Dominik Schmid nach dem 1:1 gegen Lausanne-Sport: «Vor einem Jahr wären wir brutal froh gewesen»

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Dominik Schmid nach dem 1:1 gegen Lausanne-Sport: «Vor einem Jahr wären wir brutal froh gewesen»

Nach dem Spiel ordnet Dominik Schmid den Punktgewinn gegen die Lausannois ein, lobt den mutigen Auftritt des Gegners im Joggeli und blickt voraus auf das Cup-Duell gegen Sion.

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Dominik Schmid schlägt im Spiel gegen Lausanne-Sport eine Flanke.

Bild: Pascal Muller/Freshfocus

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Was ist Ihre Einschätzung zum Spiel?

Dominik Schmid: Wir spielten eine sehr starke erste Hälfte und könnten zur Pause vielleicht schon höher führen oder das Spiel sogar vorentscheiden. Die ersten 15 bis 20 Minuten nach der Pause waren wie schon gegen Servette unsauber von uns. Das ist ärgerlich und aus meiner Sicht auch unerklärlich, weil wir das in der Halbzeit noch angesprochen haben.

Welchen Einfluss hatte die Leistung von Lausanne auf diesen Auftritt Ihres Teams in der zweiten Hälfte?

Lausanne ist sehr formstark mit guten Einzelspielern und auch sie haben einen Trainer, der in der Pause Anpassungen vornimmt. Sie haben das nicht schlecht gemacht, aber ich denke, dass wir aufgrund unserer Chancen in der ersten Hälfte mehr verdient gehabt hätten.

Was hat Lausanne geändert?

Sie waren noch mutiger. Dass man hier im Joggeli so mutig spielt, davor kann man auch den Hut ziehen. Es waren aber auch unsere Unsauberkeiten, die auf diesem Niveau bestraft werden.

Was bedeutet dieses Unentschieden für Sie?

Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Wir müssen das Spiel von heute schnell abhaken, am Mittwoch (Cup-Achtelfinal gegen Sion, Anm. d. Red.) geht es gleich weiter und am Sonntag steht dann ein schwieriges Auswärtsspiel in St. Gallen auf dem Programm.

Waren die angesprochenen Unsauberkeiten auch der Grund, weshalb Sie zur Pause nicht höher in Führung lagen?

Auf den letzten 30 Metern sind wir die stärkste Mannschaft der Liga. Aber auch bei uns kommt nicht immer jeder Ball an. Daran werden wir uns jetzt nicht aufhängen und versuchen, offensiv so weiter zu spielen wie bisher. Dann bin ich mir sicher, dass wir am Mittwoch eine Runde weiterkommen.

Muss der FCB nach dem vermeintlichen Tor von Lausanne, das wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt wurde, froh sein, dieses Spiel nicht verloren zu haben?

Vor einem Jahr wären wir brutal froh gewesen, wenn wir in so einem Spiel noch einen Punkt geholt hätten. Jetzt ärgern wir uns natürlich, ich ärgere mich zumindest, weil ich weiss, dass in diesem Flow, in dem wir uns befinden, mehr drin gewesen wäre.