«Es ist zu viel für ihn» – Jonas Adjetey fehlt dem FCB für Wochen

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.


Stressfraktur

«Es ist zu viel für ihn» – Jonas Adjetey fehlt dem FCB für Wochen

Die Sorge von Trainer Fabio Celestini war nicht unbegründet: Innenverteidiger Jonas Adjetey hat sich Stressfraktur zugezogen, was die aktuell dünne Personaldecke auf dieser Position verschärft.

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Ein Gesicht, das Bände spricht: Jonas Adjetey (rechts) am Sonntag nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung. Die Diagnose am Tag danach: kleine Stressfraktur am linken Fuss, mehrere Wochen Pause. <!–>

Ein Gesicht, das Bände spricht: Jonas Adjetey (rechts) am Sonntag nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung. Die Diagnose am Tag danach: kleine Stressfraktur am linken Fuss, mehrere Wochen Pause.

Bild: Marc Schumacher/Freshfocus

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Jonas Adjetey muss Tribut zollen für seinen Höhenflug als Innenverteidiger beim FC Basel. Wie der Klub am Montag mitteilt, hat sich der 20-jährige Ghanaer eine «kleine Stressfraktur» am linken Fuss zugezogen, die voraussichtlich eine Zwangspause von mehreren Wochen bedeutet.

Adjetey war am Sonntag kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit ohne ersichtliche Fremdeinwirkung zu Boden gesunken und anschliessend ausgewechselt worden. Bis dahin hatte er keine Minute in dieser Spielzeit verpasst; saisonübergreifend sind es seit dem 2. April gar 18 Startelfeinsätze hintereinander in der Super League gewesen, in denen er sich quasi unentbehrlich gemacht hat. Da auch Arnau Comas und Finn van Breemen ausfallen, entsteht eine Personallücke in der zentralen Abwehr.

Am 17. Dezember vorigen Jahres hatte Adjetey unter Trainer Fabio Celestini in der ersten Mannschaft debütiert, nach dem er im Sommer 2022 aus Ghana zum FCB gestossen war und sich in der U21 zu einer festen Kraft entwickelt hatte. Erst vor wenigen Tagen hatte sein kometenhafter Aufstieg einen neuen Höhepunkt erfahren mit dem erstmaligen Aufgebot für Ghanas Nationalteam. Im ersten Spiel des Zusammenzugs gegen den Sudan (0:0) sass Adjetey noch überzählig auf der Tribüne, um drei Tage später in Libyen erneut gegen den Sudan (0:2) mit der Einwechslung in der 75. Minute sein Debüt zu feiern.

In seinem 18. Super-League-Startelfeinsatz am Sonntag (hier gegen den St. Galler Konrad Faber, rechts) hatte Jonas Adjetey einen fahrigen Auftritt.

In seinem 18. Super-League-Startelfeinsatz am Sonntag (hier gegen den St. Galler Konrad Faber, rechts) hatte Jonas Adjetey einen fahrigen Auftritt.

Bild: Georgios Kefalas/Keystone

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Nach seinem verletzungs-bedingten Ausscheiden am Sonntag hatte FCB-Trainer Celestini bereits einige Sorgen um den Youngster geäussert, der gegen St.Gallen bis zu seinem Ausscheiden einen ungewohnt flattrigen Auftritt gezeigt hatte.

Celestini erinnerte daran, dass Adjetey – vor zehn Monaten noch in der drittklassigen Promotion League – bereits eine ältere Verletzung am linken Fuss hat und zum Teil Schmerzen überspielt habe. Nun der Dauereinsatz beim FCB, dann die weite Reise auf den Heimatkontinent – «als einziger Spieler in der Economy-Klasse geflogen», wie Celestini anmerkte – das alles scheint sich ausgewirkt zu haben. Celestinis Fazit: «Es ist zu viel für ihn. Wir müssen mit ihm reden.» Dafür ist nun Gelegenheit.

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