Die Frage nach dem FCB-Spiel: Muss der FC Basel sein Saisonziel anpassen?

Dieser Artikel wurde von BAZ publiziert.

Muss der FC Basel sein Saisonziel anpassen?

Die Spieler des FC Basel treten nach dem 1:1 gegen Sion vor die mitgereisten Fans.
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Vom Samstagabend bis zum Sonntagnachmittag, zumindest für ein paar Stunden, steht der FC Basel wieder dort, wo ihn seine Fans nach wie vor sehen wollen. An der Spitze der Super League. Es ist ein Zustand, der zumindest vorerst zeitlich begrenzt ist. Und es ist ein Zustand, den nach den ersten beiden Spielen dieser Saison wohl die allerwenigsten vorhersahen.

Der Blick auf die Tabelle verstärkt einen Hunger, der in den letzten Tagen und Wochen um den Club, aber vereinzelt auch in ihm, auszumachen war. Einen Hunger, durch den das vor der Saison ausgerufene Saisonziel der Meisterrunde und der anschliessenden Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe zum absoluten Minimalziel zu verkommen scheint. Für viele soll es bereits in dieser Saison mehr werden. Die Top 3. Oder sogar der Meistertitel.

Benjamin Kololli sprach zuletzt zwar durchaus von den Top 6, wird aber auch nicht müde zu betonen, dass man dann immer noch schauen könne, wie weit nach vorne es reicht. Auch Xherdan Shaqiri hat seit seiner Rückkehr nach Basel wiederholt davon gesprochen, er wolle den FCB wieder dorthin zurückführen, wo er hingehöre. Was er damit meint, ist klar.

Durch seine Rückkehrer ist der Star zum Katalysator des Gedankens geworden, dass bei den Baslern bereits in dieser Saison mehr als nur die Europa-Qualifikation drinliegt. Ein weiterer Spieler, der diesen Effekt mit sich bringt, ist Kevin Carlos. Er wurde in der vergangenen Saison geteilter Torschützenkönig und ist damit auf den ersten Blick der Nachfolge Thierno Barrys würdig.

Und natürlich spielt auch die Situation der Konkurrenz eine grosse Rolle. Meister YB befindet sich nach sechs gespielten Partien mit drei Punkten auf dem letzten Platz. Vorne mit dabei sind unter anderem der FC Zürich, der in diesem Sommer einen nicht unwesentlichen Umbruch hinter sich hat, der FC Luzern, der die letzte Saison als Siebter beendet hat, und Aufsteiger Sion.

Und Lugano und Servette? Die Tessiner werden durch die Conference League auch in dieser Saison einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt sein und die Genfer treten bislang noch nicht restlos überzeugend auf, was man mitunter bei der 0:6-Niederlage gegen den FCB ausmachen konnte.

Gut möglich, dass bei dieser Ausgangslage im Rennen um die vorderen Plätze der Super League lange vieles offenbleiben wird. Womöglich kann der FC Basel davon profitieren.

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