Diese Gegner warten auf den FC Basel in den Playoffs für die Champions League

Dieser Artikel wurde von BZ publiziert.


Europacup

Diese Gegner warten auf den FC Basel in den Playoffs für die Champions League

Durch den Gewinn der Meisterschaft steht auch fest, dass der FC Basel nach einem Jahr Abstinenz wieder im Europapokal spielt und sogar eine Ligaphase auf sicher hat. In den Champions-League-Playoffs warten bereits einige klangvolle Namen.

Als der FC Basel zuletzt in der Champions League spielte, hatte Taulant Xhaka noch deutlich weniger graue Haare.

Bild: Georgios Kefalas/Keystone

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Es ist eine Weile her, dass für den FC Basel die Champions-League-Hymne ertönte. Zuletzt war das am 7. März 2018 der Fall, als das von Raphael Wicky trainierte Team das Achtelfinal-Rückspiel bei Manchester City mit 2:1 gewann. Mohamed Elyounoussi und Michael Lang schossen damals die Tore. Aufgrund der 0:4-Niederlage im Hinspiel, schied der FCB dennoch aus.

In den nächsten beiden Jahren scheiterte der FCB bereits in der Qualifikation. Erst waren die Griechen von Paok Saloniki (1:2, 0:3) zu stark, dann auch der Linzer ASK aus Österreich (1:2, 1:3). Bei der Rückspiel-Niederlage auf der Gugl schoss Kemal Ademi das letzte Basler Champions-League-Tor zum zwischenzeitlichen 1:1. Seither stieg der FCB erst in die Europa League und später in die Conference League ab, ehe er in der aktuellen Saison zum ersten Mal seit 25 Jahren gar nicht international vertreten war.

Das ändert sich in der kommenden Spielzeit. Als Schweizer Meister spielt der FCB wieder dienstags und mittwochs statt donnerstags. Am 19. oder 20. August steigt Rotblau in den Playoffs für die Champions League ein. Eine Runde später steigt das Rückspiel. Dann steht fest, ob der FCB im Herbst und Winter acht Gruppenspiele gegen unterschiedliche Gegner im neuen Ligasystem in der Champions League oder in der Europa League absolviert. Aktuell hat der FC Basel aufgrund der Leistungen in den letzten fünf Jahren einen Uefa-Koeffizienten von 33. Das hätte in der Vorsaison sowohl in der Champions als auch in der Europa League für die Zuteilung in Lostopf drei gereicht.

Als Ungesetzter drohen schwere Gegner

In den Playoffs trifft der FCB auf andere europäische Meister oder Gewinner der vorherigen Qualifikationsrunden. Noch ist unklar, ob Basel gesetzt ist und einen vermeintlich leichteren Gegner bekommt. Sicher in der Verlosung und damit mögliche FCB-Gegner sind der norwegische Meister Bodø/Glimt (49) und der schottische Meister Celtic Glasgow (38). Der österreichische Meister Sturm Graz oder Wolfsberg startet ebenfalls direkt in den Playoffs und hat einen niedrigeren Koeffizienten als der FCB.

In den Runden vorher steigen weitere Schwergewichte ein, die bei einem Weiterkommen in den Playoffs auf den FCB treffen könnten. Roter Stern Belgrad oder Slovan Bratislava zum Beispiel, aber auch der Vierte der Ligue 1 in Frankreich (eine Runde vor Schluss liegen Nizza, Lille und Strasbourg gleichauf), der Dritte aus den Niederlanden (höchstwahrscheinlich Feyenoord Rotterdam), der Zweite aus Portugal (Sporting oder Benfica), der Zweite aus Belgien (Brügge oder Saint-Gilloise) oder der Zweite der Türkei (vermutlich Fenerbahce).

Sollte der FC Basel es durch das Ausscheiden einiger Favoriten doch noch unter die Gesetzten schaffen, könnte es neben dem bereits erwähnten Sturm Graz zu einem Duell mit folgenden Klubs kommen: Ludogorets Rasgrad, Steaua Bukarest, Malmö FF, Qarabag Agdam, Zalgiris Vilnius, Dinamo Kiew oder Panathinaikos Athen. Ein Duell mit dem Schweizer Vizemeister, der in der zweiten Runde der Qualifikation einsteigt, ist nicht möglich, da keine Klubs des gleichen Nationalverbands aufeinandertreffen können.

Fünfmal mehr Prämien in der Champions League

Die Gruppenphase der Europa League bringt dem FCB 4,3 Millionen Euro ein. Dieses Geld ist dem Verein bereits jetzt sicher. Für jeden gewonnenen Punkt gibt es weitere 150’000 Euro. Je nach Platz in der Schlusstabelle der Ligaphase gibt es weitere Prämien von 2,7 Millionen für den Ersten bis zu 75’000 für das Schlusslicht und Boni für das Erreichen der anschliessenden K.-o-Runden. Das grosse Geld würde aber erst in der Champions League warten. Dort schüttete die Uefa in der aktuellen Saison insgesamt 2,467 Milliarden Euro aus. Die Europa-League-Klubs erhielten kumuliert nur 565 Millionen. Das ist allerdings immer noch doppelt so viel, wie es in der Conference League zu verdienen gibt. Für den FCB, der trotz Sparmassnahmen immer noch ein strukturelles Defizit von rund 15 Millionen Franken hat, sind die Uefa-Gelder ein mehr als willkommener Zustupf.

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