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AboEnde der Durststrecke

Albian Ajeti sorgt für die Dramatik im Basler Freudentaumel

Albian Ajeti vom FC Basel jubelt auf dem Rasen nach einem Tor gegen Servette FC im Spiel der Super League in Basel am 4. Mai 2025.
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In Kürze:

  • Albian Ajeti beendet gegen Servette seine 183 Tage lange Durststrecke.
  • Der FCB-Stürmer bereitet ein Tor vor und trifft gleich doppelt.
  • Trainer Celestini schenkte Ajeti in fünf Ligaspielen hintereinander das Vertrauen.
  • Die Vertragsverlängerung des Stürmers steht kurz vor dem Abschluss.

Albian Ajeti hat sich das richtige Spiel ausgesucht. Das wohl grösste Spiel dieser gesamten Super-League-Saison. Dieses 5:1 gegen Servette, nach welchem der FC Basel als Schweizer Meister so gut wie feststeht. Das ist der Rahmen, in dem der Stürmer seine torlose Zeit, die seit dem 2. November 2024 andauerte, beendet und damit sein bisher erquicklichstes Kapitel seit seiner Rückkehr zum FCB schreibt.

183 Tage ohne Tor sind für einen Stürmer eine lange Zeit. Ajeti selbst sagte im Interview mit der BaZ Mitte April, dass ihm die torlosen Spiele keine schlaflosen Nächte bereiten würden. Der Umstand würde lediglich «nerven». Doch blickt man genauer auf die Saison des 28-Jährigen, erscheint das wie eine Untertreibung.

Drei Spielsperren für Albian Ajeti

Nach einem tollen Start mit sieben Skorerpunkten in den ersten sechs Ligaspielen und weiteren im Cup begann eine Zeit des Wartens und des Zusehens. Erst eine kleine Verletzung im Oktober. Dann das Anstehen hinter Kevin Carlos mitsamt einer Roten Karte, die Ajeti im Februar drei Spielsperren einbrachte.

Es war zu jener Zeit, als FCB-Trainer Fabio Celestini Ajeti öffentlich den Rücken stärkte und sagte, wie wichtig er für die Mannschaft sei, auch wenn er nicht in der Startformation stünde. Diesen Worten liess Celestini Taten folgen.

Nachdem Ajeti bereits Anfang März gegen Sion zu einem Startelfeinsatz kam, da Kevin Carlos wegen einer Gelbsperre aussetzen musste, entschied sich Celestini einen Monat später aus freien Stücken dazu, Ajeti von Beginn an zu bringen. Beim 2:1-Sieg gegen GC am 3. April kam der Stürmer zum ersten von mittlerweile fünf aufeinanderfolgenden Startelf-Einsätzen in der Liga. Zwar konnte Ajeti in diesem Spiel, wie auch im darauffolgenden gegen Yverdon, abgesehen von ein paar guten Ansätzen nicht wirklich überzeugen. Doch das Vertrauen des Trainers und der Fakt, dass der FCB diese Spiele gewann und seither nur noch gewonnen hat, lassen Ajeti in der Startformation verbleiben. Und das sollte sich auszahlen.

Denn schon beim 4:0 gegen den FC Zürich zeigt Ajeti eine gute Leistung und verbucht einen Assist. Besser spielt er gar noch beim 5:0 gegen Yverdon. Trotz dessen, dass er keinen Skorerpunkt sammelt, ist Ajeti durch seine starke Leistung mitverantwortlich für den Basler Sieg und wird nach der Partie von Teamkollege Dominik Schmid gar inoffiziell zum Mann des Spiels erkoren.

Nach einer durchschnittlichen Leistung gegen Lausanne-Sport im Cup folgt am Sonntag gegen Servette dann der bisherige Höhepunkt. Das 1:0 in der 28. Minute durch Xherdan Shaqiri bereitet Ajeti vor, indem er den Pass von Gegenspieler Kasim Adams zu Shaqiri lenkt. Das 2:0 erzielt er in der 34. Minute nach einem perfekten Laufweg mit dem Aussenrist selbst. Und nur vier Minuten später krönt er seine Leistung mit einem sehenswerten Lupfer über Servette-Goalie Joël Mall.

Basel feiert Ajeti

Nach über sechs Monaten hat das Warten ein Ende. Sichtlich erleichtert sind darob auch die Fans. Bei Ajetis erstem Tor wird sein Name gleich dreimal durchs Joggeli geschrien. Es ist unter anderem diese Dramatik des Stürmers, der nach langer, langer Zeit wieder trifft, und eines Stadions, das ihm das von Herzen zu gönnen scheint, welche dem Basler Freudentaumel ob des Sieges und ob der sicher geglaubten Meisterschaft einen so einzigartigen Charakter verleiht.

Albian Ajeti selbst will nach dem Spiel nicht viel von persönlicher Erleichterung wissen. Klar sei es schön, dass er wieder getroffen habe. Aber er habe schon davor gewusst, was er der Mannschaft bringen könne. Schnell stellt der Stürmer das Team in den Vordergrund und die drei wichtigen Punkte, die man holen konnte. Mit diesen sollte auf dem Weg zum Titel eigentlich nichts mehr schiefgehen können, sagt Ajeti.

Ähnlich dürfte es mit seiner Vertragsverlängerung aussehen. Schon länger befinden sich Club und Berater in Verhandlungen, es sollen lediglich noch letzte Details zu klären sein. Der Auftritt gegen Servette liefert nun weitere Argumente dafür, warum sich eine Verlängerung des Kontrakts für alle Seiten lohnen würde.

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Und ist zu einigen witzigen Antworten gelangt.Wenn an dr Fraue-EM nur Politikerinne derfte spiileWär würdi denn für d Schwiz uff em Blatz verwiile?D Baume-Schneider het kai Zyt und isch drum nit drbyySii hinggt no mit dr AHV-Berächnig hindedryy9 Fraue uff em Blatz düen dr Käller-Sutter längeWill 11 Spielerinne würde s Budget komplett sprängeMit dr Eymann uff em Fäld, wärs uns nit so woolWill die schiesst zwüscheduure no gärn e AigegoalFür d Ineichen Anina hets nur uff s Bänggli glänggtDr Stammblatz het me drum em Esthi Käller gschänggtD Martullo loot nyt duure goo – die würd das Goal verschliesse Und d Ameti glaar im Sturm will die scharf duet schiesse.Bei der allgemeinen Vorfreude auf die Frauen-EM schlagen die Brunzguttere auch kritische Töne an. Worauf freuen wir uns eigentlich bei diesem Event?Alli freue sich uff d EM vo de Fraue!Sii goht als Zäiche, är muess mit, sunscht wird er ghaue.Sii wäg de Lesbe, är für s Bier und wäg de Gläine.Goht wäg em Schutte, bitte, au no irgendäine?Für einige Menschen – das wissen wir allzu gut – geht es beim Fussball allerdings zur Hauptsache ums liebe Geld. Einer, der das schon längst durchschaut hat, ist naturgemäss Hansli Bargäld. Er liefert denn auch einen bestechenden Vorschlag, wie das Baselbiet seine marode Staatskasse sanieren könnte.In Muttenz darfsch nimm spugge,D’Buess koschtet hundert Stai!D Gmaind hett das beschlosse:«S’isch klar, dass mir das wei!»Bi däm, was hitt ains gschpeuzt wird,doo goot’s grad ains, zwai, drei,Biessisch in dr Muttenzerkurve:Baselland wär schuldefrei.Apropos Geld: Dass unser allseits beliebter Baselbieter Tennisstar Roger Federer einiges davon auf der Kante hat, ist bekannt. 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