. Er moderiert den Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit».Mehr Infos@tilman_pSimon Tribelhorn ist freier Mitarbeiter im Ressort Sport bei der Basler Zeitung. Er berichtet regelmässig über den FC Basel, den EHC Basel und den RTV.Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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Aber das heisst für einen Aussenverteidiger bei einem 5:0-Sieg ja nichts Schlechtes. Macht eine gute Partie, in der er immer wieder nach vorne stösst und Freistösse herausholt.Jonas Adjetey: 5Gegen den Ball zeigt Jonas Adjetey abgesehen von einem Stellungsfehler in der 70. Minute, einen sicheren Auftritt. Hervorzuheben gilt es hier eine Grätsche in der 43. Minute gegen Magnus Grodem. Aber auch mit dem Ball am Fuss weiss Adjetey zu gefallen. So schlägt er früh in der Partie eine gute Flanke, hat nach einer Standardsituation einen Abschluss, der geblockt wird und bringt seine Pässe so gut wie immer an den Mann.Nicolas Vouilloz: 5,5Die Leistung von Nicolas Vouilloz ist sogar noch etwas besser als jene von seinem halbrechten Pendant. Hat gute Blocks, wirkt stets sicher und erfüllt in der 67. Minute die Wünsche des Stadions, als ein lautes «Schiiiess!» durchs Joggeli raunt und Vouilloz auch wirklich abzieht. Der Schuss aus grosser Distanz geht allerdings klar am Tor vorbei.Dominik Schmid: 5Für Uuhs und Aahs im Stadion sorgt Dominik Schmid in der 19. Minute, als er Goncalo Esteves tunnelt, indem er den Ball mit der Sohle zurückzieht und dann mit dem Aussenrist durch die Beine des Gegenspielers spielt. Auch sonst zeigt er eine wirklich gute Partie.Leon Avdullahu: 5Sein Lauf in den freien Raum vor dem 1:0 ermöglicht erst den guten, öffnenden Pass von Xherdan Shaqiri. Das macht der Mittelfeldspieler gut. Dass sein Fehlpass in der 27. Minute dann am Ursprung des 2:0 von Bénie Traoré steht, ist Zufall. In der 58. Minute verlässt er das Feld für Léo Leroy, wonach das Basler Mittelfeld deutlich instabiler wirkt.Metinho: 5,5Metinho ist von Beginn an einer der Aktiven im Basler Spiel, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. In der 15. Minute hat er die erste richtig gute Basler Chance. Nach einem Doppelpass mit Albian Ajeti trifft er aus aussichtsreicher Position mit der Fussspitze nur den Pfosten. Den Abzug, den er dafür erhält, macht er mit seiner Vorlage für Philip Oteles 1:0 gleich wieder wett. Auch ansonsten eine Top-Leistung des Mittelfeldspielers.Xherdan Shaqiri: 6Der Ostermontag ist wieder einer dieser Tage, an dem Xherdan Shaqiri gefühlt alles gelingt. Da ist sein guter öffnender Pass auf Avdullahu vor dem 1:0. Da ist das selbst erzielte 2:0, das eine tolle Basler Kombination vollendet. Da ist der herausragende lange Ball auf Traoré vor dessen 3:0. Da ist auch der Assist für Traorés 4:0, bei dem er erst Moussa Beradji noch einen Tunnler verpasst. Und da ist schliesslich der feine Hacken-Pass auf Philip Otele vor dessen 5:0. Als Shaqiri in der 76. Minute für Gabriel Sigua das Feld verlässt, steht er bei 14 Ligatoren und 17 Assists. Damit hat er den Assist-Rekord des FC Basel in der Super League egalisiert. Valentin Stocker hatte in der Saison 2012/13 ebenfalls 17 Assists verbucht.Bénie Traoré: 6Gegen Yverdon gelingen Bénie Traoré die Saisontreffer neun und zehn. Diese macht er jeweils sehr abgeklärt. Zudem bereitet er Shaqiris 2:0 vor. In der 68. Minute verlässt er unter grossem Applaus das Feld für Marin Soticek. Eine tadellose Leistung des Flügelspielers.Philip Otele: 6Mit seinem Pfostentor in der 16. Minute beendet Philip Otele die überschaubar unterhaltsame Startphase und leitet über ins Basler Torfest. Danach ist er eine Zeit lang eher unauffällig, bis er in der 56. Minute eine tolle Kombination mit Xherdan Shaqiri mit einem Schlenzer ins obere, rechte Eck vollendet. Verlässt nach einer grossartigen Leistung in der 58. Minute für Anton Kade das Feld.Albian Ajeti: 5,5Zum vierten Mal in Folge erhält Albian Ajeti im Sturm den Vorzug vor Kevin Carlos. Damit geht seine Jagd nach dem ersten Ligator seit November in die nächste Runde. In dieser zeigt er sich abermals lauffreudig, sehr bemüht und kann Bälle gut abschirmen und verteilen. Doch einen weiteren Skorerpunkt hat er nicht sammeln können, als er in der 58. Minute für Kevin Carlos das Feld verlässt. Dennoch war das eine richtig gute und mannschaftsdienliche Leistung des Stürmers.Anton Kade: 4,5In der 58. Minute wird Anton Kade für Philip Otele eingewechselt und verfehlt kurz danach das Tor mit seinem Schuss nur knapp. Hat dann auch in der 83. Eine gute Gelegenheit, bei der er erst den Ball nicht sauber mitnehmen kann und sein Schuss danach von Paul Bernardoni pariert wird.Léo Leroy: 4,5Léo Leroy kommt in der 58. Minute als Teil eines Basler Dreifachwechsels für Leon Avdullahu. Danach verliert das Basler Spiel klar an Stringenz. Das hängt zu einem Teil mit Leroy zusammen, der keine sonderlich tolle Leistung zeigt.Kevin Carlos: 4,5Kevin Carlos wird in der 58. Minute für Albian Ajeti eingewechselt. In der 64. Minute hat er seinen ersten Abschluss, der aber ungefährlich am Tor vorbei kullert. Die beste Gelegenheit bietet sich ihm in der 78. Minute, als er sich dafür entscheidet, voll durchzuziehen, und dabei nur Paul Bernardoni trifft. Ein überlegterer Abschluss wäre hier angebrachter gewesen.Marin Soticek: 4,5Marin Soticek wird in der 68. Minute für Bénie Traoré eingewechselt. Danach hat er hin und wieder den Ball am Fuss, bleibt dabei aber unauffällig.Gabriel Sigua: –In der 76. Minute verlässt Xherdan Shaqiri das Feld und wird durch Gabriel Sigua ersetzt. Damit ist der Georgier zu kurz auf dem Feld, um benotet zu werden.Kurvensperrung gegen YverdonDiesen Podcast können Sie auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen kostenlos hören und abonnieren.NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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    – Vor dem Krisenduell gegen YB: Warum es beim FCB einfach nicht besser wird …Warum tritt Rotblau (ganz unten) an Ort, was läuft eigentlich schief in Bern – und kann man im Joggeli trotzdem bald wieder internationalen Fussball sehen?Publiziert heute um 16:00 UhrAn dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosBeim FC Basel läuft es nicht. Out im Cup, erschreckend schwacher Auftritt danach im Heimspiel gegen Lausanne. Keine Ideen, nur lange Bälle. Die Barrage droht, die Top 6 sind so nicht mehr zu erreichen. Und nun muss Rotblau ausgerechnet zum Leader nach Bern. Auf Kunstrasen. Wo man seit 16 Spielen nicht mehr gewonnen – und 13 davon verloren – hat.Okay, in Bern ist auch Krise und Ex-FCB-Coach Raphael Wicky seit Montag auch Ex-YB-Coach. Ob das den Baslern hilft? Diese Frage diskutieren BaZ-Sportchef Oliver Gut und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann. Und sie sind sich in Bezug auf die FCB-Stärkeverhältnisse gar nicht immer einig. Zudem: Wird im Sommer 2025 wirklich im Joggeli gespielt an der Frauenfussball-EM in der Schweiz? Unklar, noch sind die Bedingungen für den FC Basel nicht gut genug. Oliver Gut geht aber trotzdem davon aus, dass man sich finden werde. Wie das gelingen soll? Hören Sie rein.Der Lesestoff zum Thema:An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.Cookies zulassenMehr InfosSebastian Briellmann ist Autor der Basler Zeitung.Mehr InfosOliver Gut schreibt seit März 2001 für das Sport-Ressort der Basler Zeitung, das er seit 2019 leitet. Vorher für diverse Sportarten zuständig, konzentriert sich der Fricktaler seit 2011 auf den Fussball – und damit hauptsächlich auf den FC Basel. Mehr InfosFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare

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Die BaZ beurteilt die Leistungen der Spieler des FC Basel über die achtzehn absolvierten Super-League-Partien – und verzichtet dabei auf den Cup, da man nur drei zusätzliche Pflichtspiele absolvierte und dabei zweimal gegen unterklassige Gegner antrat.Ein Ranking, das sich zwar am Liga-Notenschnitt orientiert, aber damit auch aufzeigt, dass dieser allein noch nicht alles über den wahren Wert der jeweils eingesetzten Spieler aussagt.Thierno Barry: Notenschnitt 5,0Hier feiert Thierno Barry im August die Basler Führung in Genf – in drei Liga-Einsätzen gelingen ihm fünf Tore.Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)Der Franzose ist nur etwas mehr als eine Saison in Basel, doch aufgrund seiner bewegten Monate in Rotblau hat er im Joggeli Kultstatus inne. Das zeigt sich, als der Angreifer Anfang November ein FCB-Heimspiel besucht und dabei von den Fans lautstark gefeiert wird, Autogramme geben muss und fleissig für Selfies zur Verfügung steht. Aus der Schweiz verabschiedet er sich fussballerisch mit acht Toren in vier Partien, fünf davon in der Liga. Stark! Diese Topbilanz bringt ihm die Höchstnote aller eingesetzter Spieler ein. Und auch wenn dies nicht wirklich seinen Anteil am Basler Abschneiden spiegelt, so lässt sich doch feststellen: Wenn man an seine Leistungen bei den Siegen über GC (3:0) und Servette (6:0) denkt, dann hat das durchaus seine Logik.Marwin Hitz: 4,8Keine einzige Minute hat Marwin Hitz bislang in der Liga verpasst, und er weist den zweitbesten Basler Notenschnitt auf. Das ist ziemlich gut. Und dennoch bleibt die eine grosse Frage um den 37-jährigen Basler Goalie bestehen: Bleibt er auch über den Sommer hinaus beim FCB? Laut FCB-Sportdirektor Daniel Stucki soll das der Plan sein. Vielleicht findet Hitz bei sich zu Hause im Thurgau ja einen festlich-warm dotierten Vertrag unter dem Weihnachtsbaum.Xherdan Shaqiri: 4,6Seine Standards sind eine Wucht und eine Bereicherung für die Liga: Xherdan Shaqiri.Foto: Peter Klaunzer (Keystone)Es ist wie bei den Lehrern: Fröhliche Schüler mit einem gewinnenden Lächeln haben zuweilen einen Bonus. Denn wenn man an die schwierige Akklimatisierungsphase im September denkt, dann darf man sich schon fragen, warum Xherdan Shaqiri im ganzen Halbjahr lediglich eine ungenügende Note erhalten hat. Weniger erstaunlich ist, dass er hinter Barry und Hitz den drittbesten Gesamtschnitt aller Kaderspieler aufweist. Sein Herbst war bekanntlich aus Gold. Und sein linker Fuss war auch noch im Dezember für den einen oder anderen tollen Pass gut, da es Rotblau nicht mehr verstand, jene Tore zu erzielen, die für mehr Adventspunkte nötig gewesen wären.Emmanuel Essiam: 4,5441 Tage muss sich der Ghanaer gedulden, bis er sich am 2. November 2024 wieder mal in einem Pflichtspiel zeigen darf und dabei gegen Winterthur beim Stand von 5:0 solide 18 Minuten zeigt. Er wird nun alles daransetzen, dass nicht mehr so viele Tage vergehen, bis er ein nächstes Mal in Rotblau auflaufen wird.Gabriel Sigua: 4,5Seine Ferien sind nach der EM und dem strengen Sommerprogramm verlängert worden. Doch der Georgier kann den Schwung aus dem Turnier nicht in die Schweizer Liga mitnehmen, weil er zum wiederholten Mal verletzt ausfällt. Erst im November beim 4:1 in Yverdon gibt er sein Saisondebüt. Er braucht nun ein halbes Jahr, in dem er gesund bleibt, sodass er Talent und Wert nachhaltig unter Beweis stellen kann.Juan Gauto: 4,5Der Argentinier ist längst über alle Berge und versucht nun als Leihspieler bei Deportivo La Coruna, neuen Anlauf zu nehmen. 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Zum Glück für Vouilloz werden in dieser Übersicht nur die Noten in der Liga berücksichtigt. Und da hat der Innenverteidiger gerade zum Ende der Hinrunde seine Sache ja durchaus solide gemacht.Finn van Breemen: 4,4Fehlte lange Zeit verletzt: Finn van Breemen.Foto: Daniela Frutiger (Freshfocus)Nur drei Spiele über die volle Distanz – so hat sich der Holländer seine erste Saisonhälfte bestimmt nicht vorgestellt. Doch eine Fussverletzung bremste ihn aus. Zwar soll diese nicht schlimm gewesen sein, doch obwohl rasch geheilt, sollen die Schmerzen ihm immer wieder einen Einsatz verunmöglicht haben. Als er wieder fit ist, kommt er zu Teileinsätzen – doch die fehlende Spielpraxis ist nicht zu kaschieren.Jonas Adjetey: 4,3Der FC Basel hat die beste Abwehr der Liga. Oder zumindest jene, die am wenigsten Gegentore erhalten hat. Das ist gewiss auch Jonas Adjeteys Verdienst, der in einigen seiner dreizehn Super-League-Spiele zu gefallen wusste. Allerdings war er in diesem Halbjahr auch das, was man in der Schule einen «Noten-Jumper» nannte, weil er zuweilen Vorstellungen bot, in denen er Blackout-Momente zeigte. Kurz: nicht mehr so unerschütterlich wie noch in der Schlussphase der vergangenen Saison – und deshalb im Schnitt auch nicht mehr so gut benotet.Albian Ajeti: 4,3Ganz anders als bei seiner Verpflichtung im Februar ist Ajetis Physis im Juli – er steigt topfit in die Saison. Bevor der FCB Kevin Carlos verpflichtet, hat der Basler seine beste Phase. In den ersten sechs Spielen gelingen ihm vier Tore und drei Assists. Dafür gibts Bestnoten. Dann verletzt er sich und kann danach nicht mehr an seine Torgefährlichkeit vom Sommer anknüpfen – vielleicht auch, weil er nur noch die Jokerrolle erhält. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, enthält aber eine Option auf Verlängerung. Es wäre interessant, zu wissen, wie diese genau definiert ist …Romario Baro: 4,2Der Portugiese stösst am 30. August zum FCB. Sein Start erinnert dann an die Anfänge von Thierno Barry in Basel. Er fliegt im ersten Spiel für Rotblau gegen Zürich vom Platz, was seiner Benotung nicht förderlich ist. Danach aber zählt er in diesem «neuen» FCB zu den wichtigeren Spielern – bis ihn im Dezember eine Oberschenkelverletzung zu einer Pause zwingt. Da er nur geliehen ist, muss er im nächsten Halbjahr konstant ansprechende Leistungen zeigen, damit die Basler Verantwortlichen bereit sind, die Kaufoption auf ihn einzulösen. Denn ein Perspektivspieler ist Baro, der am 25. Januar seinen 25. Geburtstag feiert, nicht mehr – und ganz günstig dürften seine Transferrechte, die in Besitz des FC Porto sind, wohl auch nicht zu erwerben sein.Bradley Fink: 4,2Von vielen Seiten wird sein Fleiss, seine Einsatzbereitschaft gelobt. Seine Einstellung sei so, wie man es sich im FC Basel wünsche. Doch dem Stürmer fehlen die Tore und am Ende eben auch die Einsatzminuten. Auch wenn er nicht erste Wahl ist, sind ein Tor und eine Vorlage im Ensemble der besten Super-League-Offensive ein etwas zu magerer Wert. Es fragt sich, ob Spieler und Club die Geduld haben, um es auch im nächsten Halbjahr miteinander zu versuchen.Joe Mendes: 4,2Auch der Schwede ist einer der Spieler, der im Transferfenster-Endspurt verpflichtet wird. Die Leihe des Braga-Akteurs ist bis nächsten Sommer befristet. Klar also, muss er in Basel spielen, möchte er seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Er ist rechts in der Abwehrkette gesetzt und versucht sich auch in der Offensive einzubringen. Seine Flanken-Genauigkeit hat Potenzial nach oben, sonst aber ein zuverlässiger Wert.Kevin Carlos: 4,2Kam vom Neuenburgersee an den Rhein: Kevin Carlos.Foto: Georgios Kefalas (Keystone)Der interne Topskorer geht, der Liga-Topskorer kommt. Auf Thierno Barry folgt Carlos, und nach ein wenig Eingewöhnung an die neuen körperlichen Anforderungen in Basel schiesst der Spanier den FCB im Oktober beim 2:1 über St. Gallen im Alleingang zum Sieg. Was man von ihm am Rheinknie erwartet, sind Tore. Fünf davon konnte er bisher für den FCB erzielen – aber in den letzten vier Liga-Spielen des Jahres ging er (wie Ajeti und Fink) leer aus.Taulant Xhaka: 4,1Der Routinier sagt von sich, er benötige «fünf Spiele in Folge», um in den Rhythmus zu kommen. Diese erhält er im abgelaufenen Halbjahr aber nicht einmal als Einwechselspieler, sondern kommt nur zu insgesamt acht Teileinsätzen, bevor er zum Abschluss gegen GC in Abwesenheit von Avdullahu und Baro in der Startelf steht. Es heisst, der 33-Jährige habe sich mit seiner neuen Rolle arrangiert. Und doch fragt sich, wie lange er diese noch zu spielen bereit ist. Sein Vertrag würde ja noch bis 2027 laufen. Das ist eine lange Zeit.Anton Kade: 4,1Er ist der Musterschüler der letzten Partien, holt alle seine Skorerpunkte vom 26. Spieltag an und hat grossen Anteil daran, dass der FCB auf Platz 2 klassiert ist. Highlights sind dabei seine beiden Treffer aus der Distanz innerhalb von nur vier Tagen: Erst rettet er damit den FCB im Cup gegen Sion, dann beschert er den Baslern damit einen Punkt in St. Gallen.Moussa Cissé: 4,0Im August als Back-up für Dominik Schmid verpflichtet, kommt der 21-jährige Franzose in der Super League zu drei Einsätzen, wobei er jeweils eingewechselt wird. Viel ist das nicht. Und auch zu wenig, um schon abschätzen zu können, ob er für die Basler in naher Zukunft ein Pluspunkt sein kann.Fabian Frei: 4,0Die Geschichte des FCB-Rekordspielers, der nicht mehr FCB-Spieler ist, wurde schon in unterschiedlicher Weise erzählt. Er wechselt Anfang September am Transfer-Deadline-Day nach Winterthur und sagt im Oktober, das sei genau das, was er gebraucht habe. Was er damit meint, ist das Umfeld – und nicht den Abstiegskampf.Marin Soticek: 3,8Hat die fussballerische Zukunft noch vor sich: Marin Soticek.Foto: Giuseppe Esposito (Keystone)Der 20-jährige Kroate kam in seinem ersten Halbjahr gleich in siebzehn von achtzehn Liga-Partien in der Offensive zum Einsatz. Er totalisierte dabei 629 Minuten, die er meist als Flügelangreifer sammelte. Und er erzielte dabei drei Tore und drei Assists. Das sind beachtliche Werte für einen jungen Mann, der die Zukunft noch vor sich hat. Sein tiefer Notenschnitt ist allerdings auch Hinweis darauf, dass er noch viel lernen muss. Nachhilfe in Sachen Ballsicherheit und Entscheidungsfindung könnte zu erfreulichen Ergebnissen führen.Arnau Comas: 3,8Gerade mal drei Einsätze hat Arnau Comas in der Liga bisher bestritten. Sieben Gegentore hat der FCB in diesen drei Spielen gegen Lausanne, Lugano und Zürich erhalten. Da ist es nicht verwunderlich, dass Comas’ Note unterhalb einer 4 liegt. Seine Schulterverletzung ist mittlerweile auskuriert, doch wann der nächste Einsatz ansteht, ist völlig offen.Kevin Rüegg: 3,8Rüegg ist im Sommer fix übernommen worden, doch ein Fixstarter ist der Zürcher nicht. In den ersten zwei Saisonspielen, die der FCB verliert, ist er noch dabei – und danach fehlt er einmal mehr verletzt. Will er beim FCB mal eine tragende Rolle spielen, muss er die kurze Winterpause nutzen, um sich für das zweite Halbjahr aufzudrängen. Der FCB hat ihn ja nicht verpflichtet, damit er nur die Bank drückt.Benjamin Kololli: 3,8Als er im Januar kam, da galt er als so etwas wie der Liebling des (Fussball-)Lehrers, hatte er doch schon früher in Lausanne mit Fabio Celestini gearbeitet. Dieses Bild musste im vergangenen Halbjahr revidiert werden, da er vor allem auf der Tribüne sass. Am Anfang dieser Entwicklung stand der Ausgang vor dem ersten Saisonspiel in Lausanne samt Wortgefecht mit Sportdirektor Daniel Stucki und einer daraus erfolgten internen Sperre gegen Lugano. Und man fragt sich, ob das – trotz aller anderslautenden Äusserungen – bis heute nachhallt.Roméo Beney: 2,5Benotet wurde der Romand nur einmal. Das war ganz am Anfang in Lausanne, wo der FCB seine vielleicht schlechteste Leistung zeigte – und wo der 19-jährige Flügelangreifer nur dann sichtbar war, wenn ihm in einer seiner wenigen Aktionen wieder etwas misslang. Danach erhielten andere ihre Chance, wurde es für den FCB besser – und für Beney ganz schwierig, kam er doch nur noch zu zwei Teileinsätzen, die zu kurz waren, um zu seiner Auftaktnote noch etwas hinzuzufügen. Nun ist der Mann aus dem eigenen Nachwuchs erster Kandidat für ein Leihgeschäft.Marvin Akahomen: –Er ist erst 17 und hat mehr Jahre auf dem Buckel als Einsatzminuten: Acht Zeigerumdrehungen lang wird er beim 5:0 gegen Winterthur eingesetzt. Weil in dieser Partie einige Basler Verteidiger fehlen, rückt der U-Nationalspieler, der vor allem in der rotblauen U21 zu Spielpraxis kommt, ins Aufgebot der ersten Mannschaft. Gemäss dem «Guardian» zählt Akahomen zu den sechzig grössten Talenten weltweit. Wie sehr er dieses ummünzen kann, wird nicht schon im nächsten Halbjahr entschieden.Mohamed Dräger: –Mohamed Dräger erzielte auf dem Berner Kunstrasen ein spektakuläres Eigentor.Foto: Anthony Anex (Keystone)«Mohamed wer?», dürften sich jene Modefans fragen, die erst in dieser Hinrunde – sei es durch den zwischenzeitlichen Leaderthron oder durch die Shaqiri-Rückkehr – zum FC Basel gefunden haben. «Mohamed Dräger», muss dann die Antwort lauten. Denn er hat 14 denkwürdige Minuten Einsatzzeit beim 2:3 gegen YB, in denen er ein spektakuläres Eigentor erzielt – und danach steht er nie wieder im Aufgebot.-Der FC Basel im Dezember 2024:Den Podcast können Sie auf Spotify oder Apple Podcasts abonnieren. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dritte Halbzeit».NewsletterRotblau aktuellErhalten Sie die wichtigsten und interessantesten Geschichten und News rund um den FCB.Weitere NewsletterEinloggenFehler gefunden?Jetzt melden.0 Kommentare